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Veröffentlicht am 06.08.2020

Hat mir enorm gut gefallen aufgrund der Rätsel in der Geschichte

Wild
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Hat mir enorm gut gefallen aufgrund der Rätsel in der Geschichte

Klappentext
„Sie hören dich denken. Doch du kannst sie nicht verstehen. Noch nicht.

Seit einem erschreckenden Erlebnis auf einem Waldausflug ...

Hat mir enorm gut gefallen aufgrund der Rätsel in der Geschichte

Klappentext
„Sie hören dich denken. Doch du kannst sie nicht verstehen. Noch nicht.

Seit einem erschreckenden Erlebnis auf einem Waldausflug mit der Schule ist Noomi nicht mehr dieselbe. Erinnerungsfetzen, die berauschend, aber auch verstörend sind, führen sie immer wieder zurück zu diesem Tag im Wald. Seitdem ist etwas mit ihr passiert, und sie muss herausfinden, was dort geschehen ist. Warum kann sie sich nicht erinnern? Warum fühlt sie sich seitdem den Tieren so nah?

Ein geheimes Experiment.
Vier jugendliche Straftäter.
Menschlich handelnde Tiere im Wald.
Die Evolution am Wendepunkt – FEEL NATURE!“

Gestaltung
Was für ein Cover! Wow! Ich bin total beeindruckt von den Farben. Die satten, kräftigen Grüntöne harmonieren richtig schön mit dem Goldgelb der Schrift des Titels. Hierbei gefällt mir vor allem, dass das W unten zu leuchten scheint und auch die Ranken sowie Vögel, die aus dem Titel herausranken bzw. fliegen, finde ich richtig toll. Das Covermotiv mit dem düsteren Wald, den darin zu entdeckenden Tieren und den verschiedenen Ebenen mag ich auch unheimlich gerne, weil es nicht nur zum Buchinhalt passt, sondern einfach bombastisch aussieht.

Meine Meinung
Hinter dem Autorenduo Ella Blix verbergen sich Tania Witte und Antje Wagner und da ich von Tania Witte bereits ein Buch gelesen und davon total begeistert war, habe ich mir „Wild – Sie hören dich denken“ genauer angesehen. Der Klappentext klang auch ungemein vielversprechend und geheimnisvoll, denn in „Wild“ geht es um Noomi, die nach einem Schulausflug nicht mehr dieselbe ist. Sie fühlt sich Tieren nah und hat Erinnerungen, die sie wieder zurück in den Wald vom Schulausflug führen…

Die Handlung fand ich richtig spannend, denn Noomi ist absichtlich in das Arbeitscamp „Feel Nature“ gegangen, um Antworten auf ihre Fragen nach dem Schulausflug zu erhalten. In „Feel Nature“ trifft sie auf Flix, Olympe und Ryan und schnell stellen die vier Jugendlichen fest, dass in dem Camp merkwürdige Dinge vorgehen. Nicht nur, dass Gegenstände verschwinden, auch die Tiere verhalten sich merkwürdig… So ist in „Wild – Sie hören dich denken“ eine konstant hohe Spannung vorhanden, denn im Grunde verbirgt jede Seite neue Rätsel.

Ich bin immer noch total begeistert davon wie rätselhaft, geheimnisvoll und mysteriös dieses Buch war. Ich liebe sowas einfach und bei diesem Buch bin ich voll auf meine Kosten gekommen! Ganz besonders cool fand ich die Kapitel, die aus der Ich-Perspektive von jemand unbekanntem erzählt wurden, da hierdurch das Rätseln noch mehr angefeuert wurde. Ansonsten ist „Wild“ nämlich aus der personalen Sicht der vier jugendlichen Protagonisten erzählt, sodass die Kapitel des/der Unbekannten für einige Fragezeichen und wildes Spekulieren sorgten.

Durch die Perspektivwechsel konnte man auch super in alle vier Charaktere hineinschlüpfen und sie kennen lernen. Besonders gut gefiel mir der Schreibstil des Autorinnenduos und ganz ehrlich? Hätte ich nicht gewusst, dass hinter Ella Blix Antje Wagner und Tania Witte stecken, hätte ich gedacht, hier wäre eine einzige Autorin am Werk gewesen. Das Buch ist total dicht erzählt, liefert Einsichten in die Gedanken und Gefühle der Figuren und schafft eine unglaublich tolle Atmosphäre.

Diese geheimnisvolle Aura der Handlung geht nämlich auch auf den Leser über und so spürt man die Mystik beim Lesen geradezu. Ich fand die Handlung so ungemein spannend, dass ich mich beim Lesen total vergessen habe und zum Beispiel gar nicht gemerkt habe, wie die Zeit vergangen ist. Ich wollte unbedingt herausfinden, was es mit den seltsamen Geschehnissen im Camp „Feel Natural“ auf sich hat und auch was mit den Veränderungen ist, die Noomi an sich bemerkt.

Super gelungen fand ich auch, dass ich beim Lesen absolut überrascht wurde von all den Wendungen, die die Geschichte einnahm. Dadurch dass der Klappentext auch nicht viel verrät, wusste ich nicht, was auf mich zukommen würde und das war ein wunderbares Erlebnis beim Lesen, denn ich tappte völlig im Dunkeln und konnte mich so beim Lesen richtig überraschen lassen. Aber nicht nur das! Es gab beim Lesen auch einige Gänsehaut-Momente! Einfach toll gemacht!

Fazit
Mich hat Ella Blix mit „Wild – Sie hören dich denken“ total begeistern können, denn der Klappentext verrät so gut wie gar nichts, sodass das Buch total überrascht mit der Richtung, die es einnimmt. Mir hat das Entdecken der Geschichte riesige Freude bereitet, denn im Grunde ist „Wild“ ein riesiges Abenteuer. Ein Abenteuer, das vor Mysterien und Rätsel nur so strotzt. Ich fand es klasse, dass ich hier Vermutungen aufstellen konnte und trotzdem immer wieder überrascht wurde.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 06.08.2020

Ich hoffe, die Fortsetzung kommt bald!

Die unzertrennlichen Sieben
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Klappentext
„Eine witzige Abenteuergeschichte über sieben fantastische Geschwister – bunt, skurril und wunderbar überdreht

Die Problemskis sind eine ganz besondere Familie: Jedes der sieben Kinder ist ...


Klappentext
„Eine witzige Abenteuergeschichte über sieben fantastische Geschwister – bunt, skurril und wunderbar überdreht

Die Problemskis sind eine ganz besondere Familie: Jedes der sieben Kinder ist an einem anderen Wochentag geboren und verfügt über außergewöhnliche Fähigkeiten. Da ist Sal, der die wunderbarsten Nebelpflanzen wachsen lassen kann, oder sein Bruder Dufte mit seinen 365 stinkreichen Pupsvarianten. Als das geliebte Zuhause der Problemskis mit einem lauten Krawumms auseinanderfällt, ziehen die Geschwister kurzerhand in das alte Haus Nr. 7 ihres verschollenen Großvaters. Und durchkreuzen damit die Pläne von Desdemona von O‘Pinion, die es auf einen angeblich im Haus verborgenen Schatz abgesehen hat. Die Kinder müssen nun beweisen, dass sie tatsächlich die Erben sind – doch für die Problemskis ist natürlich kein Problem zu groß!“

Gestaltung
Auf dem Cover kann man in bunten Kreisen die Porträts der titelgebenden unzertrennlichen Sieben sehen, sodass man beim Lesen direkt ein Bild vor Augen hat, wie die Kinder aussehen. Mir gefällt die Farbgebung des Covers echt gut, denn die Farben sind nicht zu knallig und intensiv, sondern eher pastellig gehalten. Nur das kleine Haus am unteren Bildrand fällt mit seinen sonnengelben Fenstern richtig auf, wobei ich die Zeichnung hübsch finde, da sie ein wenig retromäßig aussieht und so zu den Pastellfarben passt.

Meine Meinung
Ich mag Geschichten, in denen die Figuren besondere Fähigkeiten haben und da „Die unzertrennlichen Sieben“ echt cool klang, habe ich voller Vorfreude zu diesem Buch gegriffen. Es geht um die sieben Geschwister der Familie Problemski. Jedes Kind ist an einem anderen Wochentag geboren und hat andere Fähigkeiten. Nachdem die Kinder ihr Zuhause aus Versehen in die Luft gejagt haben, ziehen sie in das alte Haus ihres verschollenen Großvaters. Doch sie müssen erst beweisen, dass sie die Erben sind, denn Desdemona von O’Pinion wollte eigentlich einen im Haus verborgenen Schatz finden…

Zunächst muss ich ja sagen, dass ich die Familie Problemski total gerne mochte beim Lesen. Die Kinder sind total verschieden und doch merkt man den Familienzusammenhalt beim Lesen durch die Seiten hinweg. Mir gefiel vor allem wie authentisch die Familie dargestellt wurde, denn es herrscht nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen. Auch gibt es mal Streit oder Zankereien, aber dennoch halten die Geschwister zusammen und lieben einander. Beim Lesen fühlt man sich als Teil dieser Familie! Dabei zeigt das Buch auch sehr schön, wie wichtig es ist, als Familie zusammenzuhalten und einander den Rücken zu stärken.

Auch gefielen mir die verschiedenen Fähigkeiten und Eigenschaften der Geschwister richtig gut, weil die Kinder einfach nur abgefahren und crazy sind. Es macht total Spaß beim Lesen zu erkunden, welches Geschwisterkind wie drauf ist und was es besonders beherrscht. Hier wird auch schon mit Kontrasten und Stereotypen gespielt, denn wenn ein Kind beispielsweise besonders hübsch ist, mag dieses Kind gleichzeitig unheimliche Dinge. Mir fällt für diese Kinder echt nur ein Wort zur Beschreibung ein: abgefahren. Es ist einfach so witzig, sie bei ihren verrückten Einfällen und ihrem Leben zu begleiten.

Die Handlung ist aber nicht nur skurril oder abgefahren, sondern auch spannend. So leben die Kinder zurzeit alleine, weil die Eltern auf einer Expedition sind und als die Kinder in das Haus des Opas ziehen, sehen sie sich einigen Schwierigkeiten gegenüber. Die Nachbarin hatte nämlich den Plan einen angeblich im Haus versteckten Schatz zu finden und nun kommen ihr die Kinder in die Quere. Gibt es diesen Schatz wirklich? Hier ist Rätselraten angesagt! Auch versucht die Nachbarin die Kinder mit allen Mitteln voneinander zu trennen, aber wird ihr dies gelingen? Das Ende ist offen und lässt mich gebannt auf die Fortsetzung wartend zurück!

Fazit
Mir hat „Die unzertrennlichen Sieben“ echt gut gefallen, weil die sieben Geschwister total unterschiedlich und abgefahren sind. Abgefahren in einem guten Sinn, denn es macht einfach Spaß sie bei ihren verrückten Unternehmungen zu begleiten und dabei trotzdem die Geschwisterliebe zu spüren. Besonders gerne mochte ich die vermittelte Botschaft, dass Familien zusammenhalten sollten und dass man dieses Gefühl des Zusammenhalts beim Lesen richtig spüren konnte. Nach dem Ende bin ich jetzt allerdings richtig gespannt, wie die Geschichte der Problemskis weiter geht…
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die unzertrennlichen Sieben
2. Carnival Catastrophe (bereits auf Englisch erschienen)
3. Island in the Stars (erscheint voraussichtlich am 11. August 2020 auf Englisch)

Veröffentlicht am 27.07.2020

Tolle Verbindung von phantastischem Märchenbezug und Realitätsnähe durch ein wichtiges Thema

Disney Villains 4: Das Geheimnis der Dunklen Fee
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Klappentext
„Die Geschichte von Dornröschen wird erzählt, als handele es sich um einen bösen Traum: Die Prinzessin trifft ihren Prinzen im Wald. Sie findet heraus, dass sie von einer dunklen Fee verflucht ...


Klappentext
„Die Geschichte von Dornröschen wird erzählt, als handele es sich um einen bösen Traum: Die Prinzessin trifft ihren Prinzen im Wald. Sie findet heraus, dass sie von einer dunklen Fee verflucht wurde, sich ihren Finger an einer Spindel stechen und in einen ewigen Schlaf zu fallen. Ihre drei guten Feen können den Fluch nur mildern. Aber die Macht des Guten hält an und ihr Held erweckt die Prinzessin mit einem Kuss. Und doch ist dies nur die halbe Wahrheit. Was ist mit der dunklen Fee? Warum verflucht sie die unschuldige Prinzessin? Was führte dazu, dass sie so voller Bosheit, Wut und Hass wurde?“

Gestaltung
Auf der Vorderseite des Covers sieht man die Hälfte des Gesichts der dunklen Fee und ich finde, dass schon in ihrem Blick das Böse durchblitzt. Ihr Auge scheint den Betrachter direkt anzuschauen und sieht dabei ziemlich bedrohlich und schlecht gelaunt aus. Auf der Rückseite des Buches ist in giftgrünen Farben ein Drache zu sehen, in den sich die dunkle Fee verwandeln kann. So werden beide Seiten der Fee auf dem Cover visualisiert und durch den schwarzen Hintergrund schön betont. Cool finde ich die matte, sich samtig anfühlende Oberfläche, wobei diese sehr empfindlich für Fingerabdrücke ist.

Meine Meinung
Ich gehöre zu denjenigen, die die ersten drei Bände der „Disney Villains“-Reihe noch nicht gelesen haben, aber mir wurde gesagt, dass man diesen vierten Band vom Verständnis her problemlos lesen könnte, da die Reihe nicht aufeinander aufbaut und es nur Querverweise gibt, die höchstens das Lesen schöner machen. Dieser Aussage kann ich mich anschließen, denn ich habe „Das Geheimnis der dunklen Fee“ beim Lesen super gut verstanden und hatte keinerlei Probleme.

Mir hat an „Das Geheimnis der dunklen Fee“ gut gefallen, dass es um die Motive und Gründe geht, warum die dunkle Fee Dornröschen nach dem Leben getrachtet hat. Dabei erinnerte mich das Buch ein wenig an den Film „Maleficent“, was ich gut fand, da die Geschichte sich so nicht wie eine langweilige Nacherzählung des Dornröschen Märchens liest. Vielmehr kommen frische Ideen und Gedanken in das bekannte Märchen durch den Wechsel der Perspektive und den Blick auf die dunkle Fee.

Auch fand ich es spannend, dass es sich in diesem Buch wirklich um das titelgebende Geheimnis der dunklen Fee dreht, nämlich um den Grund, warum sie böse wurde. So wird nicht nur mit der Erzählung der Geschehnisse von Dornröschen und der Gegenwart gearbeitet, sondern auch mit Blicken in die Vergangenheit von Malefiz. Diese verschiedenen Zeitebenen haben sich schön ergänzt und die Geschichte in meinen Augen nochmal spannender gemacht.

Mir persönlich gefiel auch die Umsetzung des Grundes für die Charakterveränderung von Malefiz gut, denn in gewisser Weise wird in ihrer Vergangenheit dargestellt, wie sie von anderen behandelt wurde. In diesem Zusammenhang kann man teilweise schon von Mobbing sprechen und davon, welche Folgen es auf einen Menschen bzw. in diesem Fall eine Fee haben kann. Ich finde es gut, dass die Geschichte diese Thematik aufgreift und so mit ihrem Märchenbezug trotzdem realistische Themen hat, die auch für jugendliche Leser wichtig sind. Die Verbindung von Fantasy mit Realitätsnähe ist in meinen Augen daher gut gelungen.

Fazit
Mir hat „Das Geheimnis der dunklen Fee“ gut gefallen, da es nicht einfach nur eine Neuerzählung des Dornröschen Märchens darstellt, sondern vielmehr tiefschürfende Einblicke in die Motive und Gründe der dunklen Fee gibt. Auch zeigt die Geschichte sehr schön, warum die Fee so wurde wie sie schlussendlich war. Die Gründe dafür fand ich realitätsnah und gut in die Geschichte eingearbeitet. Außerdem fand ich es gut, dass das Buch so zeigt, dass das eigene Verhalten anderen gegenüber immer Konsequenzen nach sich zieht.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Disney Villains – Die Schönste im ganzen Land
2. Disney Villains – Das Biest in ihm
3. Disney Villains – Die Einsame im Meer
4. Disney Villains – Das Geheimnis der dunklen Fee
5. Disney Villains – Das verzauberte Haar (erscheint am 30.07. auf Deutsch)
6. Disney Villains – Das Geheimnis der Schwestern (erscheint am 30.07. auf Deutsch)
7. Evil Thing (erscheint am 7. Juli 2020 auf Englisch)

Veröffentlicht am 19.07.2020

Der beste Band der Reihe hat mich ganz glückselig, zufrieden und glücksverträumt gemacht

Die Pferde von Eldenau - Wiehern im Wald
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Klappentext
„Ein Geisterpferd in Eldenau? Frida ist sich sicher, dass das nur ein Scherz sein kann, und will herausfinden, was hinter dem angeblichen Spuk steckt.

Jannis ist in der Zwischenzeit mit seinem ...

Klappentext
„Ein Geisterpferd in Eldenau? Frida ist sich sicher, dass das nur ein Scherz sein kann, und will herausfinden, was hinter dem angeblichen Spuk steckt.

Jannis ist in der Zwischenzeit mit seinem neuen Team unterwegs: Zusammen bereiten sie sich auf die Turniersaison vor. Doch das Training rückt in den Hintergrund, als immer wieder Pferde verschwinden. Wurden die Pferde gestohlen? Und falls ja, wie können Jannis und Frida ihre Pferde vor den Dieben schützen?
Gemeinsam versuchen sie, das Rätsel um die verschwundenen Pferde zu lösen, und merken fast zu spät, dass das Geisterpferd der Schlüssel zu dem Geheimnis ist.“

Gestaltung
Ich finde den Schimmel auf dem Cover sehr elegant und süß und auch die lilafarbenen Lavendelpflanzen passen mit ihrem intensiven Farbton richtig gut zum Fell des Tieres. Die Szene wie das Pferd durch die Blumenwiese galoppiert gefällt mir richtig gut, weil es einladend aussieht und man richtig Lust bekommt, auf dem Rücken des Pferdes zu sitzen. Das einzige, was mir nicht ganz so gut gefällt ist die Farbe des Titelschriftzugs, denn dieser ist in Fliederfarben gehalten, was meiner Meinung nach vor dem hellen Blau des Himmels nicht so gut auffällt.

Meine Meinung
Ich bin ein großer Eldenau-Fan seit der ersten Stunde. Die ersten drei Bände fand ich richtig gut, aber ich hatte auch immer Kleinigkeiten zu kritisieren. Der vierte Band „Wiehern im Wald“ hat mich nun vollends überzeugt und mich nicht nur mitgerissen, sondern geradezu aus den Latschen gehauen. Für mich ist „Wiehern im Wald“ eindeutig der bisher beste Band der Reihe. Es geht darum, dass auf Eldenau ein Geisterpferd gesichtet wird und Frida dem natürlich auf den Grund gehen muss. Als wäre das nicht schon rätselhaft genug, gibt es auch einige Pferdediebstähle in der Gegend, die es aufzuklären gilt…

Ich bin noch ganz berauscht vom Lesen und voller Glückseligkeit. Ich liebe es nach Eldenau zurückzukehren, denn für mich ist es wirklich als würde ich jedes Mal Urlaub machen. Urlaub vom Alltag und der Realität. Die Atmosphäre in dem Buch begeistert und bezaubert mich jedes Mal aufs Neue, denn ich fühle mich einfach sofort wohl, bin unheimlich zufrieden und muss die ganze Zeit lächeln, weil ich mich unglaublich gut beim Lesen fühle. Und dieses Gefühl erzeugen nur wenige Bücher bei mir und diese Reihe gehört dazu! Nicht nur „Wiehern im Wald“, sondern auch schon seine Vorgänger sind die Art von Büchern, in die man sich gerne selbst hineinträumt und in denen man versinkt.

Ganz besonders bin ich in diesem Band versunken. Wie bereits geschrieben: es gibt einige Rätsel zu lösen. So versuchte ich gemeinsam mit Frida das Geisterpferd zu finden, rätselte über die Gründe und die Auflösung der Pferdediebstähle nach und stellte auch einige Vermutungen über viele der Charaktere auf. Jannis ist beispielsweise in einem neuem Reitteam und hier hinterfragte ich einige der Teammitglieder. Auch zwischen Linh und Frida gab es ein Rätsel zu lösen. Im Endeffekt steckte hinter jeder Ecke ein Mysterium, das mich herausforderte. So forderte „Wiehern im Wald“ wahrlich meinen inneren Detektiv heraus und das hat so viel Spaß gemacht! Einige meiner Vermutungen trafen sogar zu, aber bei vielen Dingen wurde ich auch total überrascht. Vor allem war ich beeindruckt wie genial die Zusammenhänge waren und wie verstrickt die Geschichte war.

Die Handlung war diesbezüglich auch unglaublich klug aufgebaut, denn es gab immer wieder kleinere Hinweise, die aber nur Andeutungen blieben, sodass ich immer weiterlesen wollte, um herauszufinden, ob ich mit meinen Ideen richtig lag. Vor allem die letzten 140 Seiten haben mich persönlich total begeistert, da es hier sehr temporeich und aufregend zugeht. Es wird gefährlich und im Grunde hörte mein Herz erst auf vor Aufregung wild zu klopfen, als ich die letzte Seite gelesen hatte. Ich habe das Lesen richtig genossen und bin total in den dramatischen Ereignissen aufgegangen, habe mit den Figuren mitgefiebert und konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen, bis ich wusste, ob alles gut werden würde oder nicht. „Wiehern im Wald“ hat mich schlussendlich ganz glücksverträumt zurückgelassen, weil dieser Band einfach perfekt war. Er hatte ein wunderschönes Ambiente, große Gefühle jeglicher Art, den Detektivsinn weckende Rätsel, erstaunliche Überraschungen und eine große Portion Dramatik und Spannung!

Richtig begeistert hat mich auch, dass zu meiner liebgewonnenen Eldenau-Crew auch nochmal neue Figuren dazu gestoßen sind. Nicht nur die Menschen aus Jannis‘ Reitteam fand ich spannend, sondern auch zwei andere neue Figuren, über die ich nicht zu viel verraten möchte, außer, dass ich sie richtig tief in mein Herz geschlossen habe, weil mich ihre Schicksale so berührt haben, dass ich Tränen in den Augen hatte. Ich fand es richtig toll, dass dieser Band das Eldenau-Universum um klasse, neue Charaktere bereichert hat und wüsste zu gern, wie es mit allen weitergeht. Bei so vielen tollen Figuren muss es unbedingt einen 5. Band geben!

Fazit
Ganz ehrlich? Ich liebe diesen Band! Er ist der allerbeste bisher und ich komme gar nicht aus meinen Gefühlen der Glückseligkeit heraus, wenn ich an „Wiehern im Wald“ zurückdenke. Für mich ist Eldenau mein Urlaub und hier wurde mir nochmal bewusst, wie verliebt ich in die Reihe bin, denn „Wiehern im Wald“ war unglaublich fesselnd. Band vier ist wie ein gutes Essen oder ein guter Wein, den man genießen muss. Die Handlung zieht ab der Hälfte richtig an, sodass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Die Rätsel sorgen dafür, dass man spekuliert und immer neugieriger auf die Auflösung wird. Es gibt aber auch schöne Pferdeerlebnisse, sodass „Wiehern im Wald“ eine angenehme Mischung aus Pferde- und Detektivgeschichte ist. Außerdem sind die Figuren – alte und neue – allesamt wunderbar, sodass ich hoffe, dass ihre Geschichte in einem fünften Band weitererzählt wird!
Glücksverträumte 5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Pferde von Eldenau – Mähnen im Wind
2. Die Pferde von Eldenau – Galopp durch die Brandung
3. Die Pferde von Eldenau – Donnernde Hufe
4. Die Pferde von Eldenau – Wiehern im Wald

Veröffentlicht am 19.07.2020

Regt zum Rätseln und Mitfiebern an!

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
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Klappentext
„Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des grimmigen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher reisen kann! Doch auch Hope besitzt ein rares Talent: Sie kann ...

Klappentext
„Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des grimmigen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher reisen kann! Doch auch Hope besitzt ein rares Talent: Sie kann das Buch der gelöschten Wörter, in dem sich alle jemals gelöschten hasserfüllten Textfragmente sammeln, von den negativen Energien bereinigen. Geschieht dies nicht und quillt das Buch über, können die Wörter reale Katastrophen auslösen. Doch eine finstere Macht hat es auf das Buch abgesehen ...“

Gestaltung
Mir gefällt das Covermotiv richtig gut, was nicht nur an den ganzen Bücherrücken liegt, die man sieht, sondern an der Stimmigkeit der ganzen Szenerie. Die Bücher passen toll zum Buchtitel und –inhalt. Auch gefällt mir, dass sie schön in die Auslassung des blumig-verrankten Rahmens passen und diesen schön ergänzen. Die Schattenfiguren, die auf den Büchern stehen, geben auch schon erste Hinweise auf die Geschichte und die Skyline im Hintergrund verleiht dem Motiv das gewisse Etwas.

