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Veröffentlicht am 09.05.2020

bezaubernde Geschichte über die Liebe und das Leben

Wie uns die Liebe fand
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Die 92 jährige Madame Nan erzählt aus ihrem turbulenten Leben. Und in einem fast Jahrhundert sammelt sich allerlei an. Nicht nur ihre Lebensumstände änderten sich nein auch ihre Familie. Und es gab so ...

Die 92 jährige Madame Nan erzählt aus ihrem turbulenten Leben. Und in einem fast Jahrhundert sammelt sich allerlei an. Nicht nur ihre Lebensumstände änderten sich nein auch ihre Familie. Und es gab so einige Lebenseinschnitte die sie bewältigen musste. Ihr Leben war nicht nur von Verlust geprägt sondern auch von alles überragender Liebe. Von Zuneigung, Zuversicht und eben jener verzaubernder Liebe. Doch dieser zweiten Liebe stand ein großes dunkles Geheimnis im Wege, das die gestandene und taffe Madame Nan beinahe den Verstand geraubt hätte. Ihre zweite große Liebe beichtet das große Geheimnis seiner Familie, das Nan mächtig aus der Bahn wirft. Wie Madame Nan und das gesamte Dorf die Liebe fand und festhielt ist eine grandiose Geschichte.

Die Autorin schafft es mit einem charmanten, witzigen und sarkastischen Tonfall eine Geschichte zu erzählen die den Leser nicht mehr loslässt. Als besonders Extra gibt es am Ende der Geschichte eine kleine Rezeptsammlung, die zum nachkochen einlädt.

Die Handlung erstreckt sich über fast ein Jahrhundert. Denn im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen die liebenswerte Madame Nan und ihre Familie. So erfährt man nicht nur was Nan so alles erlebte sondern auch hier und da etwas Zeitgeschichte. Im Prinzip gibt es einige Handlungsstränge, die alle miteinander verwoben sind. Und da Nan aus ihrem Leben erzählt kommt es nicht selten vor das sie zwischen den Zeitebenen hin und herspringt und immer wieder kleine Anekdoten einflicht, die die Kernhandlung bereichern.

Madame Nan und ihre Familie samt Ehemännern und Kindern und Enkel stehen im Mittelpunkt. Ganz ehrlich mir sind im Laufe dieser Geschichte wirklich alle Figuren ans Herz gewachsen. Ich habe so oft gelacht und geschmunzelt über Madame Nans Krötensammlung. Beeindruckt hat mich jedoch wie patent die gute Dame war. Welchen Charme und Witz sie hatte. Wie sie über ihr alles andere als leichtes Leben, mit etwas Abstand, wohlwollend zurückblickte.

Fazit: Leute ich bin von diesem Buch dermaßen begeistert, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es ist so einfühlend und witzig geschrieben. Gut die Liebe spielt eine enorme Rolle aber sie wirkt hier nicht kitschig. Von der Hauptfigur der Madame Nan bin ich immer noch beeindruckt aus welchen Holz sie geschnitzt war und welche Hürden sie so nehmen musste ihren zweiten Frühling zu erleben. Wenn ihr einen netten Wohlfühlroman lesen wollt, seit ihr hier genau richtig. Bin immer noch hin und weg von diesem Roman. Lasst euch in Madams Nans Leben entführen. Ihr werdet es nicht bereuen. Mit diesem Roman könnt ihr eure eigenen Sorgen und Nöte kurz beiseite Legen. Absolut empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Geniale Geschichte toll geschrieben

Can you help me find you?
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Caleb und Evie sind Schüler an einer Elite Schule für Hochbegabte. Doch die beiden kennen sich schon seit Kindertagen und Caleb kennt Evie wirklich sehr gut. Er weiß welchen Horror sie in ihrer Schulzeit ...

