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Veröffentlicht am 02.09.2018

Hohe Sogwirkung durch hohes Tempo, wodurch aber leider auch die Figurentiefe etwas leidet

Children of Blood and Bone
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Klappentext
„Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der ...

Klappentext
„Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.

Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …“

Gestaltung
Dass das Originalcover übernommen wurde, finde ich richtig gut, denn mir gefällt das Motiv sehr. Durch die weißen Haare vor dem ansonsten sehr dunklen Hintergrund kommt der Titel richtig gut zur Geltung. Auch finde ich es sehr Aufsehen erregend, da mein Blick sofort an den intensiven Augen des Mädchengesichtes haften bleibt. Auch leitet die Bildkomposition die Augen des Betrachters, was ich sehr gelungen finde. Zudem finde ich es klasse, dass das Buch auch unter dem Schutzumschlag mit Goldverzierungen richtig schön aussieht.

Meine Meinung
Um „Children of Blood and Bone“ kommt man nur schwer herum, denn es ist aktuell in aller Munde und wird aus den höchsten Tönen gelobt. Selbst eine Verfilmung ist schon in der Mache! Kein Wunder, dass ich da neugierig werde und auch zum Buch greifen muss, um mir mein eigenes Bild zu machen. In dem Buch geht es um die Welt Orïsha, in der die Magie verbannt wurde. Doch Protagonistin Zélie hat die Chance gemeinsam mit ihrem Bruder und Prinzessin Amari die Magie zurückzuholen, doch dieses Unterfangen ist unheimlich gefährlich, denn Amaris Bruder möchte verhindern, dass die Magie nach Orïsha zurückkehrt und setzt alles daran, Zélie aufzuhalten…

Durch dieses Setting erhält das Buch einen ganz besonderen Flair, denn Orïsha mischt verschiedene Städte, Kulturen, Landschaften und und und zusammen. So entsteht eine unglaubliche Vielfalt, die ich sehr gerne erkundet habe. Dabei versprüht das Buch eine afrikanische Atmosphäre, was mir sehr gefallen hat, denn dies begegnete mir bisher noch nicht so oft. Die Welt war für mich total interessant und besonders ihre Magie hat mir gefallen, denn die Ideen der Autorin Tomi Adeyemi fand ich richtig klasse. Es gibt so viele verschiedene Magietypen, dass ich den Wunsch, die Magie zurückzubringen sofort unterstützt habe.

Ich fand es richtig klasse wie Frau Adeyemi die Handlung aufgebaut hat, denn für mich sprühte sie geradezu vor Tempo und Action. Durch Zélies Unterfangen und die damit verbundenen Gefahren wurde ich geradezu in die Geschichte hineingezogen und konnte mich ihrer kaum entziehen. Es gab überraschende Wendungen, einige (durchaus auch brutale) Kämpfe und das Überleben der Charaktere ist oftmals nicht sicher. So wurde zumindest bei mir großer Nervenkitzel erzeugt, denn ich mag es, wenn sich die Ereignisse überschlagen.

Im Tempo der Handlung ging für mich allerdings auch in den Beziehungen und Handlungsmotivationen der Figuren etwas verloren, denn auch hier geht alles rasend schnell. Beispielsweise gibt es eine Beziehung, die für mich viel zu plötzlich von Hass in Liebe umgeschlagen ist und so einfach unglaubwürdig war. Auch Zélie ist ein gutes Beispiel, denn sie handelte für meinen Geschmack viel zu oft viel zu kopflos und impulsiv. Statt erst zu denken und an mögliche Folgen zu denken, handelt sie meist sofort. Dies hat mich etwas gestört, da es mir so schwerer fiel, die Figuren zu verstehen und mich mit ihnen zu identifizieren. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin sich in der actiongeladenen Handlung auch etwas Zeit nimmt, um den Figuren ihren Raum zu geben, denn Sympathien haben sie allemal in mir geweckt.

So mochte ich z.B. Amaris Entwicklung, da sie gelernt hat, sich zu behaupten. Vor allem gefiel mir aber Zélies Bruder, der so fürsorglich war und für Freunde und Familie zurückgesteckt hat. Ich hoffe, dass dieses Potenzial der Charaktere im nächsten Band ausgeschöpft wird, sie sich weiterentwickeln und mehr Raum bekommen, damit ich sie besser kennen lernen kann. Die Erzählweise der Geschichte wäre hierfür nämlich perfekt, denn die Kapitel werden alle in der Ich-Perspektive im Präsens geschildert. Dabei wechseln die Figuren immer mal wieder, wodurch ich immer nah am Geschehen dran war. Dies mag ich sehr gerne, da man hier gute Einblicke in die Figuren erhalten kann und ich hoffe, dass dies in der Fortsetzung mehr genutzt wird.

Fazit
Da ich es liebe, wenn eine Geschichte temporeich und voller Action ist, konnte ich mich dem Bann von „Children of Blood and Bone“ nur schwer entziehen. Es gibt Kämpfe, Gefahren und das Überleben ist nicht immer sicher. Dabei geht es aber unter anderem auch sehr brutal und blutig zu. Ich konnte das Buch durch die Rasanz kaum aus den Händen legen! Etwas schade fand ich, dass beim hohen Tempo der Geschichte die Figuren etwas auf der Strecke geblieben sind und so etwas blass und nicht so gut nachzuvollziehen waren.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Children of Blood and Bone
2. Children of Virtue and Vengeance (erscheint voraussichtlich 2019 auf Englisch)
3. ???

Veröffentlicht am 25.08.2018

Charmantes Buch mit liebenswürdigen Figuren, das nur etwas mehr Tempo hätte vertragen können

Dreizehn ist mein Glücksbringer
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Klappentext
„Alice glaubt nicht an Glück, dazu ist in ihrem Leben schon viel zu viel Schlimmes passiert. Dennoch schenkt sie ihrem besten Freund Teddy, in den sie heimlich verliebt ist, zum Geburtstag ...

Klappentext
„Alice glaubt nicht an Glück, dazu ist in ihrem Leben schon viel zu viel Schlimmes passiert. Dennoch schenkt sie ihrem besten Freund Teddy, in den sie heimlich verliebt ist, zum Geburtstag einen Lottoschein. Und das Unglaubliche tritt ein – Teddy knackt den 140-Millionen-Jackpot! Was zuerst wie die Erfüllung aller Träume erscheint, verändert alles zwischen ihnen. Teddy droht durch den plötzlichen Geldregen abzuheben und ist nicht mehr der, dem Alice ihr Herz geschenkt hat. Bedeutet das unverhoffte Glück im Spiel für sie Pech in der Liebe?“

Gestaltung
Mit dem vierblättrigen Kleeblatt – dem Symbol für Glück – mitten auf dem Cover und dem Schattenumriss eines zum Kuss ansetzenden Liebespaares darin, passt das Covermotiv wie die Faust aufs Auge zur Geschichte. Mir gefallen vor allem die Lichtreflexe und dass das Paar auf einem Feld zu stehen scheint, da dies dem Kleeblatt Tiefe verleiht. Die Farbgebung mit den Blau- und Lilatönen empfinde ich auch als sehr harmonisch und stimmig.

Meine Meinung
Da ich schon mehrere Bücher von Autorin Jennifer E. Smith gelesen habe und diese mir immer gut gefallen hatten, habe ich selbstverständlich auch wieder zu ihrem neusten Werk „Dreizehn ist mein Glücksbringer“ gegriffen. Der Klappentext klang jedenfalls wieder sehr vielversprechend, denn in dem Buch geht es um Alice, die bisher nie wirklich Glück hatte in ihrem Leben. Als sie dann ihrem besten Freund Teddy zum Geburtstag einen Lottoschein schenkt und dieser den Jackpot knackt, kann sie es zunächst nicht glauben. Doch in gewisser Weise zeigt sich dann doch, dass Alice kein Glück hat, denn durch den Gewinn ist Teddy nicht mehr der, der er einmal war. Er hebt ab und alles verändert sich zwischen ihnen. Dabei ist Alice eigentlich heimlich in Teddy verliebt…werden die zwei zueinander finden?

