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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2022

Mitten in der Natur

Helles Land
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Meinung:

Mit dem passenden Cover, das auf sich aufmerksam machen kann habe ich gerne zu dem Buch gegriffen und mich auf eine tolle Geschichte gefreut. Unter zwei Sonnen steht ein mächtiger Baum der einen ...

Meinung:

Mit dem passenden Cover, das auf sich aufmerksam machen kann habe ich gerne zu dem Buch gegriffen und mich auf eine tolle Geschichte gefreut. Unter zwei Sonnen steht ein mächtiger Baum der einen geschützten Lebensraum vor den Sonnenstrahlen erschafft. Als Hohe Hüterin des Baumes kennt nur Clay den Standort des Baumes und es steht in ihrer Aufgabe den Baum zu schützen. Schon bald steht Clay einer großen Gefahr gegenüber und setzt alles daran ihr Land zu retten, doch die Zeit spielt gegen sie.

Mit dem Prolog erreicht die Autorin gleich zu Beginn ein hohes Maß an Spannung, hat bei mir aber ein wenig Verwirrung hervorgerufen. Der Leser findet sich mit dem Prolog gleich mitten im Geschehen, wird aber mit dem ersten Kapitel wieder an den Anfang geworden. Auch wenn die ersten Seiten schon sehr eindrucksvoll sind, hatte ich meine Schwierigkeiten in die Geschichte und vor allem in die Welt zu finden. Es hat auch recht lange gedauert bis ich mit der Welt und den Protagonisten warm geworden bin. Das ist aber auch schon der einzige negativere Punkt, der mir beim Lesen aufgefallen ist.

Neben Clay gibt es noch einige andere Protagonisten, die eine wichtige Rolle in der Geschichte haben. Dabei waren mir alle durchweg sympathisch, bis auf die Antagonisten der Geschichte natürlich. Der Autorin geling es dabei sehr gut, die richtigen Empfindungen an den Leser zu vermitteln. Clay kann zwar nicht mit einem besonderen Charaktere herausstechen, aber ich konnte ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen und habe auch an vielen Stellen mit ihr mit gefiebert.

Durch die dargebotene Welt und den heiligen Baum erhält die Geschichte einen wichtigen Naturschutz Aspekt, der mir gleich gefallen hat. So hält die Welt mehr bereit als nur den Wald unter dem heiligen Baum, was zu den Konflikten führt. Auch hier hat mir die Ausführung sehr gut gefallen, wobei ich alle Interessen ein Stück weit verstehen konnte. Clay begibt auf eine kleine Reise, die sie zu unterschiedlichen Orten bringt. Dadurch erhält die Geschichte die nötige Abwechslung und es wird beim Lesen nicht langweilig, weil es immer etwas neues zu entdecken gibt. Dabei verliert sich die Autorin aber nicht in der Gestaltung des Settings. Durch die Mischung von ruhigen und spannenden Szenen erhält die Geschichte ein Auf und Ab und kann mit Wendungen überraschen.

In der gesamten Geschichte gibt es einige Twists mit denen das Lesen nie langweilig wird. Dennoch habe ich die Geschichte ab einem Punkt recht gut durchschauen können, da sich die Twists ein wenig ähneln und dabei nichts an den Haaren herbei gezogen scheint. Obwohl die Geschichte also ein Stück weit durchschaubar ist, habe ich trotzdem gefesselt die Seiten gelesen. Gerade das Miträtseln war dadurch von Erfolg gekrönt und hat mir gut gefallen, da es auch Nähe zur Geschichte bringt.

Fazit:

"Helles Land" ist genau das richtige für jeden Leser, denen die Natur sehr am Herzen liegt, aber auch für alle, die sich eine gutdurchdachte und umfangreiche Welt wünschen, in die man sich schnell verlieren kann. Während sich der Einstieg etwas holperig gestaltet, kann die Geschichte im Weiteren Verlauf überzeugen und das durchhalten der ersten 100 Seiten lohnt sich. Der Leser begibt sich mit Clay auf eine Reise um die Natur zu retten und bekommt dabei eine spannende Geschichte geboten, wobei es einige Twists gibt, die das Lesen so schnell nicht langweilig werden lassen. Zwar konnte ich das ein oder andere gut durchschauen, aber gerade das Miträtseln hat das ganze nahbarer werden lassen und gestaltet das Lesen interessanter. Für mich ist "Helles Land" eine tolle Geschichte, die sich zu lesen lohnt.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Eine Liebesgeschichte, die auf eine besondere Art erzählt wird

All the Songs of my Soul
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4,5 Sterne⭐

Meinung:

"All the Songs of my Soul" ist für mich mittlerweile das fünfte Buch der Autorin und auch dieses mal konnte die Autorin mich mit ihrer Geschichte überzeugen.

