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Veröffentlicht am 16.12.2020

Hätte man mehr draus machen können

Elchtage
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Zunächst einmal hat mich und meine Mitleser das Cover sehr angesprochen. Dieses satte Grüne der Natur, der riesige Elch mit dem zierlichen Mädchen im Vordergrund. Der Klappentext verspricht Natur, Tiererlebnis, ...

Zunächst einmal hat mich und meine Mitleser das Cover sehr angesprochen. Dieses satte Grüne der Natur, der riesige Elch mit dem zierlichen Mädchen im Vordergrund. Der Klappentext verspricht Natur, Tiererlebnis, Cliquenbildung, Jungs und vor allem ein Abenteuer. Genau richtig für die Zielgruppe meiner Mitleser ab 11 Jahren. Johanna, um die es hier hauptsächlich geht, schließt sich dieser Generation an und ist uns auf Anhieb sympathisch gewesen, denn sie zieht die Natur den kitschigen Bling Bling Interessen ihrer weiblichen Mitschüler vor. Sie geht lieber in ihre Hütte im Wald und beobachtet Tiere. Hier kann sie entspannen und abschalten. Eines Tages trifft sie auf ein geheimnisvolles Camp tief im Wald und das Abenteuer beginnt.

Die Grundidee dieses Romans ist total gut, die Umsetzung aber leider nicht so ganz gelungen. Der Schreibstil ist einfach und teilweise eher langweilig, zieht sich in die Länge und plätschert oft nur so vor sich hin. Hier fehlt es eindeutig an Spannung. Vielleicht liegt es an der Übersetzung - uns fehlen hier definitiv die Gefühle, die Emotionen und die Spannung. Schade eigentlich.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Kann man lesen

Love & Bullets
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Love & Bulletts von Nick Kolakowski kann man lesen, muss man aber nicht. Für mich ist das auch kein Thriller, sondern ich sehe das eher als Krimödie an, mit viel Bumm Bumm und wenig Hirn. Viele der dargestellten ...

Love & Bulletts von Nick Kolakowski kann man lesen, muss man aber nicht. Für mich ist das auch kein Thriller, sondern ich sehe das eher als Krimödie an, mit viel Bumm Bumm und wenig Hirn. Viele der dargestellten Verfolgungsszenen klingen reichlich unglaubwürdig und verleiten einen eher zum Schmunzeln. Ein Gangsterpäarchen mit verdammt viel Glück eben. Bill und Fiona. Bill, der Snob und Fiona, die Grobe, Brutale. Warum nicht? Das Cover und auch der Klappentext weisen ja bereits auf eine eher amüsante Geschichte hin, und da bin ich nicht enttäuscht wurden. Die beiden Charaktere Bill und Fiona sind passend zur Geschichte erstellt und dargestellt, als Freunde möchte ich sie nicht. Die Ortschaften, Amerika, Karibik und natürlich NY passen perfekt zu den Geschehnissen und fügen sich als Schauplätze wirkklich gut ein.

Nick Kolakowski hat sich da auf jeden Fall eine rasante Geschichte ausgedacht, bei der ich viel Spaß hatte und die zwischendurch gut zu lesen ist.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Schade, nicht das was ich erhofft hatte

Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen - damit er dabei rauchen kann!
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Tolles Cover, ein Buch aus dem Ullstein Verlag und ein ansprechender Klappentext. Da ist die Rede von einer witzigen Sammlung voller verrückter Lehrer Anekdoten und Schulzeit Erinnerungen von Spiegel Leser. ...

Tolles Cover, ein Buch aus dem Ullstein Verlag und ein ansprechender Klappentext. Da ist die Rede von einer witzigen Sammlung voller verrückter Lehrer Anekdoten und Schulzeit Erinnerungen von Spiegel Leser. Da kamen auch bei mir schon sofort die fliegenden nassen Schwämme und Kreidestücke als Erinnerung in den Sinn. Jeder hat irgendwelche Spleens und Marotten, allerdings finde ich diese in dem Buch nicht besonders gut umgesetzt. Auf mich wirkt fast alles ziemlich aufgesetzt und total daneben. Etwas wirklich Witziges musste ich schon regelrecht suchen. Auch den Text zwischen den Anekdoten finde ich eher langweilig und uninteressant geschrieben. Die wenigen Illustrationen sind allerdings recht lustig anzusehen. Eigentlich wirkt das Buch schon eher abschreckend auf alles was sich Pädagoge nennnt. Schade, meinen Humor hat es nicht getroffen.

