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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2023

Neuanfang in Argentinien

Pfeif auf den Prinzen, ich nehm das Alpaka
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Zum 4. Jahrestag ihrer Beziehung macht Ben mit Amy Schluss. Gerade, als sie ihm erzählen will, dass sie ihren Job gekündigt hat, um als Übersetzerin neu zu starten. Glücklicherweise wartet im Haus ihrer ...

Zum 4. Jahrestag ihrer Beziehung macht Ben mit Amy Schluss. Gerade, als sie ihm erzählen will, dass sie ihren Job gekündigt hat, um als Übersetzerin neu zu starten. Glücklicherweise wartet im Haus ihrer Eltern ein Brief ihrer Tante aus Argentinien, die sie bittet, ihr bei der Erweiterung ihrer Farm behilflich zu sein.
Sieben Wochen später macht sich Amy auf den Weg nach Südamerika.
Diese Geschichte von Amy, die im fernen Argentinien ihrer Tante dabei helfen will, die Estancia für Touristen attraktiv zu machen, findet nicht nur Gefallen an den Alpakas, sondern auch an Nicolás, einem mürrischen und attraktiven Gaucho. Erst, nachdem beide ein Alpakafohlen retten konnten, kommen sich beide etwas näher.
Auch wenn die Geschichte im Verlauf vorhersehbar ist, hat sie mich doch beeindruckt genommen. Durch den spritzigen und humorvollen Schreibstil der Autorin wurde das Lesen zu einem Vergnügen. Die verschiedenen Protagonisten hat Jana Portas sehr gut dargestellt. Ein besonderes Highlight dieses Buches sind die Ratschläge für die gute Ehefrau, die jedes Kapitel einleiten.
Mein Fazit:
Ein Roman voller Witz und Emotionen, der mich wunderbar unterhalten hat. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Denn das Leben muss weitergehen

Und trotzdem leben wir
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Nach Kriegsende sind 1945 viele Männer verschollen oder gefallen. Ihre Frauen sind auf sich gestellt und müssen für ihre Kinder sorgen. Es gibt keine Wohnungen und Lebensmittel sind kaum zu bekommen.
Im ...

Nach Kriegsende sind 1945 viele Männer verschollen oder gefallen. Ihre Frauen sind auf sich gestellt und müssen für ihre Kinder sorgen. Es gibt keine Wohnungen und Lebensmittel sind kaum zu bekommen.
Im Krug, einer ehemaligen Gastwirtschaft in einer kleinen Stadt am Mittelrhein, ist Gerrit Mann durch Auflagen der Alliierten gezwungen, ihre Räume Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen.
So steht eines Tages die junge Eva vor ihrer Tür und bittet um eine Unterkunft. Widerwillig gibt Gerrit ihr das Zimmer, in dem bis vor kurzem noch Hilda lebte. Doch diese ist spurlos verschwunden. Für Eva ist es ein Glücksfall, doch das Zusammenleben mit den anderen Flüchtlingen ist von Misstrauen und Neid geprägt.
Dieser Roman beschreibt das Elend der direkten Nachkriegszeit. Der Hunger hatte das Land im Griff und die Menschen kämpften ums Überleben. Gerade die alleinstehenden Frauen mit ihren Kindern waren besonders betroffen. Im Laufe der Handlung lernt der Leser nicht nur die einzelnen Protagonisten näher kennen, sondern auch ihr persönliches Schicksal. Die verschiedenen Charaktere sind einfühlsam und authentisch beschrieben. Die ergreifende Handlung ließ mir so manches Mal einen Schauer über den Rücken laufen.
Durch den flüssigen Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin.
Mein Fazit:
Ein ergreifender Roman, einfühlsam und nachvollziehbar geschrieben. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Berührend

22 Bahnen
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Tilda, eine junge Studentin, wohnt mit ihrer kleinen Schwester Ida und ihrer Mutter ein einer Wohnung in der Fröchlichstrasse. Sie arbeitet im Supermarkt an der Kasse, um Geld zum Leben der Familie zu ...

Tilda, eine junge Studentin, wohnt mit ihrer kleinen Schwester Ida und ihrer Mutter ein einer Wohnung in der Fröchlichstrasse. Sie arbeitet im Supermarkt an der Kasse, um Geld zum Leben der Familie zu verdienen. Danach kümmert sie sich um Ida, da ihre alkoholkranke Mutter an den meisten Tagen dazu nicht in der Verfassung ist. Im Schwimmbad zieht sie täglich ihre 22 Bahnen, manchmal sind es auch 23. Hier trifft sie auf Viktor, dem Bruder ihres einstigen Freundes Ivan. Eines Tages erhält Tilda eine Promotion in Berlin. Doch kann sie ihre kleine Schwester alleine lassen? Doch dann gleitet zuhause alles aus ihrer Hand.
Dieses Buch erzählt die Geschichte einer Familie, die durch den Alkoholismus der Mutter zusammenzubrechen droht. Es gibt keine Väter und die Bürde liegt alleine bei Tilda. Als in der Ferne ein Funken Freiheit für sie auftaucht, stellt sich für sie die Frage, wie sie es mit der Verantwortung für Ida vereinbaren kann.
Mit diesem Buch hat Caroline Wahl eine Geschichte geschrieben, die unter die Haut geht. Der Schreibstil ist einfühlsam und führt mit leichtem Schreibstil durch diesen erschütternden Roman.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Lesenswert

Helden der Stille
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In diesem zweiten Band der Achenthal-Saga löst Elise ihr Versprechen gegenüber Fletcher Cunningham ein und heiratet ihn. Die Hochzeitsreise führt die beiden in die Südstaaten der USA und Elise erlebt in ...

In diesem zweiten Band der Achenthal-Saga löst Elise ihr Versprechen gegenüber Fletcher Cunningham ein und heiratet ihn. Die Hochzeitsreise führt die beiden in die Südstaaten der USA und Elise erlebt in South Carolina zum ersten Mal, wie die Sklaven behandelt werden und ist entsetzt. Vor der Abfahrt zurück nach England kauft sich Fletcher in Charleston eine Sklavin, die er zu seinem Vergnügen mit nach Hause nimmt. Er verliert immer mehr das Interesse an Elise. Elise leidet unter Heimweh und der Sehnsucht nach Konrad, den sie für die Ehe mit Flechter verlassen musste.
Diese Fortsetzung knüpft direkt an das Buch „Zwischen zwei Welten“ an. Die Handlung führt den Leser in die Mitte des 19. Jahrhunderts nach Schlesien und London. Elise entwickelt sich weiter zu einer starken und kämpferischen jungen Frau, die sich auf die Seite der Schwachen und Unterdrückten stellt.
Die fesselnde Handlung ließ mich das Buch an zwei Tagen lesen. Dadurch, dass die Autorin wieder mit einem leichten und lockeren Schreibstil durch die Lektüre führt, wurde das Lesen zu einem Vergnügen.
Leider blieben am Schluss bei mir noch einige Fragen offen, so dass ich auf eine Fortsetzung hoffe.
Mein Fazit:
Wenn es auch von Vorteil ist, mit dem ersten Teil zu beginnen, lässt sich dieser Band auch ohne diese Vorkenntnisse sehr gut verstehen. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Spannender historischer Roman

Die Bahnhofsmission
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In diesem Buch begibt sich der Leser in das Jahr 1908. Die im Berliner Schlesischen Bahnhof gelegene Bahnhofsmission ist Anlaufpunkt für Gestrandete und Obdachlose. Hier erhalten sie Hilfe und warme Mahlzeiten. ...

In diesem Buch begibt sich der Leser in das Jahr 1908. Die im Berliner Schlesischen Bahnhof gelegene Bahnhofsmission ist Anlaufpunkt für Gestrandete und Obdachlose. Hier erhalten sie Hilfe und warme Mahlzeiten. Natalie, ein ehemaliges Puppenspielerkind und Alice, ein junges Mädchen aus einem gehobenen Professorenhaushalt, kümmern sich mit weiteren freiwilligen Frauen rührend um die Hilfesuchenden und Schutzbedürftigen. Jedoch ist diese Mission den Schleppern und Zuhältern ein Dorn im Auge.
Nachvollziehbar und authentisch beschreibt die Autorin die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen, die alles Erdenkliche tun, um den Hilfesuchenden und Armen zu helfen. Die Charaktere sind eindrucksvoll beschrieben. Die Handlung ist voller Spannung und entwickelt sich mit der Zeit zu einem fesselnden Krimi. Dadurch steigert sich der Spannungsbogen bis zum Schluss und endet mit einer nicht vorhersehbaren Wendung. Durch den leichten Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin.
Mein Fazit:
Ein mitreißender historischer Roman, den man nicht aus der Hand legen kann. 4 Sterne und ein Leseempfehlung.

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