Die Protagonisten in „Dreizehn ist mein Glücksbringer“ sind nicht gerade vom Glück gezeichnet und haben schon einiges hinter sich. So hat Alice in kurzem Abstand beide Elternteile verloren und wuchs bei ihrem Onkel und ihrer Tante auf. Auch Teddy hat durch seinen Vater kein besonders leichtes Leben. Da erscheint der Lottogewinn natürlich zunächst wie ein Segen. Durch diese Vergangenheit der Figuren befasst sich das Buch aber nicht nur mit den Auswirkungen des Gewinnes, sondern auch mit ernsteren Themen.

So greift die Autorin nicht nur das Thema Verlust und Trauer auf, sondern vor allem auch Familie, Liebe und Freundschaft. Hierdurch erhält die Geschichte mehr Tiefgang, was mich positiv überrascht hat. Vor allem da ich die Charaktere sehr liebenswert fand, war ich hier auch schnell berührt. Ich mochte Protagonistin Alice sehr gerne, denn sie ist sehr lieb und selbstlos. Ihr Cousin Leo ist mehr wie ein Bruder für sie und mir gefiel die Beziehung der beiden unheimlich gut. Teddy hebt durch den Lottogewinn ziemlich ab, was ihn mir ein wenig unsympathisch machte, aber da ich ihn durch Alice‘ Augen sah und sie in ihn verliebt ist, sorgte ich mich gemeinsam mit ihr um ihn.

Die Handlung empfand ich durchaus als spannend, denn wie gerade erwähnt, habe ich mit Alice darum gebangt, was aus Teddy wird. Der Lottogewinn und die Auswirkungen eines solchen auf Menschen, fand ich ein spannendes Thema und es gefiel mir, wie die Autorin dies aufgearbeitet hat. Für mich hätte die Handlung dabei aber ruhig auch etwas rasanter vonstattengehen können, denn die Geschichte ist sehr ruhig und langsam. Interessant fand ich dabei auch, dass mit der Figur von Sawyer noch ein Charakter ins Rennen geschickt wurde, der um Alice kämpft. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Der Schreibstil von Jennifer E. Smith hat mir wieder gut gefallen, denn sie hat ihrer Geschichte eine Leichtigkeit verliehen und die Charaktere unheimlich sympathisch gezeichnet. Gleichzeitig gab es auch immer wieder Szenen zum Schmunzeln und eine angenehme Atmosphäre, die sich durch Lockerheit und Charme ausgezeichnet hat. So ließ sich das Buch sehr schnell an einem Nachmittag auslesen. Es hat mir sehr schöne Lesestunden und ein Lächeln auf dem Gesicht beschert. Wer also süße, lockere Geschichten für Zwischendurch mag, ist hier genau richtig!

Fazit
„Dreizehn ist mein Glücksbringer“ ist eine süße Liebesgeschichte mit Tiefgang! Nicht nur die Auswirkungen eines plötzlichen Lottogewinns werden thematisiert, sondern auch bedeutende Themen wie Familie und Liebe. Mir gefielen vor allem die sympathischen Figuren, die mein Herz erwärmt haben und die süße Handlung, die für mich ruhig etwas rasanter hätte sein dürfen. Toll fand ich, dass das Buch Charme hat und einige Szenen, die zum Schmunzeln anregen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 25.08.2018

Spannende Handlung mit kleinen Durchhängern

Der Sommerdrache
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Klappentext
„Maia wächst als Tochter des Brutmeisters in einem Aery auf, dem Ort, an dem Drachen ausgebrütet und großgezogen werden. Genau wie ihr Bruder Darian wartet sie gespannt auf den Tag, an dem ...

Klappentext
„Maia wächst als Tochter des Brutmeisters in einem Aery auf, dem Ort, an dem Drachen ausgebrütet und großgezogen werden. Genau wie ihr Bruder Darian wartet sie gespannt auf den Tag, an dem sie ihr eigenes Drachenjunges bekommen wird. Doch sie hat Pech: Als sich der Nesttag nähert, zeichnet sich ab, dass die Delegation des Kaisers sämtliche Jungtiere für das Militär requirieren wird.
Enttäuscht und verärgert macht sie sich mit ihrem Bruder auf in die Wildnis – wo sie nicht nur auf die Leiche eines weiblichen Drachen stößt, der von Wilderern erlegt wurde, sondern auch dem mythischen Sommerdrachen begegnet. Zurück im Aery versetzt ihre Geschichte alle in helle Aufregung. Die religiösen und militärischen Autoritäten streiten darüber, wie der Sommerdrache gedeutet werden soll. Maia hat an all dem wenig Interesse. Sie fragt sich vor allem eines: Wenn es eine tote Drachenmutter gibt, wo ist dann ihr Junges? Kurzerhand macht sie sich auf eine gefährliche Reise in die Wildnis, um das Drachenjungtier zu finden.“

Gestaltung
Das Cover passt gut zur Geschichte und die beiden Drachen, die in der Covermitte dargestellt sind, gefallen mir auch sehr. Einerseits sehen sie aus wie in Stein gemeißelt, aber andererseits wirken sie auch sehr real und echt. Dabei mag ich die Anlehnung an das Ying Yang Symbol, da ein schwarzer und ein weißer Drache ineinander verkeilt sind.

Meine Meinung
Auf „Der Sommerdrache“ war ich vor allem gespannt, da es von Todd Lockwood stammt. Todd Lockwood ist einer der bekanntesten Illustratoren wenn es um Drachen und Fantasy geht, da er beispielsweise „Dungeons & Dragons“ illustriert hat. So gab es in „Der Sommerdrache“ einige beeindruckende schwarz-weiß Illustrationen, die mir meine Vorstellung von der Geschichte vereinfacht und verbildlicht haben, da man bestimmte Charaktere direkt vor Augen hatte.

Mir gefielen vor allem die Zeichnungen der Drachen, da diese sehr detailliert und eindrucksvoll waren. Gleichzeitig habe ich aber auch schon andere Illustrationen von Herrn Lockwood gesehen, die ich noch beeindruckender fand. Die Illustrationen passten dabei aber immer gut zum Inhalt und waren immer schön anzusehen, um sich bestimmte Szenen besser vorstellen zu können.

Die Handlung fand ich durchwachsen. Einerseits gab es spannende Schlachten und Kämpfe, die Action in die Handlung gebracht haben und mich sehr an das Buch gefesselt haben. Gleichzeitig gab es aber auch viele politische Intrigen und manch einen Dialog, welcher sich wiederholte. Protagonistin Maia ist beispielsweise oft mit ihrem Bruder Darian unterwegs, wobei sich bestimmte Szenen zwischen den Geschwistern wiederholen: während er eine Situation für gefährlich hält und Hilfe holen möchte, stürzt Maia sich sofort darauf.

Dies ist aber gleichzeitig ein Aspekt an Maia, den ich mochte. Sie ist mutig, ein wenig draufgängerisch und versucht sich all den Problemen zu stellen. Auch fand ich die Beziehung zu ihrem Bruder als durchaus realistisch, da die beiden auch immer mal wieder aneinander geraten und Maia als Vorlautere von beiden Darian gerne mal sagt, wo es langgeht. Mit Maia erlebt man ihre Suche nach einem Drachen und den Kampf gegen viele Gefahren, wodurch ich zu ihr eine seichte Beziehung aufgebaut habe, die für meinen Geschmack noch intensiver hätte sein können.

Die Idee der Menschen, die auf Drachen reiten und eine enge Verbindung zu diesen haben, ist durchaus nicht neu, aber dennoch immer wieder attraktiv. Hier fand ich vor allem das Auftauchen des Sommerdrachen sehr spannend und die Frage, ob Maia einen eigenen Drachen bekommen würde oder nicht. Zudem möchte ich aber auch erwähnen, dass die Handlung durchaus komplex ist angesichts der Fülle an Informationen, der verschiedenen Handlungsaspekte und der vielen Charaktere. Ich konnte mir dies gut merken, musste mich aber auch darauf konzentrieren, sodass es kein Buch für zwischendurch ist, sondern die volle Aufmerksamkeit des Lesers fordert.

Fazit
„Der Sommerdrache“ hat mir vor allem mit seinen spannenden Kampf und Schlachtszenen spannende Lesestunden beschert. Gleichzeitig gab es zwischendurch aber immer auch kleinere Durchhänger, wenn sich bestimmte Dialoge wiederholten oder es Spannungstiefpunkte gab. Die Geschichte ist durchaus komplex und verlangt die Aufmerksamkeit des Lesers, wobei mir gefiel, dass Maia eine taffe Protagonistin ist, die sich den Gefahren mutig entgegenstellt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Der Sommerdrache
2. ???
3. ???

Veröffentlicht am 23.08.2018

Gute Ideen, nette Figuren, aber mehr Tempo und Action wären schön gewesen

Mein Date mit den Sternen - Blaues Funkeln
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Klappentext
„Die beiden Außenseiter Joss und Maks haben einen Pakt geschlossen: Sie verbringen jede Mittagspause miteinander und halten sich gegenseitig die fiesen Jungs vom Leib. Bisher hat das auch wunderbar ...

Klappentext
„Die beiden Außenseiter Joss und Maks haben einen Pakt geschlossen: Sie verbringen jede Mittagspause miteinander und halten sich gegenseitig die fiesen Jungs vom Leib. Bisher hat das auch wunderbar funktioniert. Doch eines Tages gehen plötzlich merkwürdige Veränderungen mit Maks vor sich und Joss sieht ihn mit ganz neuen Augen. Als sie auf einer Schulfahrt nach London mitten in der Nacht auf ein mysteriöses Mädchen treffen, werden zwei Dinge sternenklar: Joss wird um ihre Freundschaft mit Maks kämpfen müssen. Und nicht zuletzt haben die Drei einen wichtigen kosmischen Auftrag, der mächtige Gegner auf ihre Spur lockt …“

Gestaltung
Die vielen Illustrationen auf dem Cover finde ich unheimlich süß, denn mir gefällt der comicartige Zeichenstil, der durch die pastelligen Farben sehr schön hervortritt. Auch gibt es viel zu entdecken, neben einem niedlichen Papageien kann man Planeten, Sterne, Blumen und vieles anderes erkennen. Zudem passen die Illustrationen super zum Buchinhalt! Auch die Farben finde ich einfach nur sehr stimmig und harmonisch, da die Bilder vor dem dunkelblauen Hintergrund hervorragend zur Geltung kommen und es aussieht wie ein Nachthimmel vor dem Sterne und Planeten leuchten.

Meine Meinung
Ich habe schon mehrere Bücher von Bettina Belitz gelesen und war gespannt auf ihr neustes Werk. „Mein Date mit den Sternen – Blaues Funkeln“ habe ich innerhalb eines Nachmittages gelesen, da es eine angenehme Schriftgröße hat und sprachlich sehr lebendig erzählt worden ist. Dieser Auftaktband ist ein sehr schönes Buch für zwischendurch, denn es lässt sich nicht nur schnell lesen, sondern sorgt auch für angenehme Lesestunden.

