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Veröffentlicht am 15.10.2020

Agenten mit besonderen Fähigkeiten

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
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Inhalt: Die 19-jährige Alexis befindet sich im letzten Jahr ihrer Ausbildung an der Secret Academy. Hier werden Menschen mit besonderen Fähigkeiten zu Agenten für das MI20 ausgebildet. Alexis liebt den ...

Inhalt: Die 19-jährige Alexis befindet sich im letzten Jahr ihrer Ausbildung an der Secret Academy. Hier werden Menschen mit besonderen Fähigkeiten zu Agenten für das MI20 ausgebildet. Alexis liebt den Job und plant, ihre kleine Schwester, sobald es geht, zu adoptieren. Doch dann wird ausgerechnet diese entführt und für die junge Agentin ist schnell klar, dass es jemand aus der Academy gewesen sein muss. Und plötzlich kann sie niemandem mehr trauen. Alexis tut alles, um ihre Schwester zu retten und begibt sich bald in große Gefahr.

Meinung: „Secret Academy – Verborgene Gefühle“ ist der erste Band einer Dilogie der Autorin Valentina Fast, die unter anderen bereits mit der „Royal“-Reihe überzeugen konnte.
Hier hat sie Superagenten mit besonderen Fähigkeiten erschaffen und eine spannende Geschichte erzeugt.
Im Mittelpunkt steht die 19-jährige Alexis. Sie ist eine gute Schülerin und liebt die Academy und ihre Klassenkameraden, die für sie wie eine Familie geworden sind.
Außerdem ist sie taff, ehrgeizig und cool. Und sie würde alles für ihre kleine Schwester Cassie tun.
Unter ihren Klassenkameraden stehen ihr wohl Vivian und Dean am nächsten. Vivian ist ihre beste Freundin und unheimlich klug. Sie muss nur ein Buch lesen, um den Inhalt zu lernen und hat einen hohen IQ. Allerdings ist sie auch geradlinig und etwas humorlos. Gerade das macht sie aber so cool, vor allem wenn sie mit der quirligen Eva, einer weiteren Klassenkameradin zusammenkommt.
Deans Fähigkeit ist dagegen körperlich. Er ist sehr stark und Alexis größter Konkurrent. Denn schon seit Jahren kämpfen die beiden um die beste Bewertung in der Klasse. Dabei ziehen sie sich gegenseitig auf und schwanken zwischen genervt sein und geschwisterlicher Zuneigung. Zumindest bis jetzt. Denn neuerdings fühlt sich Alexis seltsam in der Nähe des Womanizers.
Adam ist der neue. Er ist ruhig und undurchschaubar. Außerdem sehr attraktiv. Durch sein geheimnisvolles Wesen ist es schwer ihn richtig einzuschätzen, was ihn besonders interessant macht.
Das Buch ist spannend und ereignisreich. Es gibt Geheimnisse, Intrigen und große Gefühle. Und die Agenten haben Ausrüstungsgegenstände, die durchaus mit denen eines James Bond mithalten könnten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich bereits auf den 2. Band dieser tollen Reihe.

Fazit: Spannend und ereignisreich. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Kampf gegen Ungerechtigkeiten

Rules For Being A Girl
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Inhalt: Die 17-jährige Marin ist ein ganz normales Mädchen, das sich brav an die unausgesprochenen Anforderungen an ihr Geschlecht hält. Bis ein Vorfall mit ihrem Lehrer ihre Sichtweise völlig verändert. ...

Inhalt: Die 17-jährige Marin ist ein ganz normales Mädchen, das sich brav an die unausgesprochenen Anforderungen an ihr Geschlecht hält. Bis ein Vorfall mit ihrem Lehrer ihre Sichtweise völlig verändert. Nun schaut Marin hin und entdeckt immer mehr Ungerechtigkeiten. Doch dagegen anzugehen, würde auch bedeuten sich gegen ihre eigenen Freunde zu stellen.

Meinung: „ Rules For Being A Girl“ ist ein Buch, das den Leser zum Nachdenken bringt. Denn genau wie Marin ist für die meisten Menschen vieles normal, was bei genauerer Betrachtung alles andere als gerecht ist. Hier wird man auf einiges aufmerksam gemacht, das man sonst vielleicht gar nicht beachten würde. Und so geht es auch Marin.
Marin hat mir gut gefallen. Sie wirkt am Anfang angepasst und brav. Zusammen mit ihrer besten Freundin Chloe schwärmt sie für ihren Lehrer Bex und hat sogar einen Freund. Doch ein Vorfall verändert alles. Sogar sie selbst und die Art, wie sie die Welt sieht. Marin wird tough und lernt für sich selbst einzustehen. Und hinzusehen, wo sie vorher weggeschaut hat.
Die anderen Figuren haben mir ebenfalls gut gefallen. Da wäre natürlich erstmal Lehrer Bex, der beliebt und umschwärmt ist. Er ist noch relativ jung und behandelt die Schüler eher wie Freunde.
Oder Chloe, Marins beste Freundin, deren Verhalten mich allerdings sehr enttäuscht hat.
Und dann wäre da noch Gray, ein Sportler, über den viele Gerüchte im Umlauf sind und den Marin am Anfang für schräg hält. Zumindest bis sie sich die Mühe macht ihn kennenzulernen.
„Rules For Being A Girl“ macht auf Missstände aufmerksam. Und das Buch ermutigt dazu hinzusehen und für sich selbst einzustehen.
Natürlich wird Marin dabei mit Konsequenzen konfrontiert, was ebenfalls glaubhaft und gut gemacht ist.
Die Geschichte macht Mut und rütteln ein Stück weit auf. Sie behandelt wichtige Themen und man fiebert unweigerlich mit Marin mit.

Fazit: Gut gemachtes Buch über Ungerechtigkeiten und den Mut, dagegen etwas zu unternehmen. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.10.2020

Kämpfe oder stirb

Die Göttinnen von Otera (Band 1) - Golden wie Blut
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Inhalt: In ihrem Dorf war Deka schon immer eine Außenseiterin. Denn ihre Haut ist so dunkel, wie die ihrer verstorbenen Mutter. Doch als sie golden blutet, ist klar, dass sie eine Dämonin ist, eine Alaki, ...

Inhalt: In ihrem Dorf war Deka schon immer eine Außenseiterin. Denn ihre Haut ist so dunkel, wie die ihrer verstorbenen Mutter. Doch als sie golden blutet, ist klar, dass sie eine Dämonin ist, eine Alaki, unrein und gehasst. Die einzige Möglichkeit zu überleben ist dem Kaiser in einer Armee aus ihresgleichen zu dienen. Die Ausbildung ist hart und die Gegner tödlich. Und Deka beginnt nicht nur ihren Glauben, sondern ihr ganzes bisheriges Leben infrage zu stellen.

Meinung: „Die Göttinnen von Otera- Golden wie Blut“ ist der erste Band einer Trilogie und konnte mich gleich begeistern und überzeugen.
In Dekas Welt werden Frauen unterdrückt und sind Männern niemals gleichgestellt. Ihre einzige Hoffnung ist es, gut zu heiraten und ihrem Mann eine umsorgende Ehefrau zu sein. Um zur Frau zu werden, müssen sie sich allerdings, mit 16 Jahren, erstmal einem Ritual unterziehen, in dem ihre Reinheit geprüft wird. Genauer gesagt ihr Blut. Ist dieses nicht rot, gilt man als unrein und wird getötet.
Schnell wird klar, wie wichtig dieses Ritual, die Reinheit und die Gesetze der herrschenden Religion sind, die Frauen eben zur Reinheit erziehen. Und wie sehr Deka sich fürchtet, dass ihr Blut eventuell nicht rot sein könnte. Denn sie ist anders. Im Dorf wird sie, wegen ihrer dunklen Hautfarbe, gemieden und hat nur eine gute Freundin und ihren Vater.
Deka hat mir unheimlich gut gefallen. Sie ist zurückhaltend, lieb und schüchtern. Zu Anfang versucht sie unterwürfig zu sein, aber im Laufe des Buches wird sie immer stärker und selbstbewusster. Und das obwohl ihr oftmals Hass oder Angst entgegenschlagen.
Alaki werden gefürchtet und verabscheut. Und dass muss nicht nur Deka erfahren, sondern auch ihre neuen Waffenschwestern. Von diesen hat mir besonders Britta gefallen. Sie hat ein behütetes Leben geführt und sich somit ihre Unschuld, Fröhlichkeit und ihre Offenheit bewahrt. Und sie möchte sofort mit Deka befreundet sein, obwohl sich die beiden gar nicht kennen.
Dann gibt’s noch Keita. Er ist Soldat des Kaisers und wird zu Dekas Waffenpartner erklärt. Man merkt, dass er bereits viel erlebt hat und trotzdem gütig und verständnisvoll ist. Zwischen ihm und Deka gibt es eine gut gemachte zarte Liebesgeschichte, was mir ebenfalls gefallen hat.
Die Geschichte ist magisch, mystisch und oftmals sehr brutal. Nebenbei gibt es noch einige Rätsel, die Deka lösen möchte, was das Buch nochmals spannender macht. Außerdem ist es voll von überraschenden Wendungen.
Ich habe mich hier unheimlich gut unterhalten gefühlt und freue mich bereits jetzt auf den nächsten Band dieser tollen Reihe.

Fazit: Gut gemachter Reihenstart, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.10.2020

Ivy undercover

Hex Files - Wilde Hexen
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Inhalt: Nach der gemeinsamen Nacht geht Raphael Ivy aus dem Weg. Da kommt es ihr gerade recht, dass der Orden wieder ihre Hilfe braucht und sie, gemeinsam mit Raphael, einen Mord aufklären soll. Die Tat ...

