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Veröffentlicht am 08.08.2019

Leider wenig mehr als eine Doppelgängergeschichte mit Romantik

Mirage - Die Schattenprinzessin
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Amani's Volk wird von den Eroberern, den Vath, hoffnungslos unterdrückt. Diese kamen um umzusiedeln und unterwarfen den Planeten Andala und seine Monde.

Als Amani von den Vath entführt wird, denkt sie, ...

Amani's Volk wird von den Eroberern, den Vath, hoffnungslos unterdrückt. Diese kamen um umzusiedeln und unterwarfen den Planeten Andala und seine Monde.

Als Amani von den Vath entführt wird, denkt sie, dass ihr Ende bevorsteht. Doch es gibt einen anderen Grund: Sie soll das Double der Prinzessin sein. Maram ist gefürchtet und grausam und kennt keine Skrupel. Sie ist außerdem die Verlobte des Prinzen Idris, der Amani auf ihren gefährlichen Reisen und öffentlichen Auftritten begleiten wird.

Amani's Leben hängt davon ab, wie gut sie als Doppelgängerin ist und das keiner - Wirklich KEINER - sie enttarnt.



Das Cover gefällt mir sehr, es wirkt sehr geheimnisvoll und orientalisch. Ich war neugierig, was der Titel verbirgt, der Zusammenhang zum Inhalt ist mir aber leider bis zum Schluss nicht klar geworden.

Das orientalische Flair konnte die Autorin allerdings beibehalten, das hat mir gut gefallen.

Die Beschreibungen der verschiedenen Sonnensysteme, Monde etc. und innerhalb derer noch verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Herrschergruppen hat mich relativ lange ziemlich verwirrt und ich bin da nicht wirklich durchgestiegen. Irgendwann habe ich aufgegeben und mich auf die Doppelgängergeschichte, die beiden Mädchen, die Mythen und die naheliegenden Personen konzentriert. Dann kam ich auch in die Geschichte recht gut hinein. Der Weltenaufbau ist scheinbar dann doch nebensächlich und so könnte die Autorin davon getrost einiges reduzieren.

Dennoch ließ es sich insgesamt gut lesen, der Spannungsaufbau und die Persönlichkeiten der Protagnisten trugen auch dazu bei, dass man durch die Geschichte fliegen kann und mitfiebert und am Ende bin ich jetzt auch definitiv neugierig auf den nächsten Teil.



Fazit: Gut, aber es fehlt noch bisschen Tiefgang bzw. Konzentration auf Wesentliches.

Veröffentlicht am 30.05.2022

Jugendfantasy/-mythologie mit rasanter Handlung, leider langweilig erzählt - dafür mit krassem Cliffhanger

Legend Academy. Fluchbrecher
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Legend Academy verzaubert zunächst durch das tolle Cover und auch der Klappentext ist sehr ansprechend. Ich meine, sprechende Kolibris...! Ich war neugierig, da ich "Plötzlich Banshee" sehr gut fand. Leider ...

Legend Academy verzaubert zunächst durch das tolle Cover und auch der Klappentext ist sehr ansprechend. Ich meine, sprechende Kolibris...! Ich war neugierig, da ich "Plötzlich Banshee" sehr gut fand. Leider konnte es meine Erwartungen nicht erfüllen.

Graylee wird nach einem Vorfall in der Schule nun an ein Internat geschickt. Dort erfährt sie, dass es eine Schule für Jugendliche mit einem Mythenerbe ist. Es gibt also Selkies, Sirenen, Walküren.... und sprechende Kolibris. Gleich nach ihrer Ankunft trifft Graylee auf Hudson, zu dem sie sich dann zu ihrem Ärger auch noch hingezogen fühlt. Ansonsten hat sie es nicht leicht, denn ihr Mythenerbe zeigt sich nicht klar, somit gilt sie als Unbestimmte. Auf der Schule lastet außerdem ein Fluch, dem sie sich entgegen stellt.

Insgesamt könnte es eine tolle Story sein, ich habe mich leider recht gequält, durchzuhalten.
Das erste Viertel des Buches handelt von Graylees Ankommen und Begreifen, was an der Schule vor sich geht. Sie sorgt sich, dass sie nicht weiß, welche Kräfte sie in sich trägt, bringt aber mit keinem Gedanken ihre Visionen, die sie hat, damit in Verbindung. Das hätte ich doch als Erstes erzählt. Auch stürzt sie an ihrem ersten Tag in unbekannten Gefilden los, eine andere Schülerin zu retten, die sie nur flüchtig kennt... das ist alles bisschen merkwürdig.
Die gesamte Handlung des Buches passiert innerhalb der ersten Woche im Internat. Manches wird unnötig detailliert beschrieben bzw. könnte ganz weggelassen werden. Auch mit der Protagonistin bin ich nicht warmgeworden. Sie erscheint mir sehr wechselmütig. Einerseits recht zickig, andererseits will sie jeden retten und macht sich Vorwürfe, dass (natürlich) sie an allem schuld sei....
Erst gegen Ende kommt sie auf die Idee, dass ihre Visionen ihr Mythenerbe sein könnten. Das Ende ist dann ziemlich heftig, kann es aber für mich nicht mehr reißen.

Die Sprecherin ist sehr angenehm, aber auch etwas eintönig. Einzig bei den Kolibris verändert sich die Stimmlage signifikant. Manches ging mir etwas auf die Nerven, wie "Er hüstelte..."
Leider empfand ich es somit recht langweilig und hatte zum Teil sogar Schwierigkeiten munter zu bleiben, obwohl ja eigentlich viel passiert. Das lag wohl zum einen an der Sprecherin, aber auch an unnötigen Details, wie sie schlüpfte barfuß in die Schuhe, denn für Strümpfe hatte sie gerade keine Zeit... Zwei Seiten weiter ließ sie die Schuhe offen, denn zum Binden hatte sie gerade keine Zeit.
Es ist ein wenig wie eine Aufzählung aller Dinge, die in der ersten Woche passiert sind. Auch die Kapitel sind irgendwie willkürlich gesetzt, das folgende schließt oft nahtlos an.

Mehr als 2,5 Sterne sind es bei mir leider nicht.

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