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Veröffentlicht am 04.05.2020

Neue Wege, eine Welt im Umbruch

Die Fotografin - Die Welt von morgen
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Kurzmeinung: Mimis Welt im Umbruch, es heißt für sie neue Wege zu gehen, facettenreich wie ein Kaleidoskop, voller Abendteuer.
Neue Wege , eine Welt im Umbruch

Die Fotografin „ Die Welt von morgen „

Inhaltsangabe: ...

Kurzmeinung: Mimis Welt im Umbruch, es heißt für sie neue Wege zu gehen, facettenreich wie ein Kaleidoskop, voller Abendteuer.
Neue Wege , eine Welt im Umbruch

Die Fotografin „ Die Welt von morgen „

Inhaltsangabe: Blanvalet- Verlag


Anstatt der Vergangenheit nachzutrauern möchte Wanderfotografin Mimi die Welt von morgen mitgestalten – der dritte Band der Bestseller-Saga!


Nach dem Tod ihres Onkels Josef hat Mimi Reventlow Laichingen verlassen und ihre Arbeit als Wanderfotografin wiederaufgenommen. Sie ist nicht mehr allein unterwegs, denn der Gastwirtsohn Anton hat sich Mimi angeschlossen. Gemeinsam bereisen die beiden das Land und wollen nach der dörflichen Enge Laichingens endlich großstädtischen Trubel erleben. Während ihres Aufenthalts in Berlin gelingt es Anton, einen florierenden Postkartenhandel aufzubauen – Mimi dagegen hat immer öfter Schwierigkeiten, eine Gastanstellung zu finden. Doch anstatt der Vergangenheit nachzutrauern möchte Mimi lieber die Welt von morgen mitgestalten! So wagt sie es, sich neu zu erfinden und dennoch treu zu bleiben. Auf ihrem Weg begegnen ihr auch alte Bekannte, wie Bernadette, die von der großen Liebe träumt. Was beide Frauen noch nicht wissen: Ihnen steht bald die größte Herausforderung ihres Lebens bevor …


Der dritte Band der Bestsellersaga um Fotografin Mimi Reventlow!


Meine Meinung zur Autorin und Buch

Petra Durst-Benning, versteht es wie immer, in ihren Romanen, einem auf die Folter zu spannen und in andere Welten zu entführen. Schon die ersten beiden Bände der Fotografinnen Saga , die vorwiegend auf der schwäbischen Alb spielen und die Probleme der Menschen von damals widerspiegeln, etwa wie das der Weber, die harte Arbeit, Entbehrungen, die Armut, die große Lücke der Schere zwischen Arm und reich.

In ihrem dritten Teil widmet sich sich diesmal der Stadt Münzingen , der Kulturlandschaft schwäbische Alb und der Schäfer mit ihrer Schafzucht, ich fand sie hat damit eine tolle Hommage an ihre Heimat geschaffen. Es war wunderschön vielen Figuren aus der Vergangenheit zu begegnen. Mit ihnen zu lachen, weinen, bangen und Hoffen. Sie schafft es wie immer einem an der Hand zunehmen und mit ihr, Mimi und Anton , nach Berlin zu reisen und dort viele facettenreiche Dinge zu erleben, und zum Schluss landen wir wieder auf der o beschaulichen und Idyllischen Alb. Die Geschichte ist wie ein Kaleidoskop, wenn man dort hineinschaut, entstehen lauter neue Dinge.


