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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2021

Die Welt der Elemente

London's Legacy. Entfesselte Elemente
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Kurzmeinung:
Eine tolle und ausgefallene Story, jedoch an manchen Stellen etwas zu knapp und die Charaktere konnten mich nicht erreichen.

Inhalt:
Charlie lebt mit ihrem Vater in London. Sie ist ein relativ ...

Kurzmeinung:
Eine tolle und ausgefallene Story, jedoch an manchen Stellen etwas zu knapp und die Charaktere konnten mich nicht erreichen.

Inhalt:
Charlie lebt mit ihrem Vater in London. Sie ist ein relativ normaler Teenager, geht zur Schule und steht kurz vor ihrem Abschluss. Allerdings trägt sie ein Geheimnis in sich, denn sie gehört zu den magischen Kindern, den sogenannten Magus Feralis. Da die Menschen die Magie fürchten, zwingen sie die magischen Kinder dazu sich registrieren zu lassen, doch viele von ihnen verstecken ihre Fähigkeiten - so auch Charlie, die Elementarmagie beherrscht. Als London von mehreren Erdbeben und Unwettern heimgesucht wird, weiß sie, dass nur ein magisches Kind dahinter stecken kann. Sie trifft auf Vincent und spürt seine Macht, die er kaum kontrollieren kann. Charlie will ihm helfen, doch die Frage ist: Wird sich Vincent von ihr helfen lassen?

Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt sofort spannend und der flüssige Schreibstil der Autorin zieht einen direkt in die Handlung rein. Erzählt wird die Handlung aus den Perspektiven von Charlie, Vincent und zum Ende hin noch von einer weiteren Person, was mir gut gefällt.
Charlie ist ein sympathischer Charakter. Sie ist gütig und hilfsbereit, doch so richtig konnte sie mich nicht erreichen. Ihre Enttäuschung, ihr Schmerz und ihre Angst waren für mich einfach nicht greifbar.
Vincent ist mit seinen Kräften überfordert und verursacht dadurch viel Leid und Schmerz, nicht zuletzt auch sich selbst. Seine Handlungen und Gefühle konnte ich insgesamt jedoch etwas besser nachvollziehen.
Zu den Nebencharakteren konnte ich keine Bindung aufbauen, weshalb mich die ein oder andere Wendung nicht unbedingt geschockt hat. Allerdings scheinen die Wendungen und Enthüllungen auch für die Protagonisten nicht schockierend zu sein, denn teilweise werden diese einfach abgetan und nicht näher darauf eingegangen. Dadurch waren mir die Charaktere nicht tiefgründig genug und sie wirkten zum Teil recht emotionslos.
Insgesamt wurde ich leider mit vielen Fragezeichen zurückgelassen, denn manche Dinge bleiben einfach offen und andere werden nie detaillierter erklärt. Oft hatte ich das Gefühl, dass nur an der Oberfläche gekratzt wird und die geschaffene magische Welt noch im verborgenen liegt. Das Ende kam mir dann auch einfach viel zu schnell, abrupt und wenig packend. Irgendwie hat man sich etwas größeres und spannenderes vorgestellt, da man als Leser die ganze Zeit auf einen Kampf vorbereitet wird, der eigentlich endet bevor er so richtig angefangen hat. Das Ende war mir so etwas zu einfach, was ich sehr schade finde.

Mein Fazit:
Insgesamt ist „London’s Legacy“ eine solide Geschichte mit Potenzial, welches jedoch nur teilweise genutzt wurde. Ich für meinen Teil hätte mir da noch etwas mehr gewünscht. Da „London‘s Legacy“ ein Einzelband ist, ist es mir am Ende etwas zu unaufgeräumt. Dennoch eine schöne Urban-Fantasy Geschichte.

Veröffentlicht am 12.04.2021

Solider Auftakt der Trilogie

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Kurzmeinung: Solide Geschichte, jedoch mit wenig Spannung.

Der Roman „Meeresglühen: Geheimnis in der Tiefe“ von Anna Fleck erschien am 19. Februar 2021 im Coppenrath Verlag und umfasst 464 Seiten. Es ...

