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Veröffentlicht am 23.10.2017

.... eine wunderschöne, gefühlvolle Geschichte zum mitfiebern....

Die Stille zwischen Himmel und Meer
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„Nirgends hörst du dein Herz deutlicher als in der Stille zwischen Himmel und Meer Die Nordsee im Herbst. Nirgends ist der Himmel weiter, die Luft klarer und das Meer beeindruckender. Genau deswegen ist ...

„Nirgends hörst du dein Herz deutlicher als in der Stille zwischen Himmel und Meer Die Nordsee im Herbst. Nirgends ist der Himmel weiter, die Luft klarer und das Meer beeindruckender. Genau deswegen ist Edda hierhergekommen. Aber die junge Frau ist nicht wie andere Touristen. Sie fürchtet sich vor dem endlosen Himmel und dem unbeherrschten Meer. Sie ist jedoch fest entschlossen, sich der Angst zu stellen und dem Himmel ins Gesicht zu lachen. Hier begegnet sie einem Mann, der genau wie sie mit seiner Vergangenheit kämpft. Eine Begegnung, die beide verändern wird - Mit unverwechselbarer Stimme und erstaunlicher Eindringlichkeit zeichnet Kati Seck den Weg einer jungen Frau nach, die gegen alle Widerstände für ihre Lebensfreude kämpft Poetisch, gefühlvoll und ergreifend - ein Buch für alle, die sich schon einmal verloren gefühlt haben.“

Das Cover und der Titel des Buches, haben sofort meine Aufmerksamkeit geweckt, ich finde die Optik des Buches passt perfekt zur Geschichte und deren Charaktere.

Die Charaktere in diesem Buch haben mich, sowie der Schreibstil der Autorin Kati Seck, direkt in die Geschichte eintauchen lassen, als wäre ich immer selbst dabei und auch mit vor Ort gewesen.

In dem Buch geht es um die kleine Edda, die als Kind entführt wird und in einem verschlossenen Keller aufwächst, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Durch einen tragischen Vorfall, bzw. aus Eddas Sicht einen glücklichen Umstand, gelingt es ihr jedoch zu entkommen.
Nun in Freiheit, ist für sie alles neu, alles anders und sie versucht sich Stück für Stück in ein normales Leben zu kämpfen, was ihr sehr schwer fällt, da ihr der Gedanke eingepflanzt wurde, sie müsse sich vor allem und jedem in der Welt fürchten.
Sie trifft jedoch den Entschluss sich ganz allein ihren Ängsten zu stellen und fährt allein in Urlaub. In diesem Urlaub, macht Edda so vieles durch, überwindet Ängste, verfällt erneut der tief sitzenden Panik, findet eine Liebe, verliert sie wieder, schließt freundschaften und zu guter letzt macht sie einen riesen Schritt in ein neues Leben.

Als weiteren starken Charakter gibt es die kleine Mia. Ein unschuldiges und sehr forsches und frohes Mädchen, welches die Enkelin der Gastgeberin des Ferienhauses ist, in dem Edda wohnt. Auch sie macht vieles in ihrem noch jungen Leben durch, was sich nach und nach in dem Buch herauskristallisiert. Nichts desto trotz ist sie ein sehr unbeschwertes kleines Mädchen und hilft mit ihrer Art und Weise und mit der ausschlaggebenden Aktion, Edda über ihre schlimmste Angst hinweg.

Die Gastgeberin Hilde habe ich auch gleich in mein Herz geschlossen. Sie ist eine sehr direkte und ehrliche Person, die jedoch bei der Vergabe des Ferienhauses einen Fehler machte und so eine Doppelbuchung zustande kam. Aber auch dies war ein Umstand, der Edda sehr geholfen hat, wenn auch anfangs schwer vorstellbar.

Zu guter letzt komme ich zu Sebastian. Ein wahrer Brummbär zu Anfang, der sichtlich wenig Interesse daran hat, sich mit Edda auseinanderzusetzen. Letztendlich braucht Edda jedoch Hilfe und ausgerechnet Sebastian kommt ihr zu Hilfe. Er wird im Laufe der Geschichte zu ihrem Anker und hilft und unterstützt sie sehr. Seine eigene Vergangenheit ist jedoch auch tragisch und so helfen sie sich gegenseitig ein wenig, sich zu öffnen. Sebastian hilft Edda nicht nur bei ihren offensichtlichen Ängsten, sondern auch, ihr Herz zu öffnen, was ihr bisher nicht gelang. Sie lernt durch ihn, sich einer Person völlig zu öffnen und zwar genauso wie sie ist und ohne sich zu verstellen.

Fazit:
Ich kann dieses Buch in jeder Hinsicht weiterempfehlen. Auch muss ich den Schreibstil der Autorin lobend erwähnen. Ich hatte wirklich von Anbeginn das Gefühl mitten drin zu sein. Auch das Wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit war gekonnt gewählt, so dass es auch nie langweilig wurde. Die Charaktere wurden liebevoll ausgewählt und perfekt ausgearbeitet.

Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen. Ich war traurig, ich war gerührt, ich habe gelacht und ich war schockiert. Also diese Geschichte, hat in mir wirklich alle Regungen hervorgebracht, die man sich vorstellen kann und ich kann nur jedem Empfehlen dieses Buch zu lesen. Man selbst, wird zwischendrin anfangen an seine eigenen Ängste und Sorgen zu denken und kommt ins Grübeln und genau so etwas wünsche ich mir von Büchern.

Vielen Dank an die Autorin Kati Seck für das super gelungene Buch!

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Veröffentlicht am 25.04.2024

Little lies - wer einmal lügt, dem glaubt man nicht -

LITTLE LIES – Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
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Leah muss vor ihrem alten Leben fliehen. Die Geschehnisse haben sich überschlagen und es gibt keinen anderen Weg als die Flucht und der Neubeginn in einer anderen Stadt. Zufällig trifft sie auf Emmi, ihrer ...

Leah muss vor ihrem alten Leben fliehen. Die Geschehnisse haben sich überschlagen und es gibt keinen anderen Weg als die Flucht und der Neubeginn in einer anderen Stadt. Zufällig trifft sie auf Emmi, ihrer alten Mitbewohnerin, die ebenfalls einen Neuanfang wagen will. Zusammen machen sie sich auf den Weg nach Pensylvania in eine Kleinstadt, in der sie komplett neu beginnen können. Als Leah bemerkt, dass sie Emmi bereits seit einigen Tagen nicht mehr gesehen hat, wächst in ihr ein ungutes Gefühl. Emmi war schon immer ein Mensch, der viel unterwegs war und sehr sprunghaft ist, jedoch ist es auch für sie untypisch, sich so lange nicht zu melden und auch auf Leahs Notizzettel nicht zu reagieren. Als Leah beginnt sich Sorgen zu machen, überschlagen sich jedoch bereits die Dinge... eine Frauenleiche wird gefunden, die Leah zum verwechseln ähnlich sieht und im Verdacht steht der Mann, der Leah bereits seit einiger Zeit belästigt. Sollte sie das Opfer sein? Hat der Täter sie verwechselt? Hat er etwas mit Emmys verschwinden zu tun? Leah versucht herauszufinden, was genau passiert ist und wo Emmy ist, dabei fliegt ihr jedoch auch unweigerlich ihre eigene Vergangenheit immer wieder um die Ohren und plötzlich weiß sie nicht mehr, ob auch sie irgendwie unter Verdacht steht.

Ich mag die Bücher von Megan Miranda, dieses jedoch war unheimlich verwirrend geschrieben. Zeitweise musste ich mich sehr konzentrieren. Trotz allem war das Buch super spannend und immer wenn man dachte, man weiß was als nächstes passiert, kommt es doch ganz anders. In die Charaktere konnte man sich sehr gut hineinversetzen, vor allem in Leah, auch wenn ihre Vergangenheit ziemlich lange nicht klar war. Die Aufklärung des Falles, hätte ich mir allerdings etwas ausführlicher gewünscht. Das war ziemlich schnell erzählt, da hätte ich mir mehr gewünscht. Allerdings war das Ende der Geschichte an sich, dann doch wieder gut. Megan Miranda hat mich wieder einmal in ihren Bann gezogen.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Toller Nachfolger

Marta schläft
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Hab dich. Und jetzt spielen wir. Wir spielen: Gericht.« Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein ...