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Doch kein Gewinn

Mordsreise
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Mordsreise von Ingrid Schmitz , erschienen bei edition oberkassel mit 270 Seiten ist ein Inselkrimi mit viel lokalem Flair.

Mia Magaloff und ihre Freundin Gitti haben eine Reise mit Überraschungsziel ...

Mordsreise von Ingrid Schmitz , erschienen bei edition oberkassel mit 270 Seiten ist ein Inselkrimi mit viel lokalem Flair.

Mia Magaloff und ihre Freundin Gitti haben eine Reise mit Überraschungsziel gewonnen. Das Ziel entpuppt sich als eine Verkaufsveranstaltung in Leer in einer riesigen Halle, die vollgestopft mit Kartons und Kleidung ist. Als sich dann noch herausstellt, dass der Besitzer der Halle ermordet wurde, beschließen Mia und Gitti dieses Dilemma dort möglichst schnell hinter sich zu bringen, um sich auf der Insel Spiekeroog noch einige Tage zu erholen. Aus dem Entspannen wird dann aber nichts, weil ungewöhnliche gruselige Dinge geschehen.

Von der Idee her ist es ein unterhaltsamer, unblutiger Krimi. Ich habe mich auf der Insel richtig wohlgefühlt und das Inselflair genossen. Die Insel mit ihrer Umgebung, den Insulanern, dem Ostfriesentee und den Gewohnheiten dort hat Ingried Schmitz mit bildhaft geschilderten Worten in Szene gesetzt. Das Einbinden der realen Ortschaften und ihre Personen fand ich sogar richtig gut gelungen. Die Handlung selber war an manchen Stellen für mich undurchsichtig und das Ende war mir zu unspektakulär. Die Charaktere Mia und Gitti waren nicht meins, sind mir zu farblos. Ich vermisse hier den Spannungsbogen für mich. Schade.

Erwähnenswert finde ich noch die Seite Was wurde eigentlich aus... am Ende. Da kann man die ganzen fiktiven Personen nochmal durch seine Gedanken wandern lassen und erfährt wie es ihnen am Ende ergangen ist.

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Veröffentlicht am 16.01.2020

Geheimnisse

Die Saphirtochter
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Die Saphir Tochter ist ein Roman von Dinah Jefferies mit 398 Seiten erschienen 2019 im Bastei Lübbe Verlag.

Es spielt 1935 in Ceylon. Louisa ist bis zu dem Zeitpunkt wo ihr Mann tödlich verunglückt glücklich ...

Die Saphir Tochter ist ein Roman von Dinah Jefferies mit 398 Seiten erschienen 2019 im Bastei Lübbe Verlag.

Es spielt 1935 in Ceylon. Louisa ist bis zu dem Zeitpunkt wo ihr Mann tödlich verunglückt glücklich verheiratet und trägt sich mit ihm zusammen mit dem Gedanken ein Kaufhaus zu eröffnen. Leider muß sie nach dem Tod ihres mannes die Erfahrung machen, dass dieser ein geheimnis hatte, dass zu einer Zimtpantage führt. Dort begegnet Louisa dem rusitkalen Plantagenbesitzer, der wohl einiges über ihren weiß von dem sie keine Ahnung hatte. Plötzlich ist nichts mehr so wie es war.

Das exotische Ceylon und seine Umgebung ist in den schillerndsten Farben beschrieben und es befällt einen während des Lesens eine gewisse Wehmut nicht auch vor Ort zu sein. Die Plantage umgeben mit einem Hauch der Düfte von Zimt und Citronellgras lädt zum Verweilen und Träumen ein. Für mich waren das die Gründe das Buch bis zum Ende zu lesen.

Die Charaktere sind leider ziemlich unspektakulär und nichtssagend dargestellt, passen nicht so richtig zu der herrlichen Kulisse, sind eher nur ein Beiwerk. Es gibt nur wenig Höhen und Tiefen bezüglich der Erlebnisse dieser. Mir fehlen die Emotionen. Schade, hier wurde viel Potenzial verschenkt.

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