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Veröffentlicht am 05.10.2016

Nichts ist wie es scheint

Der Hydrograf
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Zum Autor:
Der Erzählstil erinnert mich an Viktor Hugo, A. Dumas oder Proust. Sein Roman ist schon Poetisch angehaucht, er erzählt in leisen Tönen. Die Reise der Menschen ist sehr Bildhaft geschildert, ...

Zum Autor:
Der Erzählstil erinnert mich an Viktor Hugo, A. Dumas oder Proust. Sein Roman ist schon Poetisch angehaucht, er erzählt in leisen Tönen. Die Reise der Menschen ist sehr Bildhaft geschildert, eine Zeitreise in ein vergangenes Jahrhundert, wo noch Distanz und Standesdünkel herrschte, wo alles noch nicht so schnelllebig war. Er hat ein Gespür für die zwanziger Jahre, auch wenn hier alles ruhiger verläuft, manches mal hätte ich mir mehr Tempo und Spannung gewünscht. Die Geschichte verläuft ruhig Es geht um vier Menschen, drei Männern und eine Frau. Der Hauptproganist Franz , hat eins gemeinsam mit den dreien, ein jeder ist auf der Flucht, weshalb auch immer.

Zum Inhalt:
Graf Franz Karsch-Kurwitz befindet sich auf dem Viermast Segler um nach Valpariso zu fahren, er gibt sich als junger Meeresforscher aus, der das verhalten der Wellen erforschen will. In Wirklichkeit ist er auf der Flucht vor seiner Familie, seiner Mutter die sich Liebhaber hält und vor der arrangierten Ehe mit Agnes, die er nicht liebt. Überhaupt verhält er sich sehr Distanziert und gehemmt , so als könnte er nicht aus seinem Kokon heraus. Vielleicht hat das ganze Verhalten mit seiner Kindheit zu tun, er hatte zum Kindermädchen ein engeres Verhältnis als zu seinen Eltern.
Moser dagegen der Geschäftsmann ist und mit Salpeter handelt, ist genau das Gegenteil von Franz, er ist sehr geschwätzig. Er ist ein Ehemann den man Hörner aufgesetzt hat, also flieht er ebenfalls aus einer unglücklichen Ehe. Moser konnte man noch gut einordnen. Der Gymnasiallehrer Todtleben dagegen, erscheint geheimnisvoll und dunkel auch er ist auf der Flucht, was hat er zu verbergen. Die angebliche Tänzerin Asta Maris, eine Attraktive Frau, wird von den dreien umschwärmt und hofiert . Aber auch sie hat ein dunkles Geheimnis , dem Franz auf die Spur kommt, als er Asta verwirrt im Laderaum findet. Wie gesagt die drei beäugen sich gegenseitig misstrauisch und Eifersüchtig, den jeder möchte gerne sie für sich alleine haben.
Eine Geschichte voller Geheimnisse, wie sie ausgeht und ob es einen Sieger gibt, muss jeder für sich beim Lesen selbst herausfinden.

Veröffentlicht am 28.11.2017

Die Tochter des Gewürzhändlers

Die Tochter des Gewürzhändlers
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Inhaltsangabe:


Wenn Liebe Standesgrenzen überwindet - ein facettenreicher historischer Roman, atmosphärisch dicht und wunderbar üppig.

Württemberg 1514 : Die Bauern erheben sich gegen den tyrannischen ...

Inhaltsangabe:


Wenn Liebe Standesgrenzen überwindet - ein facettenreicher historischer Roman, atmosphärisch dicht und wunderbar üppig.

Württemberg 1514 : Die Bauern erheben sich gegen den tyrannischen Herzog Ulrich. Als die junge Esslingerin Tessa Berthier die Leiche ihres Jugendfreunds Ludwig findet und plötzlich seinem Mörder gegenübersteht, ahnt sie nicht, dass diese Begegnung ihr Leben für immer verändern wird. Im letzten Moment gelingt ihr gemeinsam mit dem geheimnisvollen Corentin Wagner die Flucht ins Remstal, mitten hinein in die Wirren des gerade entfachten Aufstands des »Armen Konrad«. Doch auch Corentin umgibt ein düsteres Rätsel...


