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Veröffentlicht am 10.02.2018

Wären die spannungsreichen Momente etwas ausgewogener gewesen, wäre es noch besser!

Zodiac - Weg der Sterne
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Klappentext
„Um ihre Heimat zu retten und die Galaxie vor dem 13. Haus zu schützen, hat die junge Rho alles in eine Waagschale geworfen - und verloren. Nach schweren Verlusten, Vorwürfen und Demütigungen ...

Klappentext
„Um ihre Heimat zu retten und die Galaxie vor dem 13. Haus zu schützen, hat die junge Rho alles in eine Waagschale geworfen - und verloren. Nach schweren Verlusten, Vorwürfen und Demütigungen hat sie nun die Chance, ein ruhiges Leben im Flüchtlingscamp im Haus Steinbock zu führen. Doch Rho kann die schrecklichen Verbrechen der Terrorgruppe Marad nicht vergessen - ebensowenig wie den Hüter des 13. Hauses, Ochus, der sie immer wieder in ihren Alpträumen heimsucht. Als sich Berichte über Angriffe der Marad häufen und Rho eine mysteriöse Nachricht erreicht, weiß sie, dass sie handeln muss, bevor Zodiac im Chaos versinkt. Rho begibt sich auf eine gefährliche Suche nach der Wahrheit, die sie durch die ganze Galaxie führen wird.“

Gestaltung
Ich finde die spacige Gestaltung des Covers wirklich atemberaubend. Der Hintergrund, der sich dieses Mal aus einem Grüngelb- und einem Blauton zusammensetzt, wirkt wirklich wie der Weltraum. Wie Sternenschauer, die sich miteinander vermischen. Die Planeten und die Sternzeichen runden die Weltalloptik ab. Ich finde dieses Cover wieder rundumgelungen, auch wenn mir das erste Cover von der Farbgebung her ein klein wenig besser gefallen hat.

Meine Meinung
Bereits der erste Teil „Zodiac“ konnte mich überzeugen, weil mir die Grundidee dieser Buchreihe so gut gefallen hat. Das Setting ist etwas ganz besonderes, denn in der Galaxie der Welt von „Zodiac“ gibt es verschiedene Planeten entsprechend der Tierkreiszeichen. Der erste Band endete sehr dramatisch und ich war unglaublich gespannt, wie die Geschichte rund um Protagonistin Rho weiter gehen würde.

Auch in „Zodiac – Weg der Sterne“ konnte mich die Rasanz und der Reichtum an Action-Momenten wieder gefangen nehmen und überzeugen. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir dieses Mal eine etwas ausgewogenere Verteilung der verschiedenen Handlungselemente gewünscht hätte. Gerade zu Beginn hatte ich lange Zeit den Eindruck, als würde die Geschichte vor sich hindümpeln. Ich nahm zwar eine Steigerung wahr, denn je weiter ich las, desto mehr spannende und rasante Geschehnisse kamen hinzu. So war zwar definitiv ein Spannungsanstieg zu vernehmen, jedoch hätte ich mir einfach gewünscht, dass die interessanten Momente mehr auf die gesamte Geschichte verteilt worden wären. Gerade zum Schluss überschlugen sich die Ereignisse und nahmen mich gefangen, keine Frage, aber ich hätte es noch besser gefunden, wenn das Niveau gleich zu Beginn höher gestartet wäre.

Toll fand ich, dass ich in diesem Band mehr über die Welt von „Zodiac“ erfahren habe und dass es auch ein paar Infos über die Mutter von Rho gab. Durch die Ich-Perspektive erlebte ich die ganze Bandbreite an Emotionen, die in Rho brodelten. Ich war so immer direkt am Geschehen beteiligt und konnte mit ihr mitfühlen. Auch ihre Gefühle für die zwei männlichen Figuren, Mathias und Hysan, werden auf diese Art und Weise thematisiert. Dabei bleibt die Liebesbeziehung jedoch nur ein untergeordnetes Thema, denn der Kampf um die Galaxie steht eindeutig im Vordergrund. Das ist für mich ein Pluspunkt, denn ich finde es zwar gut, dass es auch diese emotionale Ebene in „Zodiac“ gibt, sie aber nicht im Vordergrund steht.

