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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Potenzial nach oben

Das Mädchen im Dunkeln
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Als Karens neue Patienten das erste Mal ihre Praxis betritt, ist sie sich sicher, dass es sich bei Jessica um eine Frau handelt, die lediglich gelangweilt von ihrem aktuellen Leben ist, das sie mit Affären ...

Als Karens neue Patienten das erste Mal ihre Praxis betritt, ist sie sich sicher, dass es sich bei Jessica um eine Frau handelt, die lediglich gelangweilt von ihrem aktuellen Leben ist, das sie mit Affären versucht, aufzupeppen. Doch schon nach wenigen Augenblicken wird Karen bewusst, dass etwas mit Jessica nicht stimmt. Sie scheint gerade zu besessen davon zu sein, der Ehefrau ihres Liebhabers das Leben zur Hölle machen zu wollen. Als nach wenigen Tagen eine weibliche Leiche gefunden wird, gilt sie alts tatverdächtig.

Die Geschichte besteht aus mehreren Erzählsträngen, die jeweils aus den Sichten der verschiedenen Freundinnen bestehen. So bekommt der Leser Einblicke in unterschiedliche Blickwinkel und Gefühle der einzelnen Charaktere.

Die Idee hinter der Geschichte hat mir total gut gefallen, jedoch hätte es für meinen Geschmack noch ein wenig mehr Psycho sein können. Auch wenn mir das Buch an sich gefallen hat, würde ich es nicht unbedingt als Psychothriller bezeichnen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Der schwächste Band

Schwarzes Netz
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"Schwarzes Netz" ist in meinen Augen der schwächste Band der Reihe, aber für Fans von Carol & Tony dennoch lesenswert.

Der eigentliche Kriminalfall um die vermeintlichen Selbstmorde starker Frauen ist ...

"Schwarzes Netz" ist in meinen Augen der schwächste Band der Reihe, aber für Fans von Carol & Tony dennoch lesenswert.

Der eigentliche Kriminalfall um die vermeintlichen Selbstmorde starker Frauen ist spannend und bietet sehr viel Potenzial, wird aber leider nur am Rande behandelt. Die Geschichten der Frauen, deren Selbstmorde die von bekannter Frauen wie Sylvia Plath nachzuahmen scheinen, füllen gefühlt nur die erste Hälfte der Geschichte. Ein langes Katz- und Maus-Spiel ist hier leider nicht zu erwarten, da der Fall sehr schnell und abrupt aufgeklärt wird.

Der Hauptfokus liegt auf der Charakterentwicklung der Protagonisten und deren Beziehungen zueinander. Aber so sehr ich die Charaktere in mein Herz geschlossen habe, ich bin dennoch ein wenig enttäuscht.

Meine Hoffnung ist, dass es diese Entwicklungen gebraucht hat, um im nächsten Band wieder volle Fahrt aufzunehmen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Eher Krimi als Thriller

Missing Boy
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Der kleine Ritchie Farrow verschwindet spurlos aus seinem Hotelzimmer. Auf den Kameras kann man weder ein Eindringen noch ein Entführen des Jungens sehen. Doch wo ist er?

Es handelt sich hierbei um den ...

Der kleine Ritchie Farrow verschwindet spurlos aus seinem Hotelzimmer. Auf den Kameras kann man weder ein Eindringen noch ein Entführen des Jungens sehen. Doch wo ist er?

Es handelt sich hierbei um den dritten Teil einer Reihe, doch das vermutete ich erst, als ich bereits mitten in der Geschichte war. Ich hatte zwar keine Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen, jedoch kann ich mir vorstellen, dass sich Zusammenhänge und Beziehungen zwischen den Charakteren mit dem Hintergrundwissen der Vorgängerbände einfacher erschließen lassen.

Das Ermittlerduo zwischen Ted Conkaffey und Amanda Pharrel hat mir unfassbar gut gefallen. Ted, der es dank seiner Vergangenheit nicht leicht hat, jedoch ein sehr liebevoller Charakter ist. Der typische "harte Schale weicher Kern"-Typ. Amanda hingegen ist eine ganz eigene Person. Nicht immer legal, sehr gewöhnungsbedürftig, wahrscheinlich tief im Spektrum, aber einfach sympathisch. Es hat Spaß gemacht, an der Seite der beiden zu ermitteln.