Hab dich. Und jetzt spielen wir. Wir spielen: Gericht.« Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Doch dann geschieht ein Mord. Und der soll ungeschehen gemacht werden. Ein abgelegenes Haus wird zum Schauplatz eines bizarren Spiels ‒ denn Nadjas Vergangenheit macht sie zum perfekten Opfer. Und zur perfekten Mörderin.

Nachdem mir „Liebeskind“ vom Romy Hausmann bereits gut gefallen hat, war ich natürlich auch ihren neuen Roman sehr gespannt. Die vielen Rezensionen von Lesern, die schreiben „verwirrend“, „undurchsichtig“ kann ich nicht nachvollziehen. Romy Hausmann hat einen ganz eigenen Schreibstil, auf den man sich einlassen muss, ohne schon zu Beginn wissen zu wollen, wie alles zusammenhängt, was genau geschehen ist und wer der Täter ist. Das war bei „Liebeskind“ schon so, dass ist hier nicht anders.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Niemand sagt die Wahrheit

Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit
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Die Freundinnen Francesca - Frankie genannt - und Sophie leben in einer idyllischen Kleinstadt an der Küste. Von allen werden sie aufgrund ihrer Verbundenheit nur als siamesische Zwillinge bezeichnet. ...

Die Freundinnen Francesca - Frankie genannt - und Sophie leben in einer idyllischen Kleinstadt an der Küste. Von allen werden sie aufgrund ihrer Verbundenheit nur als siamesische Zwillinge bezeichnet. Doch ein tragischer Schicksalsschlag trennt die beiden für einige Jahre und als sich die zwei nach Frankies Rückkehr 1997 wieder annähern, verschwindet Sophie eines Nachts plötzlich spurlos. Frankie versucht ihre Vergangenheit hinter sich zu bringen und verlässt ihre Heimat endgültig für einen Neuanfang in London. 2016 erhält Frankie die Nachricht, man habe Sophies sterbliche Überreste gefunden. Trotz aller Zweifel und Ängste kehrt sie in das Küstenstädtchen Oldcliff zurück. Aber um endgültig die Wahrheit und inneren Frieden zu finden, muss sie sich mit den Dämonen der Vergangenheit und mit sich selbst auseinandersetzen.

Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt. Einmal aus Frankies Sicht in der Gegenwart und einmal in der Vergangenheit als Frankie und Sophie noch Freundinnen waren. Auch dieses Buch hat mich wieder überzeugt. Ich lese so gerne von Claire Douglas und finde jedes Buch klasse!

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Niemand lügt so gut wie du

Beste Freundin - Niemand lügt so gut wie du
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Jess ist Reporterin und wird auf eine Story angesetzt, in der eine Frau einen Doppelmord begannen hat. Geschehen ist das Ganze in ihrem ehemaligen Heimatort und die angebliche Mörderin ist Heather, die ...

Jess ist Reporterin und wird auf eine Story angesetzt, in der eine Frau einen Doppelmord begannen hat. Geschehen ist das Ganze in ihrem ehemaligen Heimatort und die angebliche Mörderin ist Heather, die ehemalige beste Freundin von Jess. Ist Heather wirklich zu einem Mord im Stande? Jess muss die Wahrheit herausfinden und kehrt an den Küstenort Tilby zurück. Unzertrennlich waren Jess und Heather damals, bis etwas Schreckliches passiert ist und Jess den Ort verlassen hat. Die Schwester von Heather ist damals spurlos verschwunden und der Fall konnte nie aufgeklärt werden. Doch es gibt noch ein anderes sehr erschreckendes Familiengeheimnis…

Abwechselnd wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Man erfährt was damals passiert ist und Schritt für Schritt auch, warum. Spannend ist dieser Thriller absolut, super fand ich, dass sich das Geheimnis um die verschwundene Schwester wie ein Puzzle, Stück für Stück löst. Als Leser hat man zahlreiche Vermutungen, wer nun der Mörder gewesen sein könnte, auf dieses Ende wäre ich aber nicht gekommen. Wie immer ein sehr gelungenes Buch von Claire Douglas!!!!

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