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Veröffentlicht am 16.08.2023

Bittersüß und wunderschön

Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle
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Inhalt: In Chicago des Jahres 1910 sind die Davenports eine angesehene Familie, nicht nur in der schwarzen Community. Während die ältere Tochter Olivia in die Gesellschaft eingeführt wurde, versucht die ...

Inhalt: In Chicago des Jahres 1910 sind die Davenports eine angesehene Familie, nicht nur in der schwarzen Community. Während die ältere Tochter Olivia in die Gesellschaft eingeführt wurde, versucht die jüngere, Helen, alles, um nicht auf die angesagten Partys zu müssen. Währenddessen plant das Dienstmädchen Amy-Rose ihren eigenen Salon zu eröffnen und Olivias beste Freundin Ruby versucht bei deren Bruder John zu landen, denn eine Verbindung mit ihm würde die finanziellen Schwierigkeiten ihrer Familie lösen.

Meinung: „Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle“ begleitet vier unterschiedliche junge Frauen im Chicago des Jahres 1910 auf ihren Wegen und in das Liebeschaos, in das sie alle hineingezogen werden. Diese Liebesgeschichten sind alle bittersüß und wunderschön und die Figuren sind mir schnell ans Herz gewachsen. Erzählt wird abwechselnd aus den Blickwinkeln der jungen Frauen, sodass man sich gut in sie hineinversetzen kann und am Schluss gar nicht mehr sagen mag, welche Geschichte die beste war.
Olivia ist die ältere der Davenport-Schwestern und die Vorzeigetochter. Sie tut alles, was von ihr erwartet wird und lebt für Bälle und die Suche nach einem geeigneten Ehemann. Als sie jedoch durch einen Zufall, eine politische Rede hört und vom Leid der restlichen schwarzen Bevölkerung erfährt, beschließt sie, zu handeln. Hilfe bekommt sie dabei von dem smarten Anwalt Washington DeWright, zu dem sie sich immer mehr hingezogen fühlt. Allerdings ist ihr auch ihr Verehrer Mr. Lawrence, der in den Augen ihrer Eltern den perfekten Schwiegersohn abgeben würde, nicht egal.
Ihre jüngere Schwester Helen kann mit Partys hingegen nicht viel anfangen. Sie arbeitet lieber, gemeinsam mit ihrem älteren Bruder John, in der Werkstatt und schraubt an Automobilen herum. Doch, laut ihren Eltern, wird sie so niemals einen heiratsfähigen Kandidaten finden. Oder doch?
Olivias beste Freundin Ruby versucht indes das Geheimnis zu bewahren, dass ihre Familie, durch den Wahlkampf des Vaters, finanziell ruiniert ist. Olivia ist lebhaft und neigt, im Gegensatz zu der eher zurückhaltenden Olivia, zu auffälligen Kleidern. Hinter ihrer lockeren Art und der guten Laune verbirgt sich eine junge Frau, die es ihren Eltern ständig recht machen möchte. Und am besten ginge das, wenn es Ruby gelänge, sich John zu angeln, der nicht nur der reiche Davenport-Erbe, sondern auch ihre Jugendliebe ist.
Ruby ist jedoch nicht die einzige, die in John verliebt ist, denn da wäre noch das fleißige Dienstmädchen Amy-Rose, die mit den Geschwistern aufwuchs und nun ihren eigenen Salon plant. Ihr werden viele Steine in den Weg gelegt, nicht nur in der Liebe.
Natürlich werden die Männer ebenfalls gut beleuchtet. Nicht nur John, sondern zum Beispiel auch Mr. Lawrence oder Washington, über die ich hier allerdings nicht zu viel verraten möchte.
Die Geschichte ist gut gemacht und fesselnd. Gerade durch die sympathischen, unterschiedlichen jungen Frauen, möchte man als Leser immer wissen, wie es weitergeht.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich bereits auf den 2. Band der Reihe, um zu erfahren, wie es weitergeht.