Der Leser trifft auf ...

4,5 Sterne⭐

Meinung:

"All the Songs of my Soul" ist für mich mittlerweile das fünfte Buch der Autorin und auch dieses mal konnte die Autorin mich mit ihrer Geschichte überzeugen.

Der Leser trifft auf David Taggert, der sich Hals über Kopf in die außergewöhnliche Millie Anderson verliebt. Kein Buch von Amy Harmon ist wie das andere und so ist der Einstieg wie eine kleine Entdeckungsreise, denn die Autorin hält in jedem Buch ein neue und besondere Gestaltung bereit, die sich nicht nur von ihren eigene Büchern unterschiedet, sondern auch von anderen Liebesgeschichten. So gestaltet sich schon der Einstieg in das Buch als etwas besonderes, in das ich dennoch schnell hineinfinden konnte. Auf die Gestaltung möchte ich an dieser Stelle aber nicht näher eingehen um die Überraschung am Anfang nicht vorweg zunehmen. Der Schreibstil trägt dazu bei schnell über die Seiten zu fliegen, wodurch ich das Buch wieder schnell durchgelesen habe.

David Taggert lernt der Leser schon in "All the Colors of my Dreams" kennen, wodurch die Autorin keinen ausführlichen Aufbau seines Charakters vornimmt, was jedoch auch nicht nötig ist. Auch Moses findet seinen Platz in der Geschichte und steht mehr im Vordergrund als man es vielleicht erwarten würde, was ich aber sehr gelungen fand. Auch bei Moses bleibt es nur bei dem Charakteraufbau aus dem vorherigen Teil, was dazu führt das die ganze Geschichte schnell Fahrt aufnimmt. David Taggert hat mir schon im Vorgänger mit seinem besonderen Charakter gut gefallen und in diesem Teil kommen noch weitere, vor allem liebevolle Eigenschaften hinzu, wodurch David mir ein Stück weit ans Herz gewachsen ist. Millie Anderson hat eine ruhige und starke Art wodurch auch sie nicht lange gebraucht hat sich in mein Herz zu schleichen. Da die Geschichte aber nicht aus ihrer Sicht erzählt wird bleibt sie im Vergleich doch eher undurchsichtig, wodurch ich mich aber besser in die Gefühlswelt von David einfinden konnte.

Die Autorin hat mit den Protagonisten schon eine sehr schöne Grundlage geschaffen, aber gerade der Umgang und die tiefgründigen Gespräche zwischen David und Millie runden die Geschichte auf die richtig Art ab. Die Liebesgeschichte der beiden ist etwas besonderes und das wird gut an den Leser heran getragen und mir hat jede Szene zwischen den beiden sehr gefallen. Durch die tiefgründigen Gespräche und die tolle Charaktere kann die Geschichte punkten, aber an manchen Stellen fehlt es doch etwas an Abwechslung und Überraschungen. Eine Überraschung hält die Geschichte jedoch bereit, die Herzschmerz verursachen kann und alles auf den Kopf stellt.

Fazit:

In "All the Songs of my Soul" ist die Liebesgeschichte von David Taggert, der schon aus dem vorherigen Teil bekannt ist. Mit einer besonderen Gestaltung hebt die Autorin sich von anderen Liebesgeschichte ab, aber auch von ihren eigenen Büchern. Tolle Protagonisten garantieren eine schöne Geschichte, die mit tiefgründigen Gesprächen und einer Überraschung, die Herzschmerz verspricht, überzeugen kann. Der Geschichte fehlt zwar etwas an Abwechslung und das besondere etwas, wodurch es nicht zu meinem neuen Lieblingsbuch der Autorin gereicht hat, aber trotzdem konnte mich auch dieses Buch für sich gewinnen.

Wer jedoch schon mit anderen Büchern der Autorin nicht warm geworden ist, wird auch bei diesem Buch sicher Schwierigkeiten haben. Allen anderen kann ich das Buch ansonsten nur sehr ans Herz legen. Bevor dieses Buch gelesen wird, sollte aber erst "All the Colours of my Dreams" gelesen werden, das dieses Buch einiges vorweg nimmt.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

In allen Bereichen sehr stimmig

Die Verschwundene
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Meinung:

Rachel Hawkins veröffentlicht mit "Die Verschwundene" ein Spannungsroman, der nicht nur mit dem Cover und dem Klappentext überzeugen kann, sondern auch mit dem Inhalt. Jane verschlägt es als ...

Meinung:

Rachel Hawkins veröffentlicht mit "Die Verschwundene" ein Spannungsroman, der nicht nur mit dem Cover und dem Klappentext überzeugen kann, sondern auch mit dem Inhalt. Jane verschlägt es als Hundesitterin nach Thornfield Estates. Zwischen den vielen Prachtvillen lernt sie Eddie Rochester kennen, der sich mit dem verschwinden seiner Frau Bea und dessen Freundin nach einem Bootsunfall konfrontiert sieht. Jane und Eddie verlieben sich und Jane zeiht in die schöne Villa von Eddie ein. Bea ist aber immer noch in der Umgebung präsent und die ganze Situation wird immer merkwürdiger...

Die Geschichte um Jane fängt ohne große Überraschungen an und mir ist der Einstieg sehr leichtgefallen, wozu auch der sehr angenehme Schreibstil seinen Teil beträgt. Obwohl die ungefähre Richtung, die die Geschichte nehmen wird, schon vorher recht klar ist, war ich sehr schnell gefesselt und ich konnte das Buch schon früh nur schwer aus der Hand legen.

Der Charaktere von Jane mag schnell unsympathisch erschienen, aber ihre Gier und Kalkül passen für mich einfach von vorn bis hinten zur Geschichte und ich kann mir nur schwer einen anderen Charakter vorstellen. Im Zusammenspiel mit den Handlungen konnte die Autorin mich in diesem Punkt aufjedenfall überzeugen. Obwohl in der Geschichte auch Teile aus der Sicht von Bea zu finden sind und eins aus der Sicht von Eddie konnte ich mir nur schwer vorstellen, was am Ende auf mich wartet. Dadurch wurde die nötige Spannung aufgebaut und durch die verschiedene Erzählperspektiven auch genug Abwechslung.

Der Verlauf der Geschichte mag auf den ersten Blick vorhersehbar scheinen und das ist er im Großen und Ganzen tatsächlich auch. Trotzdem hat die Gestaltung und der Schreibstil der Autorin etwas an sich, dass bei mir durchweg eine gewissen Grundspannung erzeugen konnte. Dabei hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Geschichte übertrieben dargestellt und konstruiert wurde. Ich wurde sehr häufig an der Nase herum geführt und wusste bis zum Schluss nicht recht was ich denn nun glauben soll. Zum Schluss hat mir die Idee hinter der Geschichte sehr gut gefallen und für mich hat die Autorin hat mit ihrer Gestaltung alles sehr gut auf den Punkt getroffen. Mit dem Buch bin ich rund um zufrieden, aber ein Punkt hat mich dann doch etwas enttäuscht. Nach der letzten Seite habe ich immer noch nicht ganz durchschaut, was denn nun als letztes wirklich passiert ist und irgendwie hat die Geschichte für mich keinen richtigen Abschluss gefunden.

Fazit:

"Die Verschwundene" erzählt die Geschichte von Jane, die nach und nach immer mehr das Leben von der verschwundenen Bea annimmt. Dazu gehört neben der Villa auch Bea Mann Eddie. Ich war schnell von der Geschichte gefesselt und bin sehr flott durch die Seiten gekommen. Das wurde von dem leichten Schreibstil der Autorin unterstützt, aber auch der Gestaltung, die für mich genau richtig gepasst hat. Janes Charakter ist unsympathisch und trotzdem hat mir ihre Gier und Kalkül für die Geschichte gut gefallen. Für mich war die Geschichte durchweg spannend und die Autorin konnte mich in vielen Punkten überzeugen. Das Ende hat mich zwar etwas unbefriedigt zurück gelassen, aber trotzdem verdient die Geschichte für mich eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Ein Top Thriller von Sandra Brown

Dein Tod ist nah
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Meinung:

"Dein Tod ist nah" ist für mich das zweite Buch der Autorin, wodurch ich ungefähr wusste, was mich erwartet und Sandra Brown konnte dem sehr gut entsprechen. In diesem Thriller geht es um den ...