Der Schreibstil hat es mir leicht gemacht, gut in die Geschichte hineinzufinden und auch dabei zu bleiben. Er ist flüssig, bekömmlich und authentisch.

Die Spannung hat mich jedoch manches Mal im Stich gelassen. Ich hatte ein paar Passagen, bei denen ich dachte, die Geschichte nähme Fahrt auf. Jedoch war der Bogen gefühlt immer nur halb gespannt. Daher entsprach die Geschichte eher einem Kriminalroman als einem aufregenden Thriller, der mich nachts nicht schlafen lässt.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Nicht ganz überzeugend

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Die Geschichte befasst sich mit mehreren Handlungssträngen, von denen mancher ganz klar spannender ist als andere, die sich entweder im Sand verliefen, wahrscheinlich in der Fortsetzung thematisiert werden ...

Die Geschichte befasst sich mit mehreren Handlungssträngen, von denen mancher ganz klar spannender ist als andere, die sich entweder im Sand verliefen, wahrscheinlich in der Fortsetzung thematisiert werden oder ... was auch immer.

Die Auflösung des Haupthandlungsstranges empfand ich als sehr einfache Variante gewählt. Es schien mir mehr der Zufall zu entscheiden als irgendein ausgeklügeltes Motiv.

Der Schreibstil hingegen hat mir sehr gut gefallen, da er durch seine Derbheit und unbeschönt sehr authentisch und wenig gekünstelt wirkte. Es wurde sich nicht auf unwichtige Details konzentriert, die einzelne Szenen eventuell cineastischer, aber auch langatmiger hätten werden lassen können.

Aufgrund der vielen verschiedenen Charakter-, Straßen-, Ortsnamen und der häufigen Szenenwechsel, fiel es mir manches Mal schwer zu folgen. Ich erwischte mich öfters dabei, zurückblättern zu müssen, was für mich selbst den Lesefluss ein wenig dämpfte.

Ich hatte eigentlich gedacht, den ersten Band einer Reihe in Händen zu halten. Aufgrund mehrerer Rückblenden oder Erwähnungen von vorangegangenen Ereignissen, kam ich aber drauf, dass es sich bereits um Band 3 handelt. Ich hatte konstant das Gefühl, mir würden wichtige Informationen fehlen, die ich zum Verstehen der Charaktere benötigte. Man sollte also auf jeden Fall der Reihe nach zu lesen beginnen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Nur oberflächlich angekratzt

Die drei Leben der Hannah Arendt
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In meinen Augen ist der Lebenslauf dieser unfassbaren Frau viel zu komplex, als dass man ihn auf eine Graphic Novel runterbrechen könnte. Ich hatte oft das Gefühl, dass wichtige Informationen nur oberflächlich ...

In meinen Augen ist der Lebenslauf dieser unfassbaren Frau viel zu komplex, als dass man ihn auf eine Graphic Novel runterbrechen könnte. Ich hatte oft das Gefühl, dass wichtige Informationen nur oberflächlich angekratzt worden sind, anstatt in die Tiefe zu gehen, wie es manches Mal aber auf jeden Fall erforderlich gewesen wäre.

An vielen Stellen kam mir der Text leider so runtergebrochen vor, dass ich ständig nebenher googlen musste, um dem Inhalt folgen zu können. Ohne jegliches oder nur sehr sperrliches Hintergrundwissen, ist es sehr schwierig, dem Inhalt folgen zu können.

Der Zeichenstil an sich hat mir sehr gut gefallen. Es wurde sich aufs Wesentliche konzentriert und lediglich Hannah war dank ihrer in Grün gehaltenen und von Zigarettenrauch umgebenen Erscheinung, immer gut zu erkennen. Bei ihren männlichen Begleitern und Weggefährten kam ich leider oftmals durcheinander, weil hier nicht ganz so viel Wert auf herausstechende Merkmale gelegt wurde.

Auch wenn ich merkte, dass Graphic Novels nicht mein Ding zu sein scheinen, hat der Inhalt mich trotz allem so neugierig gemacht, dass ich selbst aktiv werde, um mir die Informationen ein wenig bekömmlicher zu machen.

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