Meine Meinung zum Inhalt und Autorin

Ich bin mit großen Voraussetzungen an das Buch gegangen, da ich von ihr vor Jahren „ Die Himmelsmalerin gelesen hatte und sehr begeistert war.
Pia Rosenberger konnte mich in diesem Roman nicht so richtig überzeugen. Ihr Schreibstil war zwar recht flüssig, aber ihr Erzählstil konnte mich nicht so richtig fesseln. Obwohl der Roman sehr facettenreich ist, fand ich ihn sehr anstrengend es handelt sich hauptsächlich um die Württembergische Bauernaufstände 1541. auch fehlte mir das Epilog, Prolog und das Nachwort. So musste ich erst mal googeln was Fiktiv und real war. Auch die Sprache und das gebaren war nicht sehr stimmig.
Der Spannungsbogen war wenig hoch, am Anfang war es ja noch ganz Spannend, dann zog es sich aber in die Länge, die Kämpfe das war mir zu Ausufernd, fast schon Geschichtsuntersicht.
Die Figuren blieben für mich nicht greifbar, Tessa war mir zu Aufmüpfig und surreal für die damalige Zeit- Ich konnte mich nicht so richtig in deren Charaktere hineinversetzen, sie blieben mir fremd.
Das historische Geschehen hat zur Zeit gepasst und war sehr atmosphärisch , auch wenn die Sprache zu wünschen übrig lies. Ich musste mich durch das Buch kämpfen, es war mir zu viel Bauernkrieg. Herzog Ulrich und seine Kumpane waren gut getroffen.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Badisches Wiegenlied

Badisches Wiegenlied
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Inhaltsangabe
Baden 1847. Als sich in Offenburg Demokraten aus ganz Baden treffen, ahnt Anna nichts von der bevorstehenden Revolution. Doch bald müssen sie, ihr Bruder Franz und ihre Freundin Luise zwischen ...

Inhaltsangabe
Baden 1847. Als sich in Offenburg Demokraten aus ganz Baden treffen, ahnt Anna nichts von der bevorstehenden Revolution. Doch bald müssen sie, ihr Bruder Franz und ihre Freundin Luise zwischen Aufständen, Barrikadenkämpfen und Besatzungstruppen ihren Weg finden. Gleichzeitig sucht ein „Radikalenmörder“ die Stadt heim und hinterlässt junge Männer mit durchschnittener Kehle, bevor er spurlos verschwindet. Und dann ist da noch ein preußischer Spitzel,

Meine Meinung

Die Autorin hat für mich einen sehr trockenen Geschichtsroman über die badische Revolution 1847 geschrieben, mehr ein Historischer Krimi, der mich nicht fesseln konnte. Gut fand ich am Ende das Register über die wichtigsten Personen, ob real oder Fiktiv. Ein Nachwort wäre schön gewesen, das hat mir gefehlt, für mich war das Thema bisher unbekannt.
Der Schreibstil war zwar gut zu-lesen, aber so richtig mitreisen konnte sie mich nicht. Die ganze Handlung glich mehr einem historischen Krimi wie einem Roman. Auch die Handlungen der Personen wie die Sprache fand ich nicht sehr gut der Zeit angepasst. Es drehte sich alles um die politische Revolution mit ihren Anfängen und Auswirkungen. Sie schaffte es aber am Ende das keine offenen Fragen blieben.
Die Spannung war am Anfang sehr zäh und langatmig, nach 100 Seiten kam dann mehr Fahrt auf, und es wurde spannender und artete in einen Krimi aus.
Ihre Figuren waren teilweise gut beschrieben, besonders Anna und ihre Freundin Luise, zwei Backfische mit Flausen im Kopf und sehr Aufmüpfig fand ich. Auch Annas innere Zerisen heit zu ihrem Preußichen Freund, darf sie so einem Mann lieben, hier spürte ich ihre zwiespältigen Gefühle. Auch ihre Handlungen konnte ich nicht so richtig immer nach vollziehen, sie blieben mir teilweise fremd. Auch in die einzelnen Charaktere konnte ich mich nicht hinein versetzen, ihre Handlungen, tun und denken fand ich sehr skurril.
Das historisch ist sehr gut wiedergegeben und recherchiert, besonders wie es zur badischen Revolution kam und deren Auslöser. Das ganze Politische Zeitgeschehen, ist gut nachvollziehbar für den der sich mit der badischen Geschichte auskennt und Interessiert. Gut gefiel mir das Badische Wiegenlied, das im Roman abgedruckt ist. Ihre Fiktive und realen Figuren , sowie Wahrheit und Fiktion sind ganz gut miteinander verknüpft.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Marx und Darwin

