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Veröffentlicht am 02.04.2020

Nicht ganz so gut wie der erste Band, aber trotzdem wieder zauberhaft

Wunder & so - Falls ich dich vermisse
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Klappentext
„Lou und Sam lieben sich, und sie kennen ihre geheimsten Gefühle. Aber der Déjà-vu-Herzfunk, der die beiden verbindet, hat auch dunkle Seiten. Das zeigt sich, als sie zu einem Ball in einem ...


Klappentext
„Lou und Sam lieben sich, und sie kennen ihre geheimsten Gefühle. Aber der Déjà-vu-Herzfunk, der die beiden verbindet, hat auch dunkle Seiten. Das zeigt sich, als sie zu einem Ball in einem englischen Herrenhaus eingeladen werden. Zwischen Mädchen in Abendkleidern und Jungs im Frack taucht plötzlich ein mysteriöser Mann auf. Lockt die geheimnisvolle Gabe Schatten aus der Vergangenheit an? Lou und Sam wissen, dass sie der Bedrohung auf den Grund gehen müssen. Nur so hat ihre Liebe eine Zukunft ...“

Gestaltung
Mit dem von Ranken umrandeten Herz ist der Stil der Covergestaltung beibehalten worden, nur dass es dieses Mal in knalligem Grün daherkommt. Mir persönlich gefällt es sehr, dass das Cover des zweiten Bandes vom Stil her ähnlich aussieht, aber dass es so viel anderes zu entdecken gibt. So ist beispielsweise die Umrandung des Herzens mit anderen Blumen und Details versehen. Auch in der Spitze des Herzens, unter dem Titel sieht man eine andere dargestellte Szenerie. Dies finde ich toll!

Meine Meinung
Nachdem ich zufällig auf den ersten Band der „Wunder & so“-Trilogie von Mara Andeck gestoßen bin, bin ich richtig froh, dass es nun den zweiten Band gibt. Ich wollte nach dem Reihenauftakt nämlich unbedingt erfahren, welches besondere Band zwischen den Protagonisten Lou und Sam besteht. Lou und Sam sind ein Liebespaar, das eine emotionale Verbindung zueinander hat, die ziemlich mysteriös wirkt. In diesem Band verbringen sie einige Tage in England, wo sie auch zu einem Ball eingeladen werden. Dann taucht ein mysteriöser Fremder auf, der über Lous Gabe Bescheid weiß…

Ich fand es schön, dass es neben Lou und Sam auch ein Wiedersehen mit den Charakteren aus dem ersten Band gab. Da hatte ich ehrlich gesagt nicht mit gerechnet, weswegen es eine schöne Überraschung war. Es kommen aber auch neue Figuren hinzu wie der geheimnisvolle Fremde, der mehr über Lou zu wissen scheint… Mir persönlich gefielen auch Lou und Sam wieder. Vor allem weil die beiden in diesem Band die Chance haben, sich einander weiter anzunähern.

Ich muss aber auch sagen, dass ich „Falls ich dich vermisse“ nicht ganz so gut fand wie seinen Vorgänger „Falls ich dich küsse“. Dies lag daran, dass die Handlung in meinen Augen nicht ganz so spannend war bzw. sich streckenweise stark auf die Liebesbeziehung zwischen Lou und Sam fokussierte. So war die Balance zwischen der Romantik bzw. den Gefühlen und dem Rätselraten bzw. den Geheimnissen nicht ganz so ausgewogen.

Sehr gefallen hat mir dafür, dass sich dieser Band endlich mit dem beschäftigt, worauf ich schon seit dem ersten Band heiß drauf bin: das Geheimnis zwischen Lous und Sams Verbindung. Im ersten Band war dies nur in Andeutungen enthalten, aber in diesem Band wird die Geschichte fortgeschrieben und die Déja-Vus zwischen beiden Protagonisten werden in den Mittelpunkt gerückt. Dabei gibt es eine Bedrohung, die für Spannung sorgt und natürlich das zu lösende Rätsel um die geheimnisvolle Gabe. Es werden auch Fragen aufgeworfen, auf die es jetzt noch keine Antworten gab, sodass auch hier wieder Warten auf den dritten Band angesagt ist. Auch durch den mysteriösen Fremden kommt einiges Rätselraten zustande!

