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SofieWalden

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2023

Sein eigenes Selbst kreieren, Haltung nach außen tragen, die Kleidung kann das

Der Gentleman
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Dieses Buch ist ein Statement, der Klassiker zum Thema 'Klassische Herrenmode' schlechthin.
Ein hochwertiges Innenleben braucht eine entsprechende Außenansicht und diesen wichtigen Punkt kann man schon ...

Dieses Buch ist ein Statement, der Klassiker zum Thema 'Klassische Herrenmode' schlechthin.
Ein hochwertiges Innenleben braucht eine entsprechende Außenansicht und diesen wichtigen Punkt kann man schon einmal in Augenschein nehmen, wenn man dieses Werk das erste Mal in den Händen hält. Und daran anknüpfend, kann man nun zum Inhalt schreiten und der erfüllt alles, was das Herz des wahren Gentleman als gemessen ansieht und begehrt. Jedes Kleidungsstück wird unter die Lupe genommen, sein geschichtlicher Hintergrund, seine Bedeutung, was es in seiner jeweiligen Form, am Mann getragen, für die Außenwelt als Statement wiedergeben soll. Und dann kommen wir natürlich zur Qualität. Das Beste vom Besten, wo man es findet, ist gar nicht so ohne und man muss schon die ein oder andere Reise in Kauf nehmen, wenn man es wirklich richtig machen will. Aber das gehört dann einfach dazu, zum Gentlemansein und es hilft vielleicht auch allein bei der Umsetzung, ein inneres Bewusstsein zu schaffen bzw. es wachsen zu lassen.
Ein rundum gelungenes natürlich sehr exquisites, aber auch gar nicht so unbedingt nur elitäres Buch, das, man glaubt es kaum, für jeden etwas zu bieten hat. Man muss ja nicht überperfekt sein, wenn das natürlich auch angestrebt wird.
Und selbst zum reinen Schmökern für Mann und auch Frau ist dieses Werk sehr interessant und immer wieder eine ruhige Viertelstunde wert, die einfach sehr viel Freude bereitet und Einblicke gibt, die einem bisher eher verborgen und im Alltag nicht wirklich begegnet sind.
Dieses Buch, es hat seine ganz eigene Faszination, eigentlich für (fast) jeden.

Veröffentlicht am 01.12.2023

Es geht weiter bis zu seinem langen fulminaten Finale

After Dawn – Der fließende Kristall
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Nun ist es also soweit, der dritte und letzte Band von 'After Dawn' ist da. Das ist toll und die Erwartungen sind hoch. Nach den beiden ersten grandiosen Büchern, die uns tief hineingesaugt haben in diese ...

Nun ist es also soweit, der dritte und letzte Band von 'After Dawn' ist da. Das ist toll und die Erwartungen sind hoch. Nach den beiden ersten grandiosen Büchern, die uns tief hineingesaugt haben in diese dystopische Welt rund um Ember und ihre tapferen Freunde, nun also das große Finale, wenn es denn eines wird und absolut entgültig das Ende.
Ember ist mehr wie besorgt, denn Devans Plan, seine Schwester zu befreien, scheint nicht geglückt zu sein. Zu lange wartet sie schon auf seine Rückkehr. Letztendlich beschließt sie, zu versuchen, ihn zu retten. Und so macht sie sich zusammen mit Ryan auf den langen Weg, einen Weg voller Abenteuer, so grandios, ungeheuerlich, unerwartet und von kaum aushaltbarer Spannung kreiert, vom Autor dieser Geschichte, das einen regelrecht die Luft wegbleibt. Und es hört einfach nicht auf. Dabei fühlt es sich nie überfrachtet an, es ist einfach nur gut und das Gefühl, es bleibt immer mit dabei. Die Geschichte hat Aktion und Seele, genau mit der richtigen Verbundenheit und man ist als Leser einfach immer mitten drin. Und es gibt ein Ende, nach dem alles gesagt ist, ein würdiger Abschluss für diese Trilogie, die seinesgleichen sucht.
Ich bin erschlagen, begeistert, zufrieden und auch ein wenig traurig, dass es nun tatsächlich vorbei ist, dieses Buch, das soviel mit einem gemacht hat. Und ich wünsche dem Autor einen neuen tollen Gedanken, aus dem er dann eine Geschichte macht. Und die dann hoffentlich mit uns teilt.

Veröffentlicht am 01.12.2023

Zwei Tote und eine gar nicht so regionale Kriminalität

Solothurn hüllt sich in Schweigen
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Das sechste Mal das schöne Solothurn und ein neuer Fall für Hauptmann Dominik Dornach und sein sehr weit gefächertes Team. Wenn man das bisherige Wirken und Werken des sympathischen Ermittlers kennt, ist ...

Das sechste Mal das schöne Solothurn und ein neuer Fall für Hauptmann Dominik Dornach und sein sehr weit gefächertes Team. Wenn man das bisherige Wirken und Werken des sympathischen Ermittlers kennt, ist die Vorfreude groß und die Erwartungen an die 'In Schweigen gehüllte Stadt' hoch. Und sie werden, soviel darf man verraten, voll erfüllt.
Mit einer Leiche fängt es an. Eine Studentin, die für die Polizei als Informantion agierte, wird tot aufgefunden. Und Toter Nr. 2 folgt kurz darauf. Dornach nimmt sich des Falls an und seine Recherchen führen ihn bis hin zur organisierten Kriminalität, Korruption und Drogen inklusive. Auch an der aktuellen Politik kommt das Geschehen nicht vorbei und sogar der Krieg in der Ukraine bleibt nicht außen vor. Und neben den Offiziellen ist auch Dornachs Tochter Pia wieder mit im Boot und überschreitet Grenzen. Also Spannung, Sorgen, Gefahr und eine Portion Aktion ist auch mit dabei.
Einfach ein toller Krimi, wie er im Buche steht und das herrliche Soluthurner Lokalkolorit gibt Fall Nr. 6, wie schon seinen Vorgängern, wieder die ganz eigene sympathische Note. Eingebettet darin recht viel Persönliches, schließlich hat man die Protagonisten inzwischen geradezu lieb gewonnen und da gehören deren eigene Probleme einfach mit dazu.
Beste Unterhaltung! Und es bleibt dabei, die Erwartungen sind hoch, für Dornachs nächsten Fall.

Veröffentlicht am 01.12.2023

Vampirgeschichte mit viel interessanten Infos und gruselig spannend obendrein

Vollmondlegenden
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Felix, Emily, Daniel und Mila sind richtig dicke Freunde. Als sie eines Abends an einem eigentlich verlassenen Haus vorbeikommen, ist da ein Licht und irgendwie fühlen die vier sich eingeladen, dort einmal ...

Felix, Emily, Daniel und Mila sind richtig dicke Freunde. Als sie eines Abends an einem eigentlich verlassenen Haus vorbeikommen, ist da ein Licht und irgendwie fühlen die vier sich eingeladen, dort einmal reinzusehen. Sie stoßen auf eine besondere Bibliothek, die nur bei Vollmond betreten werden kann. Das sich darin alles um Vampire dreht, ist so wohl kaum verwunderlich und die Freunde erleben eine vampiristische Zeit. Neben vielen Informationen ist das superspannend und natürlich auch gruselig. Und das erlangte Wissen, es wird bald auch sehr nützlich sein, denn zurück in ihrer eigenen Welt, stellen sie fest, dass in ihrem kleinen so normalen Städtchen tatsächlich wahrscheinlich ein Vampir sein Unwesen treibt. Dagegen muss natürlich etwas unternommen werden und niemand kann das jetzt besser wie die neuen Vampirexperten. Das tun sie dann auch. Und was aus dieser ersten 'Vollmondlegende' und der Geschichte drumherum wird, das mehr wie überzeugende Finale wird es zeigen.
Ein sehr unterhaltsames Freundebuch, mit Vampiren satt, dem passenden Gruselfaktor und die Spannung, die steigt. Es hat richtig Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen. Uns irgendwie fühlt es sich so an, als ob dies nur der Anfang wäre, von einer ganzen Serie mit vielen interessanten Vollmondlegenden.
Lassen wir uns überraschen, was als nächstes kommt.

Veröffentlicht am 30.11.2023

Wenn man irgendwie nichts mehr ist und verlernt hat, jemand zu sein

Zwischen euch verschwinden
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Maria, Anfang 40, geschieden, vier Jahre pflegt sie ihre Mutter, bis es dann eines Tages vorbei ist. Die Mutter ist tot und Maria ist frei und doch ist da nichts mehr in ihr, was sich anfühlt wie Leben.
Sie ...

Maria, Anfang 40, geschieden, vier Jahre pflegt sie ihre Mutter, bis es dann eines Tages vorbei ist. Die Mutter ist tot und Maria ist frei und doch ist da nichts mehr in ihr, was sich anfühlt wie Leben.
Sie verlässt das Haus, um einmal durchzuatmen und kommt nicht zurück. Irgendwie ist nichts mehr von ihr übrig. Und so macht sie sich, eher unbewusst, auf die Suche, 'wieder zu sein'. Aber irgendwie muss man trotzdem leben und so sucht sie eine Arbeit, ohne Identität. Das bedeutet für die andere Seite, sie ausnutzen zu können, Schwarzarbeit, keine Regeln, nur Demütigung und Unterdrückung. Sie ist ein niemand und doch, mit jeder Station auf ihrem Weg, bei dem, was das Ausgeliefertsein zur Folge hat, kommt ein sich wehren, ein Aufstehen, die Willenskraft an die Oberfläche, in ihr Bewusstsein und dann auch in ihr Handeln zurück. Immer wieder muss sie 'verschwinden', mit Spuren, die sie zurücklässt und auch bei der nächsten 'Anstellung' verläuft alles nach dem Schema 'Ausbeutung und Co'. Aber sie selbst, sie wird stärker, wehrhafter und sie begegnet auch Menschen, die sich ihr auf positive Weise annähern und umgekehrt.
Diese Geschichte, sie ist eine Entwicklung, Marias Weg zurück und sie hat ein Ende, ein Ende, das es auch den Lesern, die einfach nicht anders können wie mitzuleiden, leichter macht.
Nur sehr bedingt ein Kriminalroman, aber einfach ein gutes Buch, das sich abhebt vom Üblichen.