Meinung:

"Dein Tod ist nah" ist für mich das zweite Buch der Autorin, wodurch ich ungefähr wusste, was mich erwartet und Sandra Brown konnte dem sehr gut entsprechen. In diesem Thriller geht es um den FBI Agenten Drex Easton, der ein persönliches Ziel verfolgt und zwar den Betrüger und Mörder Weston Graham zu schnappen. Seit Jahren hat dieser es auf Frauen und ihr Vermögen abgesehen, die er, nachdem er sich ihr Geld erschleichen konnte, ermordet hat. Seinem Ziel noch nie so nahe, verbeißt er sich immer weiter in sein Vorhaben, doch er hat nicht mit Talia Shafter gerechnet, dass nächste Opfer von Weston Graham, und die Anziehung, die zwischen den beiden herrscht.

Bevor ich zu dem Buch gegriffen habe, habe ich mir keine wirkliche Vorstellung gemacht, wie die Geschichte aufgebaut ist, umso mehr konnte mich die Autorin damit überraschen. Mir hat der leichte Einstieg gut gefallen und ich habe mich schnell in die Geschichte eingefunden. Während die Autorin von den Handlungen eher einen ruhigen Start gewählt hat, baut sich dennoch gleich eine Grundspannung auf, die mich sehr eingenommen hat. Während der Fokus stärker auf Drex Easton liegt und die meiste Zeit aus seiner Perspektive erzählt wird, wechselt diese auch zu Westen Graham und Talia Shafter, wodurch die Autorin aber nie zu viel verrät und noch einmal das Gewisse etwas rein bringt. Im Englischen findet sich der Titel "Outfax" und das beschreibt den Verlauf der Geschichte sehr gut, denn Drex und Weston versuchen sich die ganze Zeit gegenseitig auszustechen und Sandra Brown hat es auch geschafft mich ein wenig an der Nase herum zu führen, was mir das ein oder andere mal ein wenig die Sprache verschlagen hat. Dabei hatte ich nie das Gefühl eine aufgesetzte und künstliche Geschichte zu lesen.

Es gibt nicht sehr viele Protagonisten in der Geschichte, aber das braucht es auch nicht. Der Fokus ist sehr gut gewählt und umgesetzt, so das mir nie etwas gefehlt hat. Mit Easton, Graham und Talia gibt es drei verschiedene Charaktere, die genau wissen, wie die Seiten mit Spannung gefüllt werden können und die Gefühle und Gedanken der Protagonisten wurden für mich sehr gut vermittelt. In Sachen Gestaltung des Settings und Verlauf der Geschichte, aber auch den Protagonisten konnte die Autorin mich auf ganzer Linie überzeugen und ich habe dadurch jede Seite in dem Buch gerne gelesen.

Die Geschichte ist Abwechslungsreich und ich bin in keinem Punkt enttäuscht. Mit den rund 570 Seiten hat das Buch aber auch einen gewissen Umfang, wodurch es doch zu einem deutlich ruhigeren Mittelteil kommt, was mir zwar auch gefallen hat, aber für die Geschichte keine große Auswirkungen hat. Der Verlauf, denn die Geschichte nach dem ruhigeren Mittelteil nimmt, konnte mich nicht mehr ganz so mitreißen wie der Start, wodurch die Geschichte von mir in der Bewertung einen kleinen Abzug bekommt, aber im gesamt Bild trotzdem einen Starken und spannenden Thriller abgibt.

Fazit:

In "Dein Tod ist nah" findet sich ein spannender Thriller, mit einer gelungenen Umsetzung, die Spannung und Abwechslung mit bringt. Der Schreibstil von Sandra Brown lässt sich schnell und flüssig lesen und macht dabei keine Abstriche. Die Geschichte wird aus der Sicht von drei Personen geschrieben, wobei jeder seine eigenen Interessen verfolgt, der Leser aber nie zu früh weiß was geplant wird. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass die Autorin absichtlich etwas verheimlicht oder eine gekünstelte Geschichte produziert. Es gibt starke Charaktere, die mit ihren Fassetten, Gedanken und Handlungen klar sind. Die Geschichte nimmt einen spannenden Verlauf und wartet mit Überraschungen an jeder Ecke, wobei es nie langweilig wird. Trotz des ruhigeren Mittelteils ist es ein durch und durch gelungener Thriller.