Inhalt: Nach der gemeinsamen Nacht geht Raphael Ivy aus dem Weg. Da kommt es ihr gerade recht, dass der Orden wieder ihre Hilfe braucht und sie, gemeinsam mit Raphael, einen Mord aufklären soll. Die Tat geschah ausgerechnet am Set der Serie „Verwünscht“, Ivys absoluter Lieblingsshow. Kein Problem sich dort undercover einzuschleichen. Doch beim Fernsehen läuft es anders als gedacht und bald schon häufen sich seltsame Vorkommnisse am Set. Und wie soll sich Frau überhaupt auf ihre Arbeit konzentrieren, wenn ständig zwei saphirblaue Augen auf sie gerichtet sind, die einem die Knie weich werden lassen?

Meinung: „Wilde Hexen“ ist der 2. Band der Hex-Files-Serie von Helen Harper. Und wieder gibt es viel zu lachen und eine spannende turbulente Geschichte. Und dazu noch jede Menge Herzklopfen, da Ivy wieder mit Raphael zusammenarbeitet.
Ivy glänzt durch Sarkasmus und schlagfertige Antworten. Außerdem muss sie sich am Set ihrer Lieblingsshow richtig ins Zeug legen und nebenbei noch Ermittlungsarbeit leisten.
Was mir besonders gefallen hat, ist, dass dieses Mal sogar Brutus, Ivys sprechender Kater, quasi mitermittelt. Und natürlich dabei durch seine herzerwärmende Unhöflichkeit für zusätzliche Lacher sorgt.
Mir hat der zweite Band dieser tollen Reihe sehr gut gefallen. Es ist einfach ein unglaublich witziger, übernatürlicher Krimi, der durch seine tollen Charaktere glänzt. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil von „Hex Files“ und bin gespannt, wie es weitergeht.

Fazit: Toller 2. Band einer witzigen Reihe. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Erschreckend realistisch

Cleanland
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Inhalt: In Schilos Welt dreht sich alles um Gesundheit. Die Menschen werden kontrolliert und tragen ständig Schutzanzüge. Alles wird desinfiziert und man darf nur mit einer weiteren Person außerhalb der ...

Inhalt: In Schilos Welt dreht sich alles um Gesundheit. Die Menschen werden kontrolliert und tragen ständig Schutzanzüge. Alles wird desinfiziert und man darf nur mit einer weiteren Person außerhalb der Familie näheren Kontakt haben. Für die 15-Jährige ist all das normal. Sie ist es gewohnt die Regeln in Cleanland zu befolgen und hält alles für richtig. Erst als der kleine Bruder ihrer Freundin Samira gegen die Regeln verstößt und sie den Cleaner Toko kennenlernt verändert sich ihre Weltsicht. Und sie beginnt alles zu hinterfragen.

Meinung: „Clearland“ ist gerade zu Coronazeiten ein erschreckend realistisches Zukunftsszenario, das hoffentlich so nie eintreten wird.
Denn die Menschen leben in einem System, in dem man, zum Zwecke der Gesundheit, überwacht wird. Nachts wird die ganze Stadt desinfiziert, sogar der Raum, in dem Mann schläft, während man schläft. Das Essen, die Medikamente, wie oft man Sport treibt und seine Kontakte sind geregelt. Und alle tragen ständig Schutzanzüge.
Für Schilo ist diese Welt normal. Sie verstößt nie gegen die Regeln und ist davon überzeugt, dass alles seine Richtigkeit hat. Sie ist schüchtern und zurückhaltend. Ihre Kontaktperson ist ihre beste Freundin Samira, die sie oftmals um ihre intakte Familie beneidet. Denn Schilos Mutter arbeitet beim Ministerium und ist eigentlich nie zu Hause. Dafür hat sie ihre Oma. Allerdings ist diese immer in ihrem Schutzraum hinter Glas. Niemand, außer dem Cleaner, darf zu ihr und sie darf nicht hinaus.
Trotzdem stellt Schilo das System nicht infrage. Erst als sie eines Nachts aufwacht und den Cleaner Toko kennenlernt, verändert sich ihre Weltansicht. Denn Toko ist ein lieber Kerl und kommt aus ganz anderen Verhältnissen. Und so entwickelt sie Gefühle für ihn. Gefühle, die verboten sind. Denn Beziehungen zu einem Cleaner sind nicht vorgesehen.
Als dann auch noch Samiras 8-jähriger Bruder Oscar hart für ein Vergehen bestraft wird, beginnt Schilo Fragen zu stellen.
Die Geschichte ist gut gemacht und das Szenario, gerade im Moment, vorstellbar und deswegen zu erschreckend. Ich fand es sehr interessant zu sehen, wie sich die Welt in dem Buch entwickelt hat und wie die Menschen leben. Vieles wäre so heute gar nicht vorstellbar, aber einiges eben schon.
Mir zumindest hat „Cleanland“ gut gefallen. Ich mochte den Schreibstil und ich mochte Schilo.

Fazit: Gut gemachtes Szenario, das gerade jetzt gar nicht so weit entfernt scheint.

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