Profilbild von Squirrel

Squirrel

Lesejury Star
offline

Squirrel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Squirrel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2019

Zigaretten und Wein

Château Mort
0

Ein neuer Fall für Luc Verlain. Beim Marathon in Pauillac bricht der Unterpräfekt zusammen und ein Mann stirbt. Wurden die Getränke oder die Snacks manipuliert und vergiftet? Ein paar Läufern ist übel ...

Ein neuer Fall für Luc Verlain. Beim Marathon in Pauillac bricht der Unterpräfekt zusammen und ein Mann stirbt. Wurden die Getränke oder die Snacks manipuliert und vergiftet? Ein paar Läufern ist übel geworden und sie haben Kreislaufprobleme.
Der Verstorbene stand kurz vor dem Abschluss eines Geschäfts, er wollte sein schlecht laufendes Weingut verkaufen. Doch wen störte dieser Kauf, dass er einen Mord begeht?

Gleichzeitig mit dem recht kniffeligen Fall, muss sich Luc um sein Privatleben kümmern. Seine Kollegin Anouk, der er etwas näher gekommen ist, kehrt aus dem Urlaub zurück. Wie stehen die Dinge zwischen den Beiden, können sie ein Paar werden? Anouk verhält sich seltsam und ist eher wortkarg. Da Luc auch nicht gerade der sehr gesprächige Typ in Sachen Beziehungen ist, gestaltet sich auch dieser Fall schwierig.

Der Kriminalfall ist recht unterhaltsam und teilweise auch spannend. Man kommt nicht so leicht dahinter, wer der Mörder ist.
Was mich allerdings bereits an Teil 1 gestört hat, zieht sich auch in diesem Buch weiter.
Der Kommissar macht einen Hype aus seinen Zigaretten, es müssen die geliebten Parisienne sein.

In diesem Buch geht es zusätzlich sehr intensiv um Wein, auch darüber entsteht ein Hype. Es werden zu viele Gespräche über diese kostbare Flüssigkeit geführt, da rückt der Fall fast schon in Vergessenheit.
Störend fand ich außerdem die recht häufigen französischen Ausdrücke. Wenn es im Buch schon einige Fremdsprachensätze gibt, dann wäre ein Glossar hilfreich, wo die Worte übersetzt werden.
Ich habe keine Lust, während dem Lesen im Internet zu recherchieren, wie die Übersetzung lautet.
Insgesamt fand ich die Geschichte mäßig unterhaltsam, wenn es eine Fortsetzung gibt, bin ich unschlüssig, ob ich einen weiteren Roman über Luc Verlain lesen möchte.

Veröffentlicht am 16.04.2019

Die Wüste ist ein gefährlicher Ort

Die Sturmkönige - Dschinnland
0

Tarik al-Jamal, der beste Schmuggler im Orient, lebt in Samarkand.
Er ist der mutigste und fähigste Teppichflieger. Keiner kann es mit ihm aufnehmen.
Einzig sein jüngerer Bruder könnte in seine Fußstapfen ...

Tarik al-Jamal, der beste Schmuggler im Orient, lebt in Samarkand.
Er ist der mutigste und fähigste Teppichflieger. Keiner kann es mit ihm aufnehmen.
Einzig sein jüngerer Bruder könnte in seine Fußstapfen treten. Doch zwischen den beiden besteht eine eisige Beziehung, seit der Vater verschwunden und eine geliebte Freundin getötet wurde.

Eine mysteriöse Schönheit scheint die beiden Brüder wieder vereinen zu wollen. Sabatea will unbedingt nach Bagdad.
Doch die Reise dorthin ist lebensgefährlich, das Umland wird von bösartigen und äußerst gefährlichen Dschinnen beherrscht.

Schließlich schafft sie es, einen der Brüder zu überzeugen, sie durch die Wüste zu bringen. Was sie auf ihrer Reise antreffen, übersteigt all ihre Vorstellungskraft.

Die Wüste ist bevölkert von grotesken Wesen, darunter auch die Dschinne. Wesen aus den tiefen einer Magie, die besser nie freigesetzt worden wäre.

Anfangs fand ich das Buch sehr unterhaltsam. Ich mag Fantasy sehr und diese Geschichte über ein fernes Land mit fliegenden Teppichen, Dschinn, Zauber und Magie hörte sich für mich sehr interessant an.
Die ersten 150 Seiten war es auch so, nur dann driftete es in Langeweile und übermäßigen unvorstellbaren Momente ab. Der anfängliche Funke ging mir unterwegs verloren.
Der Schreibstil war zu Beginn sehr gut, doch allmählich verlor ich den Faden und auch das Interesse. Ab Seite 200 habe ich fast nur noch geblättert, um das Wesentliche heraus zu filtern.
Die Beschreibung der Dschinn- und Rochhöhlen mitsamt den Kämpfen und brutalen Folterungen an Menschen war mir zu lang und zu übertrieben.

Eigentlich wollte ich mir Teil 2 und 3 auch zu legen, doch nach Band 1 ist mir die Laune danach vergangen.

Veröffentlicht am 28.07.2017

Extremer Thriller mit gewaltätiger Perversion

Totenengel
2

Das Buch der Totenengel von Mark Roberts ist nichts für zarte Bücherseelen.
Es empfiehlt sich vorab den 1. Teil "Totenprediger" zu lesen, um über DCI Eve Clays Vergangenheit Grundwissen zu erlangen.
Eve ...

Das Buch der Totenengel von Mark Roberts ist nichts für zarte Bücherseelen.
Es empfiehlt sich vorab den 1. Teil "Totenprediger" zu lesen, um über DCI Eve Clays Vergangenheit Grundwissen zu erlangen.
Eve muss einen sehr brisanten Fall lösen, ein Professor wurde bestialisch ermordet, die Tochter wird Zeuge der Tat und kann erst zum Ende des Buches zur Aufklärung beitragen.
Hintergrund des Mordes ist ein Experiment an Zwillingen, welches der Pharao Psammetich I. (664–610 v. Chr.) durchführen ließ, auf der Suche nach der Ursprache der Welt.
Ein ähnliches Experiment wurde auch vom Professor mit Hilfe eines Freundes nachgestellt. Ein Kind entwickelt eine perverse Charakterstörung, mit sexuellen Gewalttaten.
Das Cover ist gut gewählt, die Gestaltung wirkt so düster wie das Buch auch ist.
Es wird spannend und gut erzählt, jedoch mir persönlich ist die Geschichte zu extrem, die Gewalttaten zu detailreich. Nicht ohne Grund hat das Buch eine Altersempfehlung ab 16 Jahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 11.05.2022

Zurück in die Zukunft

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
0

Zoe macht ein Austauschjahr in London. Während einer Mitternachtsparty findet sie sich im Jahr 1816 wieder. Mitten in der Ballsaison soll sie als Zofe der jungen Miss Lucie bei ihrem Debüt helfen.
Eine ...

Zoe macht ein Austauschjahr in London. Während einer Mitternachtsparty findet sie sich im Jahr 1816 wieder. Mitten in der Ballsaison soll sie als Zofe der jungen Miss Lucie bei ihrem Debüt helfen.
Eine verrückte Geschichte, Zoe ist völlig von den Socken. Diese Zeit mag sie sehr, die Kostüme, die Musik, ein toller Traum.
Zoe erwacht daraus nicht, es ist Wirklichkeit.
Sie muss zurück, mit dem jungen Lord Falcon-Smith muss sie zusammenarbeiten.
Er ist auch ein Zeitreisender. Doch da gibt es wen, der die Rückreise verhindern will.

Eine chaotische Geschichte beginnt, die definitiv für Teenager ist. Die Gespräche sind nicht sehr tiefgründig, es ist ein leichtes Buch mit einfach strukturierten Sätzen. Der Humor ist nicht mein Ding. Insgesamt hat mir das Buch nicht sonderlich gut gefallen. Mir ist es zu einfach und teilweise unlogisch geschrieben.
Von der Autorin habe ich zum ersten Mal ein Buch gelesen. Es wird keine Wiederholung geben, die Fortsetzung interessiert mich nicht.
Es gibt zu viele Ungereimtheiten, die den Lesefluss enorm stören. Manche Dialoge sind nicht verfolgbar, zu viel Verwirrung hat in meinem Kopf stattgefunden.
Für Teenager mag diese Geschichte ein Knaller sein. Ich kann dem wenig abgewinnen.
Ich habe einige Seiten überflogen und bin zum Ende gesprungen. Das Ende ist nicht gut gewählt, da wird der Leser unbefriedigt zurück gelassen.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.05.2022

Da ändert sich nichts

Vielleicht mag ich dich morgen
0

In ihrer Schulzeit wurde Anna gehänselt und gequält. Sie war dick und hatte sehr darunter gelitten.
16 Jahre später findet ein Klassentreffen statt.
Anna möchte sich an ihrem schlimmsten Peiniger rächen. ...

In ihrer Schulzeit wurde Anna gehänselt und gequält. Sie war dick und hatte sehr darunter gelitten.
16 Jahre später findet ein Klassentreffen statt.
Anna möchte sich an ihrem schlimmsten Peiniger rächen. Doch James erkennt sie nicht.
Könnte eine amüsante Geschichte sein. Ist sie nicht, ich habe das Buch abgebrochen, ich habe mich gelangweilt. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, wann beginnt der Witz und die gute Story. Leider habe ich vergeblich gehofft.
Vielleicht ändert sich was, mag sein, nach der Hälfte hatte ich genug von der Zeitverschwendung.
Ich mag die Autorin, doch hier hat sie ihr Potenzial nicht ausgeschöpft. Es dümpelt vor sich hin und es baut sich keine Story mit Schwung auf
Ich bin enttäuscht und hoffe auf ein besseres Buch der Autorin. Bisher mochte ich ihren Stil sehr. Mit Anna und James geht es nicht in die Richtung gute Unterhaltung, sondern in Richtung Schlaftablette.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere