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Veröffentlicht am 03.10.2022

Zauberhaft magisches Jugendbuch mit Tempo

Emily Seymour, Band 1: Totenbeschwörung für Anfänger (Bezaubernde Romantasy voller Spannung und Humor)
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Ein sehr unterhaltsames, temporeiches und magisches Jugendbuch. Wie erwartet hat Jennifer Alice Jager auch hier gut abgeliefert. Ich hatte vorher Zweifel, ob es für mich passt, denn Totenbeschwörung und ...

Ein sehr unterhaltsames, temporeiches und magisches Jugendbuch. Wie erwartet hat Jennifer Alice Jager auch hier gut abgeliefert. Ich hatte vorher Zweifel, ob es für mich passt, denn Totenbeschwörung und Liebe... naja. Gut, dass ich ihm eine Chance begeben habe.


Zum Inhalt: 

Emily ist eine Nekromantin ohne Kräfte und somit auch sowas wie das schwarze Schaf der berühmten Seymour-Nekromantenfamilie. Durch ein Missgeschick von ihr wird Ashton, der Sohn der verfeindeten Rivalenfamilie Goodwin, getötet. Gemeinsam mit ihrer Freundin schafft es Emily, ihn durch ein erbotenes Ritual wiederzubeleben, doch das geht mit einigen Nebenwirkungen einher. Auch scheint es, als sei sein Tod mehr als ein Unfall gewesen und so befinden sie sich bald zusammen auf der Flucht ...


Das Cover passt sehr gut, so stelle ich mir Emily vor und vielleicht ist das Ritualsalz oder Graberde, was sie da verstreut? Und der Buchschnitt 💕

Die Karten sind nett, hätte es für mich aber nicht gebraucht.

Emily und Ashton sind sehr sympathische Protagonisten und passen gut zusammen. Auch finde ich gut, dass die beiden relativ normal miteinander umgehen und nicht einer den anderen bodenlos anhimmelt. Nein, diese zarte Romanze ist herrlich normal, soweit man das unter den Umständen sagen kann. Überhaupt ist es eine sehr liebenswerte Welt mit den Raum-und Zeitfalten und den Orten in der Zwischenwelt. Diese Idee und ihre Verwirklichung im Buch hat mir sehr gut gefallen. Auch die Darstellung, dass Nekromantie keineswegs nur mit dem Tod zu tun hat, sondern auch Leben gibt, war sehr schön und magisch vor allem. Wie Kunst eben. Wundervoll fantastisch.


Der Lesefluss ist rasant, denn das Buch ist spannend, es geht flott voran und das bis zu Schluss. Es ist bis zum Ende nicht klar, was da vor sich geht und gerade als man denkt, es wurde aufgelöst, kommt nochmal ein ganz krasser Twist. Es ist beinahe eher ein Krimi. Das Ende hält schließlich auch einen gewaltigen Cliffhanger bereit. Ich freu mich jedenfalls schon sehr auf Band 2, der leider erst im Frühling 2023 erscheint und werde Band 1 dann sicher nochmal lesen. Emily ist einfach total gute Gesellschaft. Sehr zu empfehlen!


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Veröffentlicht am 29.08.2022

Ergreifende, berührende, erschütternde und mitreißende Nachkriegsgeschichte

Findelmädchen
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Das ist vor allem die Geschichte von Helga, Fanny und Bärbel im Köln der Nachkriegszeit. Wir begleiten hauptsächlich Helga, die die letzten 10 Jahre als Findelkind auf einem Gut in Frankreich ...

Das ist vor allem die Geschichte von Helga, Fanny und Bärbel im Köln der Nachkriegszeit. Wir begleiten hauptsächlich Helga, die die letzten 10 Jahre als Findelkind auf einem Gut in Frankreich gelebt hat. Nun ist endlich der Vater aufgetaucht und so geht sie mit ihrem Bruder Jürgen zurück nach Köln, wo es wundervoll und doch schrecklich zugleich ist. Fanny, eine lustige, tatkräftige junge Frau lebt mit im Haus und bald lernen wir auch Bärbel, ein Kind im Waisenhaus, kennen.

Das Cover sieht so freundlich aus, als ob zu dieser Zeit alles einfach gewesen sei, mit Petticoats und Jukebox, doch im Buch geht es vor allem um die bedrückenden Dinge der Zeit.

Das Buch hat mich sehr mitgenommen und erschüttert, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Helgas Geschichte und was sie erlebt, war sehr ergreifend und es ist unglaublich, wie damals mit jungen Frauen und Heimkindern umgegangen wurde. Helga ist mit 16 Jahren ja fast noch ein Kind! Klar weiß man darüber Bescheid, aber es zu lesen, berührt einfach mehr. Und eigentlich ist das noch gar nicht lange her.

Es hat mich sehr beeindruckt, einige Tränen sind gekullert.

Absolut lesenswert!

Ich lese direkt weiter mit "Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück".




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Veröffentlicht am 19.08.2022

Gelungene Fortsetzung - es geht magisch weiter, jedoch ohne große Überraschungen

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
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Nachdem Band 1 um Karina und Malik mir ganz gut gefiel, freute ich mich sehr auf die Weiterführung der Geschichte. Cover, Einband und Farbschnitt sind wieder sehr schön und werten beide Bücher sehr auf.

Karina ...

Nachdem Band 1 um Karina und Malik mir ganz gut gefiel, freute ich mich sehr auf die Weiterführung der Geschichte. Cover, Einband und Farbschnitt sind wieder sehr schön und werten beide Bücher sehr auf.

Karina befindet sich auf der Flucht und sucht nach einem Weg ihren Thron zurückzugewinnen. Malik wird unterdessen der Schüler Farids, während er selbst die Macht des Flussgottes in Schach zu halten versucht.

Malik macht in diesem Teil für mich die stärkste Wandlung durch, er ist sehr beeinflussbar und aus Angst um sich und seine Schwestern macht er auch Fehler. Zwischendurch habe ich mir starke Sorgen um ihn gemacht. Weiter will er Karina helfen, die ihm aber verständlicherweise nicht vertraut.

Beide lernen auf ihrem Weg viel über sich selbst, über andere und  über die Vergangenheit ihres Volkes. Beide werden dabei ein ganzes Stück erwachsener. So ist auch das Ende ein realistisches und nicht auf Biegen und Brechen ein HappyEnding.

Ich mag diese westafrikanisch inspirierte Fantasydilogie sehr gern und würde mir wünschen, Karina und Malik oder auch die Nebencharaktere weiter begleiten zu dürfen. Weitere in Sonande spielende Bücher kann ich mir gut vorstellen.

Besonders gefällt mir auch, wie normal und unverkrampft die Autorin zum Beispiel mit gleichgeschlechtlicher Liebe und Non-Binärität umgeht, das macht es für mich weiter sehr empfehlenswert.

Die Reihe kann ich jedem ans Herz legen, der Magie und Geistwesen magen und vielleicht auch den eigenen Horizont etwas erweitern möchte.


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Veröffentlicht am 10.07.2022

Wahnsinnig tolles, gefühlvolles und vor allem wichtiges Jugendbuch!

Yadriel und Julian. Cemetery Boys
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Dieses Jugendbuch hat mich wirklich überrascht. Erwartet habe ich eine queere Liebesgeschichte zwischen Yadriel und einem Geist, was ich an sich so "Naja" gefunden hätte. Bekommen habe ich viel mehr. Für ...

Dieses Jugendbuch hat mich wirklich überrascht. Erwartet habe ich eine queere Liebesgeschichte zwischen Yadriel und einem Geist, was ich an sich so "Naja" gefunden hätte. Bekommen habe ich viel mehr. Für mich sind Bücher mit queeren Protagonisten noch ziemliches Neuland, darum war es auch diesbezüglich interessant zu lesen, welchen Schwierigkeiten sich Yadriel stellen muss, einfach weil er transgender ist. Und wieviel Mut es erfordert, zu sich selbst zu stehen und zum Beispiel die richtige öffentliche Toilette zu benutzen. Bisher steht eigentlich nur seine Freundin Maritza hinter ihm, seine Familie und die Brujix-Gemeinschaft haben ziemliche Akzeptanzprobleme. Die Aufgaben von Frauen und Männern sind stark getrennt, ihre Magie ist auch eine andere. Dennoch setzt Yadriel alles daran ein vollwertiger Brujo zu werden. Er trifft auf Julian, der ihn wie Maritza auch so annimmt, wie er ist und ihn auch dabei unterstützt zu sich selbst zu stehen.

Die Geschichte spielt in der Latinx-Gemeinschaft Amerikas und macht auch deutlich, wie gespalten die Gesellschaft ist, Mexikaner als Menschen zweiter Klasse behandelt werden und welche Alltagssorgen sie haben. Schule ist da Luxus. Wie schon das farbenfrohe Cover verrät, dreht es sich auch um den Dia de Muertos und alles, was damit in Zusammenhang steht.  Mir gefällt auch sehr die Einbeziehung der spanischen Sprache und mexikanischer Lieder und der Kultur. Davon weiß ich viel zu wenig. Auch das Thema der kulturellen Aneignung wird angesprochen. Das Buch ist wirklich sehr vielschichtig und interessant.

Der Autor schreibt spannend und kurzweilig, für mich war es nicht vorhersehbar, es gab überraschende Wendungen. Ich hätte nie gedacht, dass eine "Geister-Liebesgeschichte" so ausgehen kann. So war ich  von der Geschichte sehr schnell in einen Bann gezogen und habe die Lesestunden sehr genossen. Es ist sehr empfehlenswert, nicht nur für Jugendliche, sondern auch zum Beispiel deren Mütter wie mich.






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Veröffentlicht am 22.06.2022

Tolles lehrreiches Erstlesebuch!

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 8: Ozeane
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Die Sachbuchreihe WiesoWeshalbWarum für Erstleser zeichnet sich durch die altersgerechte und spannende Wissensvermittlung zu interessanten Themen aus. Die kurzen Kapitel mit großer Schrift erleichtern ...

Die Sachbuchreihe WiesoWeshalbWarum für Erstleser zeichnet sich durch die altersgerechte und spannende Wissensvermittlung zu interessanten Themen aus. Die kurzen Kapitel mit großer Schrift erleichtern auch das Selbstlesen.

Hier werden alle wichtigen Fragen über Ozeane und Meere behandelt und der Wissensinput und Einteilung ist sehr passend für Erstklässler gewählt. Das Buch ist in vier größere Kapitel geteilt, die wiederum verschiedene Themen als Fragen darstellen. Am Ende jedes Kapitels gibt es ein Leserätsel und ganz am Ende ein ganzes Quiz. Zusätzlich gibt es Sticker und ein Leselotto. Für Erstleser wirklich optimal.

Meine Tochter ist noch ein Kindergartenkind, somit habe ich ihr das Buch vorgelesen. Auch für sie war es sehr interessant, wobei ich natürlich vieles noch etwas erklärt habe. Besonders die Tierthemen und die Müllproblematik fand meine Tochter sehr spannend.

Die verwendeten Fotos und Illustrationen sind sehr schön, der kleine Seestern, der den Leser durch das Buch begleitet, war hier sehr beliebt. Die Tiefseesticker wurden zielsicher genutzt und auch das Leselotto leistet uns zumindest für die Anlaute bereits gute Dienste.


Fazit: Ein sehr gelungenes Buch für Grundschüler, aber auch für Vorschulkinder spannend. Wir werden weitere Bücher aus der Reihe kaufen.



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