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Veröffentlicht am 27.06.2018

Atemberaubendes Debüt

Children of Blood and Bone
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Inhalt: Zélies Mutter war eine mächtige Seelenfängerin. Bis zu der Nacht, als sie getötet wurde und die Magie verschwand. Nun hat Zélie die Macht die Magie zurückzuholen. Aber dafür muss sie sich nicht ...

Inhalt: Zélies Mutter war eine mächtige Seelenfängerin. Bis zu der Nacht, als sie getötet wurde und die Magie verschwand. Nun hat Zélie die Macht die Magie zurückzuholen. Aber dafür muss sie sich nicht nur großen Gefahren stellen, sondern auch dem König von Orïsha, dem Mann, der ihre Mutter töten ließ und nun bereit ist alles zu tun, um sie aufzuhalten.

Meinung: Mit „Children of Blood and Bone: Goldener Zorn“ hat die Autorin Tomi Adeyemi ein atemberaubendes Debüt geschaffen, das mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, erinnert sehr an Afrika und, war einmal magisch. Bis der König alle tötete, die Magie ausüben konnten. Diejenigen, die von den Maji noch übrig sind, sind nun täglichem Rassenhass und der Willkür der Soldaten ausgesetzt. So wie die junge Zélie, die gemeinsam mit ihrem Bruder Tzain und ihrem Vater in einem kleinen Dorf lebt.
Zélie ist mutig und willensstark. Sie setzt sich für die ein, die sie liebt und bringt sich durch ihr großes Mundwerk, gerade gegenüber den Soldaten, immer wieder in Schwierigkeiten. Ganz anders als ihr Bruder Tzain, der der Ruhepol der Familie ist. Tzain ist besonnen und hat einen starken Beschützerinstinkt. Immer wenn Zélie in Schwierigkeiten gerät, ist es Tzain, der sofort zur Stelle ist und ihr hilft. Die Geschwister stehen sich nah und beiden bedeutet auch ihr Vater sehr viel.
Ganz andere Familienverhältnisse weisen dagegen die königlichen Geschwister Amari und Inan auf. Beide wurden von Kindheit an von ihrem Vater, dem herzlosen König Saran, gedrillt. Während Inan seinem Vater allerdings wohl gerade deswegen alles recht machen will, begehrt Amari auf, als Saran ihre beste Freundin tötet. Sie stiehlt ein mächtiges Artefakt und als sie damit Zélie begegnet, nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Amari ist um einiges behüteter aufgewachsen als Zélie. Allerdings hatte sie es trotzdem oft nicht leicht und so ist sie ebenfalls sehr willensstark. Außerdem ist die Prinzessin mitfühlend und gutherzig.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Amari, Inan und Zélie erzählt, die alle mit eigenen Problemen und Gefühlen zu kämpfen haben. Dadurch konnte man als Leser alles gut nachvollziehen und sich noch mehr in die Charaktere hineinversetzen. Ich zumindest mochte alle drei sehr gerne und natürlich Tzain, der ja auch eine große Rolle spielt und immer mit von der Partie ist.
In der Geschichte geht es um Magie, Freundschaft, Liebe, Abenteuer und Mut. Das Buch ist unheimlich spannend und hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft und ich konnte mir daher alles gut vorstellen.
Außer der Geschichte und den Charakteren haben mir noch die Tiere sehr gut gefallen. Sie erinnern an große Wildtatzen, werden jedoch um einiges größer und daher als Reittiere genutzt. So wie Zélies zauberhafte Löwenesse, die ihr immer zur Seite steht.
Nebenbei hat die Autorin noch ein ernsteres Thema gut mit eingewogen, nämlich den Rassenhass, der in vielen Stellen des Buches spürbar ist. Hier merkt man natürlich auch die Parallelen zu unserer Gesellschaft, in der es ja leider ebenfalls manchmal um die Hautfarbe geht.
Alles in allem ist „Children of Blood and Bone“ ein Buch, das mich mitreißen und begeistern konnte.
Ich freue mich bereits auf den nächsten Teil dieser magischen Reihe und bin gespannt, wie es mit den Figuren weitergeht.

