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Veröffentlicht am 08.05.2019

Rundum gelungener Thriller

Kalter Strand
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Als an einem Strand die Leiche einer unbekannten Frau angespült wird, gehen die Behörden davon aus, dass sie Deutsche ist. Deshalb werden von der Sondereinheit Skanpol zwei Ermittler, Tom Skagen und seine ...

Als an einem Strand die Leiche einer unbekannten Frau angespült wird, gehen die Behörden davon aus, dass sie Deutsche ist. Deshalb werden von der Sondereinheit Skanpol zwei Ermittler, Tom Skagen und seine Chefin Jette Vestergaard, nach Dänemark geordert. Doch in dem äußerst malerischen Ferienort, in dem vor allem Urlauber aus Deutschland Ferien machen, scheinen noch weitere Ungereimtheiten aufzutauchen. Tom Sakgen wird äußerst misstrauisch und beginnt, auch ein wenig nach Bauchgefühl, zu ermitteln.

Meine Meinung

Das düstere Cover passt hier absolut perfekt zum Inhalt und machte mich schnell neugierig. Aber auch der Klappentext versprach spannende Unterhaltung.
Der Einstieg in den Thriller gelingt sehr gut, denn schon der Prolog lässt den Leser ahnen, dass da einiges auf ihn zukommt. Zwar wird danach ein wenig das Tempo rausgenommen, doch die Autorin versteht sich hervorragend darauf, die Spannung langsam aber wirklich kontinuierlich zu steigern. Immer mehr Fährten werden ausgelegt und die teils kurzen Kapitel treiben den Leser dazu, immer noch ein wenig weiterzulesen.
Der Schreibstil liest sich dabei sehr gut verständlich und sehr flüssig und die Bilder, die die Autorin abliefert, werden lebendig. Ich konnte mir beim Lesen ein sehr klares Bild von der dänischen Feriensiedlung machen und auch die Landschaft mit seinen Stränden wurde präsent. Doch nicht nur die Landschaften Dänemarks sind hervorragend gezeichnet, sondern auch die unterschiedlichen Charaktere des Thrillers, so das auch hier ein glaubwürdiges und auch recht realistisches Bild entsteht.
Oftmals schnell aufeinander folgende Perspektivenwechsel sorgen zusätzlich für Spannung, denn die meisten Wechsel enden mit einem Cliffhanger, der für den Sog sorgt. Was mir persönlich immer sehr gut an einem Thriller gefällt, ist der Einblick in die Gedankenwelt des Täters, welche Anne Nordby hier gut mit der Handlung verknüpft. Gerade diese Perspektive brachte mich immer wieder dazu, dass Fragen durch meinen Kopf kreisten: warum macht er dies? Was soll das ganze für einen Zweck haben? Doch auch wenn man hier noch so miträtselt, die Auflösung gibt es erst ganz zum Ende.
Neben dieser Perspektive bekommen wir auch noch Einblicke in die Ermittlungen, die durchaus nachvollziehbar und logisch bleiben, aber auch Einblicke in das Geschehen in den Ferienhäusern. Das Grauen, das die Bewohner hier miterleben, wird nach und nach deutlich und beängstigend und man kann die Handlungen der Menschen sehr gut miterleben und vor allem auch verstehen. All diese Handlungsstränge werden langsam, aber dafür umso geschickter miteinander verstrickt, bis sie ein gelungenes Gesamtbild ergeben.
Die Charaktere, allen voran Tom Skagen, aber auch seine Chefin Jette Vestergaard, sind schnell sympathisch, vor allem, weil sie einfach mit Ecken und Kanten ausgestattet wurden, die sie menschlich und authentisch wirken lassen. Auch wenn man hier die ersten Einblicke in ihr Leben und auch in ihre Vergangenheit erhält, bleiben sie noch so spannend, dass man gerne mehr von ihnen erfahren möchte. Auch das Zusammenspiel zwischen den beiden Ermittlern und den dänischen Kollegen fand ich gut ausgearbeitet und glaubhaft.

Mein Fazit

Ein rundum gelungener Einstieg in eine neue Thrillerreihe rund um die Ermittler der Skanpol. Lebendige Bilder und eine logisch aufgebaute Handlung, die zum Miträtseln einlädt, halten die Spannung und somit den Lesefluss aufrecht. Trotz des ständigen Miträtselns bin ich nicht auf die Lösung des Falls gekommen und hatte wirklich gute Unterhaltung beim Verfolgen des Geschehens. Ein Thriller, der neugierig auf mehr macht und auf eine wirklich spannende Reihe hoffen lässt.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Toppt Band 1 sogar noch

Izara 2: Stille Wasser
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Achtung, da Band 2 können inhaltliche Spoiler vorhanden sein.

Ja, es ist also wahr, Ari ist Izara und nachdem es der Phalanx gelungen ist, Aris Vater zu inhaftieren, muss sich Ari nun dem Hohen Rat stellen. ...

Achtung, da Band 2 können inhaltliche Spoiler vorhanden sein.

Ja, es ist also wahr, Ari ist Izara und nachdem es der Phalanx gelungen ist, Aris Vater zu inhaftieren, muss sich Ari nun dem Hohen Rat stellen. Doch nicht nur das, es scheint als wüsste jeder über Ari Bescheid und hat es nun auf sie abgesehen. Viele Gefahren lauern auf Ari und so manches Mal gerät sie in Kämpfe auf Leben und Tod.
Meine Meinung
Wie ihr schon an meiner Zusammenfassung des Inhaltes gesehen habt, möchte ich gar nicht viel darüber verraten, denn es ist einfach wieder ein so rundum gelungenes Buch, das man einfach selber lesen sollte.
Genauso wie bei Band 1 liebe ich das Cover und sie fügen sich einfach perfekt ineinander. Coverliebhaber wie ich kommen hier absolut auf ihre Kosten.
Auch der Einstieg gelingt absolut mühelos, denn Julia Dippel knüpft zeitnah an den ersten Band an und findet einen perfekten Übergang. Immer mal wieder gibt es kleinere Einwürfe, die sich auf den ersten Band beziehen, so dass dieser schnell wieder ins Gedächtnis rückt.
Ansonsten kann ich nur sagen: ich liebe Julia Dippels Schreibstil. Sie schreibt so lebendig und fesselnd, dass man fast schon live dabei ist. Dabei mit einer gelungenen Mischung aus Humor, Spannung und Fantasy, die einfach Spaß macht.
Spannung gibt es fast schon vom ersten Moment an, denn es dauert nicht allzu lange, bis Ari wieder der ersten Gefahr gegenüber steht. So geht es dann auch durch die gesamte Geschichte, es ist absolut spannend und man möchte es kaum aus der Hand legen. In jeder freien Minute wurde hier weitergelesen, da man dem Sog der Geschichte nicht widerstehen kann. Wer also schon Band 1 mochte, wird diesen zweiten Band absolut lieben. Viel Wortwitz und eine absolut schlagfertige Protagonistin runden das Gesamtbild noch zusätzlich ab.
Aber Ari ist auch sonst eine absolut geniale Protatonistin, ihre Entwicklung von Beginn bis Ende Band 2 ist gelungen. Sie ist schlagfertig, aber auch mutig, dabei hat sie einfach das Herz am rechten Fleck und bleibt sich durchweg treu. Aber auch ihre Beziehung zu Lucian ist richtig gut gelungen und auch einfach mal erfrischend anders. Ich habe mit den beiden förmlich mitgebangt und gezittert.
Aber auch sonst hat Julia Dippel das richtige Händchen für umwerfende Charaktere. Denn selbst die Nebencharaktere strotzen nur so vor Lebendigkeit und man könnte sich hier bei so manch einem vorstellen, dass er oder sie einen eigenen Band verdient hätten.
Mein Fazit
Wer Band mochte, wird Band 2 lieben! Was für eine geniale Fortsetzung, jugendlich, modern, spannend und Action geladen und dabei noch das gewisse Etwas fürs Herz. Izara ist eine Reihe, die man kaum noch zur Seite legen kann, denn sie hat einfach alles, was das Fantasyleserherz begehrt. Oh, Julia Dippel, du bist es Schuld, dass man erst dann schlafen kann, wenn die letzte Seite gelesen. Klares Must read!

Veröffentlicht am 23.04.2019

Absolut charmante Geschichte

Sterne sieht man nur im Dunkeln
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Anni und Thies sind schon lange ein Paar und werden ständig gefragt, wann es denn bei ihnen endlich mit der Hochzeit soweit sei. Doch die gelernte Gamedesignerin, die in ihrer Freizeit selbstkreierte Postkarten ...

