Profilbild von Sinah_Solvejg

Sinah_Solvejg

Lesejury Profi
offline

Sinah_Solvejg ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sinah_Solvejg über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der wundervolle Auftakt in eine neue Trilogie - Lasst euch von Mederia entführen...

Mederia
0

Der Inhalt:
Die Junge Bardin Lana wird durch den Dämonenprinzen Gray gerettet, als ihre Heimatstadt angegriffen wird. Krieg droht auszubrechen und nun gilt es diesen zu verhindern. Doch wie kann eine einfach ...

Der Inhalt:
Die Junge Bardin Lana wird durch den Dämonenprinzen Gray gerettet, als ihre Heimatstadt angegriffen wird. Krieg droht auszubrechen und nun gilt es diesen zu verhindern. Doch wie kann eine einfach Bardin dem Prinzen helfen? Auf einmal überschlagen sich die Ereignisse, doch Lana ahnt noch nicht, dass sie das Schicksal des jungen Prinzen ist.

Rezension:
Das Cover ist einfach nur wundervoll und liebevoll gestaltet. Von der Autorin weiß ich, dass die Trilogie farblich den Sonnenaufgang, den Sonnenuntergang und die Nacht symbolisieren sollen. Die Idee ist wunderbar und ich bin gespannt, wie dies um Schluss aussehen wird! Dem Cover alleine würde ich fünf von fünf Sternen geben! Aber nun zum Inhalt ;)

Bevor man den ersten Satz des Buches lesen kann, fällt einem die Karte auf welche die Welt von Mederia zeigt. Diese ist toll ausgearbeitet und hilft super, sich zurecht zu finden! Und Karten sind sowieso immer klasse! Außerdem gibt es eine Übersicht über die Götter, welche meistens nur namentlich genannt werden. Dennoch kann man hier immer mal wieder nachlesen, das finde ich super! Aber auch ohne diese Illustration finden man sich im Buch zurecht. Also keine Sorge!!
Sabine Schulter hat hier eine wunderbare neue Welt erschaffen, mit Völkern, Göttern und Wesen! Und ich kann euch sagen, schon ziemlich zu Beginn ist euch eines klar: Ihr möchtet gerne ein Irrlicht haben! Ich war ganz enttäuscht, dass es diese tollen Wesen nicht in echt gibt. Während man liest, merkt man gar nicht bewusst wie viele Infos dem Leser über die Welt gegeben werden, da es alles super verpackt an den Leser weitergegeben wird. Man hat zu keinen Zeitpunkt das Gefühl, dass man den Überblick verliert oder nicht weiß, wer nun wer ist oder was genau wann passiert ist. Der Leser wird an die Hand genommen und durch die Welt Mederias geführt. Dadurch kann man komplett in die Welt abtauchen!
Ich liebe es einfach, wenn Autoren eine für uns fremde Welt erschaffen, die schon nach wenigen Seiten einem vertraut wirkt - und genau das ist hier der Fall!!
Außerdem bin ich super gespannt, was einem in den Folgebänden noch so begegnen wird.

Die Charaktere muss man einfach lieb haben! Lana ist eine junge Frau, die mit ihrem Gesang alle begeistern kann. Sie liebt die Welt um sich herum und würde vermutlich alles für andere tun. Trotzdem ist sich manchmal unsicher und zeigt Ängste, was sie aber sehr real macht. Sie ist eine ruhige aber auch liebevolle Heldin, welche ich gerne auf ihrer Reise begleiten würde.
Gray ist der Kronprinz der Dämonen und durch und durch ein gutmütiger, loyaler und starker Mann. Er will helfen wo es nur geht, auch wenn dies bedeutete, seine eigenen Wünsche hinten anzustellen. Stellenweise ist er mir fast zu nett, aber dennoch hat man ihn einfach lieb! Wie kann man auch nicht? Er kümmert sich so gut um Lana und die anderen.
Auch Lanas Entwicklung wird hier schon sichtbar. Sie zeigt sich mutig aber mit der Zeit wächst sie an ihren Aufgaben und lernt schnell dazu. Ich denke aber, dass sie sich im Laufe der Folgebände noch weiterentwickeln kann und wird.
Auch die Nebencharaktere sind schön ausgearbeitet und alle auf ihre Art besonders. Man gewinnt sie genau so gerne wie die Hauptcharaktere. Besonders Kimire mochte ich sehr gerne... für alle die Elben mögen: Sie ist eine! ;) Sie ist elegant, flink, geräuschlos kann sie sich bewegen und mutig. Sie mag zu Beginn eher kühl wirken, aber lasst euch nicht von ihrer Maske täuschen! Mehr verrate ich jetzt aber nicht ;)

