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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Bis zum Schluss fesselnd!

Todesurteil
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In Wien verschwindet die zehnjährige Clara. Ein Jahr später taucht sie völlig verstört am nahen Waldrand wieder auf. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes "Inferno" tätowiert - und sie spricht ...

In Wien verschwindet die zehnjährige Clara. Ein Jahr später taucht sie völlig verstört am nahen Waldrand wieder auf. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes "Inferno" tätowiert - und sie spricht kein Wort.

Ich kann vorweg nehmen: Auch dieses Mal hat mich Gruber wieder in seinen Bann gezogen und mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen.

Der Schreibstil ist flüssig und so bildlich, dass das Gelesene sofort Bilder in meinem Kopf formt - so wie ein guter Thriller sein sollte.

Wie bei den anderen beiden Teilen, bin ich begeistert von den Charakteren. Besonders die Entwicklung von Sabine und Sneijder, vor allem die Beziehung, die sie zueinander haben. hat mich abermals komplett überzeugt.

Auch wenn dieser Teil mit, in meinen Augen, verhältnismäßig wenig Blut auskommt, war das Kopfkino 1a.

Ich kann's nur immer wieder sagen: Gruber hat sich einfach in mein Thrillerherz geschlossen und ich bin wirklich traurig, dass ich die Sneijder Reihe für's Erste durch hab. Dass ich mich jetzt seiner anderen Reihe widmen werde, spricht für sich. Absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Spannung, Trauer, Angst & Tod liegen eng beieinander.

Der Angstmann
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Kriminalinspektor Max Heller ist einem bestialischen Serienkiller auf der Spur, der es offensichtlich auf junge Frauen abgesehen hat.

Ein historischer Krimi, der zeitlich im letzten Kriegsjahr angesiedelt ...

Kriminalinspektor Max Heller ist einem bestialischen Serienkiller auf der Spur, der es offensichtlich auf junge Frauen abgesehen hat.

Ein historischer Krimi, der zeitlich im letzten Kriegsjahr angesiedelt ist. Ich war schon immer sehr fasziniert von den Geschehnissen des Zweiten Weltkrieges, weswegen mich das Buch von Frank Goldammer von Anfang an fesselte. Der Schreibstil ist so angenehm, flüssig und bildhaft, dass das Gelesene wie ein Film in meinem Kopf abgelaufen ist. Die drückende Stimmung, die Angst und Armut in der Bevölkerung sind allgegenwärtig & verhelfen meinem Kopfkino zu einem tristen Grauschleier.

Max Heller war mir sofort sympathisch. Nicht nur, weil ich seinen Umgang mit Karin, gerade in einer solch schweren Zeit, bemerkenswert fand, sondern auch, weil ich ihn als sehr aufrichtig und ehrlich empfunden habe. Sein Ehrgeiz hat mich manches Mal den Atem anhalten lassen, weil ich wirklich Angst um ihn hatte, und doch hat er sich nicht unterkriegen lassen.

Ich finde die geschichtlichen Einflüsse unfassbar spannend. Das Misstrauen der Menschen untereinander, das Elend des Alltags & die ununterbrochen herrschende Angst sind auf so eine faszinierende Art & Weise dargestellt.

Auch wenn die kriminalistischen Handlungen, die zu dieser Zeit durch verschiedene Umstände stark eingeschränkt waren, eher im Hintergrund abliefen, habe ich jede Seite dieses Buches verschlungen. Ich bin jetzt schon gespannt auf die folgenden Geschichten um Max Heller. Ein gelungener Auftakt einer Krimireihe, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen werde.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Witz, Charme und eine gehörige Portion Bridget Jones

Bridget Jones' Baby
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In gewohnter Bridget-Manie führt sie uns im Tagebuchstil durch ihr äußerst chaotisches, jedoch sehr sympathisches Durcheinander ihres Alltags. In diesem Teil sind nicht nur Mark Darcy und Daniel Cleaver ...

In gewohnter Bridget-Manie führt sie uns im Tagebuchstil durch ihr äußerst chaotisches, jedoch sehr sympathisches Durcheinander ihres Alltags. In diesem Teil sind nicht nur Mark Darcy und Daniel Cleaver Grund für Bridgets auf und ab, sondern die überraschende Schwangerschaft, mit der keiner (am wenigsten wahrscheinlich Bridget) gerechnet hätte.

Alte Bekannte, Charaktere, die man längst in sein Herz geschlossen haben, sind auch in diesem Teil wieder mit dabei. Bridgets Eltern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihr verständnisvoller Vater und die kuriose Mutter, der ganz andere Dinge wichtig zu sein scheinen, als Bridgets Schwangerschaft.
Bridgets Freunde, die sowohl aus Singles als auch aus Paaren mit Kindern bestehen, verleihen durch ihre gegensätzlichen Ansätze Witz und Charme.
Und natürlich Mark Darcy, der typische Gentleman, der sich nichts sehnlicher wünscht, als Vater von Brigets Baby zu sein.
Daniel Cleaver, der alles andere im Sinn hat, als ungewollt Vater zu werden.
Eine tolle Mischung!

Der Schreibstil ist wie immer erfrischend, ehrlich und einfach authentisch. Wieso etwas umständlich umschreiben, wenn man es mit dem einfachen Wort "fuck" viel eher auf den Punkt trifft?

Das Ende kam ein wenig plötzlich und hätte nach meinem Empfinden ruhig noch ein paar Seiten vertragen können.

Witz, Charme und eine gehörige Portion Bridget Jones sorgen für ein tolles Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Nachdenklich

Spinner
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»Vor ein paar Jahren hatt eich noch das Gefühl gehab, durchs Leben zu gleiten oder zu schweben, aber das war vorbei. Alles, was mal einfach schien, war plötzlich fremd und schwierig. Als hätte ich das ...

»Vor ein paar Jahren hatt eich noch das Gefühl gehab, durchs Leben zu gleiten oder zu schweben, aber das war vorbei. Alles, was mal einfach schien, war plötzlich fremd und schwierig. Als hätte ich das Schweben verlernt. Ich weiß nicht, ob mich jemand versteht.«

Der Charakter des zwanzigjährigen Jesper Liers sieht sich der großen Frage konfrontiert, was aus seinem Leben nur werden soll. Was ist es im Moment? Hat alles überhