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Veröffentlicht am 08.10.2019

Internat der Geheimnisse

Disappeared
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Inhalt: Als die 16-jährige Freya in das Internat Hohenhausen kommt, ist sie alles andere als begeistert. Aber dann verschwindet ihre Mitschülerin Maria spurlos und sie beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. ...

Inhalt: Als die 16-jährige Freya in das Internat Hohenhausen kommt, ist sie alles andere als begeistert. Aber dann verschwindet ihre Mitschülerin Maria spurlos und sie beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Schnell wird klar, dass jeder hier Geheimnisse zu haben scheint. Und als sich Freya in ihren Lehrer verliebt, hat sie selbst etwas zu verheimlichen.

Meinung: „Disappeared“ ist ein gut gemachter Jugendthriller, der Fragen aufwirft und sehr spannend ist.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Freya. Sie wollte eigentlich nie nach Hohenhausen. Allerdings arbeitet ihr Vater sehr viel und ihre Mutter ist verstorben. Also hatte sie keine Wahl. Was genau mit der Mutter geschehen ist, wird erst nach und nach klar. Ganz im Gegensatz zu Freyas Trauer und ihren Schuldgefühlen, die allgegenwärtig sind.
Freya ist ein ganz normales Mädchen. Sie ist sympathisch und schüchtern. In ihrer Zimmernachbarin Terri findet sie zum Glück schnell Anschluss, was mich sehr gefreut hat.
Ansonsten ist Freya eine Art Hobbydetektivin, zumindest als ihre Mitschülerin Maria spurlos verschwindet. Nach und nach werden immer mehr Geheimnisse aufgedeckt, aber auch neue Fragen aufgeworfen. Dadurch bleibt das Buch durchgehend spannend.
Von Maria und ihren Lebensumständen wird ebenfalls viel berichtet, oftmals durch Rückblenden. Hierdurch kann man sich einen guten Eindruck von dem vermissten Mädchen machen.
Das Internet selbst ist etwas düster, aber durchaus einladend. Allerdings gibt es, wie auf jeder Schule, natürlich eine Art Hierarchie unter den Schülern. Hierbei trifft man als Leser immer auf die beliebte Cora, deren reicher Vater die Schule finanziell unterstützt, und die sich dadurch alles herausnehmen kann. Eine sehr unsympathische Person, die ebenfalls Rätsel aufgibt.
Das Buch hat mir gut gefallen und schafft eine tolle, manchmal leicht bedrückende Atmosphäre. Einzig die Liebesgeschichte konnte mich nicht ganz 100 %ig überzeugen. Hier finde ich das Ende absehbar und das fand ich etwas schade.
Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und empfehle das Buch Fans von Jugendthrillern.

Fazit: Gut gemachter Jugendthriller über ein Internat, auf dem es von Geheimnissen nur so wimmelt. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 29.09.2019

Die Macht der Erinnerungen

Das Medaillon der Erinnerungen
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Inhalt: Als Lizz zu ihrem Vater aufs Land ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. Viel zu sehr vermisst sie ihr geliebtes London und ihre beste Freundin.
Als das Mädchen aber ein geheimnisvolles ...

Inhalt: Als Lizz zu ihrem Vater aufs Land ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. Viel zu sehr vermisst sie ihr geliebtes London und ihre beste Freundin.
Als das Mädchen aber ein geheimnisvolles Medaillon findet und dessen Geheimnis herausfindet, fängt sie endlich an, sich wohl zu fühlen. Doch sie ist nicht die einzige, die von der außergewöhnlichen Magie des Schmuckstückes weiß und so gerät sie bald in große Gefahr.

