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Veröffentlicht am 29.06.2022

Interview durch einen Vampir

Das Reich der Vampire
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Inhalt: Seit 27 Jahren gibt es keinen Tag mehr, wie wir ihn kennen. Es herrscht ewige Dunkelheit und die Kreaturen der Finsternis sind auf dem Vormarsch. Vor allem die Vampire. Zum Glück gibt es die Silberwächter, ...

Inhalt: Seit 27 Jahren gibt es keinen Tag mehr, wie wir ihn kennen. Es herrscht ewige Dunkelheit und die Kreaturen der Finsternis sind auf dem Vormarsch. Vor allem die Vampire. Zum Glück gibt es die Silberwächter, die die Menschheit vor diesen Monstern beschützen. Gabriel de León ist noch ein Junge, als er von ihnen rekrutiert wird. Über die Jahre erlebt er viele Abenteuer und muss sich vielen Schrecken stellen. Und er wird der größte Krieger, den sein Orden je hervorgebracht hat.

Meinung: „Das Reich der Vampire“ ist der neue Roman des Autors Jay Kristoff, der bereits mit vielen anderen Werken überzeugen konnte.
Hier hat er eine Welt voller Finsternis, Elend und Monstern erschaffen, in der die Menschheit zur aussterbenden Rasse gehört und sich gegen dunkle Kreaturen behaupten muss.
Im Mittelpunkt steht Gabriel de León, der gezwungen ist, einem Vampir seine Lebensgeschichte zu erzählen. Und so erfährt der Leser alles von seiner Kindheit bis zu seinen Kämpfen.
Gabriel ist zäh, willensstark und mutig. Er ist kein Held im eigentlichen Sinne, denn er ist unhöflich, mürrisch und hat eine rabiate Ausdrucksweise. Aber er kämpft gegen das Böse.
Und davon gibt es viel in einer Welt ohne Tageslicht. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den Vampiren. Sie verfügen über kein Mitleid und die Menschen sind nur das Vieh, das sie ernährt. Die Elenden sind nichts weiter als Marionetten, aber die Edelblüter sind Adelige, die klug, kalt und stark sind. Je nach Blutlinie können Sie über erstaunliche Kräfte, wie Manipulation oder übermenschliche Stärke, verfügen.
Ihnen gegenüber stehen die Silberwächter. Sie werden trainiert, um zu töten und unterziehen sich einer harten Schule. Wenn sich ihre Abstammung zeigt, werden sie abgeholt und ausgebildet. Ihr Schutz sind keine Rüstungen, sondern die Tattoos auf ihrer Haut. Und wie alle ihrer Zunft, ist auch Gabriel süchtig nach seiner Pfeife, die ein ganz besonderes Pulver enthält und dafür sorgt, dass er seinem Erbe noch entkommen kann.
Die Welt ist brutal und so ist es auch das Buch. Es gibt viele Kämpfe, Blut, Flüche und gefährliche Kreaturen.
Durch den bildlichen Schreibstil und die Illustrationen von Bon Orthwick kann man sich alles nochmal besser vorstellen als ohnehin schon.
Ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam und freue mich bereits auf den nächsten Band dieser Reihe.

Fazit: Die Lebensgeschichte von Gabriel ist gleichermaßen brutal wie spannend und gut geschrieben. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.06.2022

Paranormale Agenten und magische Geheimnisse

Sense of Danger
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Inhalt: Charlotte Locke ist Analystin bei der Section 47, einer Geheimorganisation, die paranormale Kriminelle bekämpft. Und, wie alle hier, verfügt auch sie über übernatürliche Fähigkeiten.
Als plötzlich ...

Inhalt: Charlotte Locke ist Analystin bei der Section 47, einer Geheimorganisation, die paranormale Kriminelle bekämpft. Und, wie alle hier, verfügt auch sie über übernatürliche Fähigkeiten.
Als plötzlich einige Killer versuchen, sie auszuschalten, ist ihr klar, dass sie in großer Gefahr ist. Und nur einem kann sie vertrauen: Dem attraktiven neuen Agenten Desmond, der jedoch aus ganz eigenen Gründen an ihr interessiert ist.

Meinung: „Sense of Danger“ ist ein spannender Roman mit viel Action und sympathischen Charakteren.
Im Mittelpunkt stehen Charlotte und Desmond, aus deren Blickwinkeln die Geschichte erzählt wird. Charlotte ist eine Analystin, die mithilfe ihrer Gabe Lügen und Fehler erkennen kann. So ist es kein Problem für sie, zum Beispiel falsche Rechnungen oder Gefahren zu erkennen.
Charlotte ist klug, zurückhaltend und misstrauisch. Nach dem Tod ihrer Großmutter hat sie hohe Schulden und versucht sich mit zwei Jobs über Wasser zu halten. Die Section 47 ist hierbei sicher der wichtigere, denn hier kann sie ihre Fähigkeiten voll und ganz einsetzen. Außerdem waren sowohl ihre Großmutter, als auch ihr Vater hier beschäftigt.
Desmond ist ein Cleaner, eine Art Auftragskiller, der für Section 47 arbeitet. Auch bei ihm liegt dies in der Familie und so wurde Desmond bereits als Kind ausgebildet. Er ist tödlich und präzise. Aber keinesfalls gefühllos. Nachdem seine letzte Mission auf grausame Weise gescheitert ist, will er nichts mehr, als die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Und dafür braucht er Charlotte.
Die Chemie zwischen den beiden Charakteren stimmt, ebenso wie die Geschichte an sich.
Es gibt viel Action, aber auch Spionage, Intrigen und ein großes Rätsel, das die Protagonisten lösen müssen.
Besonders interessant sind natürlich die übernatürlichen Kräfte, die die Figuren haben. Dies geht über die Manipulation von Energie, Menschen bis hin zum Bezirzen von Personen. Auf jeden Fall hat die Autorin hier eine spannende Welt innerhalb unserer Welt geschaffen, die verborgen vor normalen Menschen agiert.
Wer gleichermaßen auf übernatürliches und auf Agenten- und Actionbücher steht, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

Fazit: Gut gemachter Spionageroman, mit sympathischen Charakteren und einer spannenden Geschichte.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Die Lebenden und die Toten

Yadriel und Julian. Cemetery Boys
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Inhalt: Yadriel wünscht sich nichts mehr, als endlich ein echter Brujo zu sein und von seiner Familie anerkannt zu werden, als das, was er ist. Doch da er trans ist, rückt sein Wunsch, ein vollwertiger ...

Inhalt: Yadriel wünscht sich nichts mehr, als endlich ein echter Brujo zu sein und von seiner Familie anerkannt zu werden, als das, was er ist. Doch da er trans ist, rückt sein Wunsch, ein vollwertiger Geisterbeschwörer zu sein, in weite Ferne. Also beschließt er, gemeinsam mit seiner Cousine Maritza, das nötige Ritual selbst durchzuführen. Leider geht hierbei etwas schief und der Geist von Julian steht vor ihm. Der Bad-Boy der Highschool will unbedingt herausfinden, wie er gestorben ist und so geht Yadriel einen Deal mit ihm ein, damit er ihn anschließend ins Totenreich begleiten und seiner Familie beweisen kann, dass er ein echter Brujo ist. Dumm nur, dass er sich bald wünscht, dass Julian bei ihm bleiben könnte.

Meinung: „Yadriel und Julian – Cemetery Boys“ ist ein herzerwärmender Roman über Zugehörigkeit, Selbstfindung, Akzeptanz und erste Liebe. Garniert mit Geistern, rund um den Feiertag Dia de Muertos.
Im Mittelpunkt steht Yadriel, ein liebenswerter Junge, der einfach nur dazugehören möchte. Doch in seiner traditionellen Familie ist dies alles andere als einfach für jemanden, der trans ist.
Zum Glück stehen ihm sein Onkel und seine beste Freundin und Cousine Maritza immer zur Seite. Und auch der Rest der Familie wirkt bunt, herzlich und liebenswert. Nur sein Vater, der Anführer, kommt einfach nicht damit zurecht, nun einen Sohn, anstelle einer Tochter zu haben.
Alle in der Familie können Geister sehen und diese entweder beschwören oder Menschen heilen. Jedoch ist die Magie von Generation zu Generation schwächer geworden sodass es viel Energie kostet, seine Gaben einzusetzen.
Julian war der Bad-Boy der Schule und genoss einen mehr als zweifelhaften Ruf. Aber als Yadriel ihn als Geist kennenlernt, merkt er, dass die Gerüchte um ihn definitiv nicht stimmen und fühlt sich immer mehr zu ihm hingezogen. Julian ist lebensfroh, direkt und würde alles für die tun, die er liebt. Und er möchte unbedingt wissen, was mit ihm geschah und somit auch seine Freunde vor demselben Schicksal bewahren.
Die Geschichte ist gut gemacht und gleichermaßen warmherzig wie spannend. Es geht um erste Liebe, Freundschaft und Akzeptanz. Aber auch um das rätselhafte Verschwinden mehrerer Jugendliche und um Geister und übernatürliches.
Mir hat diese Mischung gut gefallen und wer eine süße Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren und etwas unheimlichen Feeling möchte, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

Fazit: Warmherzig, spannend und mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.05.2022

Wer ist Shara Wheeler?

I Kissed Shara Wheeler
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Inhalt: Schon bald hat die queere Schülerin Chloe Green die Highschool geschafft und das als Jahrgangsbeste. Die einzige, die ihr hierbei Konkurrenz machen könnte, ist die beliebte Shara Wheeler, die perfekte ...

Inhalt: Schon bald hat die queere Schülerin Chloe Green die Highschool geschafft und das als Jahrgangsbeste. Die einzige, die ihr hierbei Konkurrenz machen könnte, ist die beliebte Shara Wheeler, die perfekte Tochter des Schuldirektors. Das Mädchen, das mit einem einzigen Kuss Chloes geordnetes Leben ordentlich durcheinanderwirbelt.
Doch dann verschwindet Shara und hinterlässt Hinweise, die zu einer regelrechten Schnitzeljagd führen. Chloe beginnt das Rätsel zu lösen und entdeckt dabei mehr als nur ein Geheimnis. Und das nicht nur über Shara.

Meinung: „I kissed Shara Wheeler“ ist ein warmherziges Buch über Liebe, Freundschaft, Selbstfindung und Zukunftsaussichten.
Im Mittelpunkt steht Chloe Green, die schlagfertige und taffe Tochter zweier Mütter, die sich traut in einer engstirnigen Kleinstadt offen queer zu sein und hofft Jahrgangsbeste zu werden.
Ihre größte Konkurrenz dabei ist Shara Wheeler, die Tochter des Direktors. Shara ist perfekt. Sie ist nicht nur klug, sondern auch wunderschön und beliebt. Erst nach und nach lernt man noch andere Seiten an ihr kennen, gemeinsam mit Chloe und spätestens ab da wird dieser Charakter immer interessanter.
Chloe hingegen war mir sofort sympathisch. Sie ist einfach cool und clever. Außerdem durchsetzungsstark. Ihr zur Seite sind ihre Freunde Benjy, Ash und Georgia. Hierbei hat mir vor allem Georgia in ihrer offenen und verlässlichen Art gut gefallen.
Neben Chloe machen sich Sharas Nachbar Rory und ihr Freund Smith ebenfalls auf die Suche nach ihr. Diese beiden fand ich einfach nur klasse. Smith ist ein wahrer Vorzeigefreund und das Schulidol schlechthin. Er ist ein beliebter und attraktiver Sportler. Aber das ist nicht alles, denn er ist definitiv anders, als Chloe gedacht hatte.
Rory ist ein Außenseiter, der gerne Regeln bricht und der, ebenso wie Chloe, kurz vor Sharas Verschwinden, von dieser geküsst wurde. Er ist tiefgründig und gelassen.
Die Charaktere in dem Buch haben mir alle sehr gut gefallen. Sie sind sympathisch und glaubwürdig.
Und die Umgebung, eine engstirnige Kleinstadt, ist auch gut gemacht.
Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und kann dieses Buch über Liebe, Freundschaft und ein paar andere wichtige Themen nur empfehlen.

Fazit: Gelungenes Buch mit sympathischen Protagonisten und einer regelrechten Wohlfühlgeschichte. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Ermittlungen mit französischem Flair

Tag der Asche
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Inhalt: Als im Elsass eine Leiche in einer Kapelle gefunden wird, nimmt Kommissar Pierre Niémans sich des Falles an. Doch da das Gebetshaus auf dem Land, einer religiösen und sehr zurückgezogen lebenden ...

Inhalt: Als im Elsass eine Leiche in einer Kapelle gefunden wird, nimmt Kommissar Pierre Niémans sich des Falles an. Doch da das Gebetshaus auf dem Land, einer religiösen und sehr zurückgezogen lebenden Gemeinschaft, steht, muss er seine Assistentin Ivana undercover als Erntehelferin bei der Gemeinde einschleusen, um an Informationen zu kommen. Doch dadurch bringt er sie in große Gefahr.

Meinung: „Tag der Asche“ ist ein gelungenes Buch, mit französischem Flair, das bis zum Schluss unterhalten kann.
Im Mittelpunkt stehen Kommissar Pierre Niémans und seine Assistentin Ivana, aus deren Blickwinkeln die Geschichte erzählt wird. Dadurch lernt man beide kennen und kann sich noch besser in das Buch und die Ermittlungen hineinversetzen.
Ivana ist eine sympathische junge Polizistin, mit dunkler Vergangenheit, die sich leicht in neue Umgebungen einfügen und durch ihre Art schnell Freunde finden kann.
Sie ist klug und neugierig. Außerdem sehr offen und freundlich.
Kommissar Pierre Niémans ist mürrisch und ein alter Hase. Er liebt es Leute vor den Kopf zu stoßen und kniet sich regelrecht in seine Arbeit hinein. Man merkt aber auch, dass ihm Ivana etwas bedeutet und er sich ständig um sie sorgt. Obendrein ist er gut in seinem Job und verbeißt sich regelrecht in seinen Fällen.
Die Geschichte spielt im Elsass, während der Weinernte. Das Flair und die Umgebung haben mir sehr gut gefallen, ebenso wie die Täufergemeinde, auf deren Land sich alles abspielt.
Gerade die Lebensweise dieser Gemeinschaft empfand ich als sehr gelungen. Dabei lernt man sogar einige Gläubige kennen. Zum Beispiel den Verwalter Jakob, der die Polizei im Auge behält, oder die junge Rachel, mit der sich Ivana schnell anfreundet.
Unter den Erntehelfern fällt Marcel am ehesten auf. Der junge Mann wird schnell zu Ivanas Vertrautem, hört ihr zu und ist nett und hilfsbereit.
Die Geschichte ist gelungen und die Auflösung hat mir ebenfalls gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und die Figuren speziell und gut gemacht.

Fazit: Gelungenes Buch mit interessanten Ermittlungen und französischem Flair. Sehr zu empfehlen.

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