Der Schreibstil ist wie immer bei der Autorin wirklich schön! Sie schafft es mit ihrer Art zu schreiben wundervolle Bilder zu erschaffen und dennoch einem genug Freiraum für eigene Gedanken zu bieten! Man fliegt nur so über die Seiten und ruck zuck hat man es durch. Ich kann eigentlich nur sagen: Ich mag ihren Schreibstil!
Das Buch wird übrigens aus der Erzählperspektive geschrieben aber dennoch schafft sie es, die Gefühle der der Charaktere super nahe zu bringen. Innerhalb dieser Perspektive wechselt sie zwischen Gray und Lana, aber es verwirrt nicht. Auch andere Sichtweisen wie die der Gegner tauchen ab und dann mal auf. So erfährt man auch, was diese so treiben und planen. Dies lässt einen oft mitfiebern, da man nicht möchte, dass es wahr wird und die Charaktere ahnungslos durch die Gegend wandern.

Von Anfang bis Ende fesselt die Geschichte und der Wechsel zwischen Spannung und ruhigeren Momenten ist sehr gut gewählt. Aber auch bei den ruhigen Stellen kann sie die Leser weiterhin zum lesen animieren. Vor allem, weil man einfach nie weiß was genau als nächstes passiert. Die Geschehnisse sind absolut nicht voraussehbar.

Das Ende ist sehr schön! Es ist kein riesiger Cliffhänger, sondern man geht mit einem Lächeln aus der Geschichte hervor. Trotzdem ist man neugierig und freut sich auf den 2. Band.

Fazit:
Das Buch hat mich vom ersten Satz an begeistert! Die wundervolle mit Herzblut erschaffene Welt und ihre Wesen und Bewohner haben es mir richtig angetan und ich bin neugierig, was ich noch so über die Welt erfahren kann. Man reist mit den Charakteren durch die Geschichte und ist stets mitten im Geschehen. Und nach wie vor möchte ich jetzt sofort ein Irrlicht haben!!! :(
Wer High Fantasy mag die auf derbe Sprache und typische Völker verzichtet, dafür aber eine neue tolle Welt bietet, sollte es auf jeden Fall lesen. Sie ist komplex aber wunderbar ausgearbeitet! Es lohnt sich ;)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine wundervolle Geschichte rund um das Schicksal, die Trauer und die Liebe.

Carhill Sisters - Emily & Jake
0

Der Inhalt:
Emily hat schon früh ihren Ehemann Collin verloren und befindet sich seit diesem Tag in tiefer Trauer. Das ausgerechnet ein der Rennfahrer Jake O'Reiley ihr Herz erobern und ihr einen Weg in ...

Der Inhalt:
Emily hat schon früh ihren Ehemann Collin verloren und befindet sich seit diesem Tag in tiefer Trauer. Das ausgerechnet ein der Rennfahrer Jake O'Reiley ihr Herz erobern und ihr einen Weg in ein neues Leben zeigen soll, hat sie nie erwartet. Er ist draufgängerisch, selbstverliebt und überheblich - doch auch er hat eine Vergangenheit die ihn immer wieder einholt.

Rezension:
Das Cover finde ich richtig hübsch und passend. Man weiß sofort, dass es sich um einen Liebesroman handelt. Zu sehen ist ein Pärchen, welches vermutlich Jake und Emily darstellen soll. Die Farben erinnern an einen Sonnenuntergang - was, wenn man den Inhalt kennt, super passt!

Der Schreibstil ist echt super! Das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen und so habe ich die knapp 241 Seiten des eBooks einfach nur verschlungen. Die Autorin schafft es die Emotionen an den Leser heranzutragen und einen ans Buch zu fesseln. Ich habe gelacht, geweint und war wütend! Auf Amazon gibt es eine Skala, die angibt wie Gefühlvoll, erotisch oder lustig das Buch ist und bei Witz stand recht wenig... Allerdings musste ich doch immer wieder über Jake und Emily, ihre Geschwister und ihren Vater lachen. Ich war gut unterhalten!
Auch die Länge des Buches finde ich sehr gut! Meiner Meinung nach hat es eine super Länge, sodass nicht zu viel aber eben auch nicht zu wenig passiert. Auch inhaltlich ist es meiner Meinung nach eine realistisch gehaltene Geschichte mit nicht zu viel Drama. Manchmal hat man ja Geschichten, bei denen man das Gefühl hat: "irgendwie passiert zu viel". Hier fand ich es einfach super durchdacht!

Der Einstieg gelingt super leicht und man hat sofort das Gefühl Teil der Geschichte zu sein und all die vielen Charaktere zu kennen. Man muss zwar erst mal durchblicken wer nun welche Schwester ist, aber sobald man die Namen im Kopf hat gelingt dies sehr gut! Längen habe ich im Verlauf der Geschichte keine gefunden. Ich fand das alles gut ineinander über ging und war nie gelangweilt. Das Ende fand ich auch toll! Ein gut abgerundetes Ende :) Mehr sage ich nicht, da ich nichts vorweg nehmen will.

Die Charaktere finde ich hier echt klasse!! Die Geschwister Carhill oder generell die Familie sind alle so wunderbar verschiedenen. Lucy, die unabhängige Frau die sich von keinem Mann unterbuttern lassen möchte, Mary die kreative Romantikerin, Luke der aufgeweckte schwule Bruder (er würde mich vermutlich nicht dafür mögen, dass ich schwul als seine Eigenschaft aufzähle :D man soll ja niemanden darauf reduzieren), die liebe und vom Schicksal gezeichnete Emily und ihr aufopfernder leicht chaotischer Vater. Sie alle hat man als Leser unheimlich lieb und möchte zu gerne mehr über sie erfahren. Zum Glück wird es noch mehr Bücher geben, in welchen es um genau diese Schwestern geht ;) Auch um Amy, welche in diesem Teil aber nicht vorkommt. Eine weitere Carhill Sister.
Eine Familie die super zusammenhält und bei der es ganz wunderbar wirkt. Man möchte am liebsten mit ihnen im Café sitzen und quatschen. Auch wen Lucy mich vermutlich genau so auf die Palme bringen würde, wie sie es manchmal bei Luke schafft.

Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben: Emily und Jake. Das finde ich super, da man so einen Einblick auf beide Gefühlslagen und Gedanken bekommt. Gerade im Hinblick darauf, dass beide von ihren eigenen Dämonen verfolgt werden und um beide verstehe zu können, ist dies einfach eine klasse Umsetzung. Ich glaube, wenn das Buch nur aus Emilys Sicht geschrieben worden wäre, dann hätte man Jake nicht so wertgeschätzt und viel schlechter über ihn gedacht.

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte, die einfach toll geschrieben ist und den Leser von Seite 1 an fesselt. Ich war gut unterhalten und habe die Carhill Sisters sehr lieb gewonnen. Eine Familie die sich wohl viele wünschen. Ich bin gespannt auf die Folgebücher und kann jedem dieses Buch empfehlen, der gerne Liebesgeschichten liest.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine wunderbare Dystopie mit einem erschreckend realistischem Zukunftsbild!

