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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2022

Ein wunderschöner und spannender erster Teil

Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek (der SPIEGEL-Bestseller-Erfolg von Alexandra Flint)
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Mira hatte mit ihrem besten Freund Elias einen wichtigen Tag an der Universität. Doch nach dem Fund ihrer Geburtsurkunde war sie zu nichts mehr im Stande. Sie hat einen Zwillingsbruder. Und ihr Vater hat ...

Mira hatte mit ihrem besten Freund Elias einen wichtigen Tag an der Universität. Doch nach dem Fund ihrer Geburtsurkunde war sie zu nichts mehr im Stande. Sie hat einen Zwillingsbruder. Und ihr Vater hat das 19 Jahre verschwiegen. Und kurz darauf steht der Zwillingsbruder Lilac ihr gegenüber. Und er ist nicht alleine. Seiner bester Freund Joshka ist dabei. Doch Lilac und Joshka kommen aus der New Yorker Untergrundszene. Mira fühlt sich immer mehr zu Joshka hingezogen. Doch seine Vergangenheit holt ihn ein und reicht bis nach Maple Creek.

Das Cover und der farbige Buchschnitt waren wunderschön. Der Klappentext sprach mich ebenfalls sofort an.
Dies war mein erstes Buch der Autorin. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, sodass man durch die Seiten flog. Mira und ihre besten Freunde Elias und Tami waren mir sofort sympathisch. Genauso wie das kleine Städtchen Maple Creek. Mira hatte eine behütete und glückliche Kindheit in Maple Creek mit ihrem Vater Ben. Für ihr Studium hatte sie sich viel vorgenommen und arbeitete dafür sehr hart. Sogar in den Semesterferien. Aber als sie am wichtigsten Tag an der Uni ihre Geburtsurkunde fand und somit erfuhr, dass sie eigentlich einen Zwillingsbruder hatte, brach ihre heile Welt für sie zusammen. Ihr Zwillingsbruder Lilac hingegen hatte es sehr schwer im Leben bei seiner Mutter und deren Mann. Aber warum die beiden damals getrennt wurden, erfuhr man natürlich erst später und wird selbstverständlich hier nicht verraten. Joshka war der typische Bad Boy. Gutaussehend, düstere Aura und eine undurchschaubare Vergangenheit. Aber er behandelte Lilac wie seinen kleinen Bruder und war immer für ihn da. Auch als Lilac nach Maple Creek musste, ließ Joshka ihn natürlich nicht alleine.

Mir gefiel der erste Teil total gut. Das Setting war wunderschön und die Protagonisten sind mir schon ans Herz gewachsen. Außerdem wurde die Geschichte immer spannender. Zum Glück muss man nicht warten und man kann direkt den zweiten Teil der Dilogie lesen. Das gefiel mir extrem gut, dass beide Teile zeitgleich veröffentlicht wurden.

Fazit:
Eine gelungene Mischung aus Spannung, Liebe und Freundschaft.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Eine fantastische Geschichte

The Lost Crown, Band 1: Wer die Nacht malt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Kaya ist eine junge Schmiedin und wird auf einer Reise nach Eshrian von Räubern entführt. Der Anführer Mirulay ist schwer verwundet und Kaya soll ihn heilen. Doch ihre Gabe, sie beherrscht die Magie zu ...

Kaya ist eine junge Schmiedin und wird auf einer Reise nach Eshrian von Räubern entführt. Der Anführer Mirulay ist schwer verwundet und Kaya soll ihn heilen. Doch ihre Gabe, sie beherrscht die Magie zu malen, ist ein großes Geheimnis. Aber ihr bleibt nichts anderes übrig, als ihre Magie einzusetzen. Mirulay hingegen verfügt über eine andere Magie, die die Sinne von Kaya betört und selbst die Macht hat, Königreiche zu stürzen.

Ich habe bereits ein Buch der Autorin gelesen. Allerdings war es ein anderes Genre und es hat mir nicht so gut gefallen. Deswegen wollte ich unbedingt ein Fantasy-Buch von ihr ausprobieren. Und das war auch genau richtig.
Kaya war mir sofort sympathisch. Und ich konnte nicht verstehen, warum sie von vielen Menschen so mies behandelt wurde. Auch Mirulay mochte ich, aber erst einmal nur in den Rückblicken aus seiner Kindheit und Jugend. Danach hatte es ein bisschen länger gedauert, um wieder mit Mirulay zu sympathisieren. Kayas Gabe war einfach fantastisch. Durch bestimmte Runen konnte sie Heilen oder auch Pferde beruhigen. Aber nicht umsonst sollte ihre Magie zuvor ein Geheimnis bleiben.

Dieser Auftakt hat mich total begeistert. Die Geschichte war spannend, es gab immer wieder neue Wendungen und zwischendurch auch mal amüsante Gespräche. Das Setting gefiel mir ebenfalls sehr gut. Ob es die Wüste von Amisa war oder der Irrlichtwald von Eshrian. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Reihe.

Fazit:
Für mich war dieser erste Teil ein Highlight.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Eine Geschichte über Trauer und Zuversicht

Solange gehört das Leben noch uns
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Der Großvater von Ina verbringt seine letzte Lebenszeit im Teresien-Hospiz. Dort lernt sie auch Richard kennen. Nur Richard ist kein Besucher. Er ist schwer krank und verbringst ebenfalls seine letzte ...

Der Großvater von Ina verbringt seine letzte Lebenszeit im Teresien-Hospiz. Dort lernt sie auch Richard kennen. Nur Richard ist kein Besucher. Er ist schwer krank und verbringst ebenfalls seine letzte Zeit des Lebens im Hospiz. Nur ist es schon zu spät, als Ina es begreift, denn sie sind schon längst verliebt ineinander.
Auch wenn Ina erst zögert, lässt sie sich doch auf diese Liebe auf Zeit ein. Als sie dann noch von Richards Lebenstraum erfährt, versucht sie alles, um ihn diesen Wunsch zu erfüllen. Nur wird die Zeit für Richard immer kürzer.

Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen. Der Klappentext versprach eine sehr emotionale Geschichte und deswegen wusste ich schon, dass wieder sehr viele Tränen fließen würden. Ina war eine bemerkenswerte Protagonistin. Sie hatte im Alter von acht Jahren ihre Eltern durch einen Unfall verloren und seitdem lebte sie bei ihrem Opa. Und seit dieser schwer erkrankte kümmerte sie sich um ihn und ging nebenbei noch halbtags arbeiten und gab nachmittags Gitarrenunterricht. Aber der Zustand verschlechterte sich immer mehr, sodass nur noch das Hospiz in frage kam. Und dort lernte sie Richard kennen. Er war auch sofort sympathisch und es war einfach schlimm, dass er auch nur noch kurze Zeit zu leben hatte.

Die Geschichte war so emotional. Ich habe unendlich viele Taschentücher gebraucht. Ich fand es besonders schön, wie man das Hospiz kennengelernt hat. Die Ängste, die Ina anfangs hatte, konnte ich absolut nachvollziehen. Und die Autorin hatte es so wunderschön erklärt, sodass ich ein Hospiz jetzt auch mit anderen Augen sehe. Eine Herberge, die Gäste auf ihren letzten Lebensabschnitt beherbergt. Das Thema Tod und Trauer wurde liebevoll und emotional erzählt. Und die Erfüllung von Richards letzten Wunsch war einfach wunderschön.

Fazit:
Eine sehr emotionale Geschichte.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Wenn das Leben eine Reality-Show ist

Catching up with the Carters - In your eyes
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Catching up with the Carters ist eine Reality-Show, in der Aphrodite schon seit ihrer Kindheit mitspielen muss. Für die Öffentlichkeit ist sie das It-Girl, dass keine Party auslässt und sonst nichts kann. ...

