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Veröffentlicht am 21.02.2019

Fulminantes Finale mit zufriedenstellendem Ende

Talon - Drachenschicksal (5)
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Klappentext
„Das mutige Drachenmädchen Ember hat sich entschieden: gegen Riley und für Garret, ihren Sankt-Georgs-Ritter. Auch wenn sie weiß, dass er nur ein kurzes Menschenleben hat und sie ihn für immer ...

Klappentext
„Das mutige Drachenmädchen Ember hat sich entschieden: gegen Riley und für Garret, ihren Sankt-Georgs-Ritter. Auch wenn sie weiß, dass er nur ein kurzes Menschenleben hat und sie ihn für immer verlieren könnte. Denn der große Kampf gegen Talon steht bevor: Ember, Garret und der rebellische Riley brechen noch einmal zusammen zu einer gefährlichen Mission auf. Es gilt, die letzten mächtigen Drachen zu finden, die vielleicht bereit sind, es mit Talon aufzunehmen. Doch der Weg zu ihrem Versteck könnte die drei das Leben kosten. Und sie haben nur eine Chance, wenn sie einander bedingungslos vertrauen …

Die Stunde der Entscheidung bricht an – das Schicksal aller freien Menschen und Drachen steht auf dem Spiel.“

Gestaltung
Durch das Lila als dominante Farbe, ist das Cover des Abschlussbandes am dunkelsten, was angesichts des finalen Kampfes gut passt. Auch wenn ich mich langsam am Auge sattgesehen habe, finde ich es nach wie vor schön, dass die Reihe in einem einheitlichen Stil gehalten ist und so im Regal zueinander passt. Durch die Schuppen, die nicht nur auf Stirn und Wange des Mädchengesichtes zu sehen sind, sondern auch unter dem Auge, sieht das Covermotiv genauso aus wie das des dritten Bandes.

Meine Meinung
Ich tue mich meist etwas schwer, was Reihenabschlüsse betrifft, denn einerseits möchte ich immer wissen, wie eine Geschichte endet, andererseits kann ich mich aber nur schwer von wirklich guten Geschichten trennen. Und eine wirklich gute Geschichte ist „Talon“ allemal, denn die Grundidee des Buches bzw. der Reihe hat mir persönlich unheimlich gut gefallen, da sie neuartig ist. Hier können sich Drachen in Menschengestalt verwandeln und unter den Menschen leben. Dabei gilt es nun endlich, den Kampf gegen Talon aufzunehmen. Dafür müssen Menschen und Drachen zusammenarbeiten und auch Ember, Garret und Riley.

Mir gefiel es sehr, dass es in diesem Band hinsichtlich der Gefühle von Ember sehr emotional wurde. Sie hat sich für einen der beiden Jungs entschieden und somit ist Schluss mit dem Liebes-Hin-und-Her und den Unsicherheiten. Diese neue Klarheit in ihren Gefühlen war sehr schön mitzuverfolgen und die Eindeutigkeit in den Liebesbeziehungen hat mich zufrieden gestellt, weil es nun kein Schwanken mehr gibt und alle zueinander finden, die zueinander passen. Hinsichtlich der Beziehungen gibt es in diesem Band also ein schönes Happy End. Sowieso hat es mir sehr gut gefallen, wie die Figuren über die gesamte Reihe hinweg gereift sind und sich entwickelt haben. Vergleicht man die drei mit ihren Charakterzügen zu Beginn der Reihe, so sind sie nun viel erwachsener und haben so einiges dazugelernt.

Doch „Talon – Drachenschicksal“ hat viel mehr zu bieten, als das! Die Handlung des Buches ist spannend, rasant und actionreich oder um es prägnanter auszudrücken: Die Story ist einfach fulminant! Es gibt viele Gefahren und Kämpfe, die das Lesen fesselnd und aufregend machen. Gleichzeitig sind sie auch dramatisch, denn nicht jeder kommt mit dem Leben davon… dennoch schafft es der Abschlussband den Silberstreifen am Horizont aufzuzeigen und so die perfekte Mischung aus Dramatik und Hoffnung zu erschaffen, die den Leser tief im Herzen trifft und ihn einfach mitreißt. Vor allem fand ich es klasse, wie die verschiedenen Gruppen (Drachen und Menschen) nun zusammenarbeiten, um den gemeinsamen Feind zu bezwingen.

Der Schreibstil von Autorin Julie Kagawa ist atemberaubend. Ich liebe diese Autorin einfach und bin jedes Mal aufs Neue von ihrer Art zu schreiben begeistert. Mir gefällt es, wie plastisch sie die Geschehnisse beschreibt, ohne groß in ausufernden Details zu versinken. Gleichzeitig lässt sie die Figuren lebendig werden durch ihre Gedankengänge, in die ich als Leser unmittelbar eintauchen kann. Auch dieser Band wird nämlich wieder aus den verschiedenen Perspektiven von Ember, Garret, Riley und Dante erzählt. Dabei kommt die Handlung nicht zu kurz, denn durch die Wechsel erlebt man die Geschichte aus vielen verschiedenen Blickwinkeln, wodurch sie nur noch spannender wird als sie es ohnehin schon ist.

Fazit
Für mich war „Talon – Drachenschicksal“ der krönende Abschluss einer grandiosen Reihe, der nun in einem fulminanten, bombastischen Finale gegipfelt ist, welches mich von der ersten Seite an mitgerissen und komplett umgehauen hat. Hier kommt wieder alles zusammen, was mich so begeistert: Gefühle, Action und großartige Ideen. Dieser Abschlussband ist mitreißend und schafft es, alles zufriedenstellend enden zu lassen. Ich bin traurig, dass ich mich nun von Ember, Riley und Garret verabschieden muss, gleichzeitig bin ich aber auch gespannt auf neue Geschichten aus der Feder meiner Schreibgöttin Julie Kagawa!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Talon - Drachenzeit
2. Talon - Drachenherz
3. Talon - Drachennacht
4. Talon - Drachenblut
5. Talon - Drachenschicksal

Veröffentlicht am 05.02.2019

Bombastischer Showdown des besten Bandes der Reihe

Aura 3: Aura – Der Fluch
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Klappentext
„Enttarnt! Die Akademie weiß, wer Hannah wirklich ist. Was bleibt, ist die Flucht vor Dr. Levander und seinen Handlangern. Während Hannah und ihre Freunde einen riskanten Plan schmieden, um ...

Klappentext
„Enttarnt! Die Akademie weiß, wer Hannah wirklich ist. Was bleibt, ist die Flucht vor Dr. Levander und seinen Handlangern. Während Hannah und ihre Freunde einen riskanten Plan schmieden, um den bösen Machenschaften endlich ein Ende zu setzen, kommen sich Hannah und Valentin näher. Dabei gehört ihr Herz doch Raphael, oder? Mitten in diesem Gefühlschaos muss sich Hannah eingestehen, dass die dunkle Seite ihrer Gabe mehr als gefährlich ist. Nicht nur für sie selbst, sondern für alle, die sie liebt.“

Gestaltung
Durch das Lila ist das Cover des Abschlussbandes nun etwas dunkler als seine Vorgänger. Der Kopf des Umrisses des Märchens ist in den Nacken gelegt und der Blick somit nach oben gerichtet. Mir gefällt nach wie vor sehr gut, dass das Cover mit verschiedenen Farben spielt und es mit helleren Punkten und Lichtreflexen versehen ist. So erinnert es mich immer wieder an das Universum. Die Haptik des Buches ist zudem sehr ansprechend mit dem leichten rauen Feeling und dem Perleffekt.

Meine Meinung
Passend zum Titel „Aura – Die Flucht“ ist Protagonistin Hannah in diesem Band auf der Flucht, denn die Akademie weiß nun über sie Bescheid. Skrupellos verfolgt Dr. Levander sie, sodass Hannah und ihre Freunde untertauchen, um sich zu sammeln und zu planen, wie sie ihren Feind bezwingen können. Unerwartete Unterstützung erhalten sie dabei von Valentin, der Hannahs Gefühle schwanken lässt… Werden sie es schaffen und Dr. Levander besiegen? Und welche Rolle wird Valentin spielen? Steht er wirklich voll und ganz auf Hannahs Seite?

Nach dem packenden Ende des zweiten Bandes war ich unheimlich gespannt, wie die Geschichte im dritten und letzten Abenteuer von Hannah ausgehen würde. Ich muss sagen, dass dieser Band für mich der beste der Reihe ist. Die Autorin hat die Geschichte Band für Band gesteigert und sie in einem fesselnden Finale gipfeln lassen. „Aura – Die Flucht“ ist gespickt mit Spannung auf sehr hohem Level. Leider dauerte es auch etwas bis es zu dem von mir heißersehnten Finale in Form des Kampfes gegen Dr. Levander kam.

Stattdessen wurde der Fokus etwas auf die Figuren und ihre Entwicklungen gelegt. Dies gefiel mir einerseits sehr gut, denn die Charaktere erhielten hier nochmals einiges an Tiefe und vor allem fand ich es klasse, dass wir in diesem Band noch einmal eine ganz andere Perspektive auf Valentin und Raphael bekommen haben. Hier zeigte vor allem Valentin was hinter seiner harten Schale steckt, was ich sehr fesselnd fand. Diesbezüglich bahnt sich auch einiges in Sachen (Liebes-)Beziehung an, was einerseits spannend zu verfolgen ist, andererseits sind Dreiecksgeschichten nicht unbedingt meins, weil sie einem so oft begegnen…

Das Ende dieses Bandes war eine Wucht. Endlich kam es zum finalen Showdown auf den ich hingefiebert hatte und er war ein Feuerwerk an Spannung, Rasanz und fesselnden Momenten. Hier bekam ich alles, was ich mir wünschte und ich konnte das Buch nicht für eine Sekunde zur Seite legen. Was mir besonders gut gefallen hat, war, wie es der Autorin gelungen ist, mich bis zum Ende hin im Ungewissen darüber zu lassen, wie Hannah nun ihre Gegner besiegen soll und wird. Dadurch war meine Neugierde entfacht.

Fazit
Der Abschlussband der „Aura“-Trilogie hat mir gut gefallen und für mich war dieser Band der beste der Reihe, da hier die Spannung konstant auf einem sehr hohen Level gehalten wird. Die Figuren haben sich weiterentwickelt und hier gibt es auch interessante Blicke und Wendungen auf die männlichen Charaktere, mit denen man im Vorgängerband so nicht gerechnet hätte. Sehnsüchtig habe ich hier die Geschichte verfolgt bis es zum Schluss zum unglaublich fesselnden und packenden finalen Showdown gekommen ist, der das Buch und die Reihe bombastisch beendet hat.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Aura 01 – Die Gabe
2. Aura 02 – Der Verrat
3. Aura 03 – Der Fluch

Veröffentlicht am 16.12.2018

Skurrile Geschichte mit Spannung, Humor und einer wichtigen Botschaft

Die Tornadojäger
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Klappentext
„Tornado-Alarm im Städtchen Barrow, dem Heimatort von Owen und seinen vier Freunden, den unerschrockenen Tornadojägern! Barrow ist anders als andere Orte. Immerzu droht die Gefahr eines Tornados, ...

Klappentext
„Tornado-Alarm im Städtchen Barrow, dem Heimatort von Owen und seinen vier Freunden, den unerschrockenen Tornadojägern! Barrow ist anders als andere Orte. Immerzu droht die Gefahr eines Tornados, und die Erwachsenen sind in heller Aufregung. Der 11-jährige Owen muss ständig einen Helm tragen, weil seine Eltern solche Angst um ihn haben. Er darf nicht auf Bäume klettern und soll immer pünktlich zu Hause sein. Owen macht da nicht mehr mit. Zusammen mit vier Freunden will er dem Beispiel seiner Großeltern folgen, die berühmte Tornadojäger waren. Sie wollen dem Sturm ins Auge sehen, allen erwachsenen Ängsten und Kontrollzwängen zum Trotz. Denn ein Leben ohne Abenteuer ist doch kein Leben, oder?“

Gestaltung
Mit dem angedeuteten grauen Tornado, in dessen Mitte in roten Buchstaben auf weißen Papierblättern der Buchtitel schwirrt, passt das Covermotiv super zum Buchinhalt. Auch erregen die knalligen Farben des Titels vor dem blauen Hintergrund sofort die Aufmerksamkeit. Die Kinder, die am unteren Bildrand auf ihren Fahrrädern entlangfahren, sehen mit ihren dunklen Capes sehr geheimnisvoll aus. Zudem passen sie hervorragend zur Geschichte! Ich finde das Cover daher super und schaue es gerne an.

Meine Meinung
Tatsächlich bin ich zunächst durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden und als ich dann den Klappentext las, war ich mir sehr sicher: das ist genau das richtige Buch für mich! Dann zeigte sich mir direkt auf den ersten Seiten, dass ich es hier mit einer ganz besonderen Geschichte zu tun habe, denn schon der Beginn von „Die Tornadojäger“ hat meine Neugierde geweckt. Hier erfuhr ich durch einen Brief von einem jugendlichen Insassen eines Gefängnisses. Doch um wen mag es sich dabei handeln?

Dieser Brief hat mich beim Lesen die ganze Zeit rätseln lassen, denn glücklicherweise wird erst kurz vor Schluss aufgedeckt, um wen es sich beim Insassen handelt. Dies hat mich gebannt an den Seiten des Buches kleben lassen und die Geschichte von dem 11jährigen Owen, der nach dem Brief die Erzählung übernimmt, interessiert verfolgen lassen. Owen ist mit seinen Eltern neu ins Städtchen Barrow gezogen und so gibt es viele erste Male. Wie beispielsweise der erste Tag an der neuen Schule oder das Erkunden des neuen Wohnortes, durch die ich gemeinsam mit Owen das Setting kennen lernen konnte.

Mir gefiel dabei, wie skurril und gleichzeitig glaubwürdig Barrow dargestellt wurde. In der Stadt haben alle Angst vor Tornados und Bärenangriffen, wodurch es zu einigen recht merkwürdigen Regeln (gerade für Kinder) kommt, um die Sicherheit aller zu gewährleisten (und das, obwohl Barrow als der sicherste Ort des Bezirks gilt). Ich fand es amüsant zu verfolgen, wie sehr die Angst doch das Handeln gerade der Erwachsenen bestimmt und wie der Autor Ross Montgomery die Erwachsenen aus Kindersicht darstellt.

Die Kindersicht von Owen war für mich sowieso sehr gelungen, denn dem Autor ist es sehr gut gelungen, die kindliche Sprache einzufangen und Owen Leben einzuhauchen. So lässt sich das Buch auch sehr einfach und schnell lesen. Hinzu kommt, dass ich das Verhalten der Erwachsenen wie Owen es beschreibt, sehr lustig fand und oftmals wirklich schmunzeln oder auch lachen musste, weil die Erwachsenen mit ihrem Tun einfach zum Kopfschütteln waren. Super süß fand ich auch die Illustrationen im Buch, die sich sehr schön auf die Erlebnisse im Buch beziehen und dieses visualisieren!

Sehr gefallen hat es mir, wie der Autor in diese lockere, humorvolle Sichtweise und Geschichte ernste Themen eingewoben hat. So verdeutlicht „Die Tornadojäger“ sehr schön, dass alle Menschen Angst vor irgendetwas haben, auch wenn sie vielleicht den Anschein machen, dass dem nicht so ist. Ich finde auch, dass das Buch verdeutlicht, dass es okay ist, Angst zu haben und dass man durch seine Ängste und die Überwindung dieser (oder auch das Leben mit ihnen) mutig wird. So hat das Buch eine sehr wichtige Botschaft, die mich sehr bewegt hat und die mir unglaublich gut gefallen hat. Für mich war sie eigentlich sogar das Beste am ganzen Buch!

Sehr cool fand ich auch Owen, der unter einem „Verzögerten Schockreflex-Syndrom“ leidet und daher zusammenzuckt nachdem er sich erschrocken hat. Deswegen wollen seine Eltern, dass er einen Helm trägt, wodurch er in der Schule natürlich auffällt. Doch Owen lässt sich nicht unterkriegen und genau das macht ihn total sympathisch, bewundernswert und stark. Seine vier neuen Freunde fand ich auch sehr facettenreich, denn jeder hat seine Stärken, aber auch Schwächen, die sich mit der Zeit zeigen. Das Freundschaftsband, das zwischen den fünf Kindern entsteht, war wirklich spürbar, denn bei ihrem neu gegründeten „Tornadojäger“-Klub und ihren Abenteuern wird ihr Zusammenhalt sehr deutlich.

Fazit
Mir hat „Die Tornadojäger“ ausgesprochen gut gefallen, da das Örtchen, in dem das Buch spielt, wirklich skurril ist und die Handlung Humor mit ernsten Themen mischt. Die Kinder haben mir super gut gefallen, da sie alle sehr verschieden sind und super zusammenhalten. Ihre Sichtweise hat der Autor auch klasse dargestellt. Zudem mochte ich die Botschaft des Buches sehr, denn es geht um Angst und Mut und darum, dass es vollkommen in Ordnung ist, ängstlich zu sein, da jeder Mensch Angst hat. Gleichzeitig ist die Handlung aber auch sehr spannend und außergewöhnlich mit ihren „Tornadojägern“!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 13.12.2018

Genauso gut und wichtig wie Band eins mit einer spritzigen Hauptfigur

Spinster Girls – Was ist schon typisch Mädchen?
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Klappentext
„Alles, was Lottie will, ist die Welt zu verändern. Dafür startet sie ein Experiment: Einen Monat lang möchte sie mit ihren Freundinnen auf ihrem Vlog auf jede sexuell diskriminierende Situation ...

Klappentext
„Alles, was Lottie will, ist die Welt zu verändern. Dafür startet sie ein Experiment: Einen Monat lang möchte sie mit ihren Freundinnen auf ihrem Vlog auf jede sexuell diskriminierende Situation aufmerksam machen, die ihnen im Alltag widerfährt. Ebenso wichtig ist Lottie aber das Vorstellungsgespräch an der Eliteuni Cambridge, auf das sie sich schon seit Jahren vorbereitet. Und dann ist da auch noch Will, der sie tagtäglich auf die Palme bringt. Hat sie sich zu viel vorgenommen?“

Gestaltung
Mit dem Mund vor dem schwarzen Hintergrund fügt sich das Cover des zweiten Bandes gut in den Gestaltungsstil des ersten Bandes ein, auf welchem auch ein Teil des Gesichtes zu sehen war. Der Zeichenstil, der mich ein wenig an Popart erinnert, gefällt mir sehr gut. Zudem sind die Lippen knallig rot und somit sehr auffällig. Die Typografie des Titels gefällt mir zudem auch sehr gut, da er aussieht wie mit Kreide auf schwarze Tafel geschrieben.

Meine Meinung
Im neusten Band rund um den „Spinster Club“ geht es mit den drei Freundinnen Evie, Lottie und Amber weiter! Nachdem mir der erste Band, welcher vorrangig Evie in den Fokus rückte, schon gut gefallen hatte, war ich neugierig in „Was ist typisch Mädchen?“ mehr über Lottie zu erfahren. In diesem Band möchte Lottie auf ihrem Vlog alle Situationen beschreiben, in denen ihren Freundinnen und ihr im Alltag sexuell diskriminierende Situationen widerfahren. Gleichzeitig steht ihr Vorstellungsgespräch an der Cambridge Universität an und dann ist da noch Will, der ihre Gefühle zum Kochen bringt…

Dieses Mal wird die Geschichte von Lottie erzählt – aus der Ich-Perspektive. So geht vieles von Lotties spritzigem, offenherzigem und quirligem Charakter auf den Leser über. Lottie ist ganz anders als zuvor Evie, wodurch mir das Lesen großen Spaß gemacht hat, denn nun konnte ich einen ganz anderen Charakter kennen lernen. Lottie ist selbstbewusst und schlagfertig, was ich total bewundernswert fand. Sie scheint genau zu wissen, was sie möchte. Dies fand ich auch sehr beeindruckend, denn als ich in ihrem Alter war, wusste ich nichts über meine Zukunft. Aber auch diese starke Persönlichkeit hat Unsicherheiten und Zweifel und genau das wird in „Was ist typisch Mädchen?“ aufgezeigt.

Das Buch hält so die Botschaft bereit, dass jeder Mensch auch einmal unsicher ist und unsicher sein kann, was ich wirklich eine schöne Message finde. Zudem greift auch dieser Band wieder wichtige und brandaktuelle Themen wie Feminismus und Sexismus auf, wodurch es den Leser auf gewisse Weise dafür sensibilisiert und aufmerksamer macht. In „Was ist typisch Mädchen?“ macht Lottie nämlich auf sexistische Situationen im Alltag aufmerksam und was hier alles geschieht, ist wirklich erstaunlich und erschreckend.

Dabei gelingt es Holly Bourne wieder auf sehr angenehme Weise den Unterhaltungsfaktor des Buches mit den wichtigen Botschaften und ernsthaften Themen zu vermengen, sodass es sich beim Lesen nicht so anfühlt als würde man ein belehrendes Werk lesen, sondern vielmehr das Leben eines jungen Mädchens verfolgen. Hierzu trägt auch die kleine Liebesgeschichte bei, durch die Lottie (und auch der Leser) eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt. Besonders cool finde ich nach wie vor, dass man den ersten Band nicht gelesen haben muss, um diesen zu verstehen.

Fazit
Mit „Spinster Girls – Was ist typisch Mädchen?“ hat Holly Bourne wieder ein wichtiges Jugendbuch geschrieben, in dem ernste Themen mit dem alltäglichen Leben eines jungen Mädchens vermischt werden, wodurch der Leser einiges für sich mitnimmt ohne das Gefühl zu haben, belehrt zu werden. Das Buch macht meiner Meinung nach auch aufmerksamer auf sexistische Alltagssituationen, die heutzutage sicherlich immer noch häufig auftreten. Ich finde, diese Buchreihe verbindet gleichermaßen wichtige Botschaften und große Unterhaltung, wodurch sie zu einem leuchtenden Buchstern am Himmel werden, den man unbedingt gelesen haben sollte!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Spinster Girls – Was ist schon normal?
2. Spinster Girls – Was ist typisch Mädchen?
3. Spinster Girls – Was ist schon Liebe? (erscheint am 21. Juni 2019 auf Deutsch)


Veröffentlicht am 09.12.2018

Dieser Abschluss ist der Gipfel an Spannung, Dramatik und Gefühle!

AMANI - Heldin des Morgenrots
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Klappentext
„Der Sultan vor Miraji steht kurz vor dem Sieg. Die Rebellen sind in alle Winde zerstreut, der Prinz ist in Gefangenschaft und Amani bleiben nur wenige Verbündete im Kampf gegen den unerbittlichen ...

Klappentext
„Der Sultan vor Miraji steht kurz vor dem Sieg. Die Rebellen sind in alle Winde zerstreut, der Prinz ist in Gefangenschaft und Amani bleiben nur wenige Verbündete im Kampf gegen den unerbittlichen Tyrannen. Nur mit ihrem Revolver und ihren Demdji-Kräften bewaffnet muss sie einen Weg durch die Wüste in die sagenumwobene Stadt Eremot finden, die nicht einmal auf der Landkarte existiert. Als immer mehr Gefährten ihr Leben verlieren, verzweifelt Amani fast: Führt sie die Rebellen unaufhaltsam ins Verderben? Wird es ihr gelingen, den Prinzen zu befreien?“

Gestaltung
Passend zum Titel „Heldin des Morgenrots“ erstrahlt das Cover in warmen Rottönen, die mir sehr gut gefallen, da sie nicht zu knallig sind und sehr schön mit den schwarzen Akzenten harmonieren. Der Schriftzug des Titels ist wieder Golden gehalten und lässt sich erfühlen, wodurch ein haptisches Erlebnis entsteht. Ich finde das Cover sehr gelungen, da der Hintergrund so aussieht, als würde dort etwas explodieren und als würde das Mädchen sich darin auflösen.

Meine Meinung
Es war keine Frage, ob ich zum Abschlussband der „Amani“-Trilogie greifen würde, denn die ersten beiden Bände hatten mir sehr gefallen. Im Abschlussband sind die Startbedingungen dramatisch: der Prinz ist gefangen, Amani hat nicht mehr viele Verbündete und immer mehr ihrer Rebellen sterben im Kampf. Sie befindet sich auf dem Weg in eine Stadt, die nicht einmal zu existieren scheint. Ist ihre Lage aussichtslos? Oder wird sie siegen und den Prinzen befreien können?

Der Einstieg in diesen Band fiel mir sehr leicht, denn Autorin Alwyn Hamilton lässt zu Beginn viele Geschehnisse oder Entwicklungen fallen, die als grandiose Hilfe zur Erinnerung an die bisherige Handlung dienen. Auch gibt es eine Übersicht mit den Charakteren – sowohl noch lebendige als auch bereits verstorbene. Auf diese Weise war ich schnell wieder mitten drin im Geschehen und gespannt, wie es mit Amani, den Rebellen und dem Prinzen weitergehen würde. Dass mir das Setting und die genialen Ideen der Autorin sehr gut gefallen, muss ich mittlerweile glaube ich nicht mehr betonen, denn meine Begeisterung hierfür habe ich bereits in meinen Rezensionen zum Ausdruck gebracht. Auch im Abschluss ist das Wüstensetting mit seinen genialen Handlungsorten und fantasiereichen Ideen einfach nur atemberaubend.

Die Handlung beginnt auch sofort wieder sehr temporeich und hält das gesamte Buch über ein sehr hohes Spannungslevel. Die Rebellen müssen einige gefährliche Herausforderungen bestehen und so strotzt der Reihenabschluss voller Action, Dramatik und Spannung. Dazu gibt es auch eine große Portion Gefühle, denn neben ein wenig Romantik und Liebe, ist vor allem Amani eine grandiose Protagonistin, die zum Mitfühlen und Mitfiebern einlädt. Überraschungen und rasantes Tempo sind hier selbstverständlich!

Als Anführerin der Rebellen hat Amani eine wichtige Position inne, in welcher sie Entscheidungen treffen muss. Diese lasten schwer auf ihr, sodass sie verantwortungsbewusst ist und sie sich den Kopf über ihre Entscheidungen zerbricht. Man spürt beim Lesen, wie schwer diese auf ihr lasten und wie viel sie ihr abverlangen. Dies sorgt dafür, dass ich Amani einfach nur bewundert habe. Sie ist eine starke Heldin, die am Ende die wohl schwerste Entscheidung treffen muss…

Das Ende war ein absolut genialer Showdown, in dem es endlich zu der alles entscheidenden Schlacht kommt. Hier habe ich mich kaum von den Seiten lösen können und einfach nur auf das Beste gehofft. Es war dramatisch, actionreich und unheimlich rasant. Für mich war dieser Abschluss einfach perfekt. Vor allem weil die letzten Seiten viel Hoffnung ausgestrahlt haben und mich mit einem guten Gefühl zurückließen.

Fazit
„Amani – Heldin des Morgenrots“ ist ein unfassbar actionreicher, spannender, rasanter und herzzerreißender Reihenabschluss, der mit einem Gefühl der Hoffnung ausklingt und mich rundum zufrieden zurücklässt. Amani muss in diesem Band einige schwierige Entscheidungen treffen und mehr als einmal sieht die Lage sehr dramatisch aus. Das Buch gipfelt in der finalen Schlacht, in welcher ich mich nicht mehr von den Seiten lösen konnte und Herzrasen hatte. Grandios!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Amani – Rebellin des Sandes
2. Amani – Verräterin des Throns
3. Amani – Heldin des Morgenrots