Heart Of Ivy - Geliebter Feind
0

Der Inhalt:
Krieg verändert häufig das Leben der Menschen. So auch in diese Buch. Die Menschen leben umgeben vom Zaun in einer Gesellschaft, welche in zwei Lager geteilt ist. Die Verlierer des Krieges ...

Der Inhalt:
Krieg verändert häufig das Leben der Menschen. So auch in diese Buch. Die Menschen leben umgeben vom Zaun in einer Gesellschaft, welche in zwei Lager geteilt ist. Die Verlierer des Krieges und die Gewinner. Um den Frieden aufrecht zu erhalten, heiraten die Töchter der Verlierer die Söhne der Gewinner. So muss auch Ivy heiraten. Doch nicht irgendwen! Nämlich den Sohn des Präsidenten höchstpersönlich. Ihre Aufgabe ist es, ihn zu töten - doch er scheint auch der einzige zu sein, dem sie vertrauen kann.

Rezension:
Das Cover selber finde ich leider nicht ganz so toll. Ich finde die Haare haben zu viel Weichzeichner abbekommen und keine Ahnung ob es so ist, aber der Dolch sieht ziemlich reingesetzt aus. Es wirkt insgesamt sehr leer. Aber das Cover hat ja keine Auswirkung auf die Wertung ;)

Das Buch gehört defintiv zum Genre der Dystopien und ich finde das Bild, welches hier von der Welt gezeigt wird, ist sogar mal erschreckend realistisch. Kein bzw. wenig Strom, Nahrungsmittelknappheiten, Krankheiten etc. Keine magischen Fantasy-Elemente oder moderne Technik. So, als würde heute von einem Tag auf den Nächsten die Menschheit versagen. Das finde ich echt gelungen! Daher konnte ich mich auch in diese Welt sehr gut hineinversetzen. Ich schätze es spielt so um 2070? 2080? Ich kann es schlecht sagen. Aber so ungefähr in dem Zeitraum schätze ich es ein. Keine Welt in der ich Leben mag, aber ein realistisches und somit erschreckendes Bild!

Das Buch ist nicht actiongeladen, sodass mein Herz ständig auf 180 war aber trotzdem fesselt es den Leser und begeistert. Ich habe das Buch in 2 1/2 Tagen durchgelesen und glaube, dass ich sogar nur einen Tag gebraucht hätte... zumindest wenn ich eher angefangen hätte. Das Buch hat ca. 350 Seiten und von mir aus hätten es noch mehr sein können! Aber von der Handlung her und dem Inhalt hat es gepasst. Schließlich gibt es noch einen Band zwei (welcher zum aktuellen Zeitpunkt 07.2016 noch nicht auf Deutsch erschienen ist). Den Schreibstil fand ich echt super angenehm zu lesen. Ein wie ich finde, typischer Stil eines Jugenbuches aber trotzdem sehr toll. Nicht zu ausgeschmückt, aber dennoch genug, um Emotionen rüber zu bringen. Gerade zum Schluss hab ich ein paar Tränen vergossen. Die Autorin schafft es auf jeden Fall den Leser zu fesseln.

Die Charaktere sind zwar sehr typisch aber dennoch super! Ich finde gerade bei Ivy wird eine mega Entwicklung deutlich. Wäre dies nicht so gewesen, wäre ich echt enttäuscht gewesen, da dies zentraler Bestandteil der Geschichte ist. Sie ist dickköpfig aber auch sehr unsicher. Sie hat ihre Überzeugungen, doch muss schnell lernen, dass nicht alles in schwarz und weiß trennbar ist.
Und den guten Bishop muss man einfach gern haben :D Er ist wie viele Jungen in Büchern fast gerade zu perfekt aber ich empfand es nicht als störend. Manchmal stört es mich ja, wenn Charaktere so "glatt" wirken aber er hat Charme und ist einem sympathisch.
Ivys Vater und ihre Schwester gingen mit extremst auf die Nerven aber nicht im Sinne von "unnötige Chatraktere", sondern einfach weil sie keine liebenswürdigen Charaktere sind. Aber dies ist wichtig für die Geschichte. Aber vll. sehe ich es auch nur so und andere mochten sie wieder. Wer weiß :)
Fast alle Charaktere haben so ihr Päckchen und nach und nach lernt man hinter die Fassade zu sehen und
merkt, dass sie alle so ihre Geheimnisse haben.
Auch Nebencharaktere werden nicht einfach wie Nebencharaktere abgearbeitet, sondern sind gut ausgearbeitet. Auch wenn sie noch so kurz vorkommen. Das gefällt mir gut!

Die Handlung ist eigentlich sehr voraussehbar aber dennoch gab es Momente die mich sehr überrascht haben und mit denen ich so nicht gerechnet habe. Und obwohl man glaubt zu wissen, wie es ausgeht, was genau passiert und es einen an eine Romeo und Julia Geschichte erinnert, bleibt die Geschichte interessant. Vor allem mit dem Ende habe ich irgendwie so nicht gerechnet. Habe mir vieles ausgemalt, aber das war irgendwie nicht dabei. Das Ende fand ich eigentlich echt gut, weil es sehr offen bleibt wie es weiter geht und definitiv Neugierde auf den 2. Band macht. Nun will ich umso mehr wissen wie das Ganze weitergeht!

Fazit:
Eine wunderbare Dystopie mit einem erschreckendem, aber auch sehr realistischen Zukunftsbild. Bis zum Schluss spannend und gefühlvoll! Ich habe das Buch verschlungen und freue mich wahnsinnig auf Band 2.
Emotional, realistisch und packend! Für alle Fans von Dystopien und Liebesgeschichten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Buch ist ein Rätsel, spannend und blutig.

Endgame
0

Der Inhalt:
12 Spieler. Sie alle werden seit ihrer Geburt ausgebildet. Sie sind Killer und Spieler zugleich.
Endgame - das Spiel der Spiele - hat begonnen. Es geht um das Schicksal der Erde und der Menschheit. ...

Der Inhalt:
12 Spieler. Sie alle werden seit ihrer Geburt ausgebildet. Sie sind Killer und Spieler zugleich.
Endgame - das Spiel der Spiele - hat begonnen. Es geht um das Schicksal der Erde und der Menschheit. Die Spieler haben die Aufgabe die Schlüssel zu finden, welche die nächste Aufgabe starten. Doch jeder will der Erste sein und so beginnt ein blutiger Wettkampf ums Überleben und Gewinnen.

Rezension:
Das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Auf goldenem Grund sind viele kleine Zahlen, Begriffe und andere Zeichen gedruckt bzw. gestanzt. Dies passt zum kryptischen und rätselhaften Inhalt einfach einwandfrei. Außerdem sticht es durch das Gold einfach super hervor und macht sich gut im Bücherregal :) Aber wie immer beziehe ich das Cover nicht in die eigentliche Wertung mit ein. Möchte aber immer gerne etwas dazu sagen.

Der Inhalt selber ist äußerst rasant geschrieben. Ich hab das Buch in nur wenigen Tagen gelesen und ohne Pausen hätte ich es mit Sicherheit in 1-2 Tagen schon durch gehabt. Der Schreibstil ist sehr flott. Die Sätze kurz, aber das stört gar nicht weiter. Im Gegensatz zu typischer Jugendfantasy, ist der Stil nüchtern. Wie ein Beobachter. Es ist nicht vollbepackt mit Emotionen sondern es wirkt so, als sei der Leser nur Beobachter. Obwohl das Ganze aus 13 verschiedenen Perspektiven geschrieben ist. Die Emotionen der Spieler werden zwar klar beschrieben, aber ich fand sie haben nicht überhand genommen. Schließlich müssen sie rational denken. Sie sind Killer. Die Wechsel zwischen den Charakteren finde ich sehr gut gelungen, leider hatte ich Probleme damit mir die Namen zu merken und somit die Charaktere auseinander zu halten. Erst im späteren Verlauf fiel mir dies leichter.
Die Kapitel selber sind sehr kurz, was mir aber gut gefallen hat. Ich glaube das dies ein weiter Grund ist, weshalb man das Buch so schnell liest.