Da es noch einen dritten Band dieser Reihe geben wird, bin ich gespannt, was mich noch erwarten wird, denn das Ende kann man so zwar auch für sich stehen lassen, aber es gibt noch ein paar Dinge, über die ich gerne mehr erfahren würde. Auch auf Rhos weiteren Werdegang bin ich gespannt, denn während sie im ersten Band einen herben Rückschlag erleiden musste, war sie in „Zodiac – Weg der Sterne“ ziemlich verunsichert. Ich hätte gedacht, dass sie sich wieder fängt und eine Entwicklung durchmacht. Aber wer weiß, was der dritte Band bereithalten wird…?

Fazit
Für mich war „Zodiac – Weg der Sterne“ wieder genauso spannend und einfallsreich wie bereits sein Vorgänger. Jedoch erschien mir gerade der Einstieg in das Buch wie ein typischer Mittelteil einer Trilogie, da es anfangs dauerte, bis wirklich etwas passierte. Das Ende war dafür wieder eine Wucht, die mich mit sich gerissen hat, mich überrascht hat und mich gespannt auf die Fortsetzung warten lässt. Wäre diese Spannung ein wenig mehr auf die Handlung des gesamten Buches verteilt worden, wäre ich noch zufriedener mit dem Buch. Nichtsdestotrotz konnte ich wieder rasante Action und ein tolles Setting genießen, das Lust auf mehr macht.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Zodiac
2. Zodiac – Weg der Sterne
3. Black Moon (bereits auf Englisch erschienen)

Veröffentlicht am 10.02.2018

Absolut kreatives Setting trifft auf temporeiche Handlung

Zodiac
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Klappentext
„Die 16-jährige Rhoma vom Planeten Krebs verfügt – wie viele andere in der Galaxie Zodiac – über die Fähigkeit, in den Sternen zu lesen. Doch während ihre Mitschüler die Zukunft anhand genauester ...

Klappentext
„Die 16-jährige Rhoma vom Planeten Krebs verfügt – wie viele andere in der Galaxie Zodiac – über die Fähigkeit, in den Sternen zu lesen. Doch während ihre Mitschüler die Zukunft anhand genauester Berechnungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse vorhersagen, schaut Rho nur zu den Sternen auf und wartet auf ein Zeichen. Deswegen gilt sie bei den Lehrern als unverbesserliche Träumerin und ist kurz davor durch ihre Prüfung zu fallen. Doch als eine schreckliche Katastrophe das Sternbild Krebs heimsucht, bei der unzählige Menschen sterben, war Rho die einzige, die die Gefahr in den Sternen hat kommen sehen. Völlig überraschend wird sie zur neuen Wächterin von Krebs ernannt, zur obersten Sterndeuterin ihrer Heimat. Aber Rho entdeckt ein Omen in den Sternen, das nichts Gutes verheißt: Die Katastrophe von Krebs war kein Unfall. Andere werden folgen. Und vielleicht wird ganz Zodiac untergehen. Doch wer glaubt einem unerfahrenen Teenager, der ein Monster in den Sternen sieht?“

Gestaltung
Die Aufmachung von „Zodiac“ finde ich wirklich äußerst gelungen! Ich mag die Farben der Galaxie, da die Rot- und Gelb- bzw. Orangetöne neben dem schwarzen Himmel hervorragend zur Geltung kommen und das Cover so etwas Warmes ausstrahlt. Die Himmelskörper und Sternenbilder sehen auch sehr hübsch aus und machen „Zodiac“ zu einem wahren Blickfang. Der kleine Krebs im O des Titels passt inhaltlich super zur Geschichte, da die Handlung hauptsächlich auf dem Planeten Krebs stattfindet.

Meine Meinung
Mit ihrer Idee von Sternzeichen-Planeten hat Autorin Romina Russell ein für mich absolut neuartiges Setting geschaffen, das ich wirklich sehr interessant fand. Selten ist mir ein solch kreativer Weltentwurf begegnet wie bei der „Zodiac“-Reihe! Er orientiert sich an den Sternzeichen, sodass es in der Galaxie Zodiac 12 unterschiedliche Völker und Planeten gibt: einen Planeten mit dem Namen Krebs, einen Planeten Schützen usw. Das Besondere dabei ist, dass jedes Sternzeichenvolk eine ganz eigene Kultur besitzt, anderen politischen Systemen folgt, ihre Heimatplaneten die unterschiedlichsten Lebensbedingungen aufweisen und vieles mehr.

Diese Unterschiede sind bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und man merkt der Geschichte die Liebe der Autorin zu ihrer Idee wirklich an. Dabei schafft es Romina Russel die Verschiedenheiten nicht zu ausschweifend darzustellen, sodass es nicht allzu langweilig wird. Dennoch muss man sagen, dass die Geschichte manchmal gewisse Längen aufweist. Protagonistin Rho versucht die Galaxie zu retten und hat dieses Schicksal über alles gestellt. Doch bis sie ihre Intentionen gezielt verfolgen kann gibt es einiges, was Rho an einem klaren Weiterkommen hindert.

Hier hatte ich manchmal die Vermutung, dass die Autorin den Wunsch hatte, uns Lesern alle 12 Planeten zu zeigen und vorzustellen, da Rho nur von einem Planeten zum anderen gereist ist und so hinsichtlich ihrer Mission irgendwie auf der Stelle geritten ist. Ich kann dieses Streben der Autorin zwar verstehen (wenn man sich etwas tolles ausgedacht hat, möchte man dies auch zeigen), aber da „Zodiac“ als eine Reihe geplant ist, frage ich mich, warum Romina Russel dies nicht ein wenig gestreckt hat und uns Lesern im nächsten Band noch ein paar Planeten präsentiert.

Dennoch muss ich sagen, dass ich mich von der Geschichte wirklich hervorragend unterhalten gefühlt habe. Die Handlung ist voller Tempo und geht schnell voran. Unter anderem geht es auch dramatisch zu, wenn Figuren sterben (wobei dies nicht zu ausführlich dargestellt wird, sodass Leser mit schwachen Nerven hier keine Angst haben müssen, auf blutige Szenen zu stoßen).

Mir persönlich war der Schreibstil zu Beginn zu stockend, sodass ich mich erst an ihn gewöhnen musste. War ich jedoch erst einmal richtig in der Geschichte drin, gab es kein Halten mehr. Die abgehackten Sätze, die teilweise recht kurz waren oder einfach aneinandergereiht wurden, haben es mir zunächst etwas schwer gemacht. Ab der Hälfte ist es mir dann jedoch nicht mehr so stark ins Auge gefallen.

Fazit
Mit „Zodiac“ liegt uns ein wirklich ausgezeichneter, kreativer Weltentwurf vor, der die 12 Sternzeichen aufgreift und ihnen eine ganz eigene Galaxie mit vielen unterschiedlichen, sehr gut ausgearbeiteten Völkern gibt. Die Geschichte ist zudem voller Tempo. Nur der zunächst stockende Schreibstil und manche kleinen Längen in der Handlung haben mir nicht ganz so gut gefallen.
4 von 5 Sternen!



Veröffentlicht am 10.02.2018

Genauso gut wie der erste Band

Die Farbe der Zukunft
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Klappentext
„Wenn man Mitglied einer geheimen Zeitreise-Organisation ist, hat man sicherlich kein ruhiges Leben. Doch seit Annum Guard eine neue Chefin hat, steht Amanda, Codename Iris, nonstop unter Stress. ...