Besonders gefallen hat mir dieses Mal auch wieder das Setting. Während es im ersten Band auf ein Kreuzfahrtschiff ging, befinden wir uns nun in England in einem alten Herrenhaus. Durch schöne Abendkleider und Herren im Frack kommt hier wieder die Atmosphäre vergangener Zeiten auf, was ich schon im ersten Band so toll fand. Ich mag die Idee von Mara Andeck, die Bände dieser Trilogie an Orten spielen zu lassen, die an die Vergangenheit erinnern. Auch der Schreibstil der Autorin hat mir wieder richtig gut gefallen, weil sie eine jugendlich-leichte Sprache wählt und alles anschaulich beschreibt.

Fazit
Auch wenn „Wunder & so – Falls ich dich vermisse“ nicht ganz an seinen Vorgängerband herankommt, hat mich die Fortsetzung trotzdem wieder verzaubert. Ich liebte das Setting vergangener Zeiten mit all den Beschreibungen und dem tollen Feeling, das dieser Ort hervorgerufen hat. Auch fand ich es klasse, dass das große Rätsel aus dem ersten Band nun im Fokus stand: was ist diese besondere Verbindung zwischen Lou und Sam? Ich habe hier wieder sehr gerne mitgerätselt und war auch gespannt, wer der geheimnisvolle Fremde ist. Nun freue ich mich auf den dritten Band und Antworten auf die übriggebliebenen Fragen!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Wunder & so – Falls ich dich küsse
2. Wunder & so – Falls ich dich vermisse
3. ???

Veröffentlicht am 02.04.2020

Wow! Befasst sich mit einem ernsten Thema, das unter die Haut geht!

Wer ist Edward Moon? - Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises 2020
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Wow! Befasst sich mit einem ernsten Thema, das unter die Haut geht!

Klappentext
„Joe hat seinen Bruder seit zehn Jahren nicht gesehen, und das aus dem schlimmsten aller Gründe. Ed sitzt in der Todeszelle.
Aber ...

Wow! Befasst sich mit einem ernsten Thema, das unter die Haut geht!

Klappentext
„Joe hat seinen Bruder seit zehn Jahren nicht gesehen, und das aus dem schlimmsten aller Gründe. Ed sitzt in der Todeszelle.
Aber jetzt wurde Eds Hinrichtungsdatum festgelegt und Joe ist wild entschlossen, diese letzten Wochen mit seinem Bruder zu verbringen, egal, was andere Leute denken ...

Geschrieben von Carnegie-Medal-Gewinnerin Sarah Crossan, wirft dieser ergreifende, aufwühlende, großherzige Roman wichtige Fragen auf: Welchen Wert misst man dem Leben bei? Was kann man vergeben? Und wie verabschiedet man sich?“

Gestaltung
Am Cover mag ich die Farben total gerne. Auch wenn ich normalerweise gelb und blau nicht so schön zusammen finde, passen diese Farben bei diesem Cover gut zusammen, denn durch den Farbverlauf gibt es im Farbübergang auch Grüntöne, die alles sehr stimmig erscheinen lassen. Auch erinnert das Cover so an einen Himmel, bei dem die Sonne gerade auf- oder untergeht. Die kleinen Sterne und die Baumlandschaft darauf passen auch zu diesem Motiv.

Meine Meinung
Von Sarah Crossan habe ich schon „Nicu & Jess“ gelesen, welches mir gefallen hatte und da ich das Thema ihres neuen Buches faszinierend fand, habe ich gerne zu diesem gegriffen. In „Wer ist Edward Moon?“ geht es um den 17jährigen Joe, dessen zehn Jahre älterer Bruder in der Todeszelle sitzt und mit einer Giftspritze hingerichtet werden soll. Joe reist zu Edward, um sich von ihm zu verabschieden…

Das Besondere an „Wer ist Edward Moon?“ ist die Erzählweise, denn die Geschichte wird in Versen erzählt. So liest man die Seiten rasend schnell weg, da durch die Versform nur wenige Worte auf einer Seite stehen. Ich persönlich musste mich dieses Mal erst ein wenig mit dem Erzählstil anfreunden, da ich zu Beginn auch die Dialoge und Joes Erzählungen etwas sperrig fand.

Das Thema des Buches hat mir ausgesprochen gut gefallen, denn auch wenn es bei uns in Deutschland keine Todesstrafe gibt, so ist diese Thematik dennoch aktuell, da sie in einigen Ländern noch vorhanden ist. Sarah Crossan zeigt in ihrem Buch sehr emotional, ehrlich und in meinen Augen auch realistisch, wie bedrückend die Situation eines Familienangehörigen in der Todeszelle ist. Dabei fand ich es sehr ergreifend, dass auch Einschübe aus der Vergangenheit der Brüder gezeigt wurden und ich so erfahren habe, dass die beiden eine enge Beziehung zueinander hatten.

Diese ist es auch, die dafür sorgt, dass ich als Leser mit Edward hoffte und bangte, wenn sein Anwalt einen Aufschub der Ausführung der Todesstrafe beantragte. Auch die Belastungen von Edward in dieser Situation wurden für mich sehr gut dargestellt, sodass ich auch die Atmosphäre der Geschichte als sehr belastend empfunden habe. Ich fand es gut, dass die Autorin es mit wenigen Worten schafft, die Situation für ihre Leser so greifbar darzustellen.

Fazit
Mit dem ernsten und außergewöhnlichen Thema eines Gefangenen in der Todeszelle, ist „Wer ist Edward Moon?“ eine Geschichte, die nachdenklich stimmt. Die Thematik hat die Autorin sehr eindringlich und ehrlich geschildert, wobei sie es mit wenigen Worten schafft, eine ergreifende Atmosphäre zu erschaffen. Mit der Versform musste ich erst etwas warm werden, aber die Geschichte an sich konnte mich wirklich fesseln und mir in meinen Augen realistisch aufzeigen, wie es sich anfühlt, wenn ein Familienmitglied in der Todeszelle sitzt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 31.03.2020

Ein krasses Verwirrspiel, bei dem ich mich gebannt auf die Suche nach der Wahrheit begab

Verity
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Ein krasses Verwirrspiel, bei dem ich mich gebannt auf die Suche nach der Wahrheit begab

Klappentext
„Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die ...

Ein krasses Verwirrspiel, bei dem ich mich gebannt auf die Suche nach der Wahrheit begab

Klappentext
„Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar auf den Tod ihrer beiden Töchter folgte, nicht mehr ansprechbar und ein dauerhafter Pflegefall.
Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und darin offenbart sich Lowen Schreckliches ...“

Gestaltung
Ich finde das Cover total schön! Mir gefällt die Wolke im Hintergrund richtig gut, weil sie gar nicht aussieht wie eine Wolke, sondern wie eine Welle aus Sand, die unter Wasser ist. Die Farbgebung gefällt mir auch richtig gut mit der Kombination aus rosa und lia, da dies nicht zu mädchenhaft ist und an einen Sonnenauf- bzw. -untergang erinnert. Dazu passt auch der hellblaue Himmel über der Wolke. Besonders hübsch finde ich auch, dass der Titel leicht verschwimmt und mit Kontrasten versehen ist. Auch die Vögel passen zur Himmeloptik. Ein echter Blickfang!