Fazit: Toller Debütroman, der mich auf ganzer Linie überzeugen und unterhalten konnte. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 26.06.2018

Wundervolle Geschichte über Freundschaft und Akzeptanz

Sprichst du Schokolade?
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Inhalt: Die 12-jährige Josie ist ein selbstbewusstes und offenes Mädchen, das sich von nichts so leicht unterkriegen lässt. Als die 7. Klasse eine neue Schülerin bekommt, die kaum die Landessprache verstehen ...

Inhalt: Die 12-jährige Josie ist ein selbstbewusstes und offenes Mädchen, das sich von nichts so leicht unterkriegen lässt. Als die 7. Klasse eine neue Schülerin bekommt, die kaum die Landessprache verstehen kann, lässt sich Josie auch von den Verständigungsschwierigkeiten nicht unterkriegen. Und so beginnt eine wundervolle Freundschaft, die jedoch schon bald auf die Probe gestellt wird.

Meinung: „Sprichst du Schokolade“ ist ein wundervolles und zeitgemäßes Jugendbuch über Freundschaft und Akzeptanz.
Im Mittelpunkt steht die 12-jährige Josie, aus deren Sichtweise die Geschichte erzählt wird. Hierbei spricht das Mädchen sogar mit dem Leser und teilt ihm ihre Gedanken mit.
Josie ist ein toller Charakter, mit dem ich mich schnell anfreunden konnte. Sie ist liebenswert und offen. Außerdem sehr selbstbewusst. So kommt es nicht selten vor, dass sie sich sogar mit Lehrern oder der Direktorin anlegt, um ihre Meinung durchzusetzen. Hierbei handelt sie allerdings niemals in böser Absicht, sondern meist, um sich oder andere zu verteidigen.
Der andere Hauptcharakter in diesem Buch, ist zweifellos Nadima, die aus ihrer Heimat flüchten musste und sich nun in einer neuen Kultur zurechtfinden muss. Und das mit sehr wenig Sprachkenntnissen. So hat sie es in der Klasse erst einmal nicht leicht und ich fand es toll, wie Josie sich immer wieder verhalten hat, um es Nadima einfacher zu machen. Ohnehin fand ich die aufkeimende Freundschaft zwischen den beiden Mädchen sehr schön. Sie zeigt, dass man nicht viele Worte braucht, um einander zu verstehen und dass man mit Fremden mehr gemeinsam hat, als auf den ersten Blick zu sehen ist.
Ich mochte diese Geschichte. Sie ist warm und freundlich und konnte mich gut unterhalten. Ich empfehle sie jedem, der Bücher über Schule und Freundschaft mag.

Fazit: Wundervolle Geschichte über Freundschaft und Akzeptanz. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Gelungene Fortsetzung

Fatebound (2). Tribunal der Elfen
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Inhalt: Nachdem die Gefährten aus Failin entkommen sind, wollen sie unbedingt die Elfen vor der mächtigen Armee Lord Eisens warnen. Doch ebendiese steht zwischen ihnen und ihrem Ziel. Außerdem hat auch ...

Inhalt: Nachdem die Gefährten aus Failin entkommen sind, wollen sie unbedingt die Elfen vor der mächtigen Armee Lord Eisens warnen. Doch ebendiese steht zwischen ihnen und ihrem Ziel. Außerdem hat auch noch ein Magier seine Hände im Spiel und unsere Freunde sind ihm längst aufgefallen.
Bald schon müssen sich die fünf erneut großen Gefahren stellen und dieses Mal steht nicht mehr auf dem Spiel als das Schicksal der Welt.

Meinung: Auch der zweite Band der „Fatebound“-Reihe kann auf ganzer Linie überzeugen. Der Leser erfährt noch mehr über die einzelnen Charaktere und ihren Werdegang. Außerdem darf er Elais Volk näher kennenlernen.
Und die Diebin Thea wird nun ganz offiziell ein Teil der Gruppe und kann sich somit mehr einbringen.
Das Buch ist, ebenso wie sein Vorgänger, wieder sehr spannend und es gibt jede Menge Action und Magie.
Mit dem Magier kommen dann noch einige unheimliche Elemente dazu, die ebenfalls gut unterhalten können.
Alles in allem ist dieses Buch also sehr lesenswert und eine sehr gelungene Fortsetzung. Ich empfehle es jedem, der den ersten Teil schon mochte.

Fazit: Gelungene Fortsetzung einer spannenden Fantasyreihe. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Entzeitroman mit technischen Raffinessen

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Inhalt: Jeder Mensch trägt ein Panel mit Apps im Körper, sodass Krankheiten und Schönheitsmakel praktisch ausgerottet sind. Allerdings ist das Leben trotzdem alles andere als einfach, denn eine schreckliche ...

Inhalt: Jeder Mensch trägt ein Panel mit Apps im Körper, sodass Krankheiten und Schönheitsmakel praktisch ausgerottet sind. Allerdings ist das Leben trotzdem alles andere als einfach, denn eine schreckliche Seuche hat große Teile der Weltbevölkerung vernichtet und die Überlebenden in Bunker verbannt. Nur wenige sind noch an der Oberfläche, wo man jederzeit infiziert werden kann. Eine von denen, deren Freiheit für sie wichtiger ist als Sicherheit, ist die 17-jährige Cat, die eine geniale Hackerin ist und versucht, den Menschen mit illegalen Apps zu helfen. Als sie erfährt, dass sie die Seuche heilen könnte, macht sie sich mit dem gentechnisch veränderten Soldaten Cole auf den Weg die Menschheit zu retten. Dabei kommen die beiden düsteren Geheimnissen auf die Spur, die schlimmer sind, als alles, was sie bisher erlebt haben.

Meinung: „Cat & Cole: Die letzte Generation“ ist ein spannender Endzeitrom mit technischen Raffinessen, der mich sehr gut unterhalten hat. Zugegeben, die ersten paar Seiten hatte ich so meine Schwierigkeiten mit diesem Buch. Man wird in eine gut durchdachte Endzeitwelt geworfen, in der man sich erst zurechtfinden muss. Und nebenbei ist da eben noch die ganze fremdartige Technik. Allerdings hat sich diese Schwierigkeit bereits nach wenigen Seiten gelegt und als ich erst einmal richtig in der Welt von Emily Suvada drin war, wollte ich sie am liebsten gar nicht mehr verlassen.
Wie schon geschrieben, ist eine schreckliche Seuche ausgebrochen. Anders als bei einem Zombievirus, wollen die Infizierten die anderen nicht fressen, sondern sie machen verschiedene Stadien durch, an deren Ende sie einfach explodieren. Die Wolke, die hierbei entsteht, trägt dann den Virus weiter. Allerdings kann man sich selbst immunisieren, indem man das Fleisch eines Infizierten im zweiten Stadium isst. Hierbei kommt einem der Grimm zu Hilfe. Das bedeutet, dass man, durch den Geruch eines Todgeweihten, die Kontrolle verliert und zu einer Art Bestie wird. Einige werden dann aber nicht wieder normal. Sie werden Schleicher genannt und greifen weiterhin Menschen an.
Soviel zur Seuche.
Nun zur Technik. Diese hat sich immens weiterentwickelt. Der Mensch hat ein Panel mit Apps in seinem Körper. Durch die verschiedenen Apps kann man sich selbst auf jede erdenkliche Art verändern und heilen. Zudem ist es natürlich extrem praktisch einen Computer im Körper zu haben und sehr viele Dinge auf diese Art steuern zu können.
In dieser Welt und mit dieser Technik lebt also die 17-jährige Cat. Cat ist stark, eigenwillig und extrem schlau. Sie hat lange alleine überlebt, nämlich seit ihr Vater von Cartaxus, einer mächtigen Organisation, entführt wurde. Zusammen mit seinem Assistenten Dax, in den Cat verliebt war.
Das Mädchen ist eine geniale Hackerin, die ihr Talent dazu nutzt Apps von Cartaxus zu stehlen und an die Leute an der Oberfläche zu verteilen.
Der zweite Hauptcharakter in diesem Buch ist Cole. Er ist ein gentechnisch veränderter Soldat, der darauf programmiert wurde, Cat zu schützen und ihr dabei zu helfen, das Gegenmittel für die Seuche zu entschlüsseln. Cole ist allerdings mehr als nur ein Soldat und so gibt es bald zarte Gefühle zwischen den beiden.
Natürlich geht es in dem Buch aber um mehr, als eben diese Gefühle. Und auch die Seuche und die ganze Technik stehen teilweise etwas im Hintergrund. Vorrangig geht es um Intrigen, Mut und Freundschaft. Dabei ist das Buch so spannend, dass man es nur schwer aus der Hand legen kann. Die Autorin hat hier eine ganz andere Dystopie erschaffen, die praktisch süchtig macht und den Leser atemlos zurücklässt. Und gerade wenn man denkt, man hätte alles durchschaut, kommt eine erneute Wendung, mit der man nicht gerechnet hätte.
Mich konnte das Buch also auf ganzer Linie überzeugen und bekommt hier seine wohlverdienten 5 Sterne. Ich freue mich bereits auf den zweiten Band dieser Reihe und bin gespannt wie es mit Cat, Cole und den anderen Figuren weitergeht.

Fazit: Ein Endzeitroman mit technischen Raffinessen, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte. Bitte mehr davon.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Magisch und romantisch

Die Nacht der fallenden Sterne
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Inhalt: Luna ist der ganze Stolz ihres Vaters, der auf dem silbernen Thron sitzt. Bis sie in einer Nacht alles verliert, das ihr wichtig ist. Und dann fallen auch noch Sterne vom Himmel, die einen Krieger ...

Inhalt: Luna ist der ganze Stolz ihres Vaters, der auf dem silbernen Thron sitzt. Bis sie in einer Nacht alles verliert, das ihr wichtig ist. Und dann fallen auch noch Sterne vom Himmel, die einen Krieger mit sich bringen, der es ausgerechnet auf Luna abgesehen hat. Um ihm zu entkommen, muss sie sich mit dem Neffen ihres Erzfeindes verbünden, zu dem sie sich seltsamerweise hingezogen fühlt.

Meinung: „Die Nacht der fallenden Sterne“ ist die neue Märchenadaption der Autorin Jennifer Alice Jager, die mich bereits mit Büchern wie „Being Beastly“ oder „Secret Woods“ überzeugen konnte. Ihr neues Werk ist ein abgeschlossener Einzelband und handelt von dem Märchen „Sterntaler“.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, wird von Legenden über die Magie und den Mond beherrscht. Allerdings war die Magie den Königen vorbehalten, die das Reich dann regiert haben. Es gibt mehrere mächtige Familien, die ein Parlament stellen und einen König, der dann eben auf dem Silbernen Thron sitzt. Zu Anfang des Buches ist Lunas Vater dieser König. Luna wächst also behütet im Palast auf und gilt als der Augapfel ihres Vaters. Luna ist großherzig und liebenswert. Außerdem ist sie kein bisschen hochnäsig. Auch nicht zu dem Volk, denn es gibt, wie so oft, den Adel und das Volk und diese beiden verstehen sich nicht sonderlich gut.
Luna hat mir als Charakter gut gefallen. Im Laufe der Geschichte wächst sie über sich selbst hinaus und legt eine große Weisheit an den Tag.
Neben Luna mochte ich noch Hayes sehr gerne. Er ist eigentlich ihr Feind, aber man merkt schnell, dass zwischen den beiden etwas ist. Hayes arbeitet für seinen bösartigen und machtgierigen Onkel Macaulay und wird oft von ihm geschlagen. Für beide Männer ist Luna nur eine Schachfigur, aber irgendwie schafft man es als Leser trotzdem nicht, Hayes zu hassen oder ihn auch nur nicht zu mögen. Dafür ist diese Figur einfach zu faszinierend.
Weitere wichtige Protagonisten sind Raven und Mara. Mara gehört der Arbeiterschicht an und freundet sich, trotz aller Widerstände mit Luna an. Sie ist gerade heraus, allerdings ebenfalls treu und mutig. Raven ist ein Sternenkrieger. Er jagt Luna, aber im Laufe des Buches erfährt man immer mehr über ihn und über seine Welt. Gerade er macht das Magische in dieser Geschichte aus und ich habe gerne von ihm gelesen.
Die Geschichte ist spannend und voller Intrigen. Jeder möchte auf dem Silbernen Thron sitzen und einige würden alles dafür tun.
Außerdem ist „Die Nacht der fallenden Sterne“ romantisch und herzerwärmend.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der gerne Märchenadaptionen liest oder einfach ein magisches Buch mit Romantik und Magie lesen möchte.

Fazit: Magisch und hochromantisch. Auch der neue Band der Autorin Jennifer Alice Jager kann wieder auf ganzer Linie überzeugen und ist daher vollkommen zu empfehlen.