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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2022

angenehme Zwischendurchgeschichte

A Storm Between Us
1

„Wer mir nicht zu nahe kam, würde niemals hinter meine Fassade blicken können.“
(Mia in A storm between us)

Worum geht’s?

Seit ihrer besten Freundin etwas Furchtbares zugestoßen ist, wofür Mia sich ...

„Wer mir nicht zu nahe kam, würde niemals hinter meine Fassade blicken können.“
(Mia in A storm between us)

Worum geht’s?

Seit ihrer besten Freundin etwas Furchtbares zugestoßen ist, wofür Mia sich die Schuld gibt, lässt die Studentin niemanden mehr an sich heran. Nur ihre Rockband gibt ihr ein wenig Halt. Als Mia bei einer Bandprobe den attraktiven Noah kennenlernt, ist ihr erster Impuls, ihn auf Abstand zu halten. Stattdessen geht Noahs offene, einfühlsame Art Mia unter die Haut – vor allem, als sie feststellt, dass es auch in seinem Leben etwas gibt, das ihn sehr verletzt. Doch anders als Mia verschließt Noah sich nicht vor der Welt. Kann er ihr zeigen, wie sie die Mauern, die sie um sich errichtet hat, einreißen kann? Kann er ihr helfen, sich der Liebe und dem Leben gegenüber wieder zu öffnen?

A storm between us ist Band 3 der Between-Us-Reihe. Das Buch ist in sich geschlossen, die Charaktere des Vorgängerbände kommen jedoch vor, sodass Inhalte gespoilert werden könnten.

Inhaltliche Hinweise

Die Geschichte wird durch Noah und Mia in der Ich-Perspektive erzählt. Das Buch beinhaltet Thematik, die triggern können, insbesondere aus dem Bereich sexueller Übergriff.

Meine Meinung

Nachdem mich Band 1 nicht wirklich und Band 2 hingegen ein bisschen überzeugen konnte, war ich anfangs zwiegespalten, ob ich Band 3 überhaupt lesen möchte, auch da Mia bisher kein sehr präsenter Charakter war. Am Ende habe ich mir einen Ruck gegeben und wollte – auch aufgrund der Thematik – dem Buch eine Chance geben.

Dieses Mal geht es um Mia und Noah, die man beide schon ein wenig aus den Vorbänden kennt Noah auf jeden Fall mehr als Mia. Mia ist Mitglied in der Girlband aus den Vorbänden, hat sich aber immer sehr zurückgenommen und sich von den anderen ferngehalten. Nun erfährt man, wieso Mia ungern Freunschaften eingehen möchte. Sie leidet unter massiven Schuldgefühlen wegen einer Sache, die vor einiger Zeit passiert ist und an der sie sich eine Teilschuld gibt. Seitdem hat sie ihr Leben verändert, vertraut Menschen weniger und erlaubt sich auch nicht, Freunde zu haben. Noah hingegen ist Everybodys Darling, sehr ambitioniert und liebevoll. Er hat Probleme mit seiner Familie bzw. mit seinem Vater, der die Familie finanziell nicht mehr wirklich unterstützt. Dieses Thema zieht sich durch das gesamte Buch und wird am Ende überraschend, aber auch etwas konstruiert aufgelöst.

A storm between us fällt eindeutig unter die Kategorie seicht. Es ist ein Buch, welches nicht gerade mit großen Überraschungen daherkommt, kein wirkliches Drama mitbringt, streng genommen sehr wenig Handlung hat und bei dem es eher um das Miteinander der Charaktere geht und um ihre Entwicklung. Wie bereits in den Vorbänden merkt man, dass sich die Autorin sehr viel Zeit dafür nimmt, die Probleme der Protagonisten anschaulich und mehrdimensional aufzuzeigen und dem Leser so ein Gefühl für deren Situation zu geben. Besonders bei Mia ist es ihr auch sehr gut gelungen. Der innere Konflikt zwischen Weiterleben und Schuldgefühlen, ihre Sorgen und Ängste waren für mich sehr greifbar. Noah hingegen wirkt an einigen Stellen ein wenig wie ein bockiges Kind, andererseits merkt man in der Hinsicht auch einfach die Überforderung aus ihm sprechen. Man lernt beide mit der Zeit eindeutig besser kennen und es hat mir durchaus Freude bereitet, sie zu begleiten.

Das Buch ist einfach eine wirklich angenehme Geschichte, die zwar eine durchaus gewichtige Thematik innehat, aber trotzdem überhaupt nicht schwer und erdrückend gerät. Gleichzeitig führt dies aber auch dazu, dass die Geschichte wenig präsent bleibt und bedauerlicherweise eher Richtung Nebenbei-Lektüre geht. Ich habe weite Strecken des Buches als Hörbuch gehört und nebenbei andere Sachen gemacht und hatte dennoch nie das Gefühl, etwas zu verpassen, eben weil so wenig passiert. Hier und da hat das Buch sicher auch Längen oder einfach sehr ausufernde Momente.