Meine Meinung
Da ich schon einige Bücher von Colleen Hoover gelesen habe und „Verity“ aber nach etwas ganz anderem klang als den bisherigen Werken der Autorin, war meine Neugierde geweckt. In „Verity“ geht es um Lowen, die die Werke der Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben soll. Die Autorin ist nämlich seit einem Unfall ein Pflegefall. Lowen recherchiert im Haus der Crawfords und lernt auch Veritys Ehemann Jeremy kennen, der Gefühle in ihr auslöst. Dann findet sie Veritys Tagebuch und entdeckt ein schreckliches Geheimnis…

Ich hatte beim Lesen eine Gänsehaut! Der Anfang war schon total spektakulär und irgendwie auch beklemmend. Ich fand, dass man hier direkt gemerkt hat, dass Colleen Hoover eine andere Seite von sich zeigt als die, die sie bei ihren bisherigen Büchern gezeigt hat. Die ersten Seiten von „Verity“ beginnen mit einigen Schockmomenten und sorgen dafür, dass der Leser an den Seiten klebt. Mir stand der Mund offen und ich war echt direkt gefesselt.

Mir gefielen auch das Flair und die Atmosphäre des Buches sehr, weil es irgendwie düsterer wirkt als die anderen Werke der Autorin, die ich gelesen habe. Ich hatte beim Lesen immer so ein leichtes Gefühl von Unwohlsein und Angst oder Grusel, weil ich nicht wusste, was als nächstes auf mich zukommen würde. Eigentlich bin ich ein ziemlicher Angsthase, aber ich finde hier, dass dieses Gefühl beim Lesen total anziehend ist und dass Colleen Hoover es schafft, mich dadurch noch neugieriger zu machen!

Etwas irritierend fand ich allerdings die meisten Namen. Es beginnt schon beim Namen der Protagonistin: Lowen. Ich lese immer aus Versehen Löwen und das stört mich doch ein wenig. Jeremy ist bisher der einzige Name, den ich gut lesen und aussprechen kann. Bei Lowen beispielsweise habe ich keine Ahnung, wie ich es in meinem Kopf lesen soll und wie der Name klingen soll, was ich schade finde. Zwar sind außergewöhnliche Namen gerade modern und total in (man denke nur daran, wie manche Stars ihre Kinder nennen), aber ich tat mich einfach schwer mit dem Lesen, wenn ich hier auch so verrückte Namensgebungen entdecken musste.

Den Charakter von Lowen fand ich interessant. Sie ist eher ruhig und introvertiert, was ich gut verstehen kann und womit man sich gut identifizieren kann. Jeremy fand ich etwas schwer einzuschätzen, da er so viel Schlimmes erlebt hat und trotzdem noch so...selbstbewusst und normal war...ich fragte mich bei ihm immer: wäre man an Erlebnissen wie seinen nicht schon längst irgendwie mit Spuren gekennzeichnet? Er sorgte bei mir also für einiges an Rätseln. Allerdings mochte ich beide zusammen nicht so gerne, weil er immer noch ein verheirateter Mann ist und sie sich zum Ende hin ziemlich übertrieben verhalten hat. Sie hat meiner Meinung nach Grenzen überschritten.

Was mir auch gut gefallen hat, war die Unsicherheit bezüglich all der Zusammenhänge und dieses Gefühl, dass noch etwas Großes passieren würde. Dies sorgte richtig dafür, dass man rätselt und überlegt, was passieren könnte und ob Verity beispielsweise wirklich in diesem pflegebedürftigen Zustand ist oder nur so tut. Da ist man als Leser richtig bei der Sache und spekuliert. Sowas liebe ich einfach! Ist Verity hier diejenige, die alle hinters Licht führt und grausame Dinge getan hat oder wird sich uns doch zeigen, dass es Jeremy war? Oder war es eine Figur, die dann aus dem Hut gezaubert wird und von der wir noch nichts ahnen? Ich war so gespannt auf die Auflösung!

Fazit
Insgesamt fand ich „Verity“ nicht einfach nur spannend, sondern vor allem aufregend. Dafür hat das Rätselraten der Geschichte gesorgt und die Unsicherheit, welche Figur der Wahrheit entspricht und welche nicht. So klebte ich an diesem Buch, um zu erfahren, was schlussendlich die Auflösung ist und überlegte stets mit, verwarf aber auch immer wieder meine Theorien. Nicht so gut gefallen hat mir die Beziehung zwischen Lowen und Jeremy, weil mir Lowens Verhalten am Ende extrem erschien und weil er ein verheirateter Mann ist. „Verity“ ist ein krasses Verwirrspiel, das dem Leser schockierende Abgründe zeigt, bei denen er sich nie sicher sein kann, was der Wahrheit entspricht…
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 31.03.2020

Kurzweilige Unterhaltung mit Spannungsfaktor

Rabenprinz
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Klappentext
„»Wir mögen ewig leben, aber Ihr blüht heller und Eure Stacheln hinterlassen blutige Spuren.«

Die 17-jährige Isobel ist eine begabte Porträtmalerin mit einer gefährlichen Klientel: das unheimliche ...

Klappentext
„»Wir mögen ewig leben, aber Ihr blüht heller und Eure Stacheln hinterlassen blutige Spuren.«

Die 17-jährige Isobel ist eine begabte Porträtmalerin mit einer gefährlichen Klientel: das unheimliche Volk der Elfen; unsterbliche Wesen, die nichts erschaffen können, ohne zu Staub zu zerfallen. Doch als Isobel ihren ersten royalen Kunden empfängt – Rook, den Prinz des Herbstlandes – begeht sie einen fatalen Fehler. Sie malt den menschlichen Schmerz in seinen Augen – eine Schwäche, die Rook das Leben kosten könnte. Um sein Leben zu retten, müssen Isobel und Rook lernen, einander zu vertrauen. Doch als aus Vertrauen langsam Liebe wird, brechen die beiden ein Gesetz des Elfenvolkes, das gnadenlose Konsequenzen nach sich zieht …“

Gestaltung
Passend zum Titel sieht man auf dem Cover die Zeichnung eines Raben. Diese finde ich sehr gelungen, da der Rabe mit den fliegenden Federn cool aussieht und sein Blick auch ein wenig unheimlich wirkt. Die schwarzen Flügel und Federn umrahmen die Zeichnung des Mädchens auch sehr schön, wobei mir vor allem die Details ihres Kleides gefallen, da dieses aussieht als sei es aus Spitze gemacht. Das Gesicht sieht man nur im Profil und dabei finde ich, dass der Gesichtsausdruck etwas nichtssagend wirkt.

Meine Meinung
Mich hat vor allem der Klappentext von „Rabenprinz“ angesprochen, da er mich neugierig gemacht hat. In dem Buch geht es um die Porträtmalerin Isobel, die Elfen malt. Eines Tages malt sie ein Porträt des Prinzen Rook. Dabei malt sie jedoch auch seinen menschlichen Schmerz, weswegen sein Leben in Gefahr gerät, da die Gefühle in seinem Blick eine Schwäche darstellen. Als Konsequenz aus der Zeichnung sind Isobel und Rook aufeinander angewiesen und bald verlieben sie sich ineinander. Hiermit brechen sie jedoch ein Gesetz des Elfenvolkes…

Interessant fand ich die Darstellung der Elfen, denn sie wirken in „Rabenprinz“ ziemlich grausam, skrupellos und eiskalt. Sie sind arrogant, gerissen und egoistisch. Das zeigt schon, dass sie auch gefährlich sein können und daher war es beim Lesen umso spannender, dass die Protagonistin Isobel, die ein gewöhnlicher Mensch ist, mit diesem Volk zusammenarbeitet und es malt. Von den Elfen ging immer eine unterschwellige Gefahr aus, die ich beim Lesen geradezu spürte. Dies war richtig gut umgesetzt!

Isobel ist eine Protagonistin, die mir richtig gut gefallen hat, denn sie ist stark, mutig und steht für sich und ihre Wünsche ein. Sie weiß was sie will und geht ihren Weg, komme was wolle. Das machte sie in meinen Augen zu einer starken Frau, die ich für ihre Taten bewundern konnte. Vor allem fand ich es beeindruckend, wie selbstverständlich sie mit den Elfen umgeht, vor denen ich persönlich ja schon etwas Angst hatte.

Die Kombination von Isobel und dem Elfenprinzen Rook fand ich interessant, denn obwohl Isobel spürt, dass er anders ist als andere Elfen, hat er die typischen Elfenzüge. Also ist auch er arrogant und sorgt damit für gute Unterhaltung. Die Chemie zwischen den beiden fand ich stimmig, denn wenn sie zusammen sind, dann lassen sie ihre Vorsichtsmaßnahmen fallen und zeigen einander ihre Schwachpunkte. Das fand ich sehr süß und so nähern sich die beiden auch auf romantische Weise einander an. Ich habe sie dabei begleitet, wie sie einander vertrauen lernen, wobei ich es gut gefunden hätte, wenn es auch Einblicke in Rook gegeben hätte, da er mir doch immer etwas distanziert und fern blieb.

Die Handlung geht erst so richtig los, nachdem Isobel Rook gezeichnet hatte, denn dann wird sie mit in die Anderwelt genommen, wo sie mit Rook ihre Reise antritt. Eigentlich wäre aber Abenteuer das richtige Wort, um die Erlebnisse der beiden zusammenzufassen. Es geht nämlich durchaus brisant und gefährlich zu, wodurch es fesselnd wird. Am Ende kommt es auch zu einem kleinen Showdown, bei dem die Frage, ob die Feinde von Rook und Isobel besiegt werden können, beantwortet wird.

Fazit
„Rabenprinz“ ist eine schöne, kurzweilige Fantasygeschichte, die ich faszinierend fand. Die Darstellung der Elfen war gut ausgearbeitet, denn ich bekam beim Lesen doch teilweise Angst vor dieser Spezies. Daher bewunderte ich auch die Protagonistin, die gekonnt mit den Elfen umging. Etwas schade fand ich, dass der männliche Protagonist etwas distanziert blieb, wobei die Chemie zwischen ihm und Isobel stimmig war. Die Handlung war in meinen Augen spannend und fesselnd, da beide Figuren ein richtiges Abenteuer erleben.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 27.03.2020

Eine schöne Welt mit spannender Geschichte, nur das Liebesdreieck hätte ich nicht gebraucht

Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
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Klappentext
„Die verträumte Lelani wächst in einem Dorf im Königreich Vael auf. Schon immer spürt sie eine starke Verbindung zu den fünf magischen Monden, die nachts über ihr erstrahlen. Als sich an ihrem ...

Klappentext
„Die verträumte Lelani wächst in einem Dorf im Königreich Vael auf. Schon immer spürt sie eine starke Verbindung zu den fünf magischen Monden, die nachts über ihr erstrahlen. Als sich an ihrem 18. Geburtstag das Amulett öffnet, das ihre Eltern ihr hinterlassen haben, steht Lelanis Welt auf einmal Kopf. Zusammen mit ihrem besten Freund Haze macht sie sich auf die Reise, ihre wahre Bestimmung zu erfüllen - und gerät in einen Strudel aus Gefühlen, Selbstfindung und dunkler Magie ...“

Gestaltung
Das Cover sieht richtig geheimnisvoll und gleichzeitig zauberhaft aus. Mir gefällt vor allem die dargestellte Landschaft mit den schwarzen Ästen, den Wolken und dem Mond richtig gut. Es sieht ein wenig mystisch aus. Auch der Lichtstrahl, der vom Mond auf eine in einen Umhang gehüllte Gestalt fällt und von Lichtpunkten umgeben ist, erzeugt diesen Effekt. Die Wolken am Himmel sehen richtig toll aus und die gesamte Farbgestaltung mit den verschiedenen Blautönen ist atemberaubend.