Meinung: „Das Medaillon der Erinnerungen“ von Teresa Zwirner ist eine schöne Fantasygeschichte, die leicht zu lesen ist und gut unterhalten kann. Außerdem ist sie ein abgeschlossener Einzelband.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Lizz, die eigentlich in London lebt. Jedoch muss sie, da ihre Mutter auf Lesereise geht, zusammen mit ihrer Schwester, zu ihrem Vater aufs Land ziehen. Davon ist Lizz alles andere als begeistert und will eigentlich nur ihre Ruhe haben. Man merkt ihr an, dass sie weder beim Vater, noch dessen neuer Lebensgefährtin sein möchte und diesen Ort ohnehin nicht leiden kann. Im Laufe des Buches ändert sich das aber abrupt und Lizz wird um einiges liebenswerter als noch zu Anfang.
Das liegt natürlich größtenteils an ihren neuen Freunden, dem Viergespann Thomas, Peter Xavier, Jonathan und Paul. Thomas ist einfach ein netter Typ, der offen und freundlich auf jeden zugeht. Paul Xavier ist schüchtern und zurückhaltend und schon deswegen habe ich ihn schnell in mein Herz geschlossen. Paul ist am Anfang sehr abweisend, taut dann jedoch immer mehr auf, sodass man ihn besser kennenlernen kann. Außerdem gefällt mir seine Art und seine tragische Vorgeschichte sehr gut.
Und dann wäre da noch Jonathan. Er ist der coole Draufgänger, der immer einen coolen Spruch auf den Lippen hat.
Vor allem geht’s aber natürlich um die Macht der Erinnerungen und die Kraft diese zu beeinflussen. Ebenso wie die Folgen, die dies nach sich ziehen kann. Und da liegt sicher auch die große Stärke dieses Buches, denn alles ist gut beschrieben und man kommt nicht durcheinander oder wird verwirrt. Die Autorin schafft es den roten Faden der ganzen Geschichte und der einzelnen Erinnerungen durch das ganze Buch hindurch zu spannen und so fühlt man sich als Leser gut unterhalten.
Das einzige, was mir nicht 100 %ig gut gefallen hat, war die Liebesgeschichte in dem Buch. Die ist nicht so recht auf mich übergesprungen und die Auflösung am Ende war einfach zu glatt.
Trotzdem habe ich „Das Medaillon der Erinnerungen“ gerne gelesen und empfehle es Fans dieses Genres.

Fazit: Gelungene Geschichte über die Magie der Erinnerungen. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 27.09.2019

Süße Weihnachtsgeschichte

Das Winterweihnachtswunder
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Inhalt: Seit dem Tod ihres Mannes gibt es für die alleinerziehende Kate kaum noch Freude im Leben. Sie lebt nur noch für ihren kleinen Sohn Jack. Um diesem mal wieder ein schönes Weihnachtsfest zu ermöglichen, ...

Inhalt: Seit dem Tod ihres Mannes gibt es für die alleinerziehende Kate kaum noch Freude im Leben. Sie lebt nur noch für ihren kleinen Sohn Jack. Um diesem mal wieder ein schönes Weihnachtsfest zu ermöglichen, lässt sich die junge Mutter etwas ganz besonderes einfallen: Ein Adventskalender muss her. Einer, der für jeden Tag etwas weihnachtliches plant. Als ihr dann aber ihr Chef immer mehr Druck macht und ihr den Weihnachtsbaumverkauf und eine Spendensammlung aufs Auge drückt, ist Stress vorprogrammiert. Doch dann gibt es ja noch den einsamen Daniel, der ebenfalls einen schweren Verlust erlitten hat und heimlich für „das Christbaummädchen“ schwärmt.

Meinung: „Das Winterweihnachtswunder“ ist eine süße Weihnachtsgeschichte, die einem das Herz erwärmt. Es geht um Armut, Liebe und Wunder und somit ist das Buch perfekt für das Fest der Liebe.
Im Mittelpunkt stehen Kate und Daniel.
Kate hat vor ein paar Jahren ihren Mann und somit auch ihre finanzielle Absicherung verloren. Nun hat sie es als alleinerziehende Mutter nicht leicht. Vor allem, weil ihr Chef kein netter Mensch ist und ihr alle möglichen Sachen aufs Auge drückt. Trotzdem ist Kate eine starke Persönlichkeit, die alles für ihren Sohn tun würde. Man merkt, dass er ihr das Wichtigste und die größte Freude ihres Lebens ist.
Daniel, der ebenfalls einen schweren Verlust erlitten hat, ist schüchtern und liebenswert. Er ist ein guter Mensch, der, obwohl er selbst trauert, ehrenamtlich bei einem Krisentelefon aushilft, um so anderen zu helfen. Er ist sehr einsam und hat, außer einem guten Freund, kaum soziale Kontakte.
Kate hingegen hat, außer ihrem kleinen Sohn, noch ihre netten Kollegen. Vor allem die ältere Pat ist immer für sie da und für einen Rat gut. Außerdem ist da noch die selbstbewusste Seema, die Kate oft ermutigt und immer hinter ihr steht.
Das Buch verbreitet weihnachtliche Stimmung und ist gut zu lesen. Allerdings ist es stellenweise sehr vorhersehbar. Trotzdem habe ich mich hier gut unterhalten gefühlt und genau so ein Buch wie dieses, möchte man doch an Weihnachten lesen.