Klappentext
„Wenn man Mitglied einer geheimen Zeitreise-Organisation ist, hat man sicherlich kein ruhiges Leben. Doch seit Annum Guard eine neue Chefin hat, steht Amanda, Codename Iris, nonstop unter Stress. Zum Glück hat sie ihren Freund Abe an ihrer Seite! Doch als plötzlich mehrere Zeitenspringer spurlos verschwinden, macht Iris eine schreckliche Entdeckung: Eine Einheit namens »Blackout« versucht jeden auszuschalten, der sich XP in den Weg stellt, einer ominösen korrupten Macht innerhalb der eigenen Reihen. Gemeinsam müssen Iris und Abe das dichte Netz aus Lügen und Geheimnissen um Annum Guard entwirren ohne aufzufliegen. Doch je mehr Iris erfährt, desto dringender muss sie sich fragen, wie viel sie riskieren will … Denn wer zu sehr in die Vergangenheit eingreift, gefährdet die Menschheit selbst.“

Gestaltung
Covertechnisch ist das Motiv der Blume dasselbe und auch der Aufbau des Bildes (in der Mitte die Blume, oben der Autorenname, unten der Beititel „Die Zeitenspringer-Saga“ sowie die Anordnung des Titels am Rand der Blume) sind gleich geblieben. Einzig die Farbe des Hintergrundes hat sich geändert. Da rot jedoch meine Lieblingsfarbe ist, finde ich dieses Cover natürlich wunderschön (wobei mir auch schon das goldgelb des ersten Bandes super gefallen hat).

Meine Meinung
Ich war bereits sehr angetan und begeistert vom ersten Band der Zeitenspringer-Saga. Daher war meine Freude natürlich groß, dass der zweite Band so schnell erschienen ist. Da macht es auch gar nichts, dass der Leser direkt in die Handlung geworfen wird, ohne lange Wiederholungen, Erklärungen oder Einleitung.

Hat mich im ersten Band noch gestört, dass Protagonistin Amanda das ein oder andere Mal kopflos gehandelt hat und dass sie sich zu sehr selbst bemitleidet hat, so fiel mir dies bei „Die Farbe der Zukunft“ kaum ins Auge. Jedoch hatte ich sowieso den Eindruck, dass Amanda nachdenklicher geworden ist. Sie möchte nicht nur die Korruption in Annum Guard aufdecken, sondern hat gleichzeitig noch mit vielen Gedanken und Sorgen um ihre Mutter zu kämpfen.

Sie hat eine gute Entwicklung durchgemacht und hat auch endlich Freunde in Annum Guard. Ich finde es ja immer schön, wenn es eine Gruppe von Freunden gibt, da ich so mehr Figuren habe, die ich mögen oder nicht mögen kann und mit denen ich leiden kann. Und hier gibt es wirklich verschiedene Figuren, die ich als Leser ins Herz schließen kann. Auch Neulinge, die Amanda dann unter ihre „Fittiche“ nimmt, bieten hier ein wenig Abwechslung. Hinzu kam in diesem Band eine kleine Dreiecksbeziehung rund um Amanda, die ich nicht zwingend gebraucht hätte, die jedoch auch nicht sonderlich stark in der Handlung gewichtet wird.

Die Kombination aus Thriller-, Agenten- und Zeitreiseaspekten ist für mich immer noch das, was „Die Zeitenspringer-Saga“ ausmacht. Die Idee finde ich richtig cool und die Spannung, die in diesem zweiten Band erzeugt wird, ist auch wieder extraklasse. Es wird vermutet, dass es Spione unter den eigenen Reihen gibt, da immer wieder Mitglieder von Annum Guard verschwinden und die neue Chefin der Gruppierung Amanda und ihre Freunde nur auf harmlose Beobachtungsjobs schickt.

Besonders…ja… krass war das Ende. In Ermangelung eines anderen Ausdruckes kann ich es wohl nur so bezeichnen. Es gleicht einem fiesen Cliffhanger gepaart mit Emotionen des Entsetzens und der Ungläubigkeit. Als ich die letzten Seiten von „Die Farbe der Zukunft“ las, klappte mir einfach nur die Kinnlade herunter und innerlich setzte schon ein Gebet an, dass es bald weiter gehen möge. Leider konnte ich nur herausfinden, dass die Autorin aktuell wohl an der Fortsetzung arbeitet. Ich hoffe, dass dem so ist, denn so kann die Geschichte definitiv nicht bleiben. Ich MUSS wissen wie es weiter geht!

