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SofieWalden

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2023

Kriminalfall, Wissenswertes und jede Menge Urlaubsflair

SÜDNORD-Detektive (4)
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Diesmal machen die Südnorddetektive Nora, Ronja, Jonas Lilli und Emil Urlaub am Meer. Mit Oma Clara und Opa Johann geht es auf den Bauernhof von Familie Petersen. Alle sind gespannt, was es hier so alles ...

Diesmal machen die Südnorddetektive Nora, Ronja, Jonas Lilli und Emil Urlaub am Meer. Mit Oma Clara und Opa Johann geht es auf den Bauernhof von Familie Petersen. Alle sind gespannt, was es hier so alles zu erleben gibt. Eine Menge und dazu sehr Verschiedenes, stellt sich heraus. Zwei der Kinder werden eingeladen, an einem Filmdreh über ein historisches Ereignis teilzunehmen. Um die Hanse und einen Bernsteindiebstahl geht es dabei. Und in einer Tierarztpraxis mitzuhelfen, ist auch eine tolle Sache. Aber dann kommts, in der Bernsteinwerkstatt eines Goldschmieds wird ein wertvolles Bernsteinschmuckstück gestohlen und die Südnorddetektive sind vor Ort. Natürlich heißt das, es gibt einen neuen Fall. Und der ist irgendwie mit der Handlung aus dem Filmprojekt verknüpft. Ganz schön kniffelig, aber wer den Trupp, vielleicht schon aus früheren Abenteuern, kennt, der weiß, die Fünf lassen sich nicht unterkriegen.
Diese Kinderbuchreihe hat sich mit seinen so angenehm normalen Geschichten und dem dazu passenden Buchambiente inzwischen einen festen Platz in der großen Auswahl an Detektiv-Freunde-Geschichten erobert. Und auch in dessen neuestem Band passt wieder alles zusammen, denn, die Mischung machts. Eine entspannte Urlaubsstimmung, sympathische (Kinder-)detektive, eine Menge interessanter Dinge rechts und links des Weges, Wissenswertes über die Hanse und das Thema Bernstein und dann der Kriminalfall selbst natürlich, da ist man auf jeden Fall mit ganz viel Lesefreude dabei.

Veröffentlicht am 15.03.2023

Ruby, die 2., sympathisch, taff und immer dabei, wenn irgendwo etwas los ist

Ruby 2: 1 Chaos-Queen und jede Menge Glitzerstaub
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Ruby ist 12 Jahre alt, ein lebhaftes Mädchen mit einem Doppelzuhause, denn ihre Mutter wohnt etwas außerhalb, im Grünen, ihr Vater in einer WG, mitten in der Stadt. Ruby wechselt wöchentlich zwischen Mama ...

Ruby ist 12 Jahre alt, ein lebhaftes Mädchen mit einem Doppelzuhause, denn ihre Mutter wohnt etwas außerhalb, im Grünen, ihr Vater in einer WG, mitten in der Stadt. Ruby wechselt wöchentlich zwischen Mama und Papa hin und her. Das fühlt sich eigentlich ziemlich stressig an, aber Ruby kommt gut damit klar. Langweilig wird ihr nie und wenn es mal Unstimmigkeiten gibt, ist es doch gar nicht so schlecht, wenn es dann mal eine Pause vom Miteinander gibt. Aber man sollte sich nicht täuschen, Rubys größter Wunsch bleibt auf alle Fälle, dass sich ihr Vater und ihre Mutter wieder näher kommen. Aber bis dahin rotierendes System. Und als Papas WG dann eine neue Mitbewohnerin bekommt, da wird es so richtig turbulent. Lizzy zieht ein, mit zwei Hunden, ständigen Geldproblemen, einem Exfreund und Chaos gehört bei ihr sowieso immer mit dazu. Ruby findet sie natürlich klasse und da man sie wirklich mögen muss, versuchen alle um sie rum, ihr zu helfen, mit superguten Ideen und jeder Menge Kreativität.
Bei so vielen netten Menschen muss die Geschichte dazu einfach Spaß machen. Und das tut sie auch, vorwiegend zumindest. Es gibt auch ernste Töne, was ja einfach mit dazu gehört. Also ich finde, die Mischung stimmt. Und das schwungvolle Durch- und Miteinander, es liest sich weg, vorzugsweise in einem Rutsch. Und dann steht man da, hatte seinen schönsten Moment des Tages, den Ruby ja immer aufschreibt, finde ich übrigens genial und denkt schon an die Fortsetzung. Die wird es ganz sicher geben, garantiert, denn wenn man Ruby ist, ist Langeweile ja überhaupt keine Option.

Veröffentlicht am 15.03.2023

Diese Kugel rollt in alle Ecken der Welt und erzeugt Böses, wenn man ihr nicht wiedersteht

Die indische Kugel
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Eine glitzernde Kugel, sie rollt und rollt und rollt, ohne Grenzen, durch die Jahrhunderte, in die noch so kleinste Ecke unserer Erde und sie erzeugt Böses, indem sie die Menschen dazu verführt.
Das klingt ...

Eine glitzernde Kugel, sie rollt und rollt und rollt, ohne Grenzen, durch die Jahrhunderte, in die noch so kleinste Ecke unserer Erde und sie erzeugt Böses, indem sie die Menschen dazu verführt.
Das klingt magisch, mystisch und vor allem sehr gefährlich. Die Kugel in dieser außergewöhnlichen Geschichte, allein ist ihr Sein kaum in Worte zu fassen und nicht greifbar. Und vielleicht auch ein bisschen deshalb gibt es Paul und Lynn, die Kinder der verstorbenen Schwester des Mannes, der Beschützer und Bewacher dieses irgendwie so machtvollen Gebildes ist. Dadurch erleben wir mehr Konkretheit und ein noch viel realeres Bewusstsein für das, was hier passiert. Und man kann es als Abenteuer bezeichnen, konkret und fassbar, gerade so viel, um auch als Leser nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren und zu reflektieren, seine eigene Reaktion darauf, die Gedanken, die sich unweigerlich einstellen und einen mitnehmen, zu mehr, über das Gut und Böse.
Mich hat dieses Buch ungeheuer fasziniert, so ganz anders, stimmig, packend, bewegend, fordernd, wie sich diese Geschichte uns Lesern zeigt. Hier trifft man auf ein wirkliches Meisterwerk. Der Schreibstil, ausdrucksstark, immer auf den Punkt, die Geschichte, ein eigenes kleines Universum. Was Worte doch erschaffen können.
Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 14.03.2023

Die Geschichte geht weiter und überzeugt, viel Spannung und eine zarte Liebe

Seahorse - Die Insel der Wasserpferde
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Endlich ist er da, der zweite Band der Seahorse-Trilogie. Nachdem einen der erste Teil begeistert, aber mit einem ordentlichen Cliffhanger, zurückgelassen hat, ist es nun soweit. Das herrliche Schottland ...

Endlich ist er da, der zweite Band der Seahorse-Trilogie. Nachdem einen der erste Teil begeistert, aber mit einem ordentlichen Cliffhanger, zurückgelassen hat, ist es nun soweit. Das herrliche Schottland öffnet uns wieder die Türen, um hineinzugaloppieren in diese magische Pferdefantasygeschichte, der Geschichte von dem Mädchen Shona und Cuan, dem Gestaltwandler, der eigentlich ein Wasserpferd ist. Gegen alle Widrigkeiten, die ihr Zusammensein eigentlich unmöglich macht, würden sie sich doch so gern für ein Füreinander entscheiden, wenn, ja wenn...
Mir hat dieses Buch absolut gut gefallen. Ich war fast noch ein bisschen mehr mit dabei, wahrscheinlich auch, weil man Shona und Cuan inzwischen sehr nahe gekommen ist und ihnen natürlich nur das Beste wünscht. Aber auch die Handlung selbst setzt, gegenüber Band 1, von der Spannung her noch mal einen drauf. Und natürlich ist es wieder ein Cliffhanger, mit dem die allerdings gar nicht frustierte Leserschaft zurückgelassen werden. Denn das große Finale, das alles, da bin ich mir sicher, elegant und überzeugend, ohne offene Fragen, zu seinem fulminanten Abschluss führen wird, es lässt nicht mehr lange auf sich warten. Und ein bisschen Vorfreude darf ja ruhig sein.

Veröffentlicht am 14.03.2023

Hummelträume und eine Freundschaft, die trotzdem bleibt

Ophelia träumt vom Mond
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Ophelia ist eine Hummel. Jede Nacht schaut sie zu dem großen Mond hinauf und träumt davon, diesen dort oben zu besuchen. Schließlich erzählt sie ihrem Freund Helge, einer Schnecke, von ihrem Wunsch und ...

Ophelia ist eine Hummel. Jede Nacht schaut sie zu dem großen Mond hinauf und träumt davon, diesen dort oben zu besuchen. Schließlich erzählt sie ihrem Freund Helge, einer Schnecke, von ihrem Wunsch und sie macht auch gleich ein paar Vorschläge, wie das klappen könnte. Sie könnte einen Pusteblumenballon nehmen oder eine Wolke. Sie könnte auf einem Vogel hinauffliegen, mit einer langen Leiter zu ihm hochklettern oder, das müsste bestimmt klappen, sie fliegt in einer Rakete dorthin. Doch Helge lacht mit jedem neuen Vorschlag immer lauter über ihre Ideen, dabei meint Ophelia das total ernst. Traurig darüber, dass Helge so gemein ist und das alles nur albern findet, zieht die kleine Hummel schließlich vondannen. Doch dann, eines Abends, erfüllt sich Ophelias Traum doch noch, nur auf etwas andere Art. Und Helge tut es furchtbar leid, dass er so gespottet hat. Aber Freundschaft hält so etwas aus. Ophelia verzeiht ihm und dann schauen die beiden gemeinsam hinauf zu dem großen Mond, der irgendwie so ganz nah ist.
Was für ein wunderschönes Bilderbuch, mit allem, was Kinderherzen erfreut. Da ist diese tolle Geschichte, die von den eigenen Träumen, deren Erfüllung und ganz wichtig, von Freundschaft erzählt. Und dann sind da die Bilder, so warm, heimelig und anrührend gestaltet und immer genau passend zum Vorlesetext, dass einem das Herz aufgeht. Dass hier Autorin und Illustratorin in einer Person unterwegs ist, das merkt man einfach. Da steckt ganz viel Herzblut drin. Und wir, die Vorleser und die, die dieses Buch einfach miterleben, wir haben ganz viel Freude daran.