Caleb und Evie sind Schüler an einer Elite Schule für Hochbegabte. Doch die beiden kennen sich schon seit Kindertagen und Caleb kennt Evie wirklich sehr gut. Er weiß welchen Horror sie in ihrer Schulzeit durchleben musste bevor sie auf diese Eliteschule kam. Für Evie ist Caleb ihr bester Freund, der Fels in der Brandung. Doch nun ergibt sich die Möglichkeit durch einen Wettbewerb an ein Stipendium zu kommen. Evie hat eine brillante mathematische Idee, die Caleb mittels seiner überdurchschnittlichen Programmierkünste verwirklicht. Beide reichen ihre Arbeit als Team ein und werden eingeladen um ihre Arbeit vorzustellen und zu verteidigen. Doch die ganze Zeit sieht Evie Caleb als ihren besten ältesten Freund und verkuckt sich in Leo einen anderen Schüler, weil sie dessen mathematischen Kenntnisse schätzt. Evie verliebt sich also in Leo und Caleb muss weiter ihren besten Freund spielen obwohl er bis über beide Ohren in sie verliebt ist. Erst auf dem Wettbewerb muss er sich zu erkennen geben, aber da haben Evie und Bex ihn bereits eine kleine Falle gestellt. Und dann kommt auch noch Evies Mutter ins Spiel, die Evie am liebsten mit Medis ruhigstellen will und auch versucht und sie am liebsten weit weg von diesen Wettkampf und den vielen Menschen haben möchte. Denn Evie leidet seit ihrer Kindheit an Angststörungen, die sie mittels einer guten Therapeutin gut in Griff hat. Es läuft auf ein grandiosen Finale hinaus, indem die Weichen neu gestellt werden.

Die Autorin hat einen grandiosen frischen Schreibstil. Sie schafft es den Leser nicht nur an die Story und ihre Figuren zu fesseln, nein sie schafft es auch das Interesse an Mathematik zu wecken. Sie schafft es mit einem gewissen Humor zu würzen, den ich als Leser sehr zu schätzen wusste. Zudem nimmt sie sich der Themen Angststörung, Freundschaft, Wissenschaft, Mathematik, Therapien, Religion (Keuschheit), Familienkonstellationen und auch das Medikamente alle Probleme lösen können an. Dennoch schafft sie aus diesem auf den ersten Blick recht widerspenstigen Gebilde eine der schönsten Liebesgeschichten zu basteln, die ich seit langen gelesen habe.

Im Prinzip ist die Handlung ganz einfach. Junge ist seit Jahren in ein Mädchen verschossen, doch die ist auf beiden Augen blind. So entscheidet er sich dazu eben ihr bester Freund zu werden und auf sie zu warten. Die Autorin beginnt wirklich richtig stark. Nicht diese Liebesschnulze, nein sie zieht die Handlung auf ein richtig gutes Level. Leider schafft sie es nicht dieses tolle Niveau durchgängig zu halten. Denn so etwa auf der Hälfte des Buches wird sie doch recht langatmig. Bekommt aber gegen Ende grad noch so die Kurve um dem Buch ein tolles Ende zu verschaffen.

Die beiden Hauptfiguren Caleb und Evie beides hochbegabte Jugendliche, werden richtig toll dargestellt mit allen ihren Problemen, Idealen und Träumen. Am meisten hat mich fasziniert welche Entwicklung die beiden hinlegen ohne das es kitschig wird.

Fazit: Ein geniales Buch das man gelesen haben muss. Es ist weder kitschig oder nur auf Sex ausgelegt. Die Figuren mit allen Problemen und Träume werden dargestellt. Die Story ist so fesselnd das man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Ganz zu schweigen von den vielen urkomischen Momenten, in denen mal als Leser teils schmunzeln muss und auch wieder laut lachen oder manchmal auch einfach nur laut Nein schreien möchte.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

verratene Träume

Die Schule am Meer
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Eine handvoll Lehrer wollen mit neuen Konzepten, Ideen und noch mehr Enthusiasmus auf Juist ein Internat aufbauen. Mit ihnen kommen Schüler unterschiedlichster Herkunft mit auf diese Insel. Es folgt der ...

Eine handvoll Lehrer wollen mit neuen Konzepten, Ideen und noch mehr Enthusiasmus auf Juist ein Internat aufbauen. Mit ihnen kommen Schüler unterschiedlichster Herkunft mit auf diese Insel. Es folgt der steinige und unbequeme Aufbau und Ausbau dieser Schule. Aber auch die Erfolge, die sich einstellen. Die Schüler und welche Entwicklung diese vollziehen. Aber auch die Schattenseiten lassen nicht lange auf sich warten. Nicht alle Insulaner mögen dieses Internat. Die Lange spitzt sich mit dem Erstärken der Nationalsozialisten immer weiter zu. So das nach anfänglichen grandiosen Erfolg der Schule und ihrer Bekanntheit nun immer mehr Schüler und später auch Lehrer dieser Schule am Meer den Rücken kehren müssen. Auf Druck der Nazis findet die Schule ein unrühmliches Ende. Durch die Intervention des Dritten Reiches verliert diese zukunftsweisende Schule nicht nur ihr Herz und Seele sondern auch die Existenz.

Die Autorin schafft es mit ihren fesselnden Schreibstil den Leser in eine andere Zeit zu entführen. Durch ihren mitreisenden Stil ist der Leser so gepackt und gefesselt von diesem Roman, der sich an die wahre Geschichte anlehnt, dass man ihn einfach nicht mehr bei Seite packen kann.

Die Handlung ist in drei Teile, vielmehr Logbücher, geteilt. Man erlebt den Aufbau mit wie schwer und hart dieser war. Dies auf ganz tolle Weise. Die Autorin lässt die Leser Jahre weise an dem Geschehen teilhaben. Man lernt die Schüler kennen wie sie bei der Gründung auf diese Schule kamen was sie erlebten und auch die Freundschaften und Abenteuer die sie erlebten. Einige begleitet man von vom Beginn bis zum Abitur und sieht welche Entwicklung sie vollziehen. Aber auch durch welche Höhen und Tiefen nicht nur die Schule sondern auch das Kollegium gehen muss. Welche Verluste ein jeder schultern muss.

Die Personen wachsen einen dermaßen ans Herz, das es wirklich schwer fällt das Buch beiseite zu legen. Man sieht junge Menschen, wie sie ihren Weg gehen, erwachsen werden. Anfangen selbstständig und kritisch zu denken aber auch wie einige von vom Nationalsozialismus geblendet werden und das sind nicht nur Schüler. Am meisten haben mich wirklich das Schicksal von Anie und ihrer Familie, Moskito und der Köchin Kea und deren unehelichen Tochter beeindruckt. Und noch so viele andere Einzelschicksale, die einen berühren und nicht mehr loslassen.

Fazit: Ich bin begeistert von diesen tollen Roman. Die Autorin schafft es den Leser nicht nur in eine andere Zeit zu entführen sondern die Geschichte dieser ganz besonderen Schule, ihren Schülern und Lehren zu erzählen und dies in keinster Weise kitschig nein ja fast neutral und sachlich. Und dies macht den Reiz dieses Buches aus. Wie nicht nur Leben sondern auch Träume zerstört werden können, wenn die falschen Kräfte das Ruder übernehmen. Ich lege euch dieses Buch wärmstens ans Herz. Es ist so eindringlich geschrieben und in gewisser Weise auch warnend. Auch wenn es ein historischer Roman ist, lasst euch davon nicht abschrecken ihr werdet dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen können.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Gegen das Vergessen

Rote Kreuze
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Tatjana wird in privilegierte Verhältnisse hineingeboren, lebt mit ihrem Vater und Kindermädchen verschiedene Jahre im Ausland und erlernt dadurch verschiedene Fremdsprachen. Dadurch kommt sie an einen ...

Tatjana wird in privilegierte Verhältnisse hineingeboren, lebt mit ihrem Vater und Kindermädchen verschiedene Jahre im Ausland und erlernt dadurch verschiedene Fremdsprachen. Dadurch kommt sie an einen Job in einem Ministerium der UdSSR. Sie verliebt sich heiratet und bekommt eine Tochter. Grad als sie denkt das Leben meint es gut mit ihr bricht der 2. Weltkrieg aus und Stalin übernimmt das Zepter über ihr Leben und so vieler anderer. Ihr Mann wird einberufen und gerät in Gefangenschaft. Als sein Name auf einer Liste auftaucht, ist dies der Anfang vom Ende ihres schönen Lebens. Sie manipuliert eine Liste und macht sich lebenslang Vorwürfe. Und dann überschlagen sich die Ereignisse. In einer Nacht und Nebelaktion werden sie und ihre kleine Tochter aus der Wohnung geholt, getrennt und verschleppt. Tatjana lernt die brutalen Verhörmethoden der Regierung kennen, erleidet im Krankenhaus einen Nervenzusammenbruch und landet Wochen später in einem Gulag, der Hölle auf Erden, wo sie fast ein Jahrzehnt verbringt. Ohne zu wissen was aus Mann und Tochter wurde. Am Ende ihres Lebens zieht in der Wohnung ihr gegenüber der junge Vater Sascha ein. Diese Gelegenheit nutzt sie Sascha ihre traumatische Geschichte zu erzählen. Sie werden Freunde und nach und nach offenbart sie ihm immer grauenvollere Einzelheiten ihrer Geschichte und nimmt ihn auch zu einem Massengrab mit, das einer Autobahn weichen soll, ohne das die Gebeine umgebettet werden sollen. Beide werden inhaftiert und vernommen. Für Sascha ist es das erste Mal, für Tatjana eine nicht. Ohne Angst sitzt sie dem Beamten gegenüber. Und nun erzählt sie Sascha den Rest ihrer langen Geschichte.

Der Autor schafft es mit seinen nüchternen ja geradezu gefühlskalten flüssigen und rasanten Schreibstil den Leser zu fesseln. So wird der Leser zwischen Entrüstung, Fassungslosigkeit, Schnappatmung und Herzrassen hin und hergerissen.

In erster Linie geht es um die Geschichte von Tatjana, die grauenvoller kaum sein kann. Ein Staat, geführt von dem Diktator Stalin, zerstört und zerfetzt Tatjanas geordnetes Leben und bricht sich damit fast. Mit über 90 Jahren beginnt Tatjana ihr Vermächtnis ihre Geschichte diesen jungen Vater Sascha zu offenbaren, der die Stalindiktatur nicht mehr kennenlernen musste. Indem sie ihm ihre Geschichte offenbart legt sie den Stein gegen das Vergessen in seine Hand. Dadurch das der Autor Originaldokumente in die Geschichte einfließen lässt entwickelt die Geschichte noch mal eine ganz eigene Dynamik.

Die Figuren sind nüchtern und klar beschrieben und schaffen es gerade dadurch in das Herz des Erzählers. Am Ende ist die Demenzkranke Tatjana mehr als die schrullige Alte, die ihr Gedächtnis verliert. Sie ist eine Zeitzeugin, die ihre Geschichte an die nächste Generation weitergibt um ein Vergessen zu verhindern.

Fazit: Ein Buch gegen das Vergessen. Ein absolut lesenswertes Buch. Auch wenn man sich erst an den Schreibstil des Autors gewönnen muss, bin ich absolut begeistert und kann es jeden nur wärmstens an Herz legen. Es legt die ganze Brutalität der Stalinregierung offen und wie die Menschen darunter zu leiden hatten. Es läuft einen ein ums andere mal kalt den Rück runter ganz zu schweigen von Schnappatmung und Herzrasen. Unbedingt lesen und niemals vergessen.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Das Leben geht weiter

Nach Mattias
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Jeder Mensch ist in ein Geflecht von direkten und indirekten Beziehungen verstrickt. Somit hat jeder auch einen mehr oder minder großen Einfluss auf das Leben anderer. Mattias war so ein Mensch. Er hatte ...

Jeder Mensch ist in ein Geflecht von direkten und indirekten Beziehungen verstrickt. Somit hat jeder auch einen mehr oder minder großen Einfluss auf das Leben anderer. Mattias war so ein Mensch. Er hatte eine Frau. Eltern, Großeltern, Freunde und Bekannte. So hatte seine Frau plötzlich keinen Mann mehr dafür aber ein funkelnagelneues Rad, das Mattias sich noch kurz vor seinem Tod bestellte. Großeltern, sich über ein Geschenk freuten, mit dem sie alle alten Filme und Serien schauen konnten, bis es auf einmal nicht mehr ging. Eine Mutter die sich nun sozial engagiert. Ein Jahr nachdem Mattias plötzlich aus dem Leben gerissen wurde, haben all diese Menschen noch immer an ihren Verlust zu knappern und kämpfen sich durch jeden Tag und ihr Leben geht weiter.

Der Autor schafft es mit seinen flüssigen und verknappten Schreibstil zu fesseln. Er greift sich 8 Personen, mit denen Mattias (die präsente aber tote „Hauptfigur“) zu Lebzeiten in Kontakt stand. Dabei bleibt er in seinen Erzählstil neutral und genau aus diesem Grunde wachsen einen die Figuren ans Herz.

Die 8 Hauptfiguren bilden das Fundament dieses Romans. Da gibt es die Frau, die die Handlung quasi umrandet. Im Hauptteil schildert der Autor welchen Einfluss der plötzliche Tod auf Mattias´s Mitmenschen hat. Dabei findet wohl jeder Leser genau eine Figur die er besonders mag oder eben auch nicht. Durch die knappe und ja teilweise oberflächliche Darstellung der Figuren bleiben hier und da Fragen offen, manchmal fragt man sich auch als Leser was das sollte. Am Ende weiß man zwar nicht alles über Mattias aber so einiges und welche Lücke er hinterlassen hat. Obwohl der Verkäufer/Alkoholiker, der nur im Roman ist weil die beiden ein Haus am Meer gemietet haben, war mir von allen am wenigsten sympathisch. Die Mutter des jungen Mannes, der für Mattias Tod verantwortlich ist, kommt auch zu Wort, wenn auch nur indirekt und sie löst trotz der Tragödie tiefes Mitgefühl aus.

Im Prinzip ist die Handlung in 8 separaten Handlungssträngen unterteilt. Die Geschichte wird weder in reißerischer oder provokanter Manier geschildert sonder eher ruhig und neutral ja teilweise fast kalt. Jeder der 8 Personen hat sein Päckchen zu tragen und tut es mit seiner ihm eigenen Würde.

Fazit: Ein wirklich beeindruckender Roman, der sich dem Thema Verlust und Weiterleben widmet. Auch wenn man sich an den knappen Schreibstil erst gewönnen muss und dieser teilweise mehr Fragen aufwirft als beantwortet, bin ich begeistert von diesen Roman. Das Thema Verlust und Weiterleben ist kein einfaches, aber dieses Buch, dieser Autor hat mit seinen Roman einen Nerv getroffen. Lasst euch auf dieses Buch ein und gibt ihm etwas Zeit zum Wirken. Es ist nicht normal aufgebaut, wie ihr es vielleicht gewohnt sein, aber genau das ist der Reiz an diesem Roman. Die Trauer hat verschiedene Fassetten genau diese werden hier auch betrachtet. Jeder trauert anders, jeder geht mit einem Verlust anders um. Ich kann euch dieses Buch nur wärmstens ans Herz legen.

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