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Veröffentlicht am 26.02.2021

Wem kannst du trauen?

Internat der bösen Tiere
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Inhalt: Noel hat die Aufnahmeprüfung bestanden und darf nun auf dem Internat der bösen Tiere zur Schule gehen. Doch bald schon häufen sich unheimliche Vorfälle und der Junge fühlt sich verfolgt. Als dann ...

Inhalt: Noel hat die Aufnahmeprüfung bestanden und darf nun auf dem Internat der bösen Tiere zur Schule gehen. Doch bald schon häufen sich unheimliche Vorfälle und der Junge fühlt sich verfolgt. Als dann eine Tauchschulung nur für Menschen auf dem Plan steht und er, aus Sicherheitsgründen, nicht daran teilnehmen darf, will er seine Lehrer unbedingt umstimmen. Aber hier lauert eine große Gefahr.

Meinung: „Internat der bösen Tiere, Band 2: Die Falle“ ist der zweite Band der Reihe um die bösen Inseln und ihre Bewohner. Im Mittelpunkt steht Noel, ein Menschenjunge, der sich hier einigen Herausforderungen stellen muss.
Noel beginnt langsam sich einzugewöhnen und neue Freunde zu gewinnen. Leider auch neue Freunde, denn gerade der Pavian Tyson macht ihm das Leben schwer. Als sich dann einige komische Vorfälle häufen, fragt sich Noel, ob sein neuer Feind dahintersteckt. Und bald ist er unsicher, wem er überhaupt noch trauen kann.
So ist es kein Wunder, dass der zweite Teil der Reihe noch spannender und actionreicher daherkommt als der erste. Und es ist sehr spannend Noel in seine ungewöhnliche neue Klasse, mit seltsamen Unterrichtsstunden und neuen Freunden zu begleiten.
Besonders interessant ist hierbei, dass Noel mit einigen Mitschülern Probleme bekommt und man somit Parallelen zu „normalen“ Schulen ziehen kann.
Mir hat „Die Falle“ noch besser gefallen als „Die Prüfung“. Einfach weil es teilweise etwas unheimlicher daherkommt und sich Noel fragen muss, wem er überhaupt vertrauen kann.

Meinung: Gut gemachter 2. Band einer spannenden Reihe. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Bitte mehr davon!

Aurora erwacht
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Inhalt: Tyler hat gerade seine Ausbildung an der Aurora Academy absolviert und gilt dort als Goldjunge und bester Schüler überhaupt. Und so hofft er, sich bei der Auslese das beste Team zusammenstellen ...

Inhalt: Tyler hat gerade seine Ausbildung an der Aurora Academy absolviert und gilt dort als Goldjunge und bester Schüler überhaupt. Und so hofft er, sich bei der Auslese das beste Team zusammenstellen zu können. Als er bei einem Ausflug jedoch auf ein lange verschollenes Siedlerschiff, samt schlafendem Mädchen, trifft und diese erstmal retten muss, kommt er zu spät zur Auslese und bekommt nur noch die übrig gebliebenen Kadetten, diejenigen, die niemand in seinem Team haben wollte. Und wäre dies nicht schon schlimm genug, hat es auch mit dem schlafenden Mädchen mehr auf sich, als zuerst vermutet. Und so findet sich Tyler mit seiner neuen Crew bald nicht nur auf der Mission ihres Lebens, sondern auch noch in größter Gefahr wieder.