Fazit
Wer Agentengeschichten, Zeitreisen und spannende Handlungen mag, dem wird auch „Die Zeitenspringer-Saga“ gefallen. Im zweiten Band geht die Geschichte um Protagonistin Amanda genauso spannend weiter und gipfelt schließlich in einem unfassbaren Ende (das hoffentlich bald fortgesetzt wird). Auf die rasante Story wird hier noch eine Dreiecksbeziehung daraufgesetzt, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte, die aber auch nicht sonderlich ins Auge sticht.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Zeitenspringer-Saga 01 – Die achte Wächterin
2. Die Zeitenspringer-Saga 02 – Die Farbe der Zukunft
3. ??? (anscheinend arbeitet die Autorin aktuell an einem dritten Band)

Veröffentlicht am 10.02.2018

Zeitreise trifft auf Action und Akademie: Lieblingsbuch-Sucht-Faktor vorprogrammiert!

Die achte Wächterin
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Klappentext
„Wer auf eine geheime Spezialschule der Regierung geht, den sollte eigentlich nichts mehr wundern. Dennoch fällt die junge Amanda aus allen Wolken, als eine mysteriöse Geheimorganisation sie ...

Klappentext
„Wer auf eine geheime Spezialschule der Regierung geht, den sollte eigentlich nichts mehr wundern. Dennoch fällt die junge Amanda aus allen Wolken, als eine mysteriöse Geheimorganisation sie rekrutiert und vorzeitig vom College holt. Noch viel unglaublicher ist jedoch, dass diese Organisation namens Annum Guard echte Zeitreisen unternimmt! Seit Jahren optimiert sie unsere Vergangenheit. Bisher bestand sie aus sieben Wächtern, doch nun soll ein achtes Mitglied hinzukommen - Amanda. Wieso ausgerechnet sie ausgewählt wurde, ist ihr schleierhaft. Tatsache ist jedoch: Ist man einmal in der Organisation, bleibt man dort für immer. Amanda muss lernen, bei Annum Guard klarzukommen - mit den Zeitreisen, der furchtbaren Zicke Yellow und mit dem mysteriösen Blue. Doch Amanda kommt einer gefährlichen Verschwörung auf die Spur ...“

Gestaltung
Ich finde die Gestaltung wirklich von vorne bis hinten absolut gelungen! Der Klappenbroschur ist in Hochglanz gehalten, wobei die Kombination aus schwarz sowie gelbgold sehr hochwertig und edel wirkt. Vor allem der komplett schwarze Buchrücken, auf dem die goldgelbe Schrift samt einem goldenen Uhrensymbol besonders hervorsticht, gefällt mir sehr gut. Auch die auf dem Cover zentrale, in schwarz gehaltene Blume passt sehr gut zu der Gestaltung und wirkt ebenso edel.

Meine Meinung
Normalerweise stehe ich Romanen, in denen die Protagonistin auf eine Akademie bzw. Schule geht, eher skeptisch gegenüber. Vor allem, wenn es Schulen für besonders Begabte sind. Ich mag solche Romane sehr und habe dementsprechend bestimmte Erwartungen an sie, welche in letzter Zeit einfach nicht so erfüllt wurden. Solche Romane haben jüngst einfach nicht das gehalten, was ich normalerweise von ihnen gewohnt war.

„Die Achte Wächterin“ hingegen war anders! Sie konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Es war nicht einfach nur eine Schule für besonders begabte Jugendliche, die für die Regierung ausgebildet werden und dabei das übliche „Schulgeplänkel“, welches in so vielen anderen Akademie-Romanen im Vordergrund steht, durchlaufen. Dieses „Schulgeplänkel“, das bei anderen Werken die Handlung überschattet, hielt sich hier eher dezent im Hintergrund. Vor allem als Protagonistin Amanda für Annum Guard, eine Zeitreise-Organisation, abkommandiert wurde, hat mich die Handlung komplett mit sich gerissen.