Anni und Thies sind schon lange ein Paar und werden ständig gefragt, wann es denn bei ihnen endlich mit der Hochzeit soweit sei. Doch die gelernte Gamedesignerin, die in ihrer Freizeit selbstkreierte Postkarten vertreibt, fühlt sich zur Zeit nicht ganz wohl in ihrer Haut. Als ihr Chef ihr den Vorschlag macht, die neu eröffnende Zweigstelle in Berlin zu führen und Thies ihr noch einen Heiratsantrag macht, flieht Anni regerecht nach Norderney zur ihrer ehemaligen besten Freundin. Zu dieser hatte sie viele Jahre lang keinen Kontakt und das aus einem guten Grund. Anni versucht auf Norderney zu sich selbst zu finden und was sie aus ihrem Leben machen möchte. Doch wie wird Thies mit der langen Trennung umgehen.
Meine Meinung
Ein sehr locker wirkendes, hübsches Cover, das sofort ins Blickfeld springt und nach einem leichten Roman aussieht. Doch die Geschichte hinter dem Cover verfügt über viel Tiefgang und einer Geschichte, hinter der sich wohl viele Frauen wiederfinden können.
Heike Werkmeister erzählt mit einer herrlich leichten und flüssigen Sprache, mit Humor, aber auch mit Momenten, die selbst nachdenken und nicken lassen. Erzählt wird das ganze in der Ichform aus der Sicht der Protagonistin Anni, so dass man hier auch recht schnell eine Beziehung zu dieser aufbauen kann.
Die Geschichte beginnt mit einer netten Szenen, die auf den ersten Blick schmunzeln lässt, denn Anni und Thies befinden sich auf der dritten Hochzeit des Jahres. Wie so oft bei Paaren, die lange Zeit zusammen und unverheiratet sind, bekommen auch diese beiden immer wieder die Frage gestellt, wann sie denn nun endlich heiraten würden. Das lockert die Stimmung der Geschichte schnell auf und doch merkt man schon hier, dass alles in Anni nach Veränderungen schreit. Den Konfklikt, wie Anni ihre Zukunft gestalten will, ob sie noch einmal ihrer ehemals besten Freundin Vertrauen schenken kann und wie es mit Thies und ihr weitergehen soll, wird klar und deutlich herausgearbeitet. Bei vielen Emotionen und Gedanken konnte ich hier absolut nachempfinden, was mit Anni los ist und warum.
Anni ist eine absolut sympathische Protagonistin, mit der man sich schnell wohl fühlt und mit der man sich auch sehr gut identifizieren kann. Sie ist kreativ und einfach nett, aber sie hat bisher oft so gehandelt, wie es andere von ihr erwartet haben. Doch nun ist sie auf der Suche nach sich selbst und danach, wie sie selbst sein möchte.
Auch die Nebenfiguren werden mit viel Lebendigkeit vorgestellt und man bekommt für die unterschiedlichen Charaktere ein gutes Gespür. Jeder hat so seine Eigenheiten und Ecken und Kanten und dadurch werden sie authentisch. Thies, Annis Lebensgefährte, mochte ich gleich von Anfang an und ich war sehr gespannt darauf, wie Anni sich entscheiden wird.
Letzten Endes macht die Geschichte auch noch ein wenig Fernweh und Sehnsucht nach Urlaub, Strand und Meer, denn die Handlung spielt zu einem großen Teil auf Norderney. Auch hier werden die Bilder sehr lebendig und ich hätte zu gerne mit Anni getauscht, als sie gemeinsam mit ihrer Freundin auf dem Pferderücken durchs Meer geloppierte.
Mein Fazit
Ein wirklich toll zu lesendes Buch, dass eine Mischung aus Leichtigkeit und doch Nachdenklichkeit mit sich bringt. Es klingt, wie aus dem Leben gegriffen und die Charaktere, allen voran Protagonistin Anni war, waren authentisch und lebendig. Wer ein Buch für gemütliche Lesestunden sucht, aber auf Emotionen und etwas Tiefgang nicht verzichten möchte, ist mit “Sterne sieht man nur im Dunkeln” absolut richtig.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Geheimnisvoller Sommer

Das Leuchten jenes Sommers
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Cornwall im Jahr 1938, auf dem Anwesen Summerhill nahe der Klippen lebt die junge Madeleine, genannt Maddy. Ihre Mutter verlor sie schon sehr früh und ihr Vater starb bei einem tragischen Unfall an den ...

Cornwall im Jahr 1938, auf dem Anwesen Summerhill nahe der Klippen lebt die junge Madeleine, genannt Maddy. Ihre Mutter verlor sie schon sehr früh und ihr Vater starb bei einem tragischen Unfall an den Klippen, bei dem sie Zeuge wurde. Nun lebt sie gemeinsam mit ihrer Tante und ihrer Schwester Georgiana, die sich derzeit auf einer Europareise befindet, auf Summerhill. Dann überschlagen sich plötzlich die Ereignisse, Georgiana kehrt zurück von ihrer Reise, allerdings in Begleitung eines Mannes, Victor, der Maddy auf den ersten Blick nicht geheuer scheint. Fast zur gleichen Zeit wird Maddy Zeugin eines Flugzeugabsturz Nahe der Klippen und auch hier geschieht etwas völlig unerwartetes.
Siebzig Jahre später erhält die junge Fotografin Chloe einen Auftrag. Sie soll eine Autorin porträtieren, die einst berühmt war für ihre Kinderbücher. Doch Chloes Mann gefällt ihr Vorhaben überhaupt nicht und sie reist gegen seinen Willen. Die Autorin ist niemand anderes als Maddy, die auch heute noch auf Summerhill lebt, umgeben von Geheimnissen aus der Vergangenheit.
Meine Meinung
Ich liebe Geschichten, die auf zwei Zeitebenen spielen und sich rund um Geheimnisse aus vergangenen Tagen drehen, die erst in der Gegenwart ans Licht kommen und so war ich gleich Feuer und Flamme für den neuen Roman der Autorin Nicola Scott.
Mit ihrem Einstieg in der Vergangenheit bekommt der Leser gleich einen ersten Eindruck über die Personen des Romans und schon hier ahnt man, dass sich da etwas zusammen-braut und damit nicht nur der drohende Krieg gemeint ist. Doch hier ist es auch gleich der sehr weiche und gefühlvolle Schreibstil, der den Leser schnell mitnimmt und bei dem man sich gleich mit den Charakteren verbunden fühlt. Durch viele lebendig beschriebende Momente und Umgebungen sieht man die Handlung direkt vor sich.
Die Perspektiven, aber auch die Zeiten wechseln sich immer wieder ab, so dass man schnell neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte wird. Auch Chloes Geschichte beginnt sehr spannend, denn auch hier ahnt man schon, dass in ihrer Ehe mit dem Arzt Aidan etwas nicht stimmen kann. Chloe sitzt brav zu Hause, während ihr Mann arbeiten ist und ihre Vergangenheit befindet sich in Kartons verpackt auf dem Speicher. Den Auftrag, den sie gegen des Willen ihres Mannes annimmt, wirkt wie eine Flucht und auch hier wird nach und nach deutlich, dass da noch mehr im Verbogenen liegt. Also hier dreht sich alles rund um Geheimnisse, Maddys, Chloes, aber auch Georgianas und deren Freunde. Nach und nach verknüpft die Autorin die Vergangenheit mit dem aktuellen Geschehen und als Leser darf man hier mitfiebern.
Wie bereits erwähnt, wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, doch auch der Leser erfährt immer nur stückchenweise von der Handlung, was die Spannung aufrecht hält.
Die Charaktere sind intensiv und authentisch ausgearbeitet und vor allem mit Chloe fühlte ich mich rasch verbunden. Aber auch Maddy ist mir schnell sympathisch und so wuchsen mir die beiden Frauen schnell ans Herz. Doch nicht nur die beiden Protagonistinnen bekommen viel Leben und Tiefe, sondern auch die facettenreichen Nebencharaktere. Da wäre der mysteriöse Victor, dessen Absichten noch geheimnisvoll wirken und nichts gutes verheißen oder auch Aidan, Chloes Ehemann, der seine Frau bevormundet. Ganz besonders aber hat mir Chloes Bruder Danny gefallen, der auf Grund einer degenerativen Krankheit in einem Pflegeheim lebt und dessen Verbindung zu seiner Schwester etwas besonderes ist.
Mein Fazit
“Das Leuchten jenes Sommers” ist ein auf weiten Teilen ruhig und intensiv erzählter Roman über das Schicksal zweier Frauen in unterschiedlichen Zeiten. Ein Geheimnis begleitet den Leser durch die Seiten, dessen Auflösung man jedoch erst zum Ende hin erfährt. Mir hat der ruhige, emotionale Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen und auch die Gestaltung ihrer Charaktere konnte mich überzeugen. Wer Familiengeschichten auf zwei Zeitebenen mag, ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 16.04.2019

Gelungene Fortsetzung

Quo
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Achtung, Bd. 2 – inhaltliche Spoiler zum ersten Teil vorhanden!

Nachdem die junge Studentin Kira in einer Parallelwelt gestrandet ist und dort festgestellt wurde, über welch immense magische Fähigkeiten ...

Achtung, Bd. 2 – inhaltliche Spoiler zum ersten Teil vorhanden!

Nachdem die junge Studentin Kira in einer Parallelwelt gestrandet ist und dort festgestellt wurde, über welch immense magische Fähigkeiten sie verfügt, wollten sowohl die Magier der Schule des Lichts – Quo, als auch die Magier der Schule der Dunkelheit – Catron, Kira auf ihrer Seite haben. Das sie ausgerechnet den Stein der Dunkelheit erweckt, scheint zunächst wie ein Verrat für die Magier des Lichts und ihren Freund und Lehrer Skjaldan. Um ein Gleichgewicht wieder herzustellen und die Dunklen aus der Welt zu verbannen, muss sie nun auch den Stein des Lichts erwecken. Gemeinsam mit Shadar, ihrem Lehrer aus Catron und dem Barden Elmaryn macht sie sich auf den Weg nach Quo. Doch der Weg dorthin erweist sich alles andere als leicht, denn sie trifft hier auf jede Menge Misstrauen und Intrigen.
Meine Meinung
Das Cover hat mir gleich wieder auf den ersten Blick gefallen und passt hervorragend zum ersten Band der Reihe. Dieser zweite Teil knüpft dann auch nahtlos an den ersten Band an und schnell befindet man sich wieder inmitten von Abenteuern.
Der Einstieg in den zweiten Band gelingt recht schnell, dank einer kurzen Zusammen-fassung zu Beginn des Buches.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen. Dabei aber sehr bildlich und genau, so dass das Kopfkino immer mit dabei ist. Figuren und Landschaften werden lebendig und versetzen den Leser in eine völlig andere Welt.
Dabei erlebt man gemeinsam mit Kira und ihren Freunden und Lehrern so einige Abenteuer. Während sie durch die vielen, sehr facettenreich dargestellte Länder der Welt reisen, müssen sie jede Menge Gefahren und Kämpfe überstehen. Schnell zeigt sich, dass sich zumindest die politische Welt nicht allzu sehr von unserer unterscheidet. Denn auch wenn sowohl die Magier des Lichts, als auch die der Dunkelheit ein gemeinsames Ziel haben, nämlich den Kampf gegen die Dunklen, stehen sie doch nicht oder wenn, mit viel Misstrauen auf einer Seite.
Mitten in all dem Gerangel um die Macht steht Kira, der es eigentlich schnell klar ist, was zu tun ist. Doch es könnte so einfach sein, wenn nicht jeder nur an das Glauben würde, was er meint, dass es das richtige ist. Jeder beharrt äußerst hartnäckig auf seinen Standpunkt und das war manchmal ganz schön Nerven raubend und das nicht nur für Protagonistin Kira.
Durch viele Perspektivenwechsel kann der Leser die unterschiedlichen Gefühls- und Gedankenwelten der einzelnen Charaktere miterleben. Dadurch erhält man einen guten Überblick über das Geschehen und kann auch durchaus verstehen, warum so manch einer stur auf seiner Meinung bestehen bleibt. Veränderungen sind nicht immer leicht zu akzeptieren.
Die Charaktere, allen voran Kira und Skjaldan sind mir schon im ersten Band ans Herz gewachsen. Ja, Kira ist schon ein wenig naiv und manches Mal möchte man sie schütteln, doch irgendwie konnte ich es auch verstehen. Ihre Entwicklung von Beginn des ersten Bandes bis zum Ende diesen Bandes war auf jeden Fall deutlich, vor allem, was ihre magischen Fähigkeiten angeht. Skjaldan und Shadar , so unterschiedlich wie Tag und Nacht, oder besser noch wie Licht und Dunkelheit, stehen hinter Kira. Ob sie sich dadurch mehr mögen?! Das möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten, doch ich kann hier guten Gewissens sagen, dass es, trotz aller Intrigen und Abenteuer, auch Szenen zum Schmunzeln gibt.
Mein Fazit
Mit dem zweiten Band ihrer Trilogie versetzt Anja Berger den Leser mitten hinein in ein Abenteuer voller Machtspielchen und Intrigen. Eine facettenreiche Welt und mindestens genauso facettenreiche Figuren begleiten den Leser durch eine gut durchdachte Welt. Wer den ersten Band bereits gelesen hat, wird mit Sicherheit auf den zweiten Teil neugierig sein. Allerdings ist es Voraussetzung, Band 1 zu kennen, allein um durch die Anzahl unterschiedlichster Charaktere durchzublicken.