Interessant fand ich die Verbindung eines normalen Schulalltages, wie ihn vermutlich jeder von uns kennt oder erlebt hat, mit Science Fiction Elementen. In dem Buch geht es um die beiden Außenseiter Joss und Maks, die einen Pakt schließen, sich gegenseitig vor blöden Kommentaren und Attacken ihrer Mitschüler zu schützen. Geheimnisvoll wird es dann als Joss, deren Hobby die Astronomie ist, Nachrichten aus dem All empfängt und Maks anfängt sich zu verändern. Als wäre das nicht schon genug, werden die beiden auf einmal von mysteriösen schwarzen Männern verfolgt…

Die Grundidee ist einfach, aber gut und vor allem sehr unterhaltsam. Probleme und Themen, die Jugendliche beschäftigen wie Mobbing oder Anderssein werden aufgegriffen und auf leichte Weise thematisiert. Mich hat dabei vor allem der Science Fiction Anteil angesprochen, denn die Veränderungen von Maks, die Nachrichten aus dem All und die schwarzen Männer haben mich sehr zum Miträtseln angeregt. Für meinen Geschmack hätte der Spannungsbogen diesbezüglich sogar noch etwas angezogen und mehr Rasanz in die Handlung gebracht werden können.

Die beiden Protagonisten Joss und Maks mochte ich gerne, wobei mir Maks etwas besser gefallen hat. Joss fand ich etwas anstrengend. Sie ist zwar nett und durchaus auch sympathisch, aber mit all ihren tausend Allergien und ihren Gedanken (z.B. findet sie ihren Kopf viel zu groß), nicht immer einfach. Die Kombination von beiden Figuren passte wie die Faust aufs Auge, denn sie sind sehr lieb und niedlich miteinander umgegangen, sodass sich Gefühle erahnen ließen, auch wenn der Fokus nicht auf diesen liegt. Ich bin gespannt, wie es mit Joss und Maks weiter gehen mag, weswegen ich mich auf die Fortsetzung freue.

Fazit
„Mein Date mit den Sternen. Blaues Funkeln“ ist eine schöne Mischung aus Schulalltag und Science Fiction. Die Idee, Nachrichten aus dem All zu empfangen, fand ich ansprechend und interessant, auch wenn die Handlung für mich gerne noch temporeicher hätte sein können. Das Buch eignet sich mit seiner großen Schrift und dem angenehmen Schreibstil der Autorin Bettina Belitz perfekt, um es an einem Nachmittag zu verschlingen! Zudem mochte ich die Geheimnisse um die kosmischen Verbindungen, die mich zum Rätseln angeregt haben. So bin ich sehr gespannt, wie es in der Fortsetzung weitergehen wird!
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Mein Date mit den Sternen. Blaues Funkeln
2. Mein Date mit den Sternen. Rotes Leuchten

Veröffentlicht am 23.08.2018

Hat mir besser gefallen als schon der erste Band

Aura 2: Aura – Der Verrat
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Klappentext
„Hannah muss untertauchen. Ausgerechnet an der Akademie, die von ihrem Widersacher selbst ins Leben gerufen wurde. Dort darf sie um keinen Preis auffallen, und das ist umso schwieriger, weil ...

Klappentext
„Hannah muss untertauchen. Ausgerechnet an der Akademie, die von ihrem Widersacher selbst ins Leben gerufen wurde. Dort darf sie um keinen Preis auffallen, und das ist umso schwieriger, weil sie um ein Vielfaches mächtiger ist als ihre Mitschüler! Wird es ihr gelingen, sich selbst und ihre Gabe unter Kontrolle zu halten? Plötzlich ist da auch noch Raphael, der ihre Konzentration enorm stört und ihr Gefühlsleben in heftiges Chaos stürzt. Was verbirgt sich hinter seiner undurchschaubaren Fassade?“

Gestaltung
Mit den vorrangigen Blautönen ist das Cover einerseits recht schlicht und gleichzeitig doch auch aufmerksamkeitserregend, denn all die verschiedenen Punkte lassen den Hintergrund wie ein Universum aussehen. Ein ganz besonderes Highlight ist dabei der Perleffekt des Covers, durch den es besonders strahlt. Dies gefällt mir richtig gut! Zudem passt das Covermotiv sehr gut zum ersten Band, auf dem auch schon der Umriss einer Person zu erkennen war.

Meine Meinung
Nach dem dramatischen Ende des ersten Bandes war ich sehr neugierig auf die Fortsetzung, welche zu Beginn auch direkt nach den Geschehnissen von „Aura – Die Gabe“ einsetzt. So wacht Hannah in der Akademie für Former auf, wo sie sich unter ihres Gleichen versteckt, um nicht aufzufallen. Hannah – nun getarnt als Gwendolin – ist allerdings stärker als die Anfänger an der Schule, weswegen die Situation erschwert wird. Als sie dann auch noch auf Raphael trifft, wird es für sie noch schwerer, ihre Tarnung aufrecht zu erhalten…

Dadurch, dass dieser zweite Band direkt an den finalen Ereignissen seines Vorgängers anknüpft, bleibt keine Zeit für Rückblenden. Daher musste ich zu Beginn meinem Gedächtnis etwas auf die Sprünge helfen. Dafür entlohnt „Aura – Der Verrat“ mit einem unheimlich hohen Tempo und einem Spannungshoch nach dem anderen. Hier jagt eine dramatische Entwicklung die nächste!

So hat mir das Grundkonzept dieser Fortsetzung sogar noch besser gefallen als der erste Band. Ich habe stets mit Gwendolin alias Hannah mitgefiebert und bin durch eine spannende Szene nach der anderen geschlittert. Dabei hatte ich stets im Hinterkopf den Gedanken bzw. die Erwartung, dass es am Ende wieder einen Showdown geben würde, in dem Hannah ihre Gabe entfesselt. Tatsächlich konnte mich das Ende dieses Bandes dann mit einigem Unerwarteten sogar noch komplett überraschen und fesseln!

Auch fand ich die Entwicklung von Hannah sehr angenehm. Sie findet in diesem Band Freunde und das Wohl der anderen ist ihr wichtig. Sie ist aber nicht nur eine Heldin, sondern macht auch Fehler, wodurch sie sehr menschlich und für mich greifbar wurde. Dadurch, dass ich als Leser genauso viel über die Akademie wusste wie Hannah (nämlich so gut wie gar nichts), konnte ich super mit der Protagonistin mitfühlen. Zudem hat es Spaß gemacht, gemeinsam mit ihr alles zu erkunden und von einer Schwierigkeit in die nächste zu schlittern.

Ebenso interessant empfand ich Raphael, dem gegenüber ich zunächst etwas skeptisch war. Doch schnell stellte ich fest, dass er eine sehr spannende Figur ist. Er wirkt sehr hart und finster. Geradezu distanziert und verschlossen, aber nach und nach zeigt sich, dass er nicht das ist, was er vorgibt zu sein. Vielmehr hat er eine einfühlsame Seite, die ich sehr bewegend fand. Dieses Entdecken des wahren Raphaels hat auch einen großen Reiz ausgeübt!

Das Ende lässt mich nun die Tage bis zum Erscheinen des dritten Bandes zählen, denn es war wieder ein Cliffhanger. Einer der gemeinen Art, denn mitten in einer Situation, die völlig ausweglos erscheint, endet dieser Band. Dies macht mich unheimlich gespannt auf die Fortsetzung. Normalerweise fallen Mittelbände im Vergleich zu ihren Vorgängern oder Nachfolgern ab und sind bloße „Lückenfüller“, nicht aber „Aura – Der Verrat“! Dieser Mittelband ist super spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Er steigert sich enorm und zieht den Leser mit sich mit.

Fazit
„Aura – Der Verrat“ hat mir noch besser gefallen als der erste Band! Nachdem ich mich zu Beginn wieder an die Geschehnisse aus Band 1 erinnert hatte, konnte ich gelassen und problemlos in das dramatische Abenteuer dieses Bandes eintauchen. Er ist gespickt mit Schwierigkeiten und Überraschungen, mit tollen Entwicklungen der Protagonistin und mit sympathischen neuen Figuren. Das Ende macht mich ungemein ungeduldig, da ich am liebsten sofort wüsste, wie Hannahs Geschichte weitergeht.
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Aura – Die Gabe
2. Aura – Der Verrat
3. Aura – Der Fluch (erscheint am 09.10.2018 auf Deutsch)