Ich muss gestehen, dass ich auch Zeitreise-Romanen gegenüber eine gewisse Skepsis aufbringe. Oftmals verursachen sie bei mir einen „Knoten“ im Gehirn, da sie aufgrund der vielen Möglichkeiten, der Paradoxa und der ganzen anderen Zukunfts-Vergangenheits-Zusammenhänge bei mir lauter Fragen und Verwirrung aufwerfen. Diese lassen mich dann nicht an die Möglichkeit der Zeitreisen glauben, sodass ich die Werke eher hinterfrage oder gar nicht verstehe wie bestimmte Gegebenheiten denn möglich sein können.

Aber auch in diesem Punkt hat mich der erste Band der Zeitenspringer-Saga absolut vom Gegenteil überzeugt und mich eines besseren belehrt! Ich hatte nicht ein einziges Mal das Problem, dass ich eine Zeitreise-Handlung oder ein Zeitreise-Ergebnis hinterfragt habe. Alle Reisen bzw. Zeitaspekte waren für mich logisch und leicht zu verstehen. Das hatte ich lange nicht bei einem solchen Roman! „Die Achte Wächterin“ bringt wirklich frischen, die Leser mitreißenden Schwung in die Welt der Zeitreise-Akademie-Jugendbücher!

Das einzige Problem, das ich hatte, bzw. der kleine Störfaktor waren zwei kleine Charakterzüge der Protagonistin Amanda. Sie ist die Ich-Erzählerin in „Die Achte Wächterin“ und für mein Empfinden hat sie sich manchmal ein wenig zu sehr selbst bemitleidet und kopflos gehandelt. Sie hat sich in alles „hineingestürzt“ ohne nachzudenken und gerade in Anbetracht dessen, dass sie auf ihrer Schule trainiert wurde, für die Regierung zu arbeiten, hätte ich eigentlich von ihr erwartet, dass sie verkopfter handeln würde. Mehr nachdenken würde und sich nicht einfach so in Situationen fallen lassen würde.

Fazit
„Die Achte Wächterin“ konnte mich mit seiner actiongeladenen Handlung wirklich überzeugen, aber vor allem hat es mich als Zeitreise- sowie Akademie-Skeptikerin mit diesen beiden Elementen vollkommen umgehauen. Ich konnte die Zeitaspekte problemlos nachvollziehen, ohne dass es zu den für Zeitreise-Romane typischen Paradoxa und Verwirrungen kam. Und auch die für Akademie-Romane typischen Schuldramen sind mir hier nicht so sehr ins Auge gestochen. Einzig die Protagonistin hat mir an manchen Stellen nicht ganz so gut gefallen, da sie für jemanden, der eine Ausbildung zu einem Regierungsmitglied durchläuft, zu wenig gedacht hat.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Zeitenspringer-Saga 01 – Die achte Wächterin
2. Die Zeitenspringer-Saga 02 – Die Farbe der Zukunft
3. ??? (anscheinend arbeitet die Autorin aktuell an einem dritten Band)

Veröffentlicht am 10.02.2018

Alltagsnahes Thema mit einer Handlung, die die Neugier weckt

Wunder, die wir teilen
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Klappentext
„Über das Wunder der Freundschaft: Caddy und ihre beste Freundin Rosie sind unzertrennlich. Dann taucht Suzanne auf, faszinierend und voller Geheimnisse. Caddy, die sehr behütet aufgewachsen ...

Klappentext
„Über das Wunder der Freundschaft: Caddy und ihre beste Freundin Rosie sind unzertrennlich. Dann taucht Suzanne auf, faszinierend und voller Geheimnisse. Caddy, die sehr behütet aufgewachsen ist, himmelt sie an. Mit ihr zieht sie nachts um die Häuser und probiert alles aus, was sie sich vorher nicht getraut hat. Für Rosie ist in ihrem Leben kein Platz mehr. Suzannes Einfälle werden immer waghalsiger. Es dauert eine Weile, bis Caddy begreift, dass Suzanne professionelle Hilfe braucht ...
Berührend echt und ganz nah dran erzählt Sara Barnard von Freundschaft in all ihren Facetten und lässt Caddy, Rosie und Suzanne zu Freundinnen fürs Leben werden– nicht nur füreinander, sondern auch für die Leser.“

Gestaltung
Am Cover gefällt mir besonders, dass der Hintergrund so aussieht wie eine Kreidetafel. Die bunten Farben des Titels und die anderen Zeichnungen sehen darauf richtig toll aus! Es erinnert mich ein wenig an ein schönes Typografie-Bild. Die drei Mädchen am unteren Bildrand stellen mit diesen Kreidezeichnungen einen kleinen Stilbruch dar, was ich einerseits interessant finde und was mir andererseits noch besser gefallen hätte, wenn sie auch ausgesehen hätten, wie aus Kreide gemalt.