Mimi und Anton, beschreiten neue Wege, ihre Welt ist im Umbruch, waren Fotografen einst gefragt, hat sich es grundlegend geändert, die Menschen haben das Fotografieren für sich selbst entdeckt. Das bekommt Mimi zu spüren, als Wanderfotografin ist sie nicht mehr gefragt, man spürt ihre Enttäuschung darüber, sie hat ihren Beruf mit Leib und Seele ausgeführt, sie wollte den Menschen das schöne offenbaren, mit ihren Fotos. Da kommt wie gerufen Clara Berg zu Mimi, sie vermittelt ihr einen Auftrag, für eine Reklamekampagne in Augsburg und am schönsten eine bei ihrer gemeinsamen Freundin Josefine in Berlin, für den Mimi einen Katalog mit Fotos von Fahrrädern Fotografiert. Natürlich ist Anton wie immer an ihrer Seite, der erfolgreich Postkarten auf den Märkten an den Mann bringt, das ihm viel Freude macht. Der Stand als Frau ist schwer in der Männerwelt akzeptiert zu werden, man sah die Frau, lieber in der Küche, Kindergebärend, oder in der Kirche. Aber unsere Mimi, ist ja schon immer sehr resolut und kann auch mal ihre Ellenbogen benutzen. Was Anton in Berlin erlebt, das müsst ihr selbst lesen, mehr als amüsant, aber auch sehr lehrreich für ihn, jedenfalls war es eine schöne Zeit die beiden. Für mich ist Anton der geborene Verkäufer, er weiß seinen Charme einzusetzen und die Ware an den Mann zu bringen, überhaupt kann man ihn nicht aus der Ruhe bringen, wie mir scheint. Dagegen scheint mir Alexander, der sich jetzt mit Künstlernamen Paon , nennt sich total verändert zu haben, er scheint über sich hinaus gewachsen zu sein, und sein altes Leben wie eine Haut abgestreift zu haben. Vielleicht dank dem berühmten Architekten Mylo, seinen Gönner und Förderer, was Mylo für eine Rolle spielt , Rätsele ich immer noch, sehr mysteriös das ganze, wer ist er wirklich? Auf Anton und Mimi warten jedenfalls jede Menge Überraschungen als sie zur Schwäbischen Alb zurück reisen um das Haus von Mimi Onkel zu verkaufen. Auslöser ist der Besuch ,der Druckerei Brauneisen, deren Besitzer unerwartet verstorben ist, diese Druckerei stellt das Leben der beiden auf dem Kopf, und sie müssen lernen neue Wege zu gehen. Auch das Leben der Schäferin Bernadette, scheint aus dem Ruder zu laufen. Werden die drei alles Meistern, das alles wieder in geregelten Bahnen verläuft, der Schluss ist jedenfalls mehr als aufregend und lässt uns ratlos und Rätsel ratend zurück, ein richtiger Cliffhanger, der uns neugierig auf Band 4 macht....Lasst eurer Fanstie freien Lauf, im September werden wir erlöst.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Flori kämpft für ihre Träume und die Liebe

Die Schwestern vom Ku'damm: Tage der Hoffnung
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Inhaltsangabe: Wunderlich Verlag

Die 50er-Jahre-Trilogie
Teil 3 der packenden 50er-Jahre-Trilogie von Bestsellerautorin Brigitte Riebe.
Berlin 1958: Farben und Formen, Augenblicke eingefangen in Bleistift ...

Inhaltsangabe: Wunderlich Verlag

Die 50er-Jahre-Trilogie
Teil 3 der packenden 50er-Jahre-Trilogie von Bestsellerautorin Brigitte Riebe.
Berlin 1958: Farben und Formen, Augenblicke eingefangen in Bleistift und Papier. Seit sie denken kann, will Florentine Thalheim nur eines: sich ganz der Malerei und dem Zeichnen hingeben, erst recht, seit sie bei einem Aufenthalt in Paris die Werke der ganz großen Künstler bestaunen konnte. Doch die jüngste von drei Töchtern hatte schon immer einen rebellischen Geist, mehr als eine Ausbildung zur Dekorateurin hat sie nicht vorzuweisen. Während ihre Eltern und die älteren Schwestern Rike und Silvie hoffen, dass sie ihr Talent eines Tages für das Familienunternehmen, das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm, einsetzen wird, träumt Florentine weiterhin den wagemutigen Traum, an der Berliner
Kunstakademie angenommen zu werden…

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Brigitte Riebe ist mit ihrem 3. Band von , Die Schwestern vom Ku’damm, wieder eine hervorragende und zu Herzen gehende Trilogie gelungen mit einem großen facettenreichen Finale. Schon die beiden Vorgänger hatten schon mich Restlos begeistert, aber dieser Band war der krönende Abschluss. Ich vermisse jetzt schon schmerzlich die Thalheim Familie. Sie sind mir so ans Herz gewachsen während dem Lesen. Von 1958 -1963 begleiten wir ihre Figuren, gehen mit ihnen durch Tiefen und Höhen, lachen, bangen und weinen mit ihnen. Erleben die Kubakrise, den Bau der Mauer und erleben neue Zeiten, das Politische kommt nicht zu kurz und im Anhang finden wir chronologisch alle Daten über Berlin. In diesem 3. Teil geht es um unsere Küken Florentine, die wir als rebellischen Teenager kennen gelernt haben, und die uns positiv überrascht.
Der Schreibstil ist wie immer brillant, kraftvoll und sehr Bildlich, auch ihre Figuren und deren Charaktere sind sehr Authentisch , so das man sich in sie hinein versetzen konnte und ein Teil der Geschichte wird.

Florentine hat mich so etwas von positiv überrascht, sie hat sich zu einer mutigen jungen Frau entwickelt. Ihr Leben gilt noch immer der Kunst, das spürt man wenn man ihr über die Schulter schaut, sie brennt regelrecht dafür. Das ich sehr gut nachvollziehen konnte, den das war auch mal mein Traum, deshalb ist sie mir vielleicht auch so ans Herz gewachsen. Aber Eltern haben nun mal immer andere Pläne für ihre Kinder. Aber unsere Flori, ist eine Kämpfernatur, und setzt sich durch das sie an der Kunstakademie studieren darf, nicht ganz so leicht mit diesem ekelhaften Lehrer Rufus Lindberg, der macht ihr wirklich das Leben zur Hölle. Überhaupt fühlt sich Flori von ihren großen Schwestern nicht so richtig anerkannt, man konnte ihre innere Zerrissenheit so richtig fühlen. Ganz im Gegenteil zu seinen Schwestern gibt ihr Bruder Gregor ihr halt, aber auch Franzi hat immer ein offenes Ohr für sie. Es kommt noch so, einiges auf Flori zu, das ihre Welt auf den Kopf stellen wird. Überhaupt ist die Familie Thalheim immer für eine Überraschung gut. Da kommen so einige alte Familien Geheimnisse ans Licht. Sehr gut ist der Konflikt zwischen Ost und West beschrieben, der Bau der Mauer, der Aufmarsch der Panzer, zwischen den Alliierten und Russland, ich kann mich noch genau an diese Bilder erinnern, da war ich gerade 9 Jahre, als man diese Bilder im Fernsehen sah. Auch an die Kuba Krise, als Kind war mir das ganze noch nicht so bewusst, das wir auf eine 3. Weltkrieg zusteuerten. Heute kann ich die Aufregung meiner Großmütter verstehen. Sehr schön fand ich die Rede von Kennedy, sie ist wirklich wunderschön wiedergegeben. Egal ob Flori, Franzi, Luisa, Ricke, Silvie man muss diese ganze Thalheim Frauen lieben , mit ihnen Bangen , Zittern, Hoffen und Freuen. Auch wenn alle durch Tiefen und Höhen gehen müssen, das Modehaus auch ins Schlingern gerät, hoffen wir das sie es am Schluss alle meistern, und ihre Welt wieder in die richtige Bahn gerät. So viele schöne Erinnerungen und tragische Ereignisse wurden wieder wach, es hat Spaß gemacht in die Vergangenheit abzutauchen.
Es wäre schön wenn es vielleicht eine Fortsetzung geben würde.

https://www.facebook.com/groups/1672928882728858/permalink/3029666217055111/

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Zwei starke Frauen die gegen die Widerstände kämpfen

Neuleben
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Inhaltsangabe: Quelle Droemer -Knaur
Zwei Frauen leben ihren Traum – gegen alle Widerstände der 50er und 60er Jahre Authentisch und einfühlsam erzählt Katharina Fuchs in diesem Roman über die Nachkriegszeit ...

Inhaltsangabe: Quelle Droemer -Knaur
Zwei Frauen leben ihren Traum – gegen alle Widerstände der 50er und 60er Jahre Authentisch und einfühlsam erzählt Katharina Fuchs in diesem Roman über die Nachkriegszeit die wahre Geschichte ihrer Tante, die eine der allerersten Vorsitzenden Richterinnen Deutschlands war und ihrer Mutter, einer Modemacherin.

Weil sie als Tochter eines Wehrmachtoffiziers und einer Großgrundbesitzerin in der DDR nicht studieren darf, zieht Therese Trotha Anfang der fünfziger Jahre nach West-Berlin. Dort muss sie erleben, wie die wachsenden Unterschiede zwischen Ost und West ihre Familie auseinander brechen lassen. Auch ihr Studium gestaltet sich schwierig: Konservative Professoren und Kommilitonen machen Therese und ihrer Mitstudentin das Leben schwer. Die zwei einzigen Frauen an der juristischen Fakultät sind für sie Fremdkörper. Doch sie unterschätzen Thereses Begabung und ihren Willen ...

Verständnis für ihre Träume scheint lediglich ihre Schwägerin Gisela zu haben, denn auch sie fällt aus der ihr zugedachten Rolle: Die Schneiderin aus einfachen Verhältnissen hat mit Thereses Bruder eine »gute Partie« gemacht und wehrt sich gegen die reine Hausfrauenehe. Wie Therese hat sie hochtrabende Pläne ...
Basierend auf ihrer eigenen Familiengeschichte hat Katharina Fuchs Leben und Träume der Frauen in den 50er Jahren eingefangen und zu einem großen Roman über die Nachkriegszeit verarbeitet. Einfühlsam und mit viel Liebe zum Detail lässt sie Zeitgeschichte und zwei berührende Frauen-Schicksale lebendig werden.

Die wahre Geschichte ihrer Großmütter, die zwei Weltkriege überstehen mussten, erzählt Katharina Fuchs in »Zwei Handvoll Leben«.

Meine Meinung zur Autorin und Buch:
Katharina Fuchs, hat mich schon mit ihrer über ihre Großmütter „ Zwei Handvoll Leben“ , sehr überzeugt und begeistert. Deshalb musste ich auch unbedingt ihr neustes Werk über ihre Tante Therese Trotha und ihrer Mutter Gisela Liedke lesen. Sie hat die damalige Nachkriegszeit und die 50er Jahre, sehr Authentisch und real wiedergegeben . Wo Frauen nichts zu sagen hatten, quasi ihrem Manne untertan waren, für alles eine Genehmigung von ihm brauchten. Wo noch galt , Kinder, Küche, Kirche für die Frauen. Aber gerade ihre Tante und Mutter, kämpften für ihre Rechte, Freiheit und Träume. Wie habe ich sie bewundert, für ihren Schneid und Mut. Ich konnte mich so gut in diese Frauen hineinversetzen, habe mit ihnen gelacht und geweint. Der Schreibstil ist sehr einfühlsam , spannend und sehr Bildhaft wiedergegeben. Eine sehr facettenreiche Familiengeschichte, voller Tiefen und Höhen.

1953, war ich gerade mal 1 Jahr alt, als Therese sich zum allen Widerstand entschließt Jura zu studieren, in der DDR ist es ihr nicht gestattet, so zieht sie zu ihrem leiblichen Vater Leonhard Händel nach West Berlin.
Ich habe Therese sehr oft bedauert, und hätte sie gerne in die Arme genommen, wenn sie mal wieder von ihren männlichen Kommilitonen gehänselt und schikaniert wurde, es war die reinste Hölle, auch die Professoren, waren genauso unmenschlich. Therese legte keinen großen Wert auf ihr äußeres, eher lief sie als graue Maus durch die Gegend, dafür brannte sie für ihr Studium, denn sie hat ein sehr großes Ziel vor Augen, sie möchte eine der ersten Richterinnen im Nachkriegsdeutschland werden. Viel halt findet sie bei ihrer Freundin Marie, sie zwei sind die einzigen Frauen die Jura studieren, und man wirft ihnen viele Knüppel und Steine in den Weg. Ihre Schwägerin Gisela ist das genaue Gegenteil von ihr , sehr hübsch und Modebewusst, auch sie hat große Träume , sie möchte eine große Schneiderin, an berühmten Modehäuser werden, ihre Begabung dazu hat man ihr in die Wiege gelegt, denn schon ihre Mutter Anna, hat für das KaDeWe, vor dem Krieg gearbeitet . Auch Gisela muss sich durchbeißen und überzeugen was in ihr steckt, sie benutzt beide Ellenbogen wenn es sein muss. Ihr Mann Felix, Thereses Bruder, schmeckt das auch nicht so richtig, er würde Gisela lieber als Heimchen am Herd sehen. Aber ich glaube viele Menschen haben die beiden und ihre Begabungen unterschätzt. Unser Felix, hat auch einiges auf dem Kerbholz, allein wenn er in die DDR reist, sein Freund Günther ist die Triebfeder. Sehr schön fand ich wenn beide Gisela „ Gilleken „, nannten um sie milde zu stimmen, wenn sie mal wieder was ausgefressen hatten. Gisela ist es auch die Therese aus ganzem Herzen versteht. Eine wunderschöne geschichtete , voller unvorhergesehener Erwartungen, voller Tiefen und Höhen, die einem unverhofft die Luft anhalten lässt. Ich habe mit Gisela, Therese, Anna, und Maria sehr oft mitgefiebert und ihnen die Daumen gedrückt, das ihre Wege und Ziele in Erfüllung gehen mögen. Sehr schön finde ich den Stammbaum beider Familien im inneren Buchdeckel, und die Nachlese. Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung über den weiteren Lebensweg von Therese und Gisela.

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Veröffentlicht am 10.04.2020

Ein Traum von Marrakesch

Eine Prise Marrakesch
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Eine Prise Marrakesch



In Marrakesch, der Stadt der tausend Farben, verwandeln sich Träume in Möglichkeiten ...

In einem alten Hotel in Marrakesch treffen vier Menschen aufeinander, die unterschiedlicher ...

Eine Prise Marrakesch



In Marrakesch, der Stadt der tausend Farben, verwandeln sich Träume in Möglichkeiten ...

In einem alten Hotel in Marrakesch treffen vier Menschen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Klara, eine temperamentvolle Hobbyköchin, die für ihr Leben gern Horoskope liest, Karim, ein marokkanischer Geschäftsmann mit großen Träumen und schwer lastenden Sorgen, Charlotte, eine Fotografin, in der ungeahnte Talente schlummern und schließlich Alain, ein begnadeter Koch, der vor seinen Geldproblemen flieht. Sie alle haben guten Grund, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Gemeinsam beschließen sie, das Hotel aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken. Dabei kommen sie nicht nur einem lang gehüteten Geheimnis auf die Spur, sondern sie merken auch, dass es nie zu spät ist für die Liebe ...



Eine herzerwärmende Liebes- und Freundschaftsgeschichte mit Originalrezepten aus dem Herzen von Marrakesch!



Meiner Meinung zur Autorin und Buch:

Thea C. Grefe , alias (Doris Cremer) versteht es wie immer sich in die Herzen ihrer Leser zu schreiben. Auch ihr neuster Roman spielt wie immer in Afrika.

Man spürt beim Lesen wie sie für dieses Land brennt und es liebt, sie halt es

oft bereist, und kennt sich mit dem Land, den Menschen und Gebräuchen aus.

Sie befasst sich diesmal mit der jüngsten Geschichte Afrikas. Sie erzählt alles so Bildhaft, das man völlig mit der Geschichte verschmilzt, und das Gefühl hat ein Teil der Geschichte zu sein. Es geht um Freundschaft, Liebe , Hoffnungen, Sehnsüchte, Träume und einem sehr gut gehüteten Familiengeheimnis.Ihre Protagonisten und Gefühle sind so real und Authentisch beschrieben, als wären sie aus Fleisch und Blut. Der Schreibstil ist sehr flüssig, spannend und voller Wärme. Was mich noch begeistert hat, die vielen tollen Rezepte, mir lief beim Lesen das Wasser im Munde zusammen, für den schönen Roman und die Rezepte, möchte ich mich bedanken.



Es war mir eine Freude den vier Menschen zu begegnen, Karim, Alain, Charlotte und Claire, sie konnten wirklich nicht unterschiedlicher sein. Charlotte die sich von ihrem Mann getrennt hat, die von ihrem Mann immer unterdrückt und klein gehalten wurde, wächst hier in Marrakesch über sich hinaus. Claire die Köchin die ihrem Chef Alain fristlos gekündigt hat. Sie und Charlotte lernen sich auf Ihrer Reise nach Marrakesch kennen. Claire sprüht nur so vor Energie, sie ist es die Charlotte wieder dazu aufmuntert, zu Fotografieren. Den Charlotte hat es mal studiert. Es war wunderschön mit Charlotte durch Marakesch zu bummeln, durch viele versteckte Winkel und Gassen, die Düfte und Gerüche einzuatmen.

Diese Stadt pulsiert nur so voll Leben, sie ist wie ein Kaleidoskop. Mit Claire, in die vielen Kochtöpfe zu schauen , riechen und schmecken, da lief einem schon das Wasser im Munde zusammen. Karim, der Hotelbesitzer und Geschäftsmann des Riad, in dem die beiden wohnen, ist für mich ein ganz besonderer Mann, der für Gerechtigkeit, Bildung, soziales und zur Entwicklung der Moderne steht. Ganz im Gegenteil zu seinem Bruder, raffgierig und verschlagen. Ja, unser guter und begnadeter Alain, steht am Ende seiner Träume , durch eigene Dummheit, und dann läuft ihm auch noch Claire fort. Alle vier haben große Probleme und Sorgen, und würden sehr gerne ihre Vergangenheit abstreifen. Auch der Geschichtenerzähler, Halaiqi fand ich sehr schön, es war wunderschön ihm zu lauschen, durch ihn erfahren wir Stückchen weise , von der Vergangenheit von Karims Großvater , und wie das Grandhotel entstand, er weiß es seine Zuhörer und uns Leser in Spannung zu halten. Karim der Charlotte und Claire mit nimmt zu dem verlassen und verwunschenen Grandhotel. Es war schon aufregend mit Ihnen, durch den Park und das Gebäude zu streifen und zu träumen von vergangenen Zeiten. Dort treffen wir auf den kleinen Aziz, der irgendwie nicht so richtig nach Marokko passt, und bei den beiden alten Lahzen und Oum Zauzoo lebt, irgendwie wirken die sehr verschreckt als Karim so plötzlich auftaucht, den es gibt ein großes Geheimnis um den kleinen Jungen, das sie nicht preisgeben dürfen, sie haben es damals versprochen. Auch Karim bedrückt etwas sehr. Werden die vier am Ende ihren Weg finden, und werden sich die dunklen Geheimnisse am Ende lüften. Eine Geschichte wie aus Tausend und einer Nacht. Ich bin jedenfalls begeistert und würde mich über eine Fortsetzung freuen.

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Wagemut, Verrat und Freundschaft

Die Schule am Meer
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Inhaltsangabe: Quelle Kindler-Verlag
Juist, 1925: Tatkräftig und voller Ideale gründet eine Gruppe von Lehrern am äußersten Rand der Weimarer Republik ein ganz besonderes Internat. Mit eigenen Gärten, ...

Inhaltsangabe: Quelle Kindler-Verlag
Juist, 1925: Tatkräftig und voller Ideale gründet eine Gruppe von Lehrern am äußersten Rand der Weimarer Republik ein ganz besonderes Internat. Mit eigenen Gärten, Seewasseraquarien und Theaterhalle. Es ist eine eingeschworene Gemeinschaft: die jüdische Lehrerin Anni Reiner, der Musikpädagoge Eduard Zuckmayer, der zehnjährige Maximilian, der sich mit dem Gruppenzwang manchmal schwer tut, sowie die resolute Insulanerin Kea, die in der Küche das Sagen hat. Doch das Klima an der Küste ist hart in jeder Hinsicht, und schon bald nehmen die Spannungen zu zwischen den Lehrkräften und mit den Insulanern, bei denen die Schule als Hort für Juden und Kommunisten verschrien ist. Im katastrophalen Eiswinter von 1929 ist die Insel wochenlang von der Außenwelt abgeschlossen. Man rückt ein wenig näher zusammen. Aber kann es Hoffnung geben, wenn der Rest der Welt auf den Abgrund zusteuert?

Meine Meinung zur Autorin und Buch:
Ich bin mehr als begeistert, über diesen großartigen schon fast Autobiografischen Roman, Sandra Lüpkes ist damit ein wirklich großes Werk gelungen. Sie lässt einem eintauchen in die Weimarer Republik, und dem Leben auf der Insel Juist. Die Gründung einer der ersten reformpädagogischen Schule arrangierter Lehrer, die auf Juist angesiedelt wurde. Man fieberte beim Lesen mit diesen Lehrpersonen und Schülern einfach mit. Ich fand diese Idee gut, hier ging man auf die Schüler ein, förderte ihre Stärken und ging auf ihre schwächen ein. Ich wäre gerne dort zur Schule gegangen, hier wurde keiner bevorzugt. Man spürte, mit welcher Leidenschaft und Herzblut, Sandra Lüpkes, diese Geschichte geschrieben und recherchiert hat. Den sie ist auf Juist geboren und hat dort viele Jahre gelebt, und lernt mit ihr die Insel kennen. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, spannend und Bildhaft. Es war mir ein vergnügen mit Lehrern und Schüler über die Insel zu streifen und sie auf ihren Wegen zu begleiten. Sogar Eduard Zuckmayer, gibt seine Karriere auf, um die Schüler musikalisch zu bilden. Es war wirklich kein leichter Weg diese Schule zu gründen,den Neid, Missgunst einiger Juister Bürger bekommt man zu spüren. Die Welt ist im Umbruch, und auch das Nazi Regime hält dort langsam Einzug. Ihre einzelnen Figuren und deren Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet, man konnte tief in ihre Seelen blicken, sich mit ihnen freuen und weinen.

Ich mochte Anni Reiner, vom ersten Augenblick an, von dieser Frau ging soviel Wärme und Mütterlichkeit aus, nicht die gestrenge Lehrerin, nein sie war ihren Schülern die dort im Internat lebten eine Mutter. Es war schon ein Abenteuerliches Unternehmen, auf Juist solch ein Internat aufzubauen, ich habe die Lehrer dafür bewundert, was für holprige und steinige Wege sie gehen mussten. Nicht alle Inselbewohner sind begeistert, sie bekommen viel Misstrauen und Skeptik zu spüren. Alleine da schon Anni eine Jüdin aus reichem Elternhaus ist, passt vielen nicht, besonders Gustav und seiner Frau Therese, was sie alles anstellen, um der Schule Steine in den Weg zu legen, war schon hart und abscheulich. Anni hat viel Geld in diese Schule gesteckt, aber auch genauso viel Herzblut wie ihr Mann Paul, Eduard, Lu, und viele andere Lehrer. Die Köchin Kea, findet dort ein neue Heimat, sowie ihr Patenkind Marje, die beiden spielen eine große Rolle im Roman, genauso wie Moskito, ein wirklich liebenswerter Junge den man einfach ins Herz schließen musste. Ein wenig bedauert habe ich die Schüler schon, das sie bei Wind und Wetter morgens in der Nordsee baden mussten. Aber dafür wurden sie sonst durch tolle Lehrer entschädigt, hier wurde keiner von ihnen bevorzugt, im Gegenteil man förderte ihre Stärken, alle Schüler waren gleich, egal welcher Nation oder Religion sie angehörten. Es hat große Freude bereitet den Schulalltag, von damals kennen zu lernen, mit allen Höhen und tiefen, den Kampf ums überleben der Schule. Die Schüler, ob Moskito, Georg, Volkmar , Marje und die anderen zu begleiten, ob beim Lernen oder auch ihren Streichen. Der eisige Winter, wo Juist , von der Außenwelt abgeschnitten ist, das war schon hart und unvorstellbar , was Moskito und Volkmar wagten, lies einem den Atem anhalten. Gustav, ist ein Wermutstropfen, in der ganzen Geschichte , soviel Verrat wie er begeht, aber auch von Lu, war ich am Ende Menschlich enttäuscht, ein Mann mit zwei Gesichtern. Es wird noch so manches Geheimnis aufgedeckt, am Ende der Geschichte und lässt einem überrascht zurück. Das die Schule, durch Gustav und einige Konsorten , als Juden und Kommunisten Hort verschrien war, tat schon weh, und droht die Gemeinschaft und Schule dort zu zerstören, einer Welt am Abgrund.

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