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Sophie2003

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Eine Kleinstadt zum Verlieben

New Hope - Das Gold der Sterne
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Cover:

Das Cover dieses Bandes und auch die anderen Cover der ganzen Reihe sind wunderschön. Vor allem der Hintergrund mit den Bergen gefällt mir sehr gut.

Inhalt:

Lake lebt schon ewig in der Kleinstadt ...

Cover:

Das Cover dieses Bandes und auch die anderen Cover der ganzen Reihe sind wunderschön. Vor allem der Hintergrund mit den Bergen gefällt mir sehr gut.

Inhalt:

Lake lebt schon ewig in der Kleinstadt New Hope auf dem Hof ihrer Eltern. Sie liebt den Ort und seine Bewohner. Trotzdem bekommt sie auch die negativen Seiten einer Kleinstadt zu sehen. Sie konnte keinen ihrer bisherigen Jobs halten und hat den Ruf unentschlossen und sprunghaft zu sein. Das hilft ihr nicht besonders dabei zu entscheiden welchen Job sie dauerhaft machen will, wofür ihr Herz schlägt.

Wyatt ist ein erfolgreicher Musiker, der aber immer mehr in diesem Leben untergeht. Er hat sich nicht mehr im Griff und wird kurzerhand von seiner Managerin in die Ferien nach New Hope geschickt. Dort soll er auf dem Hof von Lakes Eltern aushelfen, wovon Lake alles andere als begeistert ist, denn Wyatt begegnet der Kleinstadt und ihren Bewohnern mit wenig Respekt.

Meinung:

Die Seiten des Buchs fliegen wirklich nur so, da die Autorin einen sehr lockeren, flüssigen Schreibstil hat.

Man mag die einzelnen Charaktere der Kleinstadt und lernt ihre Eigenarten lieben. Vor allem Lakes Familie fand ich wirklich super. Jeder hat seine Probleme, aber alle halten zusammen und sind füreinander da.

Ihre Brüder fand ich total interessant und bin schon sehr auf die nächsten Bände gespannt, um mehr über sie zu erfahren.

Wyatt und Lake waren als Protagonisten auch sympathisch. Allerdings mochte ich Wyatt um einiges lieber als Lake, da ich ihn besser verstehen konnte. Seine Geschichte ging auch etwas tiefer als Lakes.

Tatsächlich blieben mir manche Dinge etwas oberflächlich, aber ich vermute das war sogar beabsichtigt, damit der Roman locker und leicht bleibt.

Den Aspekt der Musik hatte ich mir etwas größer vorgestellt, aber vor allem gegen Ende des Buches spielte es eine Rolle. Das fand ich wirklich schön.

Bin schon gespannt, ob man in den Folgebänden noch weiteres über Wyatt und Lake erfährt.

Fazit:

Ein schöner New Adult Roman für Zwischendurch. Freue mich schon auf die nächsten Bände und ein Wiedersehen mit den Charakteren.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Ein bewegender Roman

Geliebter Dietrich
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Cover:

Das Cover und die gesamte Gestaltung des Buches ist ansprechend und hochwertig. Da viele Gespräche der beiden über Briefe stattfinden, wurde auch der Titel passend gewählt.

Inhalt:

Das Buch behandelt ...

Cover:

Das Cover und die gesamte Gestaltung des Buches ist ansprechend und hochwertig. Da viele Gespräche der beiden über Briefe stattfinden, wurde auch der Titel passend gewählt.

Inhalt:

Das Buch behandelt die Liebesgeschichte zwischen Dietrich Bonhoeffer und Maria von Wedemeyer. Die beiden lernen sich während dem zweiten Weltkrieg kennen und sind direkt vom Anfang ihrer Beziehung bis zum Schluss mit den Ungerechtigkeiten und dem Leid dieser Zeit konfrontiert.

Sie müssen in sehr schwierigen Lagen zusammenstehen und es stellt sich die Frage wie tief das Band ihrer Liebe wirklich ist.

Meinung:

Das Buch ist definitv nichts für Zwischendurch oder zum Entspannen. Auch wenn die Liebesgeschichte zuerst schön und "normal" wirkt, wird alles von den Schatten des Krieges überlagert.

Mir wurden die Lebensverhältnisse nochmal deutlicher dargestellt und vor allem die Ungewissheit dieser Zeit ist greifbar.

Von Dietrich Bonhoeffer sieht man eine persönlichere, emotionalere Seite. Seine Gefühle werden anschaulich beschrieben und auf mich wirkten sie realistisch (vieles wird auf den Briefen von Dietrich an Maria orientiert und den historischen Fakten).

Maria ist eine bewundernswerte Frau, die eine enorme Entwicklung durchmacht. Durch das Buch werden ihre persönlichen Opfer deutlich und dass nicht nur Dietrich unter seiner Verhaftung und Hinrichtung leidet, sondern auch seine Familie und ganz besonders seine junge Verlobte.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es sich ab der Hälfte schon mal etwas zieht. Einige Seiten weniger hätten die Geschichte vermutlich flüssiger gemacht.

Fazit:

Ein schöner Roman, der in einer traurigen und schrecklichen Zeit spielt. Dadurch ist die Liebesgeschichte ganz besonders.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Das Leben der Hungergräfin

Die Tochter der Hungergräfin
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Ernestine von Sayn sieht sich in ihrem Leben plötzlich Gefahren und Ungewissheiten gegenüber, die ihr Leben auf den Kopf stellen. Der plötzliche Tod ihres kleinen Bruders ruft mächtige Feinde auf den Plan, ...

Ernestine von Sayn sieht sich in ihrem Leben plötzlich Gefahren und Ungewissheiten gegenüber, die ihr Leben auf den Kopf stellen. Der plötzliche Tod ihres kleinen Bruders ruft mächtige Feinde auf den Plan, die ihrer Familie die Grafschaft streitig machen wollen. Ihre Mutter, Gräfin Louise Juliane, tut alles um zu kämpfen. Sowohl für ihre Familie, für das Erbe ihres Mannes und vor allem für ihre Untertanen.

Dabei stehen sie vielen Schwierigkeiten und scheinbar aussichtslosen Situationen gegenüber. Gefangenschaft, Hunger und Flucht bestimmen das Leben der Gräfin und ihrer beiden Töchter. Aufgeben werden sie aber nicht.

Ernestine muss in dieser Zeit viel erleiden und wird bald auch in die Verantwortung gezogen. Dabei ist sie eigentlich noch ein junges Mädchen, das sich nach gesellschaftlichen Ereignisse, Bällen, der ersten Liebe und einem unbeschwerten Leben sehnt.

Annette Spratte hat mit diesem Roman wieder einen Roman auf Basis wahrer Gegebenheiten geschrieben, der die Ereignisse beeindruckend porträtiert. Man erfährt die Geschichte aus den Augen von Ernestine. Dadurch bekommen die Erlebnisse nochmal eine besondere Perspektive.

Es war spannend das Leben der Familie zu verfolgen und gerade mit Ernestine habe ich in vielen Situationen mitgelitten. Auch wenn sie ihre Mutter bewundert, ist ihr Verhältnis zueinander doch nicht immer ganz einfach und viele Handlungen ihrer Mutter für Ernestine nicht immer gut nachvollziehbar. Durch ihren Blick ging mir das an vielen Stellen ähnlich. Trotzdem ist man von dieser starken Frau beeindruckt und vor allem merkt man, dass ihre Glaube ihr immer wieder neue Kraft gibt.

Wie schon in anderen Büchern der Autorin konnte mich auch dieses wieder schnell fesseln und es war aufregend alles mit der Protagonistin zu erleben. Allerdings hat es mich in der Mitte nicht mehr ganz so mitnehmen können. Der Kampf um die Grafschaft wurde ausführlich erzählt und irgendwann konnte mich das einfach nicht mehr ganz so begeistern. Zum Ende hin wurde es dann aber nochmal spannender und ich mochte sehr wie sich Ernestines Charakter dabei weiterentwickelt.

Die einzelnen Charaktere hat Annette Spratte einzigartig charakterisiert. Jeder Charakter hatte seine Stärken und Schwächen, die auch offen angesprochen werden. Dadurch wurde die Geschichte sehr ehrlich und man konnte die Ereignisse anders miterleben.

Die Hungergräfin konnte mich gerade zu Beginn und zum Ende der Geschichte fesseln und das Leben der unterschiedlichen Charaktere wurde sehr eindrucksvoll dargestellt. Genau das konnte mich begeistern. Zwischendurch hatte es für mich jedoch einige Längen.

Eine besondere Empfehlung für alle, die gerne Romane auf Basis wahrer Begebenheiten lesen.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Eine moderne Adaption der Geschichte von Ruth und Boas

Licht sucht sich seinen Weg
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Die junge Mutter Ruth ist frisch verwitwet und reist zur Beerdigung ihres Mannes in dessen Heimat zu seinen menonitischen Verwandten auf eine Cranberryfarm. Dort erwartet sie eine ganz neue Lebenswelt, ...

Die junge Mutter Ruth ist frisch verwitwet und reist zur Beerdigung ihres Mannes in dessen Heimat zu seinen menonitischen Verwandten auf eine Cranberryfarm. Dort erwartet sie eine ganz neue Lebenswelt, aber auch viel Liebe und Geborgenheit. Sie und ihre Töchter verarbeiten noch den plötzlichen Verlust ihres Vaters und Ehemannes. Durch die Mutter ihres verstorbenen Mannes und seinem Cousin finden sie einen Platz, an dem sie heilen können.

Elam hat die Familie in sein Haus aufgenommen und kann sich irgendwann kaum noch vorstellen, dass sie früher oder später wieder abreisen werden. Ruth und er finden eine besondere Verbindung in der Trauer, aber er will unbedingt das richtige für sie tun und weiß einfach nicht genau was das ist.

Auf diese Geschichte habe ich mich so sehr gefreut, weil sie das Buch Ruth als Vorlage hat. Die Atmosphäre und gerade der Anfang des Buches haben mir direkt viel Spaß beim Lesen gemacht. Ruth war für mich eine besondere Frau, die nur das beste für ihre Töchter möchte. Auch Elam mochte ich sehr gerne. Er war liebevoll und aufmerksam, immer um alle anderen besorgt und hat sich selber dabei immer wieder hinten angestellt.

Allerdings hat ein Handlungsstrang des Buches mich dann doch verloren und mich beim Lesen enttäuscht. Ich verstehe warum die Autorin es so hat einfließen lassen, aber irgendwie war es für mich trotzdem nicht rund.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Manchmal gingen mir einige Emotionen zu schnell oder man hätte noch etwas tiefer greifen können, aber im allgemeinen Zusammenhang hat das dann oft doch Sinn gemacht.

Besonders gefallen hat mir die Beziehung zwischen Ruth und Elams Schwester und auch die Beziehung zu ihren beiden Töchtern. Interessant war auch, dass man Einblicke in das menonitische Leben bekommen hat. Allerdings waren die nicht extrem im Vordergrund.

Auch der Glaube spielte eine Rolle. Er beeinflusst die Entscheidungen der Charaktere. Mir fehlte etwas, dass er Ruth und Elam im Inneren nicht so sehr charakterisiert hat und ihr persönliches Glaubensleben nur an bestimmten Stellen hervortat.

Das Buch zeigt, dass aus gebrochenen Herzen wieder eine neue Zukunft entstehen kann und man eine Familie nie aufgeben sollte.

Ich mochte die Idee dieser Geschichte sehr, fand auch viele Aspekte der Umsetzung beim Lesen interessant und ebenso konnten die Charaktere mich doch oft mitfühlen lassen. Auch wenn mir nicht alle Handlungsstränge des Buches so zugesagt haben, hatte die Geschichte viel Potential und wird bestimmt einige Leserherzen begeistern.

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Veröffentlicht am 11.11.2021

Das Bekenntnis macht dich frei

Das Bekenntnis
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Cover:

Schon durch das Cover wird die Stimmung des Buches passend eingefangen. Alles ist eher bedrohlich und beängstigend.

Inhalt:

Die junge Cathline muss dringend einen neuen Arbeitsplatz finden. So ...

Cover:

Schon durch das Cover wird die Stimmung des Buches passend eingefangen. Alles ist eher bedrohlich und beängstigend.

Inhalt:

Die junge Cathline muss dringend einen neuen Arbeitsplatz finden. So kommt sie zu einem abgelegenen französischen Hofgut. Allerdings verbirgt sie ein bedrohliches Geheimnis.

Der Gutsherr Jean zeigt ihr immer offensichtlicher seine Zuneigung, aber auch wenn Cathline sie eigentlich erwiedert, droht ihr Geheimnis die aufkeimende Liebe zu zerstören.

Meinung:

Ich brauchte etwas um in die Geschichte reinzufinden, da der Schreibstil am Anfang etwas ungewohnt für mich war.

Als ich mich aber einmal eingefunden hatte, ließ sich das Buch auch flüssiger lesen und die Geschichte ist definitiv spannend.

Ein großer Pluspunkt war die Orientierung an Bibelstellen, die der Autorin als Inspiration dienten. Auch die Botschaft des Buches ist wirklich wervoll und allein schon der Buchtitel passt gut zur übertragbaren Botschaft.

Mit den Charakteren hatte ich an manchen Stellen etwas Mühe, weil ich fand, dass Cathline und Jean mir nicht so nah waren. Ich hätte mir etwas mehr Charakterentwicklung gewünscht.

Nun bin ich gespannt auf den Folgeband und auf Cédrics Geschichte.

Fazit:

Ein Buch, dass mal anders ist als alles was ich bisher gelesen habe. Die Idee die Geschichte an Bibelstellen zu orientieren, ist wirklich interessant und vor allem die Botschaft der Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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