Die Liebesgeschichte zwischen Mia und Noah war süß. Anders kann ich es nicht sagen. Noah hat anfangs den Ruf Aufreißer inne, der gern mal eine mit nach Hause nimmt, was eben so gar nicht zu Mia passt. Je länger die beiden sich aber kennen, desto mehr merkt man, wie viel eigentlich hinter Noah steckt. Er ist sehr behutsam und verständnisvoll Mia gegenüber, baut sie Stück für Stück auf und unterstützt sie dabei, sich ihren Gedanken zu stellen. In diesem Aspekt ist Noah wirklich super gelungen und ich kann auch sagen, dass beide für mich gut miteinander harmoniert haben. Man merkt aber auch, dass beide noch am Anfang ihrer Liebschaft stehen und es eher eine zarte Blume statt eines starken Baumes ist, was für mich aber auch vollkommen in Ordnung ist und auch sehr glaubwürdig. Das bisschen Drama, was eingebaut wurde, um die Beziehung zu erschüttern, war passend und nicht übertrieben.

Mein Fazit

A storm between us hat mich im Großen und Ganzen gut unterhalten können. Es ist eine angenehme Zwischendurchgeschichte, die eher seicht daherkommt. Das Buch punktet nicht unbedingt mit Spannung, aber es hat trotzdem Freude bereitet, da Mia und Noah ein süßes Pärchen sind und eine solide Entwicklung hinlegen. Kein Lesehighlight, aber ein durchaus gutes Buch.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 14.04.2022

schwache Beziehung, tolle Entwicklung der Protagonistin

The Brooklyn Years - Wenn wir es wagen
0

„Du hast mir gezeigt, dass es Zeit ist, nach vorn zu blicken.“
(Jason zu Heidi in The brooklyn years 5)

Worum geht’s?

Jeder weiß, dass da mehr zwischen Eishockeyspieler Jason Castro und Praktikantin ...

„Du hast mir gezeigt, dass es Zeit ist, nach vorn zu blicken.“
(Jason zu Heidi in The brooklyn years 5)

Worum geht’s?

Jeder weiß, dass da mehr zwischen Eishockeyspieler Jason Castro und Praktikantin Heidi ist, als sie zugeben wollen. Wenn sie ihn auf dem Eis beobachtet, fliegen die Funken, aber Jason kann sich keinen Fehltritt erlauben - schon gar nicht mit der Tochter des Ligapräsidenten der NHL! Doch so sehr er sich von ihr fernhalten will, die Anziehungskraft zwischen ihnen ist stärker - und als ein Foto, das die beiden in einer scheinbar eindeutigen Situation zeigt, in den Schlagzeilen landet, ist der Skandal perfekt!

The Brooklyn Years – Wenn wir es wagen ist Band 5 der The Brooklyn Years-Reihe. Das Buch ist in sich geschlossen und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Das Eishockey-Team verbindet jedoch die Bände, weshalb Spoiler zu Band 1 bis 4 enthalten sind.

Inhaltliche Hinweise

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive durch Jason und Heidi erzählt. Im Buch ist sexuell expliziter Content enthalten. Das Buch beinhaltet Thematiken, die möglicherweise triggernd, insbesondere rund um die Thematik Tod.

Meine Meinung

Die Fortsetzungen von The brooklyn years sind wahrscheinlich in jedem LYX-Programm mit die Titel, auf die ich mich am allermeisten freue. Abgesehen davon, dass ich bisher außer im Thriller-Bereich keine Reihe so lange gelesen habe wie Brooklyn Years und mich trotzdem nie gelangweilt habe und mich stets auf die Fortsetzungen freue, zeigt vermutlich, wie sehr ich die Reihe liebe. Nun kommt mit Band 5 die Geschichte um Heidi und Jason Castro, der neue Stürmer der Bruisers und die Teampraktikantin, die gern einen dauerhaften Job im Team ergattern würde. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten haben beide mein Herz auch erwärmen können.

