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Sinah_Solvejg

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Veröffentlicht am 25.07.2017

Leider fehlte es an Tiefe, obwohl die Grundidee toll ist!

Das Geheimnis von Leben und Tod
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Inhalt::
Eines Tages wird Professor Felix Guichard zu einem Mordschauplatz gerufen. Dies ist für ihn nichts Neues, doch was er entdeckt ist auch für ihn nicht sofort zu verstehen. Als Professor für Sozialanthropologie ...

Inhalt::
Eines Tages wird Professor Felix Guichard zu einem Mordschauplatz gerufen. Dies ist für ihn nichts Neues, doch was er entdeckt ist auch für ihn nicht sofort zu verstehen. Als Professor für Sozialanthropologie soll er die Zeichnungen auf der Leiche einer jungen Frau entschlüsseln. Das ihn dieser Fall auf eine lange Reise in die Tiefen der Geschichte, zur Gräfin Elisabeth Bàthory und zu einer jungen Frau namens Jackdaw Hammond leiten wird, ahnt er nicht. Plötzlich steht er vor den Rätseln der Geschichte und einem mysteriösen Unsterblichkeitskult.

Rezension:
Das Cover hat mich sofort gefesselt! Ich mag die Kombination von schwarz und rot. Es lockt sofort den Blick des Käufers auf sich und verleitet zum Kauf. Zudem passt es sehr gut zum Inhalt des Buches. Wie immer hat das Cover aber keine Auswirkung auf meine Bewertung.

Ich muss gestehen, ich weiß an dieser Stelle nicht genau wie ich euch über das Buch berichten soll. Ich habe lange an dem Buch gelesen, bis ich es schließlich abgebrochen habe. Dabei hat das Buch durchaus Potenzial und gute Aspekte, konnte aber am Ende nicht überzeugen.

Was ich dem Buch auf jeden Fall zu Gute halten möchte ich der Schreibstil. Ich fand ihn sehr angenehm zu lesen und sehr verständlich. Da es insgesamt drei Handlungsstränge gibt, waren hier die Übergänge sehr wichtig und diese sind der Autorin wirklich gut gelungen. Ich hatte nie das Gefühl von einer Szene in die nächste geworfen zu werden, sondern es ging fließend (wenn auch nicht immer ohne Cliffhanger) ineinander über.
Bei den drei Handlungssträngen konnte man als Leser merken, wie sie miteinander verknüpft waren und dass sie tatsächlich alle eine Rolle für die Handlung spielen.

Was mich etwas irritiert hat war, dass ich ab der ersten Seite dachte, dass es ein Krimi gemischt mit Fantasy sei, doch im Laufe der Zeit stellte ich fest das es eher ein Mysterie-Buch gemischt mit Fantasy, Okkultismus und Historie ist. In gewisser Weise gibt es kriminologische Aspekte, aber es ist doch eher ein Roman. Grundsätzlich eine gute Idee, war mir in der Umsetzung aber ein Ticken zu viel, obwohl die Verknüpfung wie gesagt gut gelungen ist.

Leider gibt es zwei Gründe, weshalb ich das Buch abgebrochen habe.

Das Buch konnte mich nämlich von Beginn an nicht richtig fesseln und ich habe ewig gelesen. Und mit ewig meine ich wirklich ewig. Letztendlich habe ich das Buch dann abgebrochen. Mir fehlte einfach die gewisse Spannung im Buch. Zwar gab es actionreiche Momente mit Kämpfen oder Auseinandersetzungen, dennoch konnte mich das Buch nie richtig in die Geschichte ziehen. Ich hab es mehr von außen betrachtet, als Teil der Geschichte zu sein. Der Spannungsbogen baute sich stets auf, aber so richtig zum Höhepunkt kam er nie. Hier hat mir ganz klar die Tiefe gefehlt.

Denn nicht nur die Geschichte, welche so viele super Aspekte und Ideen aufweist, mangelt an Tiefe sondern auch die Charaktere. Ich wurde nicht richtig warm mit ihnen. Besonders da historische Personen vorkommen mit realem Background, hätte man hier so viel mehr raus machen können. Sie wirkten auf mich oberflächlich und distanziert. Durch die Handlungsstränge gibt es genügen Protagonisten und nein, man muss nicht zu jedem eine Bindung aufbauen können, aber dennoch hat mich keiner vollends überzeugen können. Vermutlich hätte man sich mehr auf die Charaktere und die Spannung konzentrieren sollen, als so viele Handlungsstränge zu haben.

Fazit:
Insgesamt bietet das Buch viele interessante Aspekte und eine sehr fantasiereiche Handlung. Die Übergänge zwischen den zahlreichen Sichtweisen sind toll und auch der Schreibstil sehr flüssig. Historisch gesehen gibt es viele reale Personen über die man sich im Nachhinein noch informieren kann und zur weiteren Recherche verleiten.
Leider mangelte es an Spannung und die Charaktere blieben eher oberflächlich als dass sie in die Tiefe gingen. Ich konnte mich nicht gut in die Geschichte einfühlen und musste das Buch am Ende abbrechen. Für mich daher leider ein Fehlgriff.

Wer aber Interesse an Büchern die aus einer Mischung von Okkultismus, Mysterien, Krimi und Historie hat, sollte in das Buch mal hineinschauen. Womöglich ist es eher was für denjenigen als für mich.

Veröffentlicht am 26.01.2017

Konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen...

Battle Island
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Der Inhalt:
Louisa ist Teil einer neuen TV-Show bei welcher es darum geht, den Schatz vor den anderen Teilnehmern zu finden. Alleine auf einer Insel kämpfen die Teilnehmer nun um Ruhm und Reichtum. Was ...

Der Inhalt:
Louisa ist Teil einer neuen TV-Show bei welcher es darum geht, den Schatz vor den anderen Teilnehmern zu finden. Alleine auf einer Insel kämpfen die Teilnehmer nun um Ruhm und Reichtum. Was als Unterhaltungsshow gedacht war, wird auf einmal grausame Realität, denn den Teilnehmern machen vor nichts Halt - und Louisa ist mittendrin.

Rezension:
Das Cover hat mich wirklich sofort neugierig gemacht! Es ist nicht verträumt, sondern passt gut zur Handlung des Buches. Zu sehen sind vier Jugendliche, die den Leser anschauen.. naja zwei davon zumindest. Von der Stimmung her fand ich, dass es spannend und dramatisch wirkte. Also das Cover mag ich auf jeden Fall!

Zu Beginn habe ich recht schnell in die Geschichte gefunden, aber das lag wohl auch daran, dass ich durch den Klappentext wusste wo sich Louisa befindet. Leider hat mich der Anfang aber nicht richtig fesseln können, sodass ich das Buch erst mal beiseite gelegt hatte. Habe dem Buch aber dann doch noch mal eine Chance gegeben. Leider musste ich feststellen, dass die Szenen zwar von der Handlung her oft spannend und nervenaufreibend sind, mich aber der Schreibstil nicht richtig packen konnte. Daher kam diese Spannung auch nicht ganz bei mir an. Das hat sich leider so (für mich) durch das Buch gezogen.
Auch die vielen Schimpfwörter und Beleidigungen fand ich manchmal etwas zuuuu viel und übertrieben.

Die Zeitsprünge in der Geschichte find ich generell gar keine so schlechte Idee, nur waren sie manchmal einfach zu lang, was dann die Spannung genommen hat. Außerdem musste man immer genau schauen, wie weit man zurück springt, denn das variierte auch ab und zu... hat man da nicht aufs Datum geschaut war es schon mal etwas verwirrend.
Tendenziell finde ich es aber eine gute Möglichkeit die beiden Seiten Louisas kennen zu lernen. Die auf "Battle Island" und die Louisa vor Battle Island. Dennoch hat mich der manchmal distanziert wirkende Schreibstil eben nicht richtig warm werden lassen mit Louisa und den anderen Charakteren. Obwohl ich fand, dass sie sich schon deutlich voneinander unterschieden, bleiben sie alle irgendwie nur sehr oberflächlich und sind oft von typischen Klischees und Vorurteilen geprägt.

Die grundsätzliche Idee fand ich aber gut. Die Idee der TV-Show und auch die Hintergründe wie diese entwickelt und aufgebaut wird hat mir gut gefallen. Da Peter Freund selber in dieser Branche tätig ist, konnte er hier sein wissen natürlich super einsetzen!
Denke die Handlung selber hätte aber auf jeden Fall Potenzial. Schade, dass es mich dann doch nicht überzeugen konnte. Denn die über 500 Seiten haben sich dann doch sehr gezogen und mir war das Ende persönlich einfach zu sehr "Happy End".. es wirkte vor allem runtergerattert.

Fazit:
Ich habe echt lange überlegt, wie viel und was ich alles in die Rezension schreibe. Ich denke aber ich halte sie "kurz". Ich fand den Schreibstil leider wenig überzeugend, was einfach daran lag, dass die Spannung gefehlt hat. Für eine andere Art der Geschichte mag dieser mit Sicherheit gut geeignet sein. Das viele hin und her hat im Lesefluss oft gestört und die Charaktere bleiben nur sehr oberflächlich.

Veröffentlicht am 14.11.2016

Leider eher unspektakulär!

In einer anderen Welt
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Der Inhalt:
Morweena versucht den traurigen Erinnerungen an den Tod ihrer Schwester und den Händen ihrer Mutter zu entkommen. Zuflucht findet sie in einem Mädcheninternat, doch da ist es ganz anders als ...

Der Inhalt:
Morweena versucht den traurigen Erinnerungen an den Tod ihrer Schwester und den Händen ihrer Mutter zu entkommen. Zuflucht findet sie in einem Mädcheninternat, doch da ist es ganz anders als sie es gewohnt ist. Sie flüchtet sich in die Welt der Bücher und der Magie...

Rezension:
Das Cover ist wirklich ein Traum und passt meiner Meinung nach sehr gut zum Inhalt. Ich hab mich auf Anhieb verliebt! Aber das Cover gehört ja nicht zur Wertung.

Zunächst dachte ich vom Klappentext her, dass dieses Buch ein Fantasyroman wäre und die Feen und die Magie eine viel größere Rolle spielen würden. Zusätzlich hatte ich erwartet, dass der Tod der Schwester eine größere Rolle spielen würde. Leider konnte mich das Buch so gar nicht überzeugen! Ich habe mich leider sehr gelangweilt beim lesen und mich echt zwingen müssen, es zu beenden.

Schon beim Einstieg ins Buch musste ich feststellen, dass es nicht so spannend und spektakulär ist. Es gibt keine richtigen Kapitel, sondern Tagebucheinträge, in welchen zu Beginn erst mal endlos über Wales berichtet wird und über die Geschichte ihrer Familie. Ich glaube da habe ich irgendwann komplett den Faden verloren. Das waren zu viel Personen, zu viele Namen und zu viel Geschichte. Der Einstieg war also eher holprig, obwohl der Schreibstil sehr schön ist. Dieser ist definitiv ein Pluspunkt. Ich habe einige schöne Textstellen gefunden die mir gut gefallen haben und sicherlich schöne Zitate hergeben.

Inhaltlich ging es die meiste Zeit nur darum, welches Buch sie gerade liest oder welche ihr besonders gut gefallen haben. Ab und dann berichtet sie von den Feen und der Magie aber so richtig passiert eigentlich nichts.
Außerdem ist sehr lange unklar war mit ihrer Schwester passiert ist und warum sie vor ihrer Mutter flieht wird nur so am Rande deutlich. Der Leser steht lange vor der Frage "Was ist denn damals genau passiert?" Und während man sich dies fragt, leiht sie sich ein Buch nach dem anderen aus und berichtet darüber. Mehr passiert eigentlich nicht. Wenn sie gerade mal nicht liest, schreibt sie über die Schule. Wem sie welche Rosinenbrötchen schenkt, wie gemein die anderen Mädchen sind oder wie schlecht sie in Mathe ist.

Das Ende und zeitgleich der Höhepunkt des Buches kam dann so plötzlich, da habe ich schon gar nicht mehr mit gerechnet. Allerdings opfert sie dem Ganzen auch nur ein paar Seiten und dann ist das Buch auch schon beendet. Das Buch plätschert so die ganze Zeit vor sich hin bis es auf einmal actionreich wird und dann zack war's das. Leider finde ich auch das Ende total unpassend und unzufrieden stellend.

Morweena selber kann ich gar nicht richtig einschätzen und habe auch gar keine Bindung zu ihr als Protagonistin aufbauen können. Emotionen kamen bei mir einfach keine rüber und oft wirkte auch Morweena eher gefühlslos. Auch sehr emotionale Momente wurden eher sachlich erläutert, was mich echt gestört hat. Es gab eine Szene die ihren Vater betrifft, die so nüchtern erläutert wurde, dass ich fast vom Bett gefallen wäre. Zumal es ein sehr sensibles Thema ist, welches so kurz angesprochen wird das es fast schon respektlos wirkt.

Die Magie in dem Buch fand ich zunächst noch ein interessantes Konzept, aber schnell musste ich merken, dass eigentlich so gut wie gar keine Magie vorhanden ist. Morweena kann mit Feen sprechen, welche ich schön beschrieben fand. Allerdings hatte das Gefühl, dass es zu gewollt war. Als müsste unbedingt noch ein Hauch von Magie ins Buch. Glaube die Mischung hat dem Buch nicht gut getan. Hier hätte man sich auf ein Thema konzentrieren sollen anstatt so viel durcheinander zu mischen. Der Tod der Schwester, der Konflikt mit der Mutter, die Magie und die Feen, das Leben im Internat und die Weiterentwicklung Moreenas, ihre Behinderung und und und. Einfach zu viel. Und trotzdem passiert nichts.

Fazit:
Wer Magie erwartet, wird hier leider nicht glücklich! Das Buch plätschert so vor sich hin und ich hab nie wirklich erkennen können, wohin die Reise geht. Beim lesen habe ich mich ziemlich gelangweilt und hatte auch das Gefühl, dass der Inhalt auf 50 - 100 Seiten zusammengefasst werden könnte. Schade!