Meine Meinung
Bücher in denen andere Bücher vorkommen oder noch besser, in denen man in andere Buchwelten abtauchen kann, finde ich immer super und die Reihe „Das Buch der gelöschten Wörter“ ist eine solche Reihe. Den ersten Band fand ich schon toll und in „Zwischen den Seiten“ geht nun das Abenteuer von Protagonistin Hope weiter. Hopes Gabe, die negativen Energien des Buches der gelöschten Wörter zu bereinigen, ist sehr hilfreich für die Buchwelt. Doch jemand hat es auf das Buch abgesehen, denn werden die gelöschten Textpassagen nicht gereinigt, können sie Katastrophen auslösen.

Ich bin richtig gut in die Geschichte reingekommen, was nicht nur daran lag, dass ich erst kürzlich den ersten Band gelesen hatte. Gut fand ich für den Einstieg, dass es Rückblenden bzw. Erwähnungen des bisherigen Geschehens gab, denn so findet man sich einfach besser zurecht. Auch mochte ich den rasanten/temporeichen Einstieg, der nicht lange lamentiert und wiederholt was bisher war! So ist man direkt drin in der Handlung, hat kurze Rückblenden für die Auffrischung der Erinnerung und kann wieder ganz eintauchen.

Toll fand ich, dass es in diesem Band selbstverständlich ein Wiedersehen mit den altbekannten Figuren wie Hope oder Rufus gibt, aber auch neue kommen hinzu. Ich mochte beispielsweise Oliver besonders gerne, aber generell ist bei vielen der Charaktere nicht klar, ob sie wirklich das sind, was sie zu sein scheinen. So habe ich selbst bei Figuren, die ich gerne mochte, stets Zweifel im Hinterkopf gehabt, ob ich ihnen trauen kann. Die Autorin Mary E. Garner versteht sich vorzüglich darauf beim Leser bei so gut wie jeder Figur ein solches Gefühl auszulösen und ich muss sagen, dass mir dies großen Spaß gemacht hat, denn so habe ich viel hinterfragt und sehr aufmerksam gelesen.

Sowieso schafft die Autorin es im Handlungsverlauf viele neue Fragen aufzuwerfen und den Leser zum Spekulieren anzuregen. Ich liebe es zu rätseln und in „Zwischen den Seiten“ gab es wirklich viel zum Grübeln und Detektiv spielen! Es gibt immer wieder Spuren und Hinweise, wodurch ich meine Theorien oft auch verwarf und neue entwickelte. Gleichzeitig lockte mich die Autorin aber auch mal auf den falschen Weg. Dadurch wurde ich meiner Vermutungen nämlich unsicher und war noch gespannter und aufgeregter wie es weitergeht! Das ist so unglaublich gut gemacht und total aufregend!

Aufregend ist auch das passende Stichwort für den Großteil der Handlung, denn es geht wirklich rasant zu. Entweder gibt es neue Entdeckungen oder aber brenzlige Gefahren oder schockierende Momente, die bei mir ein Gefühlschaos auslösten (Stichwort: Hope und Rufus). Gerade das letzte Drittel konnte mich mitreißen, sodass ich hier die Geschichte in einem Rutsch lesen musste, weil so viel passiert ist, mit dem ich nicht gerechnet habe oder das mich völlig aus den Latschen haute. Das Ende lässt mich mit ein paar Antworten zurück, aber mit genügend Fragen, die mich wünschen lassen, dass ich jetzt schon den dritten und letzten Band in den Händen halten könnte.

Fazit
In meinen Augen ist „Das Buch der gelöschten Wörter“ die perfekte Reihe für alle Buchliebhaber! Es gibt einen wunderschönen Weltentwurf, in den eine spannende und aufregende Handlung eingebettet ist. Besonders den Rätselfaktor liebe ich an dieser Geschichte so, denn „Zwischen den Seiten“ regt nicht nur dazu an, bei jeder Figur die Motive zu hinterfragen, sondern auch die wildesten Theorien aufzustellen, wie die Geschichte weitergehen könnte. Dabei gibt es aber auch einige Überraschungen, mit denen ich zumindest nicht rechnete!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Das Buch der gelöschten Wörter – Der erste Federstrich
2. Das Buch der gelöschten Wörter – Zwischen den Seiten
3. Das Buch der gelöschten Wörter – Die letzten Zeilen (erscheint am 28.08.2020)