Heidi ist die Tochter des Ligapräsidenten und hat gerade ihr Studium abgebrochen. Ein Unding für ihre Familie, die gutbürgerlich ist und viel Wert auf Bildung, gute Manieren und höfliche Umgangsformen legt. Nun arbeitet sie als Praktikantin bei den Bruisers und hofft insgeheim, einen Job als Assistentin in der Büroleitung ergattern zu können. Auf Jason Castro hat sie schon etwas länger ein Auge geworfen. Er gilt als Aufreißer, der sich nie ernstlich bindet – wieso, erfährt der Leser später. An einem sehr alkoholgeschwängerten Abend wirft sich Heidi ihn an den Hals, aber er möchte die Situation nicht ausnutzen und packt sie zuhause bei sich lediglich aufs Sofa. Als Fotos der beiden in der Presse landen, sieht Heidis Vater rot und verdonnert sie dazu, in den kommenden Wochen im Rahmen des Praktikums bei den Bruisers keine Büroorganisationsjob mehr zu machen, sondern wöchentlich verschiedene Bereiche zu durchlaufen, von Hotdogverkauf über Eisaufbereitung bis hin zu Security, um so zu lernen, wie wahre Arbeit aussieht. Heidi kann es nicht fassen und zieht kurzerhand aus. Doch sie muss lernen, wie hart das Leben tatsächlich ist und landet am Ende als Mitbewohnerin bei Jason und Silas (der spielt in diesem Buch am Rande oft eine Rolle und hat mir schon so sehr gefallen, dass ich Band 6 wirklich nicht mehr erwarten kann!). Und mit der Zeit scheinen sich beide immer näher zu kommen. Nur Jason hängt noch an der Vergangenheit und stößt Heidi so immer wieder von sich.

Tatsächlich hat Heidi es mir anfangs echt schwer gemacht. Ich habe etwa ein Drittel gebraucht, bis ich sie mochte. Anfangs war sie für mich eine Mischung aus anstrengendes Mädchen aus reichem Haus mit einer gehörigen Portion Naivität und Wannabe-Badgirl, die sich nehmen möchte, was sie will. Aber mit der Zeit zeigt sie eine unterhaltsame Seite an Selbstironie, Kampfgeist und Einfühlvermögen, wodurch sie sich schnell in mein Herz gebrannt hat. Durch ihre Arbeit in den verschiedenen Stationen des Teams erhält man dieses Mal wirklich einmalige Einblicke in das Drumherum um das Team und für mich als Eishockey-Neuling baut sich so langsam ein umfassendes Bild von der Thematik auf. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen und wirklich – mit der Zeit wuchs meine Hochachtung für Heidi sehr. Als man später erfährt, wieso ihr Vater das alles wirklich gemacht hat, war ich wirklich perplex und hätte niemand damit gerechnet, dass so etwas dahintersteckt, gleichzeitig war ich aber auch wahnsinnig stolz auf Heidi, dass sie es durchgezogen hat und wie viel sie mit ihren Erkenntnissen und Erlebnissen erreicht hat. Sie versucht wirklich auf eigenen Beinen zu stehen, was sich auch dadurch zeigt, dass sie einen eigenen Service gründet, der Erledigungen für die Spieler übernimmt. Ich habe Heidi anfangs wirklich unterschätzt und ich glaube, dass das auch vielen Charakteren in diesem Buch so ging. Der ganze Handlungsstrang um Heidis berufliche Orientierung verdient von mir klare 5 Sterne. Die Entwicklung von ihr ist fantastisch, bewundernswert und unterhaltsam.

Nicht so begeistern konnte mich hingegen die Liebesgeschichte. Von Anfang hat herrscht bei beiden eher eine körperliche Anziehung und die emotionale Seite bleibt leider bis zum Ende des Buches eher dürftig. Es ist schön, dass beide sich so toll finden, aber ich hätte mir wirklich mehr gewünscht, auch im Hinblick darauf, dass einige Änderungen im Verhalten der beiden wenig greifbar waren, da hier die Tiefe und die Gefühle fehlten und nicht so nachvollziehbar ausgearbeitet waren. Als Pärchen funktionieren beide ganz gut, aber die Beziehung ist eher wackelig ausgearbeitet. Deswegen würde ich hier tatsächlich nur 3 Sterne für geben, absoluter Durchschnitt ohne besonders tolle Momente.


Natürlich hat auch Jason hier eine eigene Thematik, mit der er zu kämpfen hat. Es ist eine Last der Vergangenheit, die ihm immer noch Schuldgefühle bereitet und auch die Beziehung zu Heidi beeinflusst. Die Autorin hat hier noch eine interessante Thematik eingearbeitet, von der ich gern mehr erfahren hätte, die aber eher als Schockmoment für Jason genutzt wird, wobei man hier vielseitig aufklären und vielleicht auch einige Leser erreichen könnte. Generell geht Jason ein wenig unter, er hat wenig eigene Storyline außer seine Sorge um die Position im Team und eben die Vergangenheit. Das fand ich etwas schade. Hier hätte man sicher noch etwas mehr machen können, es hat mich zugleich aber auch nicht so sehr gestört.