Fazit: Süße Weihnachtsgeschichte über Liebe, Armut, Freundschaft und Wunder. Ist zwar stellenweise etwas vorhersehbar, aber trotzdem sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Die letzte Hoffnung

Eve of Man (I)
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Inhalt: Eve ist die erste Frau, die nach 50 Jahren geboren wird. Und so wird sie zur Hoffnung der verbleibenden Menschheit. In einem goldenen Käfig, abgeschieden von der Außenwelt, tut Eve ständig, was ...

Inhalt: Eve ist die erste Frau, die nach 50 Jahren geboren wird. Und so wird sie zur Hoffnung der verbleibenden Menschheit. In einem goldenen Käfig, abgeschieden von der Außenwelt, tut Eve ständig, was von ihr verlangt wird. Als sie mit 16 Jahren drei Kandidaten vorgesetzt bekommt, aus denen sie ihren Partner wählen soll, fängt sie jedoch langsam an zu zweifeln und Fragen zu stellen. Sie möchte nicht nur ein selbstbestimmtes Leben führen, sondern verliebt sich auch noch in Bram, der jedoch keiner der Kandidaten ist.

Meinung: „Eve of Man: Die letzte Frau“ ist der erste Band einer neuen Reihe, in der es um den Fortbestand der Menschheit, in einer Welt geht, in der schon lange kein weibliches Wesen mehr geboren wurde.
Es ist eine Dystopie, in der Frauen selten sind und so die Welt von Männern regiert wird. Das Sagen hat dennoch eine Frau, nämlich Vivian, die Chefin von AFM, der Organisation, die für Eve sorgt. Vivian kam mir sehr kalt und unnachgiebig vor. Sie verfolgt ihre eigenen Ziele und es wird bald klar, das derjenige die Macht hat, der Eve hat.
Eve selbst ist eine junge Frau, die einzige auf der ganzen Welt. Von ihr wird erwartet sich fortzupflanzen und so die Menschheit vor der Ausrottung zu retten. Sie wird von allem abgeschirmt und hat keinen Kontakt zur Außenwelt. Ihre Welt besteht aus einem goldenen Käfig und den Müttern, die sich um sie kümmern. Und aus Holly, einer Art Hologramm, die jedoch von Piloten gesteuert wird.
Eve ist sich der Verantwortung bewusst, die auf ihr lastet und sie hat immer alles getan, was von ihr verlangt wurde. Sie ist höflich und sich ihrer Stellung klar. Als sie jedoch anfängt Fragen zu stellen, wird sie stärker und auch rebellischer.
Bram ist einer der Piloten, der Holly steuert. Er ist der Dienstälteste, da er schon seit seiner Kindheit dabei ist. Und er hat den besten Draht zu Eve. Diese kann nämlich an Hollys Augen sehen, wer sie gerade steuert und Bram ist ihr engster Vertrauter. Kein Wunder, dass sie anfängt, mehr für ihn zu empfinden. Bram hat es jedoch, trotz seiner gehobenen Stellung, nicht leicht. Sein Vater ist das Genie Isaac Wells, der Mann, der das Gehirn der ganzen Organisation um Eve ist. Jedoch ist er hartherzig und teilweise grausam gegenüber seinem einzigen Sohn. Und so ist Bram eigentlich genau so eingesperrt wie Eve. Nur dass er sich der Außenwelt deutlich bewusster ist, als das Mädchen.
Bram hat mir gut gefallen, da er bereit ist Risiken einzugehen, um Eve zu beschützen. Er ist überlegt und klug und durch seine Ausbildung kann er sehr viel.
Zu Eve hatte ich leider keinen so guten Draht. Sie handelt oft unüberlegt und bringt sich und andere in Gefahr. Ihre Gefühlsregungen, vor allem die Hilflosigkeit, die sie oft fühlt, sind allerdings gut herübergebracht.
Die Geschichte ist spannend geschrieben und kann gut unterhalten. Vor allem die Beschreibungen der Lebensweisen der unterschiedlichen Menschen mochte ich sehr. Denn gerade auf so etwas kommt es ja in einer Dystopie an.

Fazit: Spannende Dystopie. Leider konnte mich der Hauptcharakter nicht 100 %ig überzeugen.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Nicht nur für Pferdefans

Marwani
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Inhalt: Nach einem schweren Unfall hat Mira all ihre Lebensfreude verloren. Erst die wunderschöne Stute Marwani kann das Mädchen aus ihrem Tief herausholen. Doch auch Marwani hat eine schwere Vergangenheit ...

Inhalt: Nach einem schweren Unfall hat Mira all ihre Lebensfreude verloren. Erst die wunderschöne Stute Marwani kann das Mädchen aus ihrem Tief herausholen. Doch auch Marwani hat eine schwere Vergangenheit und will erst einmal keinen an sich heranlassen. Mit der Zeit entwickelt sich zwischen den beiden eine wunderbare Freundschaft. Und dann ist da noch der Stalljunge Dan, der sich nicht nur rührend um die Pferde kümmert.

Meinung: „Marwani: Mitten ins Herz“ ist ein schöner Jugendroman, der auch ernste Themen behandelt und deswegen nicht nur für Pferdefans zu empfehlen ist.
Im Mittelpunkt steht Mira, die nach einem schweren Unfall im Rollstuhl sitzt und all ihren Lebensmut verloren hat. Sie glaubt, nicht nur ihre Fähigkeit zu gehen, sondern auch ihre ganze Zukunft verloren zu haben und so vegetiert sie praktisch in ihrem Zimmer vor sich hin. Und es ist keine Hilfe, dass ihre Eltern ausgerechnet neben einen Reiterhof gezogen sind, wo die Fohlen ausgelassen spielen.
Im Laufe des Buches merkt man Mira ihre innere Stärke immer mehr an. Außerdem verändert sie sich sehr stark und wird um einiges selbstbewusster. Ebenso verändert sich natürlich ihre Auffassung gegenüber den Pferden und dem Landleben an sich. Denn beidem konnte sie zu Anfang nichts abgewinnen.
Dan arbeitet auf dem Reiterhof und fällt vor allem durch seine ruhige und mitfühlende Art auf. Er ist immer da, wenn er gebraucht wird und hat einfach einen tollen Charakter.
Die vorsichtigen Annäherungen zwischen ihm und Mira haben mir sehr gut gefallen.
Eine weitere wichtige Figur ist Miras jüngere Schwester Kathi, die sich schon immer für Pferde begeistern konnte und nun regelrecht aufblüht. Durch ihre quirlige und freundliche Art findet sie in der neuen Umgebung schnell Freude. Es fällt schnell auf, wie sehr sie ihre Schwester bewundert und liebt.
Marwani selbst spielt natürlich ebenfalls eine große Rolle in dem Buch. Sie ist ebenso von Wut und Misstrauen zerfressen wie Mira und gerade deswegen kommen die beiden wohl so gut miteinander aus. Aber von Seite zu Seite wird sie aufgeschlossener und man merkt, dass sie regelrecht aufblüht.
„Marwani: Mitten ins Herz“ hat sicher nicht das Rad neu erfunden. Sei es nun die Ostwind-Reihe, Flicka oder einer der vielen Filme, die es bei Amazon oder Netflix zu Schauen gibt, das Thema: „Mädchen trifft außergewöhnliches Pferd und beide werden ein Team“ ist nichts Neues.
Trotzdem finde ich, dass dieses Buch sehr gut unterhalten kann und ans Herz geht. Gerade die schwierigen Themen, wie Lebensmut oder das Zurückkämpfen ins Leben, sind gut gemacht. Mir hat es Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich habe mich die ganze Zeit über gut unterhalten gefühlt.
Deswegen lege ich „Marwani“ nicht nur Pferdefans wärmstens an Herz.

Fazit: Tolles Buch, das nicht nur Pferdefans begeistern wird. Sehr zu empfehlen.