Die Gewalt im Buch ist allgegenwärtig und ist daher auch ab 16 Jahren empfohlen. Kämpfe und Mord stehen quasi an der Rangordnung. Es hat etwas von Panem, da sich dort ja auch die Spieler gegenseitig umbringen oder sich verbünden. Dennoch ist es auch gleichzeitig ganz anders. Trotzdem, wer keine Gewalt mag, für den ist dieses Buch wohl nichts. Zudem ist die Sprache oft etwas derber.

Obwohl es 12 Spieler gibt, hat man von Anfang an die Ahnung welche Spieler die "wichtigen" Spieler sind. Dies liegt einfach daran, dass sie längere Kapitel haben und häufiger erwähnt werden. Man merkt worauf der Autor sein Augenmerk legt. Aber störend fand ich dies nicht ;)

Trotzdem ist das Buch ein Rätsel. Wortwörtlich. Es gibt Hinweise im Buch und Links, bei denen der Leser das Rätsel knacken kann. Muss man aber nicht um das Buch zu lesen. Dies ist eher Zusatz. Derjenige, der gewinnt kann sogar gewinnen. 500.000$ gab es zu gewinnen. Doch das Rätsel wurde glaube ich letztes Jahr geknackt ;) Somit ist der Gewinn weg. Aber auch im 2. und 3. Band gibt es wieder diese Möglichkeit. Es ist also ein "Mitmach-Buch". Die Idee finde ich total cool. Außerdem haben die 12 Spieler eigene Internetseiten. Also alles sehr durchdacht.

Dem Leser wird nicht von Anfang an alles mitgeteilt und tappt über manche Infos im Dunkeln. So kann er mit rätseln und lernt nach und nach dazu. Das finde ich gut. Es gibt Bücher, da fehlen einfach Infos und versteht die Geschichte nicht. Hier fehlen auch Infos, aber es hat mich weder verwirrt noch die das Buch nicht verstehen lassen. Man rätselt mit und freut sich, wenn man glaubt einen Hinweis zu verstehen.
Es kommen viele verschiedene Orte vor (schließlich spielt es auf der Erde) und auch Gebäude und historisches. Ob dies alles zu 100% korrekt ist kann ich nicht beurteilen, schien mir aber alles sehr logisch.

Die Spannung bleibt meiner Meinung nach immer aufrecht erhalten, da die Kapitel meistens so enden, dass man einfach weiterlesen muss! Das Ende vom Buch ist echt offen und ich bin super gespannt auf Band 2!!

Ich habe echt nichts zu bemängeln. Höchstens das der Satz "Endgame hat begonnen" mir deutlich zu oft genannt wurde :D Aber darum geht es nun mal. Endgame hat schließlich begonnen ;)

Fazit:
Ein rasantes Buch, welches von Anfang an durch Action und Spannung überzeugt. Es kommt viel Gewalt drin vor, was mich persönlich aber nicht stört. Es passt zur Geschichte. Allerdings muss man auch mit der Sprache zurecht kommen. Es ist eben kein emotionaler Schreibstil. Eher nüchtern und rasant.
Ich kann es nur empfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine wirklich tolle Dystopie mit einer interessanten Thematik!

Die Stadt der verschwundenen Kinder
0

Das Cover selber finde ich echt hübsch :) Die Punkte auf dem gesamten Cover sind auch überhaupt nicht störend. Sie machen das Cover meiner Meinung nach besonders. Finde aber, dass im Hinblick auf Gaia ...

Das Cover selber finde ich echt hübsch :) Die Punkte auf dem gesamten Cover sind auch überhaupt nicht störend. Sie machen das Cover meiner Meinung nach besonders. Finde aber, dass im Hinblick auf Gaia vielleicht ein Gesicht Narben hätte haben sollen. Allerdings hätte das vermutlich den "Ästhetik' Aspekt kaputt gemacht. Aber ich finde das Cover insgesamt sehr schön!

Das Cover selber kommt nicht mit in meine Wertung, weshalb ich mal zum Buch selber komme ;)

Im Buch selber gibt es zunächst mal eine Karte!! Das hat mich natürlich mega gefreut, da ich ein riesen Fan von Karten bin!! Mir hat es sehr geholfen eine Vorstellung von der Enklave und der Umgebung zu bekommen. Das ist für mich immer ein Pluspunkt!! :)

Der Einstige in die Geschichte selber ist mir sehr leicht gefallen, wenn auch der Anfang sehr plötzlich kommt. Es geht direkt damit los, dass Gaia ein Baby entbindet. Trotzdem wurde mir durch Gaias Gedankengänge schnell wichtige Infos klar und ich konnte der Handlung gut folgen. Das verschwinden Gaias Eltern kommt ziemlich schnell und man wird sofort in den Strudel aus Verwirrung gesogen. Dennoch hatte ich zu Beginn das Gefühl, dass es danach erst sehr schleppend voran ging. Als Gaia sich dann auf den Weg macht, dass Geheimnis zu lüften, wird es deutlich spannender und ich hab gebannt das Buch gelesen und konnte es kaum weglegen.
Die Idee der Geschichte fand ich sehr interessant. Gerade das die Hebamme als Beruf so im Vordergrund steht finde ich sehr interessant und passt interessanterweise gut in eine Dystopie.

Sehr gut gefallen hat mir auch die Gegenüberstellung der Enklave und der Sektoren. Auch wenn die Enklave eigentlich sehr "modern" sein soll, wirkte sie auch oft eher mittelalterlich auf mich. Glaube das lag einfach daran, dass die Sektoren keine technischen Mittel besitzen bzw. nur wenige und die Geschichte dort beginnt. Irgendwie habe ich mir alles so vorgestellt :D Dabei spielt es in der Zukunft. Trotzdem wurde der Unterschied zwischen Sektoren und Enklave deutlich.

Gaia selber finde ich einen sehr tollen Charakter. Sie ist keine typische Rebellin. Stark, hübsch und hat atemberaubende Fähigkeiten. Gaia ist zwar mutig und leistet oft Widerstand durch ihre Wortwahl, dennoch ist sie keine Standard Heldin. Ihr Gesicht ist durch ein Narbengewirr der puh rechten oder linken Gesichtshälfte gekennzeichnet und sie selber leidet sehr darunter. Doch ich finde gerade das unterscheidet sie von anderen Heldinnen die oftmals als hübsch beschrieben werden. Obwohl sie natürlich nicht hässlich ist nur durch eine Narbe! Dennoch ist das etwas, dass man nicht so häufig bei weiblichen Protagonisten sieht. Sie selber hat keine Kampferfahrungen oder eine andere Art sich zu verteidigen gelernt, sondern ist eine einfach Hebamme. Doch trotzdem überrascht sie immer wieder.
Auch Gaias Eltern waren mir unglaublich sympathisch und haben, wenn auch verhaftet, viel zur Geschichte beigetragen ;) Besonders ihren Vater!! Die Art wie er beschrieben wird, fand ich sehr schön.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Nicht besonders herausstechend aber gut zu lesen und flüssig. Der Leser kann sich gut in Gaia hineinversetzen - wie sie die für sich fremde Welt wahrnimmt und wie sie sich fühlen muss. Ein wenig hat es mir aber, so zu Beginn, an Emotionen gefehlt. mit der Zeit fand wurde dies jedoch immer stärker und ich hab richtig mitgefiebert.

Das Ende kam für mich sehr überraschend und bleibt offen. Ich muss auf jeden Fall Band 2 lesen!!!

Fazit:
Ein toller 1. Band einer ruhigen aber zugleich spannenden Dystopie. Ich fand den Aspekt der Geburten und Hebammen sehr interessant und finde, dass das Buch gerade durch Gaia und die Thematik hervorsticht. Ich finde, es lohnt sich das Buch zu lesen!