"Dein Tod ist nah" hat mir sehr gut gefallen und bekommt von mir, trotz eines kleinen Abzugs und insgesamt 4,5 Sternen, eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Tolle leichte Liebesgeschichte

Du bist der Sturm, du bist das Licht
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4,5 Sterne ⭐

Meinung:

Für mich ist "Du bist der Sturm, du bist das Licht" das erste Buch, welches ich von dem Autor lese. Val Emmich ist einer der Autoren, die das Buch "Dear Evan Hansen" geschrieben ...

4,5 Sterne ⭐

Meinung:

Für mich ist "Du bist der Sturm, du bist das Licht" das erste Buch, welches ich von dem Autor lese. Val Emmich ist einer der Autoren, die das Buch "Dear Evan Hansen" geschrieben und damit die Grundlage für einen neuen Film geschaffen haben und ich war gespannt, ob dieses Buch auch potenzial für eine Verfilmung bietet.

Ein Sturm wütet vor den Türen der Stadt, genauso wie in dem Leben von der 17-Jährigen Tegan. Seit ihrer Geburt hat sie eine verformte Hand, weswegen sie sich vor anderen Menschen zurück zieht. Zwischen ihr und Mac Durant, der gutaussehende, charmante Fußball-Star, der zudem mit guten Noten in der Schule glänzt, scheinen Welten zu liegen. Doch in der Sturmnacht verstecken sich beide im örtlichen Museum und sind von der Außenwelt abgeschnitten und es bietet sich genug Zeit und viele Möglichkeiten in das Leben des jeweils anderen.

Der Klappentext verspricht eine Gänsehaut Geschichte und der Autor kann dieses Versprechen auch sehr gut halten. Der Einstieg erfolgt recht flott und der Leser findet sich gleich mit Tegan in dem Museum wieder, was mir sehr gut gefallen hat. Die Hintergründe zu Tegans Leben und warum sie sich im Museum befindet erfährt der Leser im Laufe der Geschichte. Der Erzählstil ist gleich von der ersten Seite an sehr angenehm und ich habe jede Seite gerne gelesen. Während die Geschichte zunächst aus der Sicht von Tegan erzählt wird, bietet die Geschichte noch Kapitel, die sich deutlich von dem eigentlichen Geschehen abgrenzen und den Leser direkt anspricht, womit der Autor noch einmal das gewisse Etwas einbaut und Abwechslung schafft.

Nach und nach lernt der Leser Tegan, aber auch Mac Durant immer besser kennen und es wird schnell klar, dass nicht alles so einfach scheint wie man auf den ersten Blick annehmen würde. Mir haben beide mit ihrem Charakter und ihre sehr unterschiedlichen Geschichten gut gefallen und auch die Charakterentwicklung ist deutlich, auch wenn das Buch "nur" rund 300 Seiten lang ist. Auch wenn ich die beiden sehr gerne verfolgt habe, wäre an der ein oder anderen Stelle noch Potenzial für mehr Tiefe. Zudem fand ich die Liebesgeschichte der beiden nicht ganz Greifbar, aber das macht die Geschichte nicht schlechter. Die beiden befinden sich zusammen im Museum, aber es gibt auch die ein oder anderen Szenen außerhalb, aber auch durch andere Aspekte, die der Autor einbaut, wird die Geschichte nie wirklich langweilig und mir hat das Lesen jeder Seite Spaß gemacht.

Fazit:

Eine tolle Geschichte, die es lohnt gelesen zu werden und die mit Abwechslung und zwei tollen und starken Protagonisten klar überzeugen kann, aber auch der Schreibstil und die Gestaltung lassen keinen Platz für Langweile. Während ich die Geschichte sehr gerne gelesen habe und auch aufjedenfall weiterempfehlen kann, hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Tiefe gewünscht. Ansonsten sucht man vergeblich nach negativen Punkten in der Geschichte, denn sie ist rundum gelungen.

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