Meinung: „Aurora erwacht“ ist der Auftakt einer neuen Reihe und konnte mich gleich auf ganzer Linie begeistern. Es gibt jede Menge Action und coole Sprüche. Aber vor allem sind die Charaktere einfach der Hammer. Hierbei kommt es ihnen zugute, dass der Leser die Geschichte abwechselnd aus ihren Sichtweisen erleben und sich somit noch besser in sie hineinversetzen kann.
Da wäre natürlich erst einmal Tyler, der Goldjunge und Musterschüler der Academy. Er ist ehrgeizig, kann durch seine Attraktivität und seinen Charme (fast) jeden um den Finger wickeln und ist der geborene Anführer. Er behält auch in schwierigen Situationen den Überblick und ist bereit so ziemlich alles für seine Leute zu tun.
An seiner Seite ist seine Zwillingsschwester Scarlett. Als Diplomatin der Gruppe ist sie mit den Gebräuchen und Sprachen der meisten Bewohner der Galaxie vertraut. Sie ist schön, schlagfertig und kommt sofort mit jedem klar. Außerdem hat sie ein gutes Herz und kümmert sich oft auch unauffällig um die Anliegen der anderen. Sie und Cat sind die einzigen, die Angebote von anderen Teams hatten, jedoch auf Tyler gewartet haben.
Cat ist bereits seit ihrer Kindheit mit Tyler und Scarlett befreundet. Sie ist cool, taff und eine der besten Pilotinnen überhaupt. Jedoch ist sie Aurora gegenüber sehr misstrauisch und etwas feindselig. Dies liegt wohl hauptsächlich daran, dass sie auf Tyler steht und somit schnell eifersüchtig wird.
Aurora, das schlafende Mädchen von dem Siedlerschiff, hat 220 Jahre dort im Kälteschlaf verbracht und muss sich nun in einer ihr völlig neuen Welt zurechtfinden. Sie fühlt sich oft allein und versteht weder, was damals geschah, noch welche Veränderung mit ihr vorgeht. Denn es wird schnell klar, dass Aurora mehr ist als „nur“ ein normaler Mensch.
Kal ist der Krieger an Bord und gehört einer außerirdischen Spezies an, die durch ihre spitzen Ohren und die längere Lebensdauer entfernt an die Elben aus Mittelerde erinnern. Er ist stolz, etwas arrogant und kämpft ständig gegen seine innere Wut an. Außerdem ist er mutig und selbstlos.
Zila ist ein Genie und wohl einer der klügsten Köpfe der ganzen Galaxie. Sie geht alles analytisch und nüchtern an und kann viele Probleme dank ihrer überlegten Art lösen. Jedoch besitzt sie keinerlei Empathie und kommt nicht sonderlich gut mit ihren Mitmenschen zurecht.
Ebenso wenig wie Fin, der sich die meiste Zeit mit Ironie und seiner großen Klappe bemerkbar macht. Als Techniker hat er ganz schön was auf dem Kasten, jedoch muss man mit seiner leicht nervigen Art erstmal zurechtkommen.
Mir hat die komplette Mannschaft gut gefallen und ich habe alle ins Herz geschlossen und mit ihnen mitgefiebert.
Es gibt jede Menge Action, Kämpfe, Gefahren und Geheimnisse, denen sich die Figuren stellen müssen. Dabei kommt es zu neuen Freundschaften und romantischen Gefühlen, was ebenfalls gut gemacht ist und sich nicht in den Vordergrund drängt.
Der Leser darf die Crew auf fremde Planeten begleiten und einige außerirdische Lebensformen kennenlernen, die alle faszinierend sind.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Band dieser tollen Reihe.

Fazit: Tolles Buch mit sympathischen Charakteren und einer mitreißenden Geschichte. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Was geschah wirklich?

Broken Things – Alles nur (k)ein Spiel
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Inhalt: Vor fünf Jahren wurde die 13-jährige Summer ermordet. Der Verdacht fiel schnell auf ihre beiden gleichaltrigen Freundinnen Mia und Brynn, die die Tat vorher detailliert in einer Fanfiktion aufgeschrieben ...

Inhalt: Vor fünf Jahren wurde die 13-jährige Summer ermordet. Der Verdacht fiel schnell auf ihre beiden gleichaltrigen Freundinnen Mia und Brynn, die die Tat vorher detailliert in einer Fanfiktion aufgeschrieben hatten. Seit damals haben sich die Mädchen nicht mehr gesehen, doch beim Aufräumen des Hauses ihrer Mutter, findet Mia einen Gegenstand, der ein ganz neues Licht auf die damaligen Ereignisse wirft. Die Mädchen fangen an zu ermitteln, denn der wahre Mörder ist irgendwo dort draußen.

Meinung: „Broken Things- Alles nur (k)ein Spiel“ ist ein spannender Jugendthriller, mit vielen Wendungen und Geheimnissen.
Im Mittelpunkt stehen Mia und Brynn, aus deren Sichtweisen die Geschichte erzählt wird. Dabei wird nicht nur im jetzt erzählt, sondern auch zu der Zeit vor fünf Jahren gesprungen. Dadurch lernt der Leser nicht nur die beiden Freundinnen, sondern auch Summer kennen.
Brynn ist 18 Jahre alt und hat die letzten Jahre in Therapiezentren und Entzugskliniken verbracht. Immer wenn es auf ihre Entlassung zuging, hat sie, mithilfe ihres Großcousins, dafür gesorgt, dass ihr Aufenthalt verlängert wurde. Sie fühlt sich dort nicht nur sicher, sie ist auch fest davon überzeugt, dass ihre Familie ohne sie besser dran und sie dort nicht mehr erwünscht ist. Brynn ist wütend, stark und taff. Aber auch sehr verletzlich.
Mia lebt bei ihrer Mutter und fühlt sich dafür verantwortlich, dass ihr Vater sie verlassen hat. Und dafür, dass ihre Mutter zum Messie wurde und nicht mehr vor die Tür gehen kann. Denn beide Frauen werden im Dorf angespuckt und gemieden. Die 17-Jährige ist ruhig und schüchtern, hat allerdings eine enorme innere Stärke. Und zum Glück ihre beste Freundin Abby, eine Influencerin, die auffällig, frech und sehr sympathisch ist.
Owen ist ein Junge aus der Nachbarschaft, der damals ebenfalls verdächtigt wurde. Er galt als Freak und Außenseiter und war sehr gut mit Mia befreundet und ihr Schwarm. Trotzdem hatte er etwas mit Summer und dies kurz vor ihrem Tod. Owen ist besonnen, witzig und ein lieber Kerl.
Wade Turner ist ein schräger Typ und ein kluger Nerd. Er schreibt an einer Internetseite zu dem Fall und ist sehr daran interessiert. Außerdem ist er Brynns Großcousin und möchte ihren Namen reinwaschen. Im Laufe der Jahre hat er ihr öfter geholfen länger in den jeweiligen Einrichtungen zu bleiben und er ist der einzige, der sie überhaupt besuchen kommt.
Und dann wäre da natürlich noch Summer, das Mädchen, das getötet wurde. Das Mädchen, um das die anderen kreisten, wie die Motten um das Licht. Das Mädchen, das stylisch war, schön und mutig. Und das Mädchen, das gerne andere manipuliert hat und das immer getan hat, was sie wollte, ohne Rücksicht auf Verluste. Ob es nun um Jungs oder ihre Freundinnen ging, Summer war alles andere als nett und wurde gleichzeitig bewundert und gefürchtet.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Nach und nach werden immer mehr Einzelheiten über die Vergangenheit und über das Verhältnis der Figuren untereinander aufgedeckt. Lange Zeit war mir nicht klar, worauf das alles hinausläuft und wer Summer tötete. Und gerade deswegen habe ich mich hier unheimlich gut unterhalten gefühlt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Wer mal wieder einen spannenden Jugendthriller lesen möchte, ist mit „Broken Things“ auf jeden Fall gut beraten.

Fazit: Spannender Jugendthriller, mit gut gemachten Charakteren und einer mitreißenden Geschichte. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Zwischen Liebe und Schmerz

Stolen 2: Verwoben in Verrat
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Inhalt: Nachdem Bastian einen Teil ihrer Seele gestohlen hat, fühlt sich Abby von dem Jungen, den sie liebt, verraten. Und es ist ausgerechnet sein Bruder Tristan, der ihren Schmerz lindert. Außerdem entdeckt ...