Und Marx stand still in Darwins Garten
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Und Marx stand still in Darwins Garten


Das Buch und die Geschichte über Karl Marx, den Revolutionär , Philosoph und Streiter für die Arbeiterklasse geb. in Trier 1818 und gestorben 1883 im Exil in London. ...

Und Marx stand still in Darwins Garten


Das Buch und die Geschichte über Karl Marx, den Revolutionär , Philosoph und Streiter für die Arbeiterklasse geb. in Trier 1818 und gestorben 1883 im Exil in London. Sowie Charles Robert Darwin, geb. 1809 in Shrewsbury ,den Naturforscher und Begründer der modernen Evolutionstheorie, gestorben 1882 in London, konnte mich so richtig mitreißen. Es geht um die beiden alternde Männer, Marx der mit der Fortsetzung mit der Fortsetzung zu seinem Buch das Kapital nicht weiterkommt, der geradezu verzweifelt und unzufrieden ist. Es fehlt an Geld, gut das ihn sein Freund Engels finanziell unterstützte. Darwin, dagegen liebt seine Regenwürmer, die er in Wedgwood Schüsseln zieht, an ihnen forscht und beobachtet er. Beide Männer nehmen mit ihren Forschungen und Schreiben viel Raum ein. Beide quälen sich mit Schlaflosen Nächten und Sorgen, über ihr Leben und Dasein. Mir kamen sie verbittert, unzufrieden vor und kränkelnd. Dr. Beckett ihr beider Arzt, begleitet und behandelt sie. Dieser Dr. Beckett zeigt sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und scheint der Vermittler zu sein. Es ist ein Porträt bekannter Männer, Darwin Wissenschaft zugeneigt, Marx der gesellschaftliche Revolutionär. Eine Geschichte die auf Wahrheit und Fiktion beruht.Man bekam gute Einblicke in deren leben und dem imaginären Treffen in Darwins Garten.


Der Sprach -und Schreibstil der Autorin, war recht flüssig, nur wies er mir zu viel Längen mit Darwin und Marx auf. Historisch fand ich hat sich Ilona Jerger ganz gut mit den berühmten Männer auseinandergesetzt.

Die Handlung beruhte in erster Linie auf Marx und Darwin, sowie Engels und andere große Männer der damaligen Zeit. Auch die Familienmitglieder der beiden wurde Beachtung geschenkt. Dr. Beckett wenn auch eine Fiktive Person ist gut eingearbeitet. Fiktion und Wahrheit sind gut miteinander verknüpft.

Den Spannungsaufbau fand ich für mich nicht so hoch, er wies mir Zuviel Längen über Darwins und Marx Tätigkeiten auf. Vielleicht auch eine Einstellung von mir ich mag Marx nicht, habe eine Aggression wegen seiner Lehre gegen ihn.

Die Charaktere dagegen von den beiden waren sehr gut dargestellt, mit all ihren Macken, Sorgen uns Ängsten. Man bekam manch einen Einblick in die Seelen der beiden, was sie bedrückte. Auch die restlichen Figuren sind gut herausgearbeitet.Auch Geschichtlich ist alles der damaligen Zeit gut angepasst. Sehr schön fand ich den Anhang, besonders über Marx, Darwin , die Fakten und Fiktionen, sowie die Karte über den Schauplatz.