Catching up with the Carters ist eine Reality-Show, in der Aphrodite schon seit ihrer Kindheit mitspielen muss. Für die Öffentlichkeit ist sie das It-Girl, dass keine Party auslässt und sonst nichts kann. Wie sie aber wirklich ist, weiß eigentlich niemand. Bis auf Garett. Allerdings hat Garetts Familie, die Edwards, ebenfalls eine Reality-Show und eine Fehde mit den Carters. Aphrodite will mehr vom Leben und möchte sich selbst beweisen, deswegen ergreift sie die Chance, bei einer Dating-Show hinter den Kulissen zu arbeiten. Am Set trifft sie aber ausgerechnet auf ihre einstige Liebe Garett und die Erinnerungen holen sie ein.

Die Familie Carter erinnerte mich doch sehr an eine andere sehr prominente Familie in den USA. Und ich musste mir eingestehen, dass ich mir die Dreharbeiten auch immer so vorgestellt hatte. Nämlich einstudiert und jeder spielte seine Rolle. Da ich diese bekannte Promi-Familie überhaupt nicht mag, war in anfangs in Bezug auf die Carters ein bisschen voreingenommen. Aber bei Aphrodite merkte man schon sehr schnell, dass sie diese Rolle eigentlich gar nicht mehr spielen wollte und das machte sie gleich sympathischer. Bei Garett war es nicht anders. Auch viele der Nebencharaktere mochte ich sehr.

Ich bin echt kein großer Fan von diesen Shows, aber die Geschichte gefiel mir sehr gut. Mal einen fiktiven Blick in das Leben dieser Protagonisten zu werfen, die seit der Kindheit gezwungen wurden, im Rampenlicht zu stehen. Und vor allem mal die wahre Persönlichkeit präsentiert zu bekommen. Auch wenn es reine Fiktion ist, hoffe ich doch, das es in der Realität auch ein bisschen so ist. Dazu kam dann natürlich die tragische Liebesgeschichte zwischen den beiden Kindern der rivalisierenden Familien. Und die hatte es in sich.

Fazit:
Eine sehr schöne Geschichte.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Die Realität kann so grausam sein

TRUE CRIME. Der Abgrund in dir
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Dieses Buch erzählte über elf wahre Verbrechen, die so unglaublich waren, dass man dachte, das kann nicht die Realität sein. In den Abschnitten die als „Mein Tagebuch“ betitelt waren, wurde die Korrespondenz ...

Dieses Buch erzählte über elf wahre Verbrechen, die so unglaublich waren, dass man dachte, das kann nicht die Realität sein. In den Abschnitten die als „Mein Tagebuch“ betitelt waren, wurde die Korrespondenz zwischen Romy Hausmann und Natalie Handsjuk wiedergegeben. So erzählte Natalie, die Mutter von einem Opfer der Fälle, Phoebe Handsjuk, wie ihre Tochter zu Lebzeiten war. Und nicht nur durch die rosarote Brille, sondern auch über nicht so angenehme Seiten ihrer Tochter. Ich empfand diese Interviews als sehr ehrlich. Aber auch die Autorin erzählte einiges aus ihrem Leben und ihren Recherchen und außerdem, was diese Recherchen mit ihrem Innenleben machten. Vor jeden neuen Fall kamen andere Autoren kurz zu Wort. Das hat mir auch sehr gut gefallen. Und die ganzen Gespräche und Interviews waren immer sehr interessant.

Allein durch die Kontaktaufnahme zu Natalie Handsjuk, empfand ich die Autorin als eine sehr empathische Person. Sie hatte so viel bedacht, bevor sie überhaupt den Mut zusammengenommen hatte, die Mutter eines Opfers anzuschreiben.

Ich musste dieses Buch tatsächlich in Häppchen lesen, da mir einige Fälle sehr nahe gingen und ich diese erst einmal verdauen musste. Diese Fälle werden mich wohl noch eine Weile weiter beschäftigen. Sie waren so unfassbar und zum Teil surreal, dass man nicht glauben wollte, dass es tatsächlich reale Fälle waren.

Fazit:
Wer True Crime liebt, macht mir diesem Buch alles richtig.

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