Inhalt: Nachdem Bastian einen Teil ihrer Seele gestohlen hat, fühlt sich Abby von dem Jungen, den sie liebt, verraten. Und es ist ausgerechnet sein Bruder Tristan, der ihren Schmerz lindert. Außerdem entdeckt sie an sich eine völlig neue Kraft. Zwischen Liebe und Schmerz, sowie zwischen den beiden Brüdern, bekommt Abby bald noch ganz andere Probleme, denn ihre Feinde wollen über sie an ihren verschollenen Vater herankommen und sind ihr schon dicht auf den Fersen.

Meinung: „Stolen 2: Verwoben in Verrat“ ist der 2. Band der Stolen-Trilogie von Emily Bold, in der es um ein besonderes Mädchen und ihre Gefühle für zwei sehr unterschiedliche Brüder geht.
Im Mittelpunkt steht Abby, die stark, taff und doch sehr verletzlich ist. In der Vergangenheit konnte sie sich auf niemanden verlassen und so ist ihre Seele von Schmerz erfüllt. Diese Weben können von Schattenspringern gesehen werden.
Und Bastian ist nicht einfach nur ein Schattenspringer, er ist ein Ringhüter und für den Seelenring zuständig. Bastian ist nachdenklich, kontrolliert und ernst, ganz anders als sein Bruder, der lockere Frauenheld Tristan.
Aber durch Abbys starke Weben und ihre innere Stärke fühlen sich beide Jungs zu ihr hingezogen.
Neben dem Seelenring gibt es noch zwei andere Ringe, die Abbys ehemaliger Lehrer und seine Anhänger in ihre Hände bekommen wollen, um ihre verstorbenen Angehörigen zurückzubekommen. Und für ihre Ziele würden sie über Leichen gehen.
Nachdem der Seelenring bereits verloren zu sein scheint, geht es in diesem Buch um den Herzring, der ausgerechnet von der Familie Cearhay gehütet wird, der Skye angehört. Sie ist die erste große Liebe Bastians. Diese große Liebe hat jedoch zu einer unermesslichen Zerstörung geführt.
Skye ist zwar wunderschön, aber kalt und gewissenlos. Und ich habe mich sehr gefreut, ihr nun in diesem Buch, nachdem ich im ersten bereits von ihr gehört habe, begegnen zu dürfen. Sie ist ein sehr interessanter Charakter, von dem ich gerne noch mehr erfahren würde.
Die Geschichte ist spannend und man merkt, dass Abby oftmals innerlich zerrissen ist. Nicht nur, dass sie sich in Tristans Armen wohlfühlt, obwohl sie eigentlich in seinen Bruder verliebt ist, sie fühlt sich auch noch ständig von allen verraten und belogen und leidet so unter starken innerlichen Schmerzen. Dazu kommt noch, dass sie eine geheimnisvolle Kraft entwickelt hat, die alles, was die Schattenspringer zu wissen glaubten, infrage stellt.
Das Buch ist sehr spannend und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Abby tat mir oft richtig leid, gerade weil ich das Gefühl hatte, dass sie wirklich ständig von allen enttäuscht und verraten wird.
„Verwoben in Verrat“ ist der 2. Band einer Trilogie und ich rate davon ab, es ohne seinen Vorgänger zu lesen, da man sonst einfach nicht mehr in die Geschichte hineinfinden kann.
Mir zumindest hat das Buch gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf den 3. Band dieser Reihe.

Fazit: Abby steht nicht nur zwischen zwei Jungs, sondern auch zwischen Liebe und Schmerz. Nebenbei bekommt man nicht nur mehr Einblicke in die Welt der Schattenspringer, sondern auch in die Gefühlswelt der Protagonisten.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Zwischen Lüge und Wahrheit

Lügentochter
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Inhalt: Die 17-jährige Piper führt ein einfaches aber glückliches Leben, in dem sie sich vorrangig um ihre jüngeren Geschwister kümmert. Ihr Vater ist der Prophet und sie glaubt ihm alles, was er sagt. ...

Inhalt: Die 17-jährige Piper führt ein einfaches aber glückliches Leben, in dem sie sich vorrangig um ihre jüngeren Geschwister kümmert. Ihr Vater ist der Prophet und sie glaubt ihm alles, was er sagt. Auch, dass bald ein Krieg ausbricht und die Außenwelt böse ist. Als sie und ihre Geschwister dann vom Jugendamt und von der Polizei abgeholt werden, glaubt sie sich bestätigt. Denn nun muss sie unter IHNEN leben, bei einer fremden Frau, die sie angeblich beschützen soll. Doch Piper durchschaut die wahren Absichten dahinter und schmiedet bereits Pläne, um zu entkommen.

Meinung: „Lügentochter“ ist ein spannender Roman über eine Jugendliche, die, nachdem sie in einer Sekte aufwuchs und fest an deren Grundsätze glaubt hat, plötzlich aus diesem Leben gerissen wird und sich in einer ihr fremden Welt zurechtfinden muss.
Erzählt wird im „Davor“ und „Danach“, wodurch der Leser das Leben in der Sekte und Pipers Leben danach kennenlernt.
Im Mittelpunkt beider Erzählstränge steht Piper. Die 17-Jährige ist eine folgsame Tochter, die sich geduldig um ihre jüngeren Geschwister kümmert und alles glaubt, was ihr von ihrem Vater gesagt wird. Sie hinterfragt niemals etwas und ist fest davon überzeugt, dass es bald Krieg gibt, Handys und Medikamente schädlich sind und die Außenwelt ihr nur schaden möchte. Sie gilt als Vorzeigetochter, weil sie fest in ihrem Glauben verankert ist. Piper ist mitfühlend und freundlich zu allen. Einzig mit ihren Gefühlen für ihren Schwarm Cas ist sie nicht im reinen, da solche Gefühle verboten sind.
Im „Danach“ ist sie häufig innerlich zerrissen und verwirrt. Sie glaubt, dass sie gefangen gehalten und unter Drogen gesetzt wird und misstraut jedem.
Nach und nach erfährt man, was in beiden Erzählsträngen wirklich geschah und kann so gut mit Piper mitfiebern.
Auch die anderen Charaktere wirken echt und haben mir gut gefallen.
Da wäre natürlich erst einmal Caspian, auch Cas genannt. Er ist mit Piper aufgewachsen und der einzige, für den sie keinerlei geschwisterliche Gefühle hat. Im Gegensatz zu ihr, glaubt der Junge allerdings nicht mehr alles, was Vater ihnen sagt.
Das liegt vielleicht zum Teil auch an seinen großen Bruder Thomas, der bereits in der Kolonie der Erwachsenen lebt und der sich seitdem sehr verändert hat. Er ist ernst und niedergeschlagen und scheint seine eigenen Geheimnisse zu haben.
Auch die Eltern kommen nur selten aus der Kolonie zu Besuch. Curtis ist der Sektenführer und Prophet. Sein Wort ist Gesetz und eine Regung kann schon viele Hintergründe haben. Ihm wollen alle gefallen und er erzählt immer wieder von den Gefahren der Außenwelt.
Die Mutter, Angela, ist eher eine Diva, der das Aussehen über alles geht und die als taffe Geschäftsfrau herüberkommt. Piper bewundert sie und freut sich jedes Mal über den Besuch.
Jeannie, die Frau bei der Piper im „danach“ lebt, ist das Feindbild für das Mädchen. Sie traut ihr nicht über den Weg. Als Leser merkt man allerdings, wie viel Mühe sich Jeannie gibt und wie sehr sie selbst unter der ganzen Situation zu leiden scheint.
Die Geschichte ist spannend und stellenweise traurig. Pipers Emotionen und ihre Handlungen sind glaubhaft dargestellt und nachvollziehbar. Man merkt einfach wie tief sie in der Sekte verankert ist und wie sehr gewisse Individuen die Menschen beeinflussen können.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich finde das Grundthema interessant und gut umgesetzt.

Fazit: Gut gemachtes Buch über ein Mädchen, das plötzlich aus einer Sekte herausgeholt wird und die Außenwelt für böse hält. Spannend und sehr zu empfehlen.

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