Meine Meinung
Nachdem ich schon „Close to you“ von Isabell May gelesen habe, wollte ich unbedingt in eine ihrer Fantasygeschichten abtauchen. Dabei sprach mich der Klappentext von „Shadow Tales – Das Licht der fünf Monde“ besonders an, denn in dem Buch geht es um Lelani, die eine magische Verbindung zu den fünf Monden des Königreichs Vael spürt. An ihrem 18. Geburtstag öffnet sie ein Amulett, das sie von ihren Eltern geschenkt bekam und ab diesem Moment ändert sich ihr Leben. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Haze begibt sie sich in ein magisches Abenteuer…

Die Leseprobe konnte mich schon mit den ersten Seiten überzeugen und als ich dann das Buch in den Händen hielt habe ich mich sofort in die farbigen Karten im Buchinneren verliebt. Die Karten sind farbintensiv und total beeindruckend, aber ich fand sie auch beim Lesen hilfreich, da man sich durch sie die Welt, in der Protagonistin Lelani lebt, besser vorstellen kann. Dies ist besonders insofern hilfreich, da Lelani sich auf eine Reise begibt und man durch die Karte eine gute Vorstellung von dieser bekommt.

Ich muss ja gestehen, dass ich erst etwas Angst hatte, dass die schon im Klappentext erwähnte Reise etwas langatmig werden könnte, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass dies bei Fantasytiteln oftmals so ist. Glücklicherweise hatte ich beim ersten Band der „Shadow Tales“-Dilogie überhaupt nicht das Gefühl, als würde sich Lelanis Reise ziehen. Vielmehr fand ich es sehr spannend sie dabei zu begleiten, wie sie zu sich selbst findet und dabei auch einiges erlebt. Ich habe mich keineswegs gelangweilt. Vielmehr habe ich es geliebt, in die Welt von Lelani einzutauchen.

Diese Welt ist nämlich magisch und voller interessanter Wesen, die in meinen Augen aber auch richtig gut beschrieben wurden. Ich konnte sie mir jedenfalls beim Lesen sehr gut vorstellen und hatte Spaß, das Königreich Vael zu erkunden, das auch Lelani noch nicht so gut kennt, da sie aus einem kleinen Dorf kommt. So reist sie ins Ungewisse, was gerade zu Beginn einen spannenden Nervenkitzel auslöst. Auch Lelanis geheimnisvolle Verbindung zu den Monden sorgte für Rätsel, die ich gerne entschlüsseln wollte.

Lelani an sich ist zu Beginn etwas naiv, aber ich habe sie schnell in mein Herz geschlossen, weil sie ihren Weg weiter bestreitet ohne sich davon abbringen zu lassen. Ihr bester Freund Haze hat mir auch immer das Herz erwärmt, weil ich es total süß fand, wie er immer an Lelanis Seite war, egal was geschah. Er wollte für sie da sein und hat einfach eine tolle Art, die ihn authentisch macht. Da ist allerdings auch noch Kyran, dem Lelani und Haze auf ihrer Reise begegnen und der sich ihnen anschließt. Für mich hätte es ihn bzw. das mit ihm entstehende Liebesdreieck nicht unbedingt gebraucht, da ich an diesen schon etwas übersättigt bin und da Lelani in Bezug auf ihn auch schnell mal blauäugig reagiert, was mir nicht so gut gefiel.

Fazit
Der erste Band der „Shadow Tales“-Dilogie hat mir richtig gut gefallen, weil die geheimnisvolle Verbindung der Protagonistin zu den Monden und ihre Bestimmung sehr interessant ist. Auch fand ich die Reise ins Ungewisse spannend und der Weltentwurf hat mir auch richtig gut gefallen, weil er fantasiereich war. Das Liebesdreieck hätte es für mich nicht unbedingt gebraucht, aber trotzdem fiebere ich mit. Ich mochte vor allem Haze total gerne, aber auch mit Lelani habe ich mich gut identifizieren können. Nun bin ich gespannt, wie die Reihe im zweiten und letzten Band beendet wird!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Shadow Tales – Das Licht der fünf Monde
2. Shadow Tales – Die dunkle Seite der Sonne (erscheint am 27.11.2020)