Fazit: Ein gelungenes Buch mit sympathischen Charakteren und schönen Liebesgeschichten. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Bisheriges Jahreshighlight

The Romeo & Juliet Society, Band 1: Rosenfluch (SPIEGEL-Bestseller-Autorin |Knisternde Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Inhalt: Joy staunt nicht schlecht, als sie erfährt, dass ein uralter Fluch in ihrem Blut lauert, denn sie ist eine Capulet und alle 17 Jahre muss sich ein Liebespaar, wie einst Romeo und Julia, aus den ...

Inhalt: Joy staunt nicht schlecht, als sie erfährt, dass ein uralter Fluch in ihrem Blut lauert, denn sie ist eine Capulet und alle 17 Jahre muss sich ein Liebespaar, wie einst Romeo und Julia, aus den Häusern Capulet und Montague opfern, nachdem sie sich ineinander verliebt haben. Joy lebt von nun an in der Akademie, die von den Oberhäuptern der Familien und den jeweiligen Fürsten geführt wird. Zwischen Training, neuen Freundschaften und zarten Gefühlen, wird nicht nur die Gefahr sich zu verlieben immer größer, sondern damit auch die Gefahr selbst für tödliche Duelle und das große Opfer auserwählt zu werden.

Meinung: Der erste Teil der Romeo & Juliet Society kann gleich auf ganzer Linie überzeugen und wurde zu meinem bisherigen Jahreshighlight. Die Figuren, die zarte Liebesgeschichte, die Freundschaft und der Humor sind einfach wunderbar, ebenso wie die Spannung und die Magie, die nach und nach immer mehr zum Vorschein kommt.
Im Mittelpunkt steht Joy, eine sympathischem schlagfertige junge Frau, die mit ihrem Vater, einem angesehenen Theaterschauspieler um die Welt zieht. Als sie von ihrem Erbe erfährt, ist sie geschockt, findet auf der Akademie jedoch schnell neue Freunde.
Da wäre zum Beispiel die lebenslustige und selbstbewusste Poetry, die sich ihrer sofort annimmt und sie in ihre Clique aufnimmt. Diese Clique besteht nicht nur aus den unterschiedlichen Freundinnen Tear und Drapes, und dem lockeren Stage, sondern ebenfalls aus Poetrys Bruder Rhyme, einem der beiden Fürsten der Akademie.
Rhyme ist freundlich, aufgeschlossen und ein durch und durch lieber Kerl. Obwohl er ein Mädchenschwarm ist, hatte er noch nie eine Freundin, was vor allem an seinen Haustieren liegt, denn Rhyme wird als Schlangenfürst bezeichne und kann diese Tiere rufen und ihre Gefühle spüren.
Der zweite Fürst ist der charmante Cut, der Katzenfürst. Er steht als Montague auf der anderen Seite, war jedoch früher mit Rhyme befreundet, was nun zu einer Art lockerer Rivalität und Schlagabtauschen zwischen den beiden geführt hat.
Die Oberhäupter der beiden Häuser sind die kalte Giulietta Capulet und der furchteinflößende Romeus Montague, die beide über Kräfte verfügen, denen sich die Schüler nicht entziehen können.
Die Geschichte ist actionreich, spannend, romantisch und voller Freundschaft und Humor. Mir haben sogar Rhymes Schlangen gefallen, obwohl ich diese Tiere normalerweise nicht ausstehen kann.
Ich freue mich schon sehr auf den 2. Band dieser Reihe und bin gespannt, wie es weitergeht.

Fazit: Ein gelungener Reihenstart, der mich begeistern konnte. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.08.2023

Gelungenes Buch

Alchemistin wider Willen
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Inhalt: Die Alchemistin Zoe Faust lebt bereits seit dem 18. Jahrhundert und wünscht sich nun, ein ganz normales Leben führen zu können. In Portland kauft sie sich ein baufälliges Haus, um neu anzufangen. ...

Inhalt: Die Alchemistin Zoe Faust lebt bereits seit dem 18. Jahrhundert und wünscht sich nun, ein ganz normales Leben führen zu können. In Portland kauft sie sich ein baufälliges Haus, um neu anzufangen. Doch als plötzlich ein Gargoyle auftaucht und sie um Hilfe bittet und dann noch der Handwerker, der ihr bei der Renovierung des Hauses helfen soll, tot aufgefunden wird, muss Zoe nicht nur alles tun, um ihre Fähigkeiten zu verschleiern, sondern auch noch einen Mordfall lösen. Zum Glück ist der attraktive Detective Max Liu ebenfalls an dem Fall dran, der mehrere Menschen in große Gefahr bringt.

Meinung: Zoe Faust ist eine sympathische Figur, die den Leser durch ihre freundliche Art schnell in ihren Bann zieht. Sie wurde in Salem, zur Zeit der Hexenverbrennungen geboren und befindet sich, seit sie aus Versehen den legendären Stein der Weisen entdeckt hat und zur Alchemistin wurde, ständig auf Reisen, damit keiner hinter ihr Geheimnis kommt. Alchemie hat sie bereits länger nicht betrieben, stattdessen hält sie sich mit dem Verkauf von Antiquitäten über Wasser. Zoe ist hilfsbereit und mitfühlend, jedoch durch ihren bisherigen Lebensstil auch einsam. In Portland hofft sie auf ein Zuhause und darauf, endlich ein normales Leben führen zu können.
Detective Max Liu ist ein engagierter, selbstbewusster und freundlicher Polizist, der von allen gemocht wird und sich für die Leute vor Ort einsetzt. Er versucht, den Mordfall zu lösen, stößt jedoch schnell an seine Grenzen. Die vorsichtige Annäherung zwischen ihm und Zoe hat mir sehr gefallen.
Dorian ist ein kleiner Gargoyle, der sich in ihren Kisten aus Frankreich eingeschmuggelt hat, weil er ihre Hilfe benötigt. Er ist höflich und ein kleiner Gourmet, der Zoe mit gutem Essen versorgt. Auch er musste sich stets vor den Menschen verborgen halten und so haben er und Zoe gleich eine große Gemeinsamkeit.
Am besten hat mir allerdings der 14-jährige Brixton gefallen, den eine Mutprobe in Zoes, als Spukhaus geltendes, neues Zuhause treibt und der dabei mehr sieht, als er eigentlich sollte. Brixton ist ein guter, kluger und neugieriger Junge, der sich jedoch leicht selbst in Gefahr bringt.
Das Buch und der Fall sind spannend und gut gemacht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und mochte die Charaktere. Auch der flüssige Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm.
Ich freue mich bereits jetzt auf den nächsten Fall von Zoe und darauf, die liebgewonnenen Charaktere wiederzutreffen.

Fazit: Ein gelungener übernatürlicher Krimi mit sympathischen Figuren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Der Monsteranwalt

Im Zweifel für das Monster
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Inhalt: Der ehrgeizige Anwalt Daniel Becker lebt für seinen Job und sein großes Ziel, Partner in einer renommierten Kanzlei zu werden. Der nächste große Fall könnte ihn diesem Traum einen Schritt näher ...

Inhalt: Der ehrgeizige Anwalt Daniel Becker lebt für seinen Job und sein großes Ziel, Partner in einer renommierten Kanzlei zu werden. Der nächste große Fall könnte ihn diesem Traum einen Schritt näher bringen, doch dann taucht eines Nachts das sprichwörtliche Monster seiner Kindheit auf und bittet ihm um Hilfe. Denn Brett ist wegen Mordes angeklagt und hat von dem übernatürlichen Mitternachtsgericht eine harte Strafe zu erwarten. Als Daniel zustimmt ihm zu helfen, wird er nicht nur tief in die übernatürliche Welt hineingezogen, sondern auch in einen ungeklärten Mordfall.

Meinung: „Im Zweifel für das Monster“ ist der erste Band einer Reihe rund um den Anwalt Daniel Becker, der anfängt übernatürliche Wesen zu verteidigen.
Am Anfang des Buches ist Daniel nichts weiter als ein ehrgeiziger, arroganter und unsympathischer Anwalt, der nur seine Karriere im Kopf hat. Im Laufe des Buches wird er allerdings immer menschlicher und nahbarer, denn die neuen Fälle und Wesen in seiner Umgebung verändern ihn stark.
Die große Konstante ist und bleibt dabei seine kleine Tochter Lucy, für die er alles tun würde.
Mein Lieblingscharakter war aber ganz klar die Ermittlerin Martina, eine direkte Wandlerin, die schnell zu Daniels Vertrauter wird. Ebenso wie seinem sympathischen und engagierten Praktikanten Phil kann er ihr voll und ganz vertrauen.
Der Fall ist spannend und voller Wendungen. Und mit vielen übernatürlichen Geschöpfen, die gut gemacht sind und unter den Menschen leben. Allen voran der Donnervogel, der dem übernatürlichen Gericht als Richterin vorsitzt.
Das Buch ist auf jeden Fall anders und sehr interessant. Es kann gut unterhalten und wer auf übernatürliche Krimis steht, sollte es sich keinesfalls entgehen lassen.

Fazit: Ein unterhaltsamer übernatürlicher Krimi, der voller Wendungen ist. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Tolle Charaktere

Askendor – Spiel mit der Wirklichkeit
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Inhalt: Die 15-jährige Florentine kann eigentlich nichts mit Online-Rollenspielen anfangen. Zumindest bis zu dem Tag, an dem sie glaubt von einem Charakter eben so eines Rollenspiels direkt angesehen zu ...

Inhalt: Die 15-jährige Florentine kann eigentlich nichts mit Online-Rollenspielen anfangen. Zumindest bis zu dem Tag, an dem sie glaubt von einem Charakter eben so eines Rollenspiels direkt angesehen zu werden. Flo beginnt nachzuforschen und stößt auf den mürrischen Königssohn Thosse von Baar, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Wie kann eine Spielfigur nur so menschlich sein? Schon bald muss sich die Schülerin nicht nur in der virtuellen Welt Gefahren stellen, sondern beginnt das größte Abenteuer ihres bisherigen Lebens.

Meinung: „Askendor – Spiel mit der Wirklichkeit“ ist eine spannende Geschichte mit tollen Charakteren.
Allen voran Florentine, die mich mit ihrem Humor, dem Sarkasmus und den coolen Gedanken des Öfteren zum Lachen gebracht hat. Sie ist einfach sympathisch. Und sehr clever. Durch ihre ehrgeizige Mutter sind stets ihre Tage verplant, allerdings gelingt es der schlauen 15-Jährigen hin und wieder ihre Mutter auszutricksen, um wenigstens ein paar Freiheiten zu haben.
Ihr zur Seite ist dabei immer ihre beste Freundin Paula, ein gut gelaunter Wirbelwind, die in letzter Zeit jedoch ganz eigene Probleme hat. Denn Paula ist in den attraktiven und beliebten Marc verliebt, was für einige Turbulenzen sorgt. Hierbei hat mir gerade Marcs bester Freund Julien gefallen, ein durch und durch lustiger, höflicher und cooler Junge, der sofort mit Flo auf einer Wellenlänge ist.
Askendor ist ein Rollenspiel, zu dem Flo durch Paulas kleinen Bruder kommt. Sie ist sofort von der gut gemachten Grafik und den liebevollen Charakteren fasziniert. Und natürlich von der attraktiven und gefährlichen Ausstrahlung des Clanführers Thosse von Baar, den die anderen Spieler fürchten. Thosse ist eine vom Computer gesteuerte Figur, jedoch merkt Florentine schnell, dass mehr hinter ihm steckt und er sie sogar anzusehen scheint. Als sie dem nachgeht, landet sie nicht nur in einer ihr völlig fremden Welt, sondern auch noch in dem größten Abenteuer ihres bisherigen Lebens.
Mir hat die Geschichte gut gefallen. Sie lebt vor allem durch Flos tolle Art, aber auch durch die Gespräche und Schlagfertigkeiten der Figuren untereinander. Außerdem gibt es eine süße Liebesgeschichte, die überzeugen kann.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur empfehlen.

Fazit: Ein gut gemachtes Buch, das vor allem durch seine Charaktere auffällt. Sehr zu empfehlen.

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