Kurzmeinung: Solide Geschichte, jedoch mit wenig Spannung.

Der Roman „Meeresglühen: Geheimnis in der Tiefe“ von Anna Fleck erschien am 19. Februar 2021 im Coppenrath Verlag und umfasst 464 Seiten. Es ist der erste Teil einer Trilogie; der zweite Teil erscheint im Herbst 2021.
Zunächst einmal fällt einem das sehr schöne Cover auf, welches gut zum Inhalt der Geschichte passt. Die Schuppenoptik und die Silhouette eines Mädchens in Meeresoptik geben das maritime Flair der Geschichte wieder. Die goldene Muschel und der Schriftzug sind haptisch hervorgehoben. Meiner Meinung nach insgesamt ein sehr gelungenes Cover.

In dem Roman geht es um Ella, die ihre Ferien in der Heimat ihrer Familie in Cornwall verbringt. Sie ist angehende Abiturientin und möchte den Sommer im Haus ihrer verstorbenen Oma verbringen. Zunächst reist Ella alleine an, da ihre Mutter noch für Ärzte ohne Grenzen in Afghanistan unterwegs ist. Bei Ellas Ankunft herrscht in Cornwall richtiges Schmuddelwetter mit Regen und Sturm. Mit ihrem Hund Snowflake geht sie dennoch spazieren und kommt an ihrer Lieblingsbucht vorbei, in der sie als Kind in den Sommerferien gerne mit ihren Cornwall Freunden gespielt hatte. Unten in der Bucht entdeckt sie, dass ein Surfer auf dem stürmischen Meer in Probleme geraten ist. Sie begibt sich selbst in Lebensgefahr, um dem jungen Mann das Leben zu retten. Der junge Mann — Aris — hat seltsame Verletzungen und verhält sich generell äußerst merkwürdig. An manchen Stellen kommt er Ella sogar ziemlich weltfremd vor, was natürlich einige Fragen aufwirft, worauf Aris jedoch nicht antworten möchte oder kann. Dabei wird Ella immer mehr in eine Geschichte reingezogen die sie weder versteht noch überblicken kann.

Der Erzählstil der Autorin ist leicht und flüssig und somit typisch für dieses Genre. Der Roman ist dabei in mehrere recht kurze Kapitel aufgeteilt und wird aus der Ich-Perspektive erzählt, die der Sicht von Ella entspricht.
Die Charaktere wurden detailliert ausgearbeitet und wirken sehr lebendig, wenn auch an manchen Stellen etwas überzeichnet.
Dabei ist Ella häufig naiv und vertrauensselig und erlebt dadurch ein paar herbe Enttäuschungen. An anderen Stellen wirkt sie allerdings auch wieder recht Erwachsen und hat gute Ideen. Insgesamt konnte man mit ihr sowohl Lachen als auch Leiden. Vor allem die inneren Dialoge haben mich das ein oder andere Mal zum schmunzeln gebracht.
Aris hingegen ist ein deutlich verschlossenerer Charakter, dennoch wirkte er auf mich sehr sympathisch. Seine Handlungen waren für mich nachvollziehbar und er stellt seine Bedürfnisse hinter dem Wohl der Gemeinschaft. Doch auch er ist noch jung und steckt sein Vertrauen nicht immer in die richtigen Personen.
Som ist Aris’ bester Freund und ruft in Ella widersprüchliche Gefühle hervor. Auch ich war mir anfangs nicht sicher, ob Som nun vertrauenswürdig war oder nicht. Dennoch konnte man erkennen, dass er alles dafür tun würde um Aris in Sicherheit zu wissen.

Die Geschichte selbst hat eine schöne Grundidee, allerdings gab es auf den knapp 500 Seiten kaum überraschende Wendungen, was ich sehr schade fand. Außerdem fand ich die manchmal zu Detailreich beschriebenen Handlungsorte doch etwas langweilig. Die Geschichte hat dadurch insgesamt an Spannung und Schwung verloren.
Anna Flecks Roman hat mich zwar insgesamt gut unterhalten, doch manchmal fehlte es mir etwas an Spannung und Tempo. Die Geschichte besticht vor allem durch die Idee selbst und die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2021

Deutlich schwächer als der erste Teil

Night of Crowns, Band 2: Kämpf um dein Herz (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Kurzmeinung:
Leider konnte mich der Abschluss der Dilogie nicht wirklich überzeugen.

Inhalt:
Alice ist vom Spielfeld geflohen und versucht den zweiten Slave zu finden, um mit seiner Hilfe den Fluch zu ...

Kurzmeinung:
Leider konnte mich der Abschluss der Dilogie nicht wirklich überzeugen.

Inhalt:
Alice ist vom Spielfeld geflohen und versucht den zweiten Slave zu finden, um mit seiner Hilfe den Fluch zu besiegen. Doch der Fluch setzt alles daran, dass das nicht passiert. So stellt er Alice immer wieder neue Hindernisse in den Weg und Alice muss sich immer wieder fragen, was Schein und was Wirklichkeit ist.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist weiterhin locker und flüssig, allerdings wird gefühlt noch mehr geflucht als schon im ersten Teil. Die Handlung wird, wie bereits im ersten Band, aus der Sicht von Alice in der Ich-Perspektive erzählt.
Nachdem Alice vom Spielfeld geflohen ist, wacht sie in einem Krankenhaus wieder auf und weiß nicht genau was Schein und was Wirklichkeit ist. Und auch als Leser*in erscheint diese Traum-Parallelwelt-Sache recht unübersichtlich und verwirrend. Während ich im ersten Band noch mit Alice mitfühlen konnte, hat sich dies im zweiten Teil schnell gelegt. Ihre besonnene Art aus dem ersten Teil hat mir sehr gefehlt und irgendwie hat sie ihr Ziel komplett aus den Augen verloren. Insgesamt wirkte sie auf mich sehr blass, allerdings konnten auch die anderen Charaktere nicht viel mehr an Tiefe gewinnen.
Die Handlung im ersten Teil fand ich überzeugend, denn sie war nachvollziehbar wenn auch an manchen Stellen komplex. Der zweite Teil hingegen ist schon auf den ersten Seiten verwirrend und nicht immer besonders schlüssig. Stella Tack lässt uns lange im Dunkeln tappen, weswegen ich die Handlung irgendwann als recht zäh empfunden habe. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin einfach viele Ideen hatte, die sie irgendwie in der Geschichte unterbringen wollte. Für mich wurde dadurch keine klare Linie ersichtlich. Szenen, die eigentlich gefühlvoll sein sollten, wurden zum Teil einfach so abgearbeitet, wodurch kaum Gefühle transportiert wurden. Außerdem konnte man sich nicht so richtig in die Handlung hineindenken, denn Logikfehler haben dies manchmal erschwert und die Handlung wirkte zum Teil abwegig. Den finalen Showdown fand ich jedoch gelungen und dieser konnte mich auch wirklich mitnehmen und überzeugen. Den Schluss fand ich etwas zu kurz, da hätte ich mir insgesamt noch etwas mehr gewünscht.

Mein Fazit:
Stella Tack hat versucht in Band zwei viele Ideen miteinander zu verknüpfen. Für mich ist das leider nicht aufgegangen, denn es war einfach kein klarer roter Faden erkennbar. Außerdem konnten mich die Charaktere nicht wirklich erreichen und es wurden kaum Gefühle transportiert. Der Schreibstil war gut, das mit dem Fluchen muss man allerdings mögen. Der finale Showdown konnte mich jedoch überzeugen und hat für mich die Dilogie noch etwas retten können.

Bände der Dilogie:
-Band 1: „Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal“
-Band 2: „Night of Crowns - Kämpf um dein Herz“


unbezahlte Werbung - Rezensionsexemplar

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Ein Roman für zwischendurch

The Crown Between Us. Royales Geheimnis (Die »Crown«-Dilogie 1)
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Kurzmeinung:
Eine Geschichte für zwischendurch, der es allerdings an Tiefe, Details und teilweise an Stringenz fehlt.

Allgemeines:
„The Crown Between Us: Royales Geheimnis“ gehört zu der Crown-Dilogie ...

Kurzmeinung:
Eine Geschichte für zwischendurch, der es allerdings an Tiefe, Details und teilweise an Stringenz fehlt.

Allgemeines:
„The Crown Between Us: Royales Geheimnis“ gehört zu der Crown-Dilogie von Ada Bailey. Der Folgeband ist bereits erschienen.

Inhalt:
Alpha ist 18 Jahre und wird bei einer dummen Aktion von der Polizei erwischt. Als Konsequenz darauf schickt ihr Stiefvater sie auf ein Elite-Internat, das weit weg von zu Hause in einem Land namens Antira liegt. Da Alphas Stiefvater nur ein Teilstipendium arrangiert hat und dieses ein wohnen im Internat nicht beinhaltet, zieht sie auf den Hof ihrer Großmutter die unweit des Westby-Internats lebt. Auf dem Internat sind alle Mitschüler entweder reich oder in irgendeiner Art und Weise berühmt, doch Alpha passt scheinbar nicht so ganz in diese Welt aus Macht und Luxus rein. Dennoch versteht sie sich auf Anhieb gut mit den beliebtesten Jungen ihres Jahrgangs. Allen voran mit dem Thronfolger- Trio Nate, Matt und Aaron. Vor allem Aaron Kingston, der charmante Bad Boy, hat es Alpha angetan. Doch schnell findet sie sich in einer Welt voller Problemen, Dramen, Lügen, Geheimnissen und Intrigen wieder und auch ihr Herz bleibt nicht verschont.

Meine Meinung:
„The Crown Between Us: Royales Geheimnis“ von Ada Bailey konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Dies lag zunächst vor allem daran, dass ich aufgrund des doch sehr holprigen und nüchternen Schreibstils nur schwierig in die ganze Handlung gefunden habe. Allerdings wird der Schreibstil zum Ende hin etwas besser. Erzählt wird die Handlung aus der Perspektive von Alpha Van Aerssen mit dem Ich-Erzähler. So kann man zwar gut in Alphas Gedankenwelt eintauchen, doch die Gefühlsebene wird in diesem Roman kaum angesprochen. So konnte ich leider auch nicht mit Alpha mitfiebern oder mitfühlen, was ich während des Lesens doch als recht schade empfunden habe.
Die Charaktere waren mir meistens zu blass und gewinnen während der Handlung kaum an Tiefe. Außerdem waren sie an manchen Stellen doch recht klischeehaft. Allerdings hat mir Alphas schlagfertige Art gut gefallen. Aaron ist der klassische Bad Boy, bei dem man nicht genau weiß, ob er es wirklich ernst mit Alpha meint. Und dann gibt es da auch noch den sympathischen und gut aussehenden Nate, der der Thronfolger von Antira ist, aber ein seltsames Verhalten an den Tag legt.
Die größte Schwäche, die dieser Roman aufweist, ist jedoch die Handlung bzw. die Ungereimtheiten, die immer wieder auftauchen. Diese kann ich jedoch nicht weiter ausführen, ohne in irgendeiner Art und Weise zu spoilern, doch der/die aufmerksame Leser*in bekommt solche Fehler natürlich mit. Die Wendungen waren weder unvorhergesehen noch überraschend. Außerdem gibt es viele Zeitsprünge und es fehlt an einigen Stellen an Tiefe und Details bei den Ausführungen und Gefühlen. Andere Stellen, die wesentlich weniger wichtig für die Handlung an sich waren, waren hingegen deutlich detaillierter ausgeführt. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass es sich bei „The Crown Between Us“ um ein nicht ganz ausgereiftes Werk handelt. Doch am Ende gibt es einen kleinen Cliffhanger, wodurch ich weiter verfolgen werde, wie die Geschichte um Alpha endet.

Mein Fazit:
Insgesamt verläuft die Handlung in „The Crown Between Us“ von Ada Bailey relativ klischeehaft und oberflächlich. Dadurch ist diese auch recht vorhersehbar. Für mich ist dieser Roman eher etwas für zwischendurch, dennoch werde ich auch den zweiten Teil dieser Dilogie lesen. Von diesem erwarte ich mir vor allem mehr Tiefgang bei den Charakteren und der Handlung.