Gegen Ende des Buches kommt natürlich das übliche Drama wieder, wobei hier sowohl die Beziehung als auch Heidi privat betroffen sind. Das Drama hinsichtlich der Beziehung war in Ordnung, hier geht es vor allem darum, dass Jason sich den Schatten der Vergangenheit stellen muss. Heidis privates Drama hat mich komplett überrascht, ist nur leider dann auch sehr schnell abgehandelt worden. Es ist aber noch einmal ein kleiner Stimmungsheber am Ende des Buches.

Mein Fazit

The brooklyn years 5 war etwas schwächer als die Vorgänger, zumindest was die Beziehungsentwicklung anging. Dafür wurde mit dem Drumherum eine umfassende und interessante Einsicht in das Eishockey-Business gegeben, die mir super gefallen hat. Heidis Entwicklung hat mich beeindruckt, Jason kommt leider etwas kurz. Insgesamt ein gutes Buch, was Spaß gemacht hat, aber wo Luft nach oben bleibt.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 07.02.2022

gutes Setting, bisschen überdramatisch

Like Snow We Fall
1

"Hattest du schon einmal das Gefühl, dass du so glücklich bist, wie du es nie zuvor warst, aber du weißt, dass es nicht hält?“ 
(Paisley in Like snow we fall) 

Worum geht’s? 

Als Paisley mit nichts als ...

"Hattest du schon einmal das Gefühl, dass du so glücklich bist, wie du es nie zuvor warst, aber du weißt, dass es nicht hält?“ 
(Paisley in Like snow we fall) 

Worum geht’s? 

Als Paisley mit nichts als ihren Schlittschuhen im Gepäck im verschneiten Aspen ankommt, raubt ihr die bezaubernde Winterwunderlandschaft den Atem. Angesichts des mit einer glitzernden Eisschicht überzogenen Silver Lake vor der mächtigen Kulisse der Rocky Mountains vergisst sie für einen Moment, dass sie vor ihrem alten Leben flieht. Ab jetzt zählt für sie nur noch die Zukunft: Die begabte Eiskunstläuferin nimmt einen Trainingsplatz an der renommiertesten Schule Aspens an und träumt insgeheim von Olympia. Auf ihrem Weg an die Spitze darf sie sich auf keinen Fall ablenken lassen – schon gar nicht von dem selbstverliebten Snowboarder Knox. Von allen gefeiert und unverschämt attraktiv, steht er im Mittelpunkt jeder Party. Paisley versucht, die Anziehungskraft zwischen ihnen zu ignorieren, denn er ist nicht gut für sie – bis sie unerwartet eine andere Seite an ihm kennenlernt …

Like snow we fall ist Band 1 der Winter Dreams Reihe und in sich geschlossen. Das Pärchen aus Band 2 kommt bereits am Rande vor.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise 

Das Buch wird durch Knox und Paisley in der Ich-Perspektive erzählt und verläuft chronologisch. Der Schreibstil ist locker, wortgewandt und angenehm zu lesen. Das Buch enthält erotische Inhalte und potenziell triggernde Inhalte aus dem Bereich Substanzenmissbrauch und sexuelle Übergriffe.

Meine Meinung 

Auf Like Snow we Fall habe ich mich bereits seit sehr langer Zeit gefreut. Es ist mein zweites Buch von der Autorin und das Buch, was ich bereits von ihr gelesen habe, hatte mir sehr gut gefallen, daher war ich entsprechend gespannt auf ihre neue Dilogie. Mit entspannten Wintervibes, ernsten Thematiken und einer starken Protagonistin kann man hier viel erwarten, gleichzeitig war ich aber auch nicht vollendens überzeugt.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr gut, bereits von Anfang an versteht die Geschichte zu fesseln. Protagonistin Paisley ist von Anfang an sehr sympathisch und ich habe mich direkt mit ihr verbunden gefühlt. Der Start von Paisley ist etwas holprig, als sie nach Aspen kommt. Man merkt, dass sie von irgendwelchen Dämonen getrieben wird, das war ihr Ausmaß hiervon erfährt der Leser jedoch erst im Laufe der Geschichte. Paisley ist eine Eiskunstläuferin, die hier an einer renommierten Schule namens iSkate für eine Olympiateilnahme trainieren möchte. In Aspen angekommen wird sie sehr herzlich empfangen und der Leser lernt einige Nebencharaktere kennen, die allesamt ebenfalls sehr sympathisch rüberkommen und Paisley direkt unter ihre Fittiche nehmen. Der Leser erhält umfassende Einblicke in die Thematik des Eiskunstlaufes und ich muss sagen, dass mir dies sehr gut gefallen hat, auch da dies ein bisher in Büchern nicht so häufig thematisiertes Thema ist. Das ganze Setting an der Schule, die Beschreibung von den Eiskunststunden und die weiteren Eiskunstläufer verzaubern und machen die Geschichte interessant. Generell ist das ganze Setting in Aspen gut gelungen und etwa auch die Geschichte um Paisley, die ganz liebevoll in einem Bed and Breakfast aufgenommen wird, macht große Freude.

Im eigentlichen Fokus der Geschichte steht aber selbstverständlich wieder eine Liebesgeschichte. In diesem Fall lernt man nach einiger Zeit den Love Interest Knox kennen. Knox ist ehrlich gesagt von Anfang an nicht unbedingt ein Herzenscharakter, er fällt eher unter die Kategorie gutaussehender Bad Boy, der weiß, wie er auf Frauen wirkt. Auf Paisley allerdings hat er diese Wirkung anfangs nicht. Ganz im Gegenteil starten Knox und Paisley eher als Feinde. Ihre Aufeinandertreffen sind spritzig und frech, man kann allerdings schon recht früh ahnen, in welche Richtung es gehen wird. So kommt es, dass Paisley als Charlet Girl bei Knox und seinem Vater anfängt. Knox lässt keine Möglichkeit aus, Paisley das Leben schwer zu machen. Gleichzeitig zeigt er aber auch immer wieder, dass er eigentlich ein Herz hat. In bester Enemies to Lovers Art entwickelt sich so die Geschichte und ich muss auch sagen, dass dies durchaus nachvollziehbar gestaltet war. Leider muss ich allerdings gestehen, dass die enthaltenen Sexszenen für mich nicht gepasst haben. Ich empfand sie ehrlich gesagt als etwas unangenehm, sowohl von ihrer Platzierung innerhalb der Story als auch inhaltlich und von der Wortwahl her, da dies für mich irgendwie nicht zum restlichen Schreibstil der Autorin gepasst hat. Nichtsdestotrotz kann die Liebesgeschichte im Großen und Ganzen gut überzeugen.

Womit ich nicht gerechnet hätte, war tatsächlich die inhaltliche Ausrichtung der Geschichte. Wie immer haben die Protagonisten ihre Päckchen zu tragen und in diesem Fall waren es durchaus gewichtige Themen. Paisleys Geschichte wird bereits relativ früh eingebracht, aber stets nur durch Andeutungen. Relativ lange habe ich über das komplette Ausmaß gerätselt und als dann die komplette Geschichte auf den Tisch kommt, war ich entsprechend schockiert. Die Geschichte von Knox hat mich nicht zu 100% überzeugen können, was nicht daran lag, dass ich die Idee uninteressant fand, ganz im Gegenteil. Leider ist es allerdings so, dass die Autorin den Schwerpunkt der Geschichte und insbesondere auch den Schwerpunkt der gewichtigen Themen relativ spät im Buch ansetzt und bis dahin die Entwicklung der Thematiken doch durchaus mau verläuft. Gerade auch Paisleys Reaktion Auf Knox`Geheimnis und die damit verbundene Entwicklung hat es mir etwas schwer gemacht.

Auch die finalen Entwicklungen, die wie immer bei einem derartigen Buch mit vielen Twists und turns daher kommen, aber wie häufig eben auch dazu führen, dass die Charaktere ein wenig vor ihren Problemen davonlaufen, haben nicht vollständig überzeugen können. Das liegt vor allem daran, dass angesichts des doch recht entspannten und mit Drama wohldosierten Verlaufs der Geschichte nun der Dramapegel vielleicht etwas zu hoch gesetzt wurde und es sich ehrlich gesagt etwas überdramatisch und überzogen anfühlte, wie die Autorin versucht hat, die Geschichte zu beenden. Danach fand ich das Buch durchaus unterhaltsam, nett zu lesen und freue mich insbesondere schon auf Band 2, nachdem man in diesem Teil bereits die Protagonisten kennengelernt hat und dies schon ehrlich gesagt sehr vielversprechend herüberkam.

Mein Fazit 

Like Snow we Fall ist ein guter Auftakt in eine atmosphärisch gelungene Dilogie und kann mit einem tollen Schreibstil, einen guten drumherum und einer soliden Liebesgeschichte überzeugen. Das Setting und das Feeling hat mir gut gefallen, nur das Ende war unverhältnismäßig überdramatisch. Mit leichten enemies to lovers vibes für mich durchaus eine Leseempfehlung.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 13.01.2022

komplex und ergreifend

Drowning in Stars
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„Lippen an Lippen standen wir da und tauschten mit klopfenden Herzen unseren ersten Kuss, ehe wir überhaupt wussten, was geschah.“
(Gaze in Drowning in stars)

Worum geht’s?

Das Leben war nie einfach ...

„Lippen an Lippen standen wir da und tauschten mit klopfenden Herzen unseren ersten Kuss, ehe wir überhaupt wussten, was geschah.“
(Gaze in Drowning in stars)

Worum geht’s?

Das Leben war nie einfach für Pixie und Gaze. Pixies Mutter ist nur selten zu Hause, Gaze’ Vater trinkt zu viel. Aber sie haben einander - und für Gaze war eins von Anfang an klar: Pixie ist die Eine. Sie hat ihn beschützt, als er neu im Viertel war. Ohne einander wären sie untergegangen. Sie haben sich versprochen, immer zusammenzubleiben. Doch eines Tages muss sich Pixie entscheiden: für ihr Versprechen oder für Gaze’ Leben. Als sie sich Jahre später wiedertreffen, ist es Gaze, der für sie beide stark sein muss. Denn nur wenn Pixie sich von ihren Dämonen befreien kann, hat ihre Liebe eine Chance ...

Drowning in stars ist Band 1 der Always-You Reihe. Die Geschichte ist jedoch in sich geschlossen.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Die Geschichte wird durch Gaze und Pixie in der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte verläuft auf verschiedenen Zeitebenen – in der Kindheit, im Alter von 12 und Jahre später nach dem entscheidenden Erlebnis. Der Schreibstil ist angenehm lesbar und kann einen mitreißen. Das Buch beinhaltet potenziell triggernde Thematiken.

Meine Meinung

Von Debra Anastasia habe ich bis zu diesem Buch ehrlich gesagt noch nie etwas gehört. Und nach der Lektüre des Buches frage ich mich: Wieso? Auf Drowning in stars habe ich mich sehr gefreut, denn neben dem wirklich unfassbar schönen Cover klang auch der Klappentext sehr vielversprechend. Wie komplex und vielschichtig die Geschichte wird, hätte ich da niemals erwartet.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Man lernt Pixie und Gaze kennen, beide noch als Kinder, die in ein familiäres Umfeld geboren worden, was man niemandem wünscht. Pixies Mutter ist wenig bis gar nicht zuhause, lässt ihre Tochter teilweise sogar wochenlang allein und das nur, weil das Geld komplett knapp ist. Früh lernt Pixie daher, wie man geschickt überdecken kann, dass die eigene Mutter nicht da ist, wie Miete durch Schecks bezahlt wird und sie unterm Radar bleiben kann. Gaze hingegen lebt mit seinem Vater zusammen, der eine Karriere als Alkoholiker gemacht hat. Zwar hat er zwischendurch lichte Momente, aber wirklich kümmern kann er sich um seinen Sohn nicht. Ganz im Gegenteil gibt es immer wieder Situationen, wo Gaze seinen volltrunkenen Vater retten oder nach Hause bringen muss. Gaze und Pixie finden aber einander, nachdem Gaze neu in die Gegend gezogen ist. Sie spielen zusammen, sie sind füreinander da, sie werden ihr gegenseitiger Rettungsanker. Die freche Pixie, die sich vieles traut, versetzt den ruhigen Gaze immer wieder in Staunen.

Doch all das kann nicht darüber hinwegtäuschen, wie schwer es doch um die beiden steht. Vernachlässigt, vergessen – und dann leider teilweise auch geschlagen. Drowning in stars ist in dieser Hinsicht keine leichte Kost. Der Kontrast zwischen der kindlichen Naivität, die Gaze und Pixie teilweise an den Tag legen (sie sind immerhin noch jung!), und der unglaublichen Abgeklärtheit, die sie durch ihre Umstände gewonnen haben, tut weh. Auf der einen Seite erkennen sie die prekäre finanzielle Situation bei Gaze zuhause, auf der anderen Seite fahren sie hoffnungsvoll zum Großvater und denken, er wird helfen. Es gibt so viele Szenen, wo man die beiden fest in den Arm nehmen wollte. Sie sollen Kinder sein, spielen dürfen – und müssen sich mit riesigen Problemen beschäftigen. Das Buch ist in dieser Hinsicht wahnsinnig komplex, vielschichtig und ergreifend ausgestaltet. Es ist eine wahre Achterbahn der Gefühle, immer wieder gibt es hoffnungsvolle Momente, die dann federleicht zerschmettert werden. Bis es zum großen Wendepunkt kommt, der die Biografien beider für immer verändern wird.

Etwa in der Mitte des Buches kommt es zu dem Moment, wo Pixie entscheiden muss, ob sie Gaze retten und damit ihr Versprechen ihm gegenüber brechen soll, oder schweigen und damit Gaze in Gefahr bringen soll. Ein junges Mädchen, so mutig und stark, die eine bahnbrechende Entscheidung trifft, die Gazes Leben für immer positiv beeinflussen wird. Denn durch sie verlässt Gaze seinen Vater und landet in einer Pflegefamilie. Ab hier war ich kurzzeitig irritiert vom Buch, da man nur noch Gazes Entwicklung miterlebt und diese einfach sehr schön, positiv, fast schon zu perfekt ist. Die unglaublich tolle Pflegefamilie, die von Anfang an das Herz des Lesers gewinnt, ist so toll, so liebevoll. Fast könnte man vergessen, dass irgendwo auch noch Pixies Geschichte weitergehen muss. Wie die Autorin es schafft, Gaze und Pixie wieder zueinanderfinden zu lassen, fand ich ehrlich gesagt etwas einfach. Generell hat die Autorin es sich an einigen Stellen vielleicht etwas zu einfach gemacht und ich bin mir unsicher, ob in der Realität einige Entwicklungen so gewesen wären, aber es war egal, da es gepasst hat und stimmig war. Der zweite Schicksalsschlag, bei dem dieses Mal Gaze derjenige sein muss, der Pixie rettet, kam überraschend und war sehr schmerzhaft. Denn als man erfährt, was Pixie in der Zeit wiederfahren ist, möchte man schreien. Es ist Gaze und sein Pflegebruder Austin, die Pixie auf eine Weise auffangen, die vielleicht wieder zu perfekt und zu gewollt ist, mich aber glücklich gemacht hat. Leider muss ich gestehen, dass mich dafür die Entwicklung der Liebesgeschichte nicht abgeholt hat. Als Kinder verstehe ich diese kindlichen Gefühle total, aber wenn sie sich später wiedersehen, sind beide komplett andere Menschen. Hier hätte man für meinen Geschmack tiefer gehen müssen und können. Es war für mich wenig „richtige Liebe“ als viel mehr ein Relikt vergangener Zeiten kombiniert mit einer Schicksalsgemeinschaft.

Das Ende des Buches ist wahrscheinlich Geschmackssache. Die Autorin wählt einen sehr dramatischen Weg, der mich ein klein wenig unbefriedigt zurückgelassen hat, gleichzeitig für Pixie aber wahrscheinlich „der sicherste Ausweg“ ist. Was nach dem großen Finale geschieht, ist die klassische „Heile Welt, alles wird gut“-Entwicklung, die für mich etwas zu idealistisch war, die man aber von amerikanischen Romanen doch eher gewöhnt ist. Es war okay, vielleicht etwas zu viel, aber passte schon.

Mein Fazit

Drowning in stars ist ein ergreifendes und komplexes Buch, das so viel mehr als nur eine Liebesgeschichte von zwei Freunden beinhaltet. Zwischen Hoffnung und Verzweiflung, voller Dramatik und Schwere konnte mich das Buch sehr gut abholen. Lediglich auf der emotionalen Ebene, die aus Pixie und Gaze Liebende statt Freunde macht, war ich nicht überzeugt. Dennoch eine Leseempfehlung vom Herzen!

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 07.12.2021

hat mir gut gefallen

We don’t talk anymore
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„Ich würde mir lieber tausendmal selbst das Herz brechen, als zuzusehen, wie seins zersplittert.“
(Josephine in We don’t talk anymore)

Worum geht’s?

Josephine Valentine und Archer Reyes sind seit ihrer ...

„Ich würde mir lieber tausendmal selbst das Herz brechen, als zuzusehen, wie seins zersplittert.“
(Josephine in We don’t talk anymore)

Worum geht’s?

Josephine Valentine und Archer Reyes sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich, obwohl sie doch unterschiedlicher nicht sein könnten: Zwar besuchen beide die elitäre Exeter Academy, aber während Josephine als Tochter reicher Eltern mit Privilegien und Erwartungen aufwächst, muss Archer für seine Chancen und Erfolge kämpfen. Doch als sie bemerken, dass aus ihrer Freundschaft Liebe wird, ändert sich alles zwischen ihnen. Aus Angst, ihre Gefühle könnten nicht erwidert werden, halten Archer und Josephine ihre neuen Empfindungen verborgen. Zu groß ist ihre Sorge, den einen Menschen zu verlieren, der sie vervollständigt. Und dann ist da noch ein dunkler Schatten in Archers Umfeld, von dem Josephine nichts weiß und der all ihre geheimen Träume und Hoffnungen zerstören könnte…

We don’t talk anymore ist Band 1 der Anymore-Dilogie. Die Geschichte ist nicht in sich geschlossen und wird in We don’t lie anymore fortgesetzt.
Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Die Geschichte wird wechselnd durch Josephine und Archer in der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte verläuft linear. Der Schreibstil ist locker, angenehm lesbar und kann einen mitreißen.

Meine Meinung

Julie Johnson ist für mich eine Hit or Miss Autorin. Entweder kann sie mich mit ihren Geschichten begeistern oder überhaupt nicht überzeugen. Etwas skeptisch bin ich an das Buch hier herangegangen, weil der Klappentext ein wenig zu gewöhnlich klang und ich mich vor allem auch gefragt habe, wie man hier eine Dilogie daraus machen möchte. Aber tatsächlich haben mich Archer und Josephine am Ende verzaubert, wenn auch mit einigen Abstrichen.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir etwas schwer. Irgendwie startet das Buch gefühlt direkt mittendrin und ich brauchte etwas, bis ich ein Gefühl für die Situation entwickeln konnte. Josephine und Archer sind grundgegensätzlich: Seine Eltern arbeiten für ihre Familie, er kann nur dank des großzügigen Schulgeldes von Jos Eltern auf die Privatschule gehen. Gleichzeitig hat Archer viele Freunde, ist ein beliebter Baseball-Spieler und hat rosige Aussichten. Jo hingegen ist eher zurückhaltend, sehr strebsam und versucht, durch gute Noten die Liebe ihrer Eltern zu kriegen. Denn die versagen als Eltern auf voller Linie, sodass eher Archer Eltern für Jos Wohlergehen sorgen. Beide sind schon seit Ewigkeiten befreundet – doch mit dem Alter wurden die freundschaftlichen Gefühle intensiver. Das merkt man von Anfang an, dass hier viel mehr als Freundschaft vorliegt und beide sich einreden, dass nicht mehr aus ihnen werden darf, weil wenn es schiefgeht, was bleibt dann? Nichts. Und davor haben beide zu große Sorge. Archer holt daher zum großen „wie verhindere ich Gefühle“-Schlag aus und stößt Jo weit von sich. Verletzt und enttäuscht von Archer, aber auch von sich selbst, fängt Jo an, aus sich herauszukommen. Plötzlich interessieren sich andere Jungs für sie, die beliebten Mädchen an der Schule werden zu ihren (fragwürdigen) Freudinnen. Ein stets Voneinander-Wegstoßen beginnt, bei dem man sich die ganze Zeit fragt, ob beide nicht merken, wie sie sich verhalten.

We don’t talk anymore überzeugt jetzt nicht gerade mit seiner umfassenden Handlung. Aber das hat mich gar nicht so sehr gestört, einfach weil das Verhalten von Jo und Archer einen ausreichend unterhalten kann. Man kriegt ein wenig vom Schulleben mit, von Archers Karriereplänen und ein solides Drumherum, sodass man die Charaktere gut verstehen kann. Die Autorin hat gute Handlungsnebenstränge eingeflochten und insbesondere natürlich der „dunkle Schatten“ in Archers Umfeld bringt ein wenig Spannung rein. Nichtsdestotrotz schafft es das Buch dadurch aber leider nicht über ein „wunderbar für Nebenbei“ hinaus, einfach weil ich das Gefühl hatte, es geht einfach mehr. Auch mit diesem „Einstieg mittendrin“ fühlte ich mich ein wenig verloren. Die Charaktere haben mich dafür aber gleichzeitig wahnsinnig gut abgeholt, ich mochte beide von Anfang an, ich habe vor allem mit Jo auch sehr viel mitgelitten. Ihre Eltern sind eine Katastrophe, dabei ist sie so ein wunderbar liebevoller Mensch, dass man kaum glauben kann, dass sie von solchen Leuten abstammt. Archer ist der typische Good Boy, der vielleicht nicht immer so wirkt, aber für Jo mehr als nur durchs Feuer gehen würde – das merkt man von Anfang an. Ich hätte beide gerne noch mehr kennengelernt und bin gespannt, wie es sich in Band 2 entwickeln wird. Ihre Entwicklung, die Beziehung zueinander waren auf jeden Fall gut ausgestaltet.

Beim Finale des Buches bin ich leider etwas unschlüssig, wie es mir gefallen hat. Es war klar, dass das Buch einen Cliffhanger-Moment braucht und ich habe bereits erwartet, dass es mit der Thematik um Archers Familie zu tun haben wird. Wie es dann aber umgesetzt wurde, war etwas wild und vielleicht auch etwas übertrieben. Ich habe es nicht so wirklich gefühlt und fand es irgendwie unpassend und zu künstlich. Gleichzeitig tat es auch ganz schön weh – im Hinblick auf Archers Zukunft und auch in Gedanken an Josephine und Archer. Allerdings bleibt bei mir die Befürchtung, dass die Autorin in Band 2 einige der nun offenstehenden Konflikte recht einfach wegbügeln wird. Weiterlesen muss ich nach diesem Ende aber auf jeden Fall.

Mein Fazit

We don’t talk anymore ist ein starker Auftakt in eine interessante Friends to Lovers-Dilogie, die mit zwei tollen Protagonisten punkten kann. Die Geschichte ist zwar insgesamt eher handlungsarm, dafür geht es viel mehr um die Entwicklung der beiden und ihrer Beziehung zueinander. Alles in allem ein Buch, was sich gut lesen lässt, teilweise aber auch einfach mehr Input hätte vertragen können. Das Ende ist fies und man braucht hier eindeutig Band 2.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]