Meine Meinung
Mich hat „Wunder, die wir teilen“ sofort beim lesen des Klappentextes angesprochen, denn das Buch dreht sich um Freundschaft und um eine Situation, die viele Mädchen sicher schon einmal erlebt haben: zu zwei besten Freundinnen gesellt sich eine Dritte hinzu und auf einmal wird alles viel komplizierter. Dass Autorin Sara Barnard hier ein Thema aufgreift, das so alltagsnah ist und das sicher schon viele selbst erlebt haben, fand ich richtig toll. Ich hatte sofort einen Draht zur Geschichte, denn ich konnte viele meiner eigenen Erfahrungen mit einer Freundschaft zwischen drei Mädchen in dem Buch wiederfinden.

Mein Highlight des Buches war eindeutig Rosie. Sie erschien mir sehr reif, hat vieles erkannt, wofür ihre beste Freundin Caddy einfach blind gewesen und geblieben ist. Mit Rosie konnte ich mich gut identifizieren, denn sie und ich teilten häufig dieselben Ansichten. Caddy hingegen hat mich dazu gebracht, mein Gesicht skeptisch zu verziehen bis hin zu dem Moment, in dem ich dachte, dass Caddy einmal wachgerüttelt werden sollte. Sie war so blind und hat sich vollkommen von Suzanne einnehmen lassen. Dabei wurde sie schnell störrisch, bockig und hat mich oftmals an ein kleines Kind erinnert. Dies wurde leider im Handlungsverlauf nicht besser und hat mich irgendwann ziemlich geärgert.

Der Schreibstil der Autorin war den jugendlichen Protagonistinnen angepasst und wirkte dabei auch nicht erzwungen, sondern sehr authentisch. Sara Barnard wählte passende Worte, die auch Jugendliche aktuell verwenden. Cool fand ich, dass sie auch kleine Chat- bzw. SMS-Gespräche zwischen den Freundinnen eingebunden hat und hier die Sprache dementsprechend angepasst hat. Die Autorin verwendet kurze, knackige Sätze gepaart mit ab und an etwas längeren, wodurch ich das Buch sehr schnell lesen konnte.

Die Handlung beginnt zunächst wenig Aufsehen erregend und zehrt auch insgesamt eher von den alltäglichen Erlebnissen der Mädchen. Die Dynamik entsteht dabei vor allem aus dem Hinzukommen von Suzanne. Sie verbirgt viele Geheimnisse, ist mysteriös und weckt die Neugier, wodurch ich als Leser an den Seiten fest gehalten wurde. Ich wollte wissen, wie sich die Beziehung zwischen ihr und den beiden besten Freundinnen Rosie und Caddy entwickeln würde. Mit fortschreitender Seitenzahl wird es auch dramatischer und die Handlung spitzt sich dann zu, was mir gut gefallen hat. So mochte ich die Handlung vor allem aufgrund der verschiedenen Fragen, die sich bei mir beim Lesen gebildet haben, und meiner dadurch geweckten Neugier.

Fazit
„Wunder, die wir teilen“ ist eine Geschichte, die die Freundschaft zwischen drei Mädchen und damit verbundene Schwierigkeiten thematisiert. Durch Suzanne und ihre Geheimnisse kommen auch tiefgründige Aspekte hinzu, die der Geschichte dramatische Züge verleihen. Rosie war für mich eine sehr liebenswerte Protagonistin, die sehr reif war und mit der ich gut mitfühlen konnte. Caddy hingegen hat mich mit ihrer blinden, sturen Art etwas gestört.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband