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Veröffentlicht am 10.06.2020

Sehr unterhaltsam

Zane gegen die Götter, Band 1: Sturmläufer (Rick Riordan Presents)
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Inhalt: Als Zane, ganz aus Versehen, einen Todesgott befreit, hat sein bis dahin recht ruhiges Leben ein Ende. Denn nun muss er nicht nur den Weltuntergang vermeiden, sondern auch noch verhindern, dass ...

Inhalt: Als Zane, ganz aus Versehen, einen Todesgott befreit, hat sein bis dahin recht ruhiges Leben ein Ende. Denn nun muss er nicht nur den Weltuntergang vermeiden, sondern auch noch verhindern, dass aus ihm selbst ein Todeskrieger wird.
Mit sehr viel Mut und Witz stürzt sich der Junge in das Abenteuer seines Lebens und gerät bald in höchste Gefahr.

Meinung: „Zane gegen die Götter Band 1, Sturmläufer“, ist der erste Band einer Reihe des Autors J. C. Cervantes. Und dass Rick Riordan die Einleitung schreibt ist kein Wunder, denn einiges erinnert schon an die berühmte „Percy Jackson“-Reihe. Aber vieles ist auch anders und dazu möchte ich nun kommen.
Zane ist ein sympathischer 13-jähriger Junge, der bei seiner Mutter lebt und am liebsten gar nicht mehr in die Schule gehen würde. Denn er wurde bereits seit längerem gemobbt und schikaniert. Und nicht nur sein Humpeln macht ihn anders, sondern auch seine gute Nachtsicht. Um mit Hund Rosie durch Höhlen zu klettern, ist diese allerdings sehr praktisch.
Zane ist klug, witzig und mutig. Und er möchte die, die er liebt unbedingt beschützen.
Dazu gehört nicht nur seine Mom, sondern auch Hund Rosie, den er gefunden und aufgepäppelt hat.
Ebenso wie die älteren Nachbarn Miss Cab, eine blinde Hellseherin und Mr. Ortiz, der immer für einen Rat gut ist.
Außerdem noch sein Onkel Hondo, ein Wrestlingfan, der mehr wie ein Kumpel ist, denn wie ein älterer Verwandter.
Bald kommt seine neue Freundin Brooks in diesen kleinen Kreis, hinzu. Brooks ist eine Gestaltwandlerin. Sie ist taff, sarkastisch und alles andere als freundlich. Trotzdem gelingt es Zane öfter ihre raue Schale zu durchbrechen und sich mit ihr anzufreunden.
Die Geschichte ist spannend und teilweise sehr witzig. Es kommen viele Mayagötter und andere Sagengestalten darin vor. Außerdem geht es um nichts weniger als um die Rettung der Welt. Das Ende hat mir besonders gut gefallen, da das Buch mich hier überraschen konnte.
Beim Rest gibt es jedoch einige Längen. Trotzdem hat mich die Geschichte gut unterhalten und ich empfehle sie Fans der "Percy Jackson"-Reihe oder ähnlichen Büchern.

Fazit: Sehr unterhaltsames Buch mit sympathischem Protagonisten.

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Schwarz oder weiß?

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
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Inhalt: Engel existieren. Und Liz ist eine von ihnen. Allerdings erhält sie erst nach einem Sprung von den heiligen Klippen ihre Flügel. Ihre Bestimmung entscheidet, welche Farbe sie tragen wird und ob ...

Inhalt: Engel existieren. Und Liz ist eine von ihnen. Allerdings erhält sie erst nach einem Sprung von den heiligen Klippen ihre Flügel. Ihre Bestimmung entscheidet, welche Farbe sie tragen wird und ob sie zu den schützenden Whitefeathern oder zu den kämpferischen Blackfeathern gehören wird. Als dann der große Tag gekommen ist, verläuft dieser ganz anders als gedacht. Liz macht sich auf die Suche nach Antworten und begibt sich bald in große Gefahr. Und ihr zur Seite ist ausgerechnet der attraktive Fab, mit dem sie bereits seit ihrer Kindheit befreundet ist und den sie nicht lieben darf.

Meinung: „Whitefeather“ ist der erste Teil einer neuen Reihe, in der es um Engel, Liebe und Geheimnisse geht.
Im Mittelpunkt steht die 18-jährige Liz. Sie ist mitfühlend, pflichtbewusst und fürsorglich und somit die ideale Whitefeather. Schon ihr ganzes Leben hat sie sich, ebenso wie die anderen Kinder ihres Hofes, darauf vorbereitet, von den heiligen Klippen zu springen und in eine der beiden Himmelsstädte aufzusteigen. Und dies gemeinsam mit ihrem besten Freund Lijan, dem verantwortungsvollen Liebling ihres Ziehvaters.
Gemeinsam mit ihm und Fab sind sie seit ihrer Kindheit ein Dreiergespann. Fab ist jedoch das genaue Gegenteil von Lijan und Liz. Er ist waghalsig und immer zu Streichen aufgelegt. Durch seine lässige und selbstbewusste Art wird er dem Leser schnell sympathisch. Ebenso wie Oz, ein Blackfeather, der durch seine coole und lockere Art auffällt.
Ein weiterer wichtiger Charakter ist der Präfekt von Tirithan, der glanzvollen Stadt der Whitefeather. Er wird Liz schnell zu einer Vaterfigur und unterstützt sie bei ihren Plänen.
Die beiden Himmelsstädte sind gut beschrieben und sehr unterschiedlich. Ebenso wie die Lebensumstände, die in ihnen herrschen.
Neben Intrigen und Geheimnissen muss sich Liz noch ihren Gefühlen stellen, die ebenso verpönt wie verboten sind. Allerdings wird es gerade auf diese Weise natürlich auch zu einer schönen Liebesgeschichte.
Das einzige, was mich etwas gestört hat, ist Liz Naivität. Ich würde mir wünschen, dass sie diese im nächsten Buch etwas ablegt, auch wenn sie für dieses Buch hier für einige Situationen wohl die Grundvoraussetzung war.

Fazit: Gelungener Auftakt über Engel, Geheimnisse und die große Liebe. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Von Krähen und Raben

Dark Crows
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Inhalt: Vor ein paar Jahren verlor die heute 18-jährige Angela ihre Mutter bei einem schrecklichen Unfall. Noch von Trauer und Schuldgefühlen geplagt, fühlt sie sich, außer bei ihrem Vater, nur bei ihrem ...

Inhalt: Vor ein paar Jahren verlor die heute 18-jährige Angela ihre Mutter bei einem schrecklichen Unfall. Noch von Trauer und Schuldgefühlen geplagt, fühlt sie sich, außer bei ihrem Vater, nur bei ihrem besten Freund Tim richtig wohl. Doch ausgerechnet dieser scheint ihr nicht zu glauben, als sie ihm von ihren seltsamen Träumen und Visionen erzählt. Also macht sich Angela allein auf die Suche nach Antworten und gerät in einen uralten Krieg. Nun muss sie alles geben, um sich und ihre Liebsten zu beschützen.

Meinung: „Dark Crows: Seelenbegleiter“ ist der neue Roman der Autorin Nadine Stenglein. Hier wird der Leser in eine düstere Welt entführt, in der sich die Frage stellt, was nach dem Tod geschieht.
Im Mittelpunkt steht Angela, auch Angel genannt. Nach dem Tod ihrer Mutter wird sie von Schuldgefühlen geplagt. Und natürlich trauert sie sehr stark. Als ihre Träume und Visionen immer schlimmer werden, hat sie schon bald Angst, dass sie verrückt wird, da dies wohl auch mit ihrer Tante geschah. Kein Wunder also, dass Angel oft unsicher ist. Trotzdem war sie mir sympathisch. Sie ist ein guter Mensch, der einfach schlimmes erlebt hat und damit kann man sich als Leser einfach gut identifizieren.
Neben Angel ist Tim der wichtigste Charakter in dem Buch. Er ist ihr bester Freund und immer für sie da. Jedoch ist Angel schon lange in ihn verliebt, was er nicht zu erwidern scheint.
Tim lebt, zusammen mit seinen Freunden, in einer alten Villa, die sie gemeinsam renovieren. Der wahre Grund ihres Aufenthaltes in dieser Gegend wird jedoch erst im Laufe des Buches klar.
Von Tims Freunden mochte ich Anni am liebsten. Sie ist nett und versucht Angel beizustehen, wo sie nur kann.
Angelas Vater hat mir ebenfalls gut gefallen. Er liebt seine Tochter und macht sich ständig Sorgen um sie. Man merkt, dass er nach dem Tod seiner großen Liebe nicht noch einen weiteren wichtigen Menschen verlieren will.
Die Geschichte ist spannend, allerdings ging es mir am Ende dann etwas zu schnell. Hier war mir vieles einfach zu glatt.
Trotzdem ist „Dark Crows“ eine schöne Geschichte, die mit ihrer Mythologie und den Raben und Krähen durchaus unterhalten kann.

Fazit: Gut gemachter Roman. Allerdings lief es mir am Ende etwas zu glatt und zu schnell.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Faszinierende Welt

Nightrunner
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Inhalt: Evelyn und Leonow leben in einer Welt, in der Engel existieren und sich im Laufe der Jahrhunderte zwei verschiedene und einander feindlich gesinnte Religionen gebildet haben.
Dies merkt man vor ...

Inhalt: Evelyn und Leonow leben in einer Welt, in der Engel existieren und sich im Laufe der Jahrhunderte zwei verschiedene und einander feindlich gesinnte Religionen gebildet haben.
Dies merkt man vor allem in Wien, der Stadt, in der Evelyn lebt. Denn hier ist die Kluft zwischen dem Glauben zu einer Kluft zwischen Arm und Reich geworden.
Als dann ein Krieg ausbricht und Evelyn verletzt wird, wacht sie Jahre später in einer zerstörten Welt auf. Hier muss sie zu einem Nightrunner werden, um zu überleben. Und als sie auf Leonow trifft, wird schnell klar, dass sie beide mehr gemeinsam haben, als zuerst gedacht. Und, dass es jemand auf sie abgesehen hat.

Meinung: „Nightrunner: Vergiss, wer du warst“ entführt den Leser in eine Welt voller Glaube, Flugschiffen, magischen Waffen und himmlischen Geschöpfen.
Am Anfang gibt es eine Einführung in die Entstehung des Glaubens, der Menschen und der Engel. Und natürlich der Halbengel, die das Buch bevölkern.
Im Mittelpunkt stehen Evelyn und Leonow, aus deren Blickwinkeln die Geschichte erzählt wird. Ebenso wie dem vom Kurt, Evelyns Freund und Nightrunnerkollegen.
Evelyn war ihr ganzes Leben sehr krank und wird schon vor dem endgültigen Ausbruch des Krieges schwer verletzt. Als sie wieder erwacht, hat sich die Welt verändert und sie wird zum Nightrunner. Evelyn rettet alle Menschen um sich herum und lernt so immer neue Freunde kennen, wie eben Kurt. Allerdings bringt sie sich so auch öfter in Gefahr.
Leonow ist einsam und hat Fragen über seine Herkunft. Er findet eine entzückende tierische Freundin, die ihm auf seinen Weg beisteht.
Ein weiterer wichtiger Charakter ist Maria. Sie gehört zu einer Art Zigeunervolk, die auf dem Fluss lebt und über die sich zahlreiche Legenden ranken. Maria ist mutig und handelt überlegt.
Das Interessanteste ist aber wohl die Welt. Sie ist eine Mischung aus Steampunk und Dystopie. Das finde ich faszinierend und gut gemacht.
Die Geschichte ist durchaus spannend, hat allerdings einige Längen. Gerade zu Anfang, bevor der Krieg ausbricht, bekommt man zwar Hintergrundinformationen zu den Figuren, allerdings hatte ich einige Male das Gefühl, dass man ruhig etwas hätte weglassen können. Und das wiederholt sich leider auch im Laufe des Buches. Denn an einigen Stellen wird alles schon fast zu detailliert und ausführlich beschrieben. So geht die Spannung dann doch etwas verloren.
Ansonsten ist die Geschichte aber sehr interessant und kann durchaus unterhalten.
Ich würde gerne erfahren, wie es mit den Freunden nun weitergeht und empfehle dieses Buch Fans des Genres.

Fazit: Gut gemacht, aber mit einigen Längen.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Beklemmendes Endzeitszenario

Mein Name ist Monster
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Inhalt: Nach Krieg und Krankheit sind die Menschen vom Antlitz der Erde verschwunden. Nur eine junge Frau hat überlebt. Als sie auf ein Mädchen trifft, beschließt sie es „Monster“ zu nennen, so wie sich ...

Inhalt: Nach Krieg und Krankheit sind die Menschen vom Antlitz der Erde verschwunden. Nur eine junge Frau hat überlebt. Als sie auf ein Mädchen trifft, beschließt sie es „Monster“ zu nennen, so wie sich selbst. Denn Monster überleben. Doch was soll aus der Menschheit werden, wenn nur noch zwei Frauen übrig sind?

Meinung: „Mein Name ist Monster“ ist ein gut gemachter Endzeitroman, in dem das Szenario sowohl glaubwürdig als auch erschreckend ist.
Es geht um 2 Frauen, die beide Monster heißen und die ich deswegen nun Monster 1 und Monster 2 nennen werde. Erzählt wird im ersten Teil des Buches von Monster 1, einer jungen Frau, die in einem Saatguttresor überlebt hat. Hier konnte sie abwarten, bis Krieg und Krankheit vorüber sind. In Rückblenden wird berichtet, was genau geschah und was mit der restlichen Menschheit passiert ist.
Monster 1 ist hart und taff. Sie war schon immer eine Einzelgängerin, die an Technik herumgebastelt und Knochen gesammelt hat. Anderen Menschen gegenüber war sie nie besonders aufgeschlossen, jedoch hat ihr gerade dies wohl das Leben gerettet.
Auf ihrer Reise durch eine einsame Welt trifft sie dann auf ein verwildertes Mädchen, das sie nach sich selbst benennt, damit es ebenso stark wird. Sie selbst wird ab da nur noch „Mutter“ genannt.
Monster 2, das Mädchen, hat am Anfang weder Sprache noch Erinnerungen. Mit der Zeit jedoch kommt vieles zurück oder sie lernt es neu. Sie ist neugierig und lebensfroh. Außerdem hat sie eine unschuldige und kindliche Logik. Auf diese Weise sieht sie ihre Umgebung natürlich ganz anders als Mutter. Aus ihrer Sicht wird der 2. Teil der Geschichte erzählt. Jedoch hat sie für vieles keine Worte und so bleiben einige Hintergründe im Dunkeln. Gerade zum Ende hin sind noch viele Fragen offen.
Jedoch vermittelt gerade dieser Umstand den Eindruck, dass man einfach gerade einen Lebensabschnitt dieser beiden unterschiedlichen Frauen miterleben durfte. Was nun mit ihnen geschieht oder wie es weitergeht, ist unbekannt, aber trotzdem irgendwie hoffnungsvoll.
Ich fand diesen ruhigen und realistisch gemachten Endzeitroman jedenfalls sehr unterhaltsam. Es ist mal was ganz anderes, denn es geht einzig ums Überleben und die Verbindung zweier Frauen untereinander. Und dabei kommt dieses Buch mal ganz ohne Zombies und Co. aus.

Fazit: Beklemmendes Endzeitszenario, glaubwürdig und ruhig erzählt.

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