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Veröffentlicht am 21.04.2020

Ein wundervolles Kinderbuch mit neuen Ideen, abenteuerlicher Handlung und liebevoller Gestaltung

Die Zuckermeister (1). Der magische Pakt
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Klappentext
„An Magie und echte Wunder glauben?

Für die Bewohner der Kleinstadt Belony selbstverständlich, nur Elina hält das alles für Unsinn. Bis ihrer nervigen Nachbarin Charlie eine Schokolade in ...

Klappentext
„An Magie und echte Wunder glauben?

Für die Bewohner der Kleinstadt Belony selbstverständlich, nur Elina hält das alles für Unsinn. Bis ihrer nervigen Nachbarin Charlie eine Schokolade in die Hände fällt, die eine seltsame Wirkung hat. Plötzlich ist Elina sich sicher: Charlie wurde verzaubert! Hilfe bekommen die Mädchen ausgerechnet vom verschlossenen Robin. Er gehört zu einer Familie aus Süßigkeitenwerkern - Menschen mit der Fähigkeit, magische Süßigkeiten herzustellen, um anderen damit zu helfen. Und deshalb weiß er: Nur die geheimnisvollen Zuckermeister können Charlies Fluch umkehren. Mit einem Koffer voller magischer Süßigkeiten begeben sich die drei auf eine gefährliche Suche. Denn nicht jeder hält sich an den Pakt, die magischen Süßigkeiten nur zum Guten einzusetzen …“

Gestaltung
Wie hübsch ist bitte dieses Cover? Besonders liebe ich die Umrandung des Covermotivs, denn der goldene Rahmen mit den Verzierungen sieht richtig edel und einfach nur aufsehenerregend aus. Auch das Motiv gefällt mir super gut, denn das Mädchen und der Junge werden nicht nur genial vom Mondlicht angeleuchtet, auch öffnen sie einen Koffer, aus dem Süßigkeiten herauskommen. Diese ziehen sich in wilden Wirbeln über das gesamte Cover. Mir gefällt dabei auch die Farbgebung richtig gut, denn die Süßigkeiten sind bunt, der Rahmen glänzt golden und das Motiv erinnert wirklich an ein nächtliches Erlebnis auf dem Dachboden, wozu das Blau gut passt.

Meine Meinung
Ein neues Kinderbuch von Tanja Voosen, wie schön! Das war mein erster Gedanke als ich von „Die Zuckermeister“ hörte, denn Tanja Voosens Bücher lese ich echt gerne, da ich ihren Schreibstil mag. In ihrem neusten Kinderbuch geht es um Elina und Charlie, die in der magischen Kleinstadt Belony wohnen. Nachdem Charlie von einer Schokolade verzaubert wurde, bekommen die beiden Mädchen Hilfe von Robin, dem Sohn von Süßigkeitenwerkern. Dies sind Menschen, die magische Süßigkeiten herstellen können, mit denen anderen geholfen werden kann. Charlies Fluch kann allerdings nur von Zuckermeistern umgekehrt werden und so erleben die drei ein magisches Abenteuer, bei dem sie entdecken, dass die magischen Süßigkeiten nicht nur dazu genutzt werden, anderen zu helfen…

Was für eine geniale Idee steckt in diesem Buch! Wow! Zunächst: ich bin total begeistert von dieser Idee. Ich habe noch nie ein Buch über Süßigkeiten, Süßigkeitenhersteller und eine mit Süßigkeiten verbundene Magie gelesen. Dabei ist es ja eigentlich naheliegend, denn Süßigkeiten machen ja glücklich, warum sollten sie nicht auch andere Dinge vollbringen können? Mir hat das Buch jedenfalls ein Lächeln ins Gesicht gezaubert (und manchmal ein Knurren in den Magen, denn man bekommt echt Lust auf Süßigkeiten beim Lesen!). Die Namen der Süßigkeiten fand ich alle so kreativ. Das gesamte Setting war einfach nur zuckersüß und mega charmant!

Der Schreibstil von Tanja Voosen passt meiner Meinung nach auch super zu den süßen Einfällen und dem tollen Kinderbuch, denn die Autorin schreibt lebendig, kindgerecht und frech. Ich mag ihren Stil total gerne, weil immer auch ein Augenzwinkern und Humor mitschwingen und ich so beim Lesen einfach oft richtig breit grinsen musste. Außerdem kann Tanja Voosen einfach richtig toll Geschehnisse und Orte beschreiben. Mit wenigen Worten schafft sie es, dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Außerdem fand ich die Schriftgröße sehr angenehm und auch die Länge der Kapitel ist in meinen Augen für Kinder genau richtig.

Die Handlung hat mich auch komplett begeistert. Ich bin ein Leser, der es temporeich und rasant liebt und ich kann versichern: „Die Zuckermeister – Der magische Pakt“ ist ein reines Abenteuer! Von Seite eins an ist ein spannungsreiches Knistern zwischen den Zeilen spürbar und dieser Spannungsbogen zieht sich immer weiter an. Die drei Protagnisten Elina, Charlie und Roben stellen sich Gefahren, entdecken aufregende Magie und erleben allerlei ereignisreiche Momente. Außerdem gibt es ein zuckriges Geheimnis, dem sie auf die Spur kommen wollen… Ich kam beim Lesen aus meiner Aufregung und Begeisterung für die Geschichte gar nicht mehr heraus und habe die Geschichte in kürzester Zeit verschlungen.

Auch die Protagonisten fand ich super! Elina ist clever, ideenreich und erfinderisch. Ich mochte sie auf Anhieb total gerne, weil ich mich auch ein wenig in ihr wiederfinden konnte. Charlie ist selbstbewusst und beliebt und eigentlich ziemlich gegensätzlich zu Elina, aber trotzdem werden beide zu Freundinnen. Auch mit dem stillen Robin freunden sie sich an. So wird in dem Kinderbuch auch das Thema Zusammenhalt und Freundschaft aufgegriffen, denn die drei werden zu einem Team, das in jeder noch so misslichen Lage zusammenhält. Ich fand dabei auch, dass die Kinder sehr authentisch und echt wirkten, denn sie waren lebensfroh und lebendig.

Fazit
Ich bin total verliebt in „Die Zuckermeister – Der magische Pakt“, denn die Idee mit den magischen Süßigkeiten ist nicht nur kreativ, sondern auch absolut erfrischend und neuartig. Ich fand das Setting und den gesamten Aufbau der Geschichte total charmant und einfach zucker-tastisch! Die drei Protagonisten sind lebhaft und unglaublich authentisch. Man muss sie einfach ins Herz schließen! Die Handlung hat mich dabei umgehauen, denn sie ist aufregend, abenteuerlich und liebevoll. Aber Achtung: beim Lesen besteht auch die Gefahr von Magenknurren, denn die Süßigkeiten sind magisch lecker beschrieben!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Zuckermeister – Der magische Pakt
2. Die Zuckermeister – Die verlorene Rezeptur (erscheint im September 2020)

Veröffentlicht am 21.04.2020

Das Buch ist so gut, dass mir fast die Worte fehlen, um zu beschreiben WIE gut!

Die Duftapotheke (4). Das Turnier der tausend Talente
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Klappentext
„Luzie Alvenstein spürt es bis in die Fingerspitzen: Mit der Einladung, die sie in den Händen hält, stimmt etwas nicht. Ihre Widersacherin, Elodie de Richemont, lädt zum „Turnier der tausend ...

Klappentext
„Luzie Alvenstein spürt es bis in die Fingerspitzen: Mit der Einladung, die sie in den Händen hält, stimmt etwas nicht. Ihre Widersacherin, Elodie de Richemont, lädt zum „Turnier der tausend Talente“ ein – ein Wettstreit der weltbesten Parfümeure. Natürlich will Elodie damit bloß neue Sentifleur-Talente ausfindig machen, die ihre Duftapotheken betreiben. Doch Luzie bleibt keine Wahl. Zusammen mit Mats, Leon und Daan de Bruijn reist sie nach England, um an dem Turnier teilzunehmen. Was als großes Spiel beginnt, entwickelt sich schnell zum Überlebenskampf – und dieser droht, Luzie alles zu kosten, was sie je geliebt hat …“

Gestaltung
Hach, das Cover ist wieder richtig schön illustriert und gestaltet. Nach wie vor bin ich ein riesiger Fan der vielen kleinen Punkte, die sich wie magischer Staub über das Cover ziehen und die dabei so schön glitzern. Vor allem vor den dunkleren Farben heben sich die silbrig glänzenden Punkte ab. Sehr gut gefällt mir dieses Mal auch die Illustration des Covermotivs, denn man sieht die Protagonistin auf einer Bühne stehen und fühlt sich durch die Zeichnung anderer Zuschauer als würde man ihr bei ihrer Darbietung zu sehen. Auch mag ich das bläuliche Zelt, das am oberen Rand zu sehen ist echt gerne und die Umrahmung des gesamten Motivs gefällt mir auch gut.

Meine Meinung
Endlich halte ich den neusten Band der „Die Duftapotheke“-Reihe in den Händen. Mit „Das Turnier der tausend Talente“ geht eine meiner liebsten Kinderbuchreihen nun schon zum vierten Mal in ein neues Abenteuer, worauf ich mich wie Bolle freute. Im neusten Abenteuer wird Luzie zum Titelgebenden „Turnier der tausend Talente“ eingeladen. Von niemandem geringeren als Luzies Widersacherin Elodie! Aber es bleibt ihr trotzdem nichts anderes übrig als sich mit ihren Freunden auf nach England zu machen. Doch was als harmloses Turnier beginnt, endet bald in einem Überlebenskampf, der Luzie viel kosten könnte…

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich anfangen soll. Meine Gedanken schwirren vor lauter Lob und Begeisterung für diesen Band. Ich war ja schon von „Das falsche Spiel der Meisterin“ echt angetan und begeistert, wie sich die Geschichte gesteigert hat. Meiner Meinung nach hat nun „Das Turnier der tausend Talente“ aber nochmal eins draufgesetzt. Wirklich. Dieser Band ist nochmal um Längen besser als der ohnehin schon geniale dritte Teil!

Das lag zum einen an der zum Zerreißen spannenden Handlung. Es beginnt mit der Einladung zum Talenteturnier und ab da steigert sich die Spannung immer weiter in unermessliche Höhen. Vor allem gab es hier Wendungen und Überraschungen, bei denen mir das Herz in der Brust stehen geblieben ist. Auch fand ich das Turnier total spannend gemacht, denn es gibt verschiedene Runden und am Ende liefert sich der Sieger ein Duell mit Elodie. Ich fieberte beim Lesen mit und kann keine passendere Beschreibung finden als dass ich an den Seiten klebte. Ich hatte das Gefühl, als würde mich einer der magischen Düfte aus dem Buch an die Seiten binden und fesseln, weil ich beim Lesen einfach so aufgeregt war angesichts der spannenden Entwicklungen. Auch die Beziehung von Mats und Luzie nimmt endlich Schwung auf, denn was der Leser schon lange wusste, wird nun auch den Figuren noch klarer…

Gott und dann gab es da noch diesen einen Moment, wo ich staunend vorm Buch saß und meine Gedanken rasten. Ich wurde da so eiskalt erwischt, dass ich kurz einen Aussetzer hatte, nicht wusste, was ich denken sollte und dann kamen alle Gedanken auf einmal, denn jemand spielt ein doppeltes Spiel… Und dann ist da ja auch noch das Ende. Was für ein Ende. Ich muss ehrlich sein: wie soll ich die Zeit bis zum Herbst 2020 überstehen? Ich weiß es wirklich nicht. Das Ende war ein Cliffhanger deluxe. Ich muss danach einfach wissen, wie es weitergeht!

Auch muss ich wieder die wunderbaren Illustrationen von Claudia Carls erwähnen, denn sie passen wie immer perfekt zu den Geschehnissen der Handlung und visualisieren bestimmte Szenen auf magische Weise. Ich liebe den kompletten Stil des Buches und wie die magischen Duftwolken durch die Seiten ziehen, genauso wie die atmosphärischen Illustrationen.

Fazit
Anna Ruhe, was machst du nur mit mir? Ich bin ja ohnehin schon ein riesiger „Die Duftapotheke“-Fan, aber mit „Das Turnier der tausend Talente“ bin ich nochmal in eine ganz andere Ebene der atemberaubenden Abenteuer von Luzie und Co abgehoben. Die Handlung war von vorne bis hinten aufregend und ich habe mit den Figuren mitgefiebert wie noch nie in meinem Leben. Es gab überraschende Wendungen und temporeiche Momente. Aber auch für das Herz war was dabei, denn Mats war echt süß und auch Luzie gefiel mir wieder gut. Und dann kam das Ende. Dieser Cliffhanger. Lieber Gott, bitte lass uns schnell in den Herbst 2020 springen, damit ich den nächsten Band lesen kann!
5 von 5 Sternen! (gehen auch 6 Sterne?)

Reihen-Infos
1. Die Duftapotheke – Ein Geheimnis liegt in der Luft
2. Die Duftapotheke – Das Rätsel der schwarzen Blume
3. Die Duftapotheke – Das falsche Spiel der Meisterin
4. Die Duftapotheke – Das Turnier der tausend Talente
5. Die Duftapotheke – Die Stadt der verlorenen Zeit (erscheint voraussichtlich im November 2020)
6. Die Duftapotheke 06 (erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2021)

Veröffentlicht am 17.04.2020

Für mich ein echtes Highlight am Romantasy-Himmel!

Ezlyn. Im Zeichen der Seherin
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Klappentext
„Ezlyn hat eine besondere Gabe, sie kann das Ende eines jeden Menschen voraussehen. Tag und Nacht verfolgen sie die schrecklichen Bilder ihrer Visionen. Und eine hat sich unauslöschlich in ...

Klappentext
„Ezlyn hat eine besondere Gabe, sie kann das Ende eines jeden Menschen voraussehen. Tag und Nacht verfolgen sie die schrecklichen Bilder ihrer Visionen. Und eine hat sich unauslöschlich in ihr Gedächtnis eingebrannt: ihr eigener Tod, verursacht durch die Hand eines Schattenkriegers. Einer jener Männer, die bekannt und gefürchtet sind für ihre Fähigkeit, durch bloße Berührung Leben zu nehmen. Als Ezlyn schließlich in den Dienst einer reichen Adelsfamilie tritt, führt ihr Schicksal sie ausgerechnet an die Seite eines solchen Schattenkriegers. Der schweigsame und unnahbare Dorian könnte der sein, der ihr den Tod bringt – und dennoch bewegt er ihr Herz wie kein anderer ...“

Gestaltung
Ich bin leider kein Fan des Mädchengesichtes auf dem Cover, da diesem meiner Meinung nach das Besondere fehlt. Dafür gefällt mir das Symbol im Bildvordergrund richtig gut. Die verschiedenen Punkte, Kreise und das Auge sehen richtig spannend aus und durch den metallischen Glanz wird es zudem auch richtig toll betont. Auch mag ich die Farbgebung des gesamten Covers, da die gedeckten Lilatöne schön mit dem Grau harmonieren.

Meine Meinung
Als Neuerscheinung im neuen Romantasy Label des Carlsen Verlags ist mir „Ezlyn – Im Zeichen der Seherin“ durch den spannenden Klappentext sofort aufgefallen, da dieser sehr verlockend klang. In „Ezlyn“ geht es um die gleichnamige Protagonistin, die den Tod von Menschen voraussehen kann. Auch ihren eigenen. Sie wird durch die Hand eines Schattenkriegers sterben. Ihre neue Arbeit führt sie ausgerechnet an die Seite eines Schattenkriegers. Sein Name ist Dorian und er bringt Ezlyns Herz ins Wanken…

Von „Ezlyn – Im Zeichen der Seherin“ wurde ich richtig überrascht. Ich erwartete eine gute Geschichte, denn ich hatte von anderen Leserinnen viel Positives über das Buch gehört, aber dass es so gut sein würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Die Handlung ist spannend, überraschend, mitreißend, emotional und so vieles mehr! Besonders gut gefiel mir, dass ich zu keiner Zeit sagen konnte, wie die Geschichte sich weiterentwickeln würde. Ich war beim Lesen komplett in der Handlung gefangen, klebte an den Seiten und hatte doch nicht die geringste Ahnung, wie alles enden könnte. Und oh mein Gott, das Ende. Ich fand das Finale richtig toll und hatte echt das Gefühl, als hätte ich das Buch inhaliert, weil es so gut und fesselnd war.

Ich bin sowieso ein großer Fan von Geschichten, die actiongeladen sind und sich auf das Fortschreiten der Handlung fokussieren. Genau das tut „Ezlyn“. Der rote Faden ist klar und verständlich und schreitet temporeich voran. Dabei gibt es aber auch zarte Momente für die Romantiker und Gefühlsbetonten unter uns, denn zwischen Protagonistin Ezlyn und Schattenkrieger Dorian entspinnt sich eine kleine Liebesgeschichte. An dieser fand ich richtig gut, dass sie sich nicht zu stark in den Vordergrund gedrängt hat, sondern dass sie vielmehr in genau dem richtigen Maße in die spannende Handlung eingeflochten wurde.

Toll fand ich auch die Idee der Todseherinnen, die bei Berührung das Ende des berührten Menschen sehen können. Auch die Schattenkrieger, die bei Berührung anderen ihr Leben nehmen können, fand ich spannend. Die Kombination dieser beiden phantastisch angehauchten Lager hat mir mehr als zugesagt, denn Todseherinnen und Schattenkrieger sind eine tolle Ergänzung zueinander von denen ich persönlich auch noch nicht so viel gelesen habe. Ich fand es spannend in diese Fantasywelt einzutauchen und mich in ein Reich entführen zu lassen, das ganz anders ist als unsere Realität und bei dem man doch Parallelen zu vergangenen Zeiten erkennen kann.

Fazit
Mir hat „Ezlyn – Im Zeichen der Seherin“ echt gut gefallen, denn die Handlung hat genau das, was ich an guten Büchern so liebe: einen hohen Anteil an Tempo, viel Spannung, überraschende Wendungen und große Emotionen. Die Liebesgeschichte ist vorhanden und sorgt für Romantik, gleichzeitig nimmt sie aber nicht zu viel Raum ein, sondern stellt eine schöne Ergänzung zur Handlung dar. Die Ideen der Todesseherinnen und der Schattenkrieger konnten mich auch sehr überzeugen, weil ich diese kreativ und spannend fand.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 15.04.2020

Super schöne Ideen in tollem Wohlfühl-Setting!

Ponyschule Trippelwick - Hörst du die Ponys flüstern?
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Klappentext
„Willkommen im Internat für Ponyflüsterer!

Annelie ist außer sich vor Glück: Sie erhält eine Einladung ins Internat Trippelwick! Hier lernen angehende Ponyflüsterer alles, was sie können müssen: ...

Klappentext
„Willkommen im Internat für Ponyflüsterer!

Annelie ist außer sich vor Glück: Sie erhält eine Einladung ins Internat Trippelwick! Hier lernen angehende Ponyflüsterer alles, was sie können müssen: von Eselsophie über Einhorn-Vokabeln, Mähnen- und Hufpflege bis hin zum Reiten. Und das Tollste ist: Jedes Kind bekommt ein Pony als Gefährten. Doch welches Pony wird sich für Annelie entscheiden, wo sie doch als einzige Schülerin noch gar nicht reiten kann?“

Gestaltung
Mit der Zeichnung des Schlossähnlichen Internats, der hellgrünen Wiese und dem hellblauen Himmel erzeugt das Cover direkt gute Laune, weil es farbenfroh und hell ist. Die Ponys und das Zebra mit dem roten Schal sind richtig süß illustriert und ziehen die Blicke junger Pferdemädchen vermutlich wie magisch an! Mir gefällt die Zeichnung jedenfalls sehr gut und auch im Inneren findet sich eine tolle Gestaltung mit einer farbigen Karte.

Meine Meinung
Ich lese zwischendurch immer mal wieder gerne eine Geschichte mit Pferden oder über sie. Dass es in dieser Geschichte auch noch ein Internat gibt, fand ich richtig gut, weil dieses Setting immer für eine schöne Atmosphäre sorgt. So auch in dem ersten Band der „Ponyschule Trippelwick“. Internat Trippelwick ist ein Ort, an dem sich nicht nur die Figuren wohlfühlen, sondern an dem auch der Leser ein Zuhause findet.

Die Idee, dass jeder Schüler in dem Internat ein Pony als Gefährten bekommt, fand ich richtig bombastisch! Wie gerne hätte ich selber eine solche Schule besucht und ein waschechtes Pony an meiner Seite gehabt! Da macht zur Schule gehen doch dreifach so viel Spaß! Noch viel cooler wird die ganze Sache dadurch, dass die Ponys sich ihren Gefährten selber aussuchen. Ein wenig erinnerte mich dies an „Die Schule der magischen Tiere“ nur eben mit Ponys! Das coole am Internat Trippelwick ist auch, dass es dort eine Priese Magie gibt, denn manche Tiere können sprechen und unterrichten die Kinder. Auch sind die Unterrichtsfächer pferdetastisch, denn es gibt Schulstunden, von denen Mädchen an normalen Schulen nur träumen!

Besucht wird das Internat von Protagonistin Annelie, die kaum bis gar keine Reiterfahrung hat und sich mit Pferden und Ponys auch nicht so gut auskennt. Trotzdem hofft sie, dass sich das wunderschöne Pony Henry sie als Gefährtin aussucht, aber sie hat wenig Hoffnung. Annelies Gefühlswelt wird in meinen Augen sehr schön und gut nachvollziehbar dargestellt. Beim Lesen fieberte ich mit ihr mit, bangte und hoffte, dass sich ihr Wunsch nach einem Pony erfüllt. Ihre Ängste, aufgrund ihrer wenigen Erfahrungen keins zu bekommen, konnte ich richtig gut nachempfinden.

Typisch für ein Internat sind auch die dazugehörigen Mädchenfreundschaften. So findet Annelie tolle Freundinnen auf Trippelwick mit denen sie einiges erlebt. Auch die kleinen Feindschaften zwischen den Protagonistinnen und der Oberzicke fehlen natürlich nicht. So ist da Dana, die Annelie das Leben schwer macht und durch die kleinere Konflikte in die Handlung eingebracht werden.

Durch die große Schrift, den einfach gehaltenen Schreibstil und den klar verständlichen Satzbau ist das Buch für junge Leserinnen sehr gut zum selbstständigen Lesen geeignet, auch wenn man vielleicht noch nicht so geübt ist. Hinzukommt, dass die Kapitel eine angenehme Länge haben und schön kurz sind, wodurch das Lesen zu einem kurzweiligen Abenteuer wird, bei dem man das Gefühl hat, schnell mit dem Lesen voranzukommen. Ich denke, dass dies sehr schön zum Lesen animiert.

Fazit
Eine schöne Mischung aus Magie, Internats- und Pferdegeschichte! Das und vieles mehr ist „Ponyschule Trippelwick – Hörst du die Ponys flüstern?“. Die Idee des Internats mit sprechenden Ponys, Eseln und vielem mehr finde ich toll. Vor allem, dass die Ponys sich dort ein Kind als Gefährten auswählen hat mir gefallen. Auch die Gefühlswelt der Protagonistin wurde verständlich und gut nachvollziehbar dargestellt. So erlebt man gemeinsam mit Annelie ein tolles Abenteuer im Internat, das vor allem pferdebegeisterte Leserinnen mit sich reißen wird. Die Sprache ist dabei leicht, sodass auch jüngere Leserinnen mit dem Text zurechtkommen werden.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Ponyschule Trippelwick 01 – Hörst du die Ponys flüstern?
2. Ponyschule Trippelwick 02 – Ein Einhorn spricht nicht mit jedem
3. Ponyschule Trippelwick 03 – Schiefer die Ponys nie singen (erscheint voraussichtlich am 25.08.2020)

Veröffentlicht am 15.04.2020

Ehrliche Gedanken von Jugendlichen, in denen ich mich wiederfinden konnte

Das Schicksal weiß schon, was es tut
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Klappentext
„Gemeinsam das Leben meistern - mit allen Höhen und Tiefen
In einem Augenblick ist Rob der beliebte Sportler, mit dem alle Jungs befreundet sein wollen und dem die Herzen der Mädchen zufliegen. ...

Klappentext
„Gemeinsam das Leben meistern - mit allen Höhen und Tiefen
In einem Augenblick ist Rob der beliebte Sportler, mit dem alle Jungs befreundet sein wollen und dem die Herzen der Mädchen zufliegen. Im nächsten Moment steht er vor einem Scherbenhaufen: Sein Vater hat die Familie in Verruf gebracht, Rob wird zum Außenseiter. Auch für Maegan ist die Schule nach einem entsetzlichen Fehler die Hölle. Ausgerechnet diese beiden müssen gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten. Hat das Schicksal etwa einen Plan für Rob und Maegan? Oder besitzt es einfach nur einen besonderen Sinn für Humor?
Trifft mitten ins Herz: Einfühlsam schreibt Brigid Kemmerer über die schwierigen, schicksalhaften Momente des Erwachsenwerdens!“

Gestaltung
Mit dem weißen Hintergrund, auf dem überall in regelmäßigen Abständen Leinen gezogen sind, auf welchen Vögel sitzen, ist recht außergewöhnlich. Mir gefällt daran, dass das Cover einerseits schlicht ist, andererseits aber auch besonders. Der Titelschriftzug ist in bunten regenbogenfarben gehalten, wodurch er sich von dem blassgrauen Hintergrund super abhebt und die Blicke als erstes auf sich zieht.

Meine Meinung
Ich habe schon ein paar Bücher von Birgid Kemmerer gelesen und war daher gespannt, was ihr neustes Werk für mich bereithalten würde. Ich wusste nicht viel über die Geschichte, nur dass es darum geht, dass der Protagonist Rob vom beliebten Jungen an der Schule zum Außenseiter wird und dass er auf Meagan trifft, die an der Schule auch nicht gerade oben in der Nahrungskette steht. Beide müssen gemeinsam ein Schulprojekt machen. Ist dies etwa Schicksal?

In „Das Schicksal weiß schon, was es tut“ geht es um zwei Jugendliche, die in angespannten familiären Situationen leben und die dadurch auch in der Schule mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. So sind die Hauptthemen des Buches eindeutig familiäre Probleme und Ächtung sowie Hänseleien in der Schule. Ich fand diese ernste Thematik des Buches gut, vor allem weil die Situationen in den Familien von Rob und Maegan ganz unterschiedlich sind, aber beide wichtige Anknüpfungspunkte für jugendliche Leser schaffen.

Die Handlung fand ich insgesamt gut, weil die Hauptfiguren in meinen Augen eine tolle Entwicklung durchgemacht haben. Sind sie zu Beginn noch in ihren schwierigen Situationen und Selbstzweifeln sowie Ängsten verhaftet, so wachsen sie aneinander sobald beide zusammenarbeiten. Es war als würden sie einander heilen und helfen, weswegen ich die Chemie zwischen beiden Charakteren gerne mochte. Es war eine stimmige Harmonie zwischen Rob und Maegan spürbar.

Besonders beeindruckend fand ich die Fülle an Gefühlen, die ich als Leser gemeinsam mit den Protagonisten erlebte. Es war nicht einfach eine Achterbahnfahrt, sondern vielmehr eine Reise durch Einsamkeit, Trauer, Unsicherheit, Selbstschuld, Ablehnung, Hoffnungsschimmer, Zuneigung und vieles mehr. Dabei schafft es Birgid Kemmerer mit wenigen Worten die entsprechenden Emotionen auf den Leser zu übertragen und sie greifbar werden zu lassen.

Auch haben mir die Dialoge zwischen den Figuren gut gefallen, weil sie total ehrlich wirkten und auch authentisch waren. Die Worte zwischen Rob und Maegan zeigten Ablehnung und Distanz bis sie schließlich von Sympathie zeugten. Die Gespräche zwischen beiden habe ich unglaublich gerne verfolgt, weil ich darin ihre Jugendlichkeit wiederfinden konnte und auch ihre Verletzlichkeit. Auch war ich beeindruckt von der Wortwahl der beiden, denn viele Aussprüche von ihnen, fand ich absolut treffend für Gedanken, die vermutlich viele Jugendliche haben. Ich denke, dass sich hierdurch viele Leser in beiden Charakteren wiederfinden können. Ich zumindest habe einige Sprüche für mich mitnehmen können und meine Gedanken in ihnen wiederentdeckt.

Fazit
Die Gedanken von „Das Schicksal weiß schon, was es tut“ fühlten sich grundehrlich an und ich konnte mich in einigen von ihnen wiederfinden, was mir gut gefallen hat. Auch fand ich es gut, dass die beiden Protagonisten sich über den Verlauf der Geschichte hinweg weiterentwickelt haben. Die Gefühlswelt der Figuren wurde auch sehr greifbar dargestellt und dabei gefiel es mir vor allem, welche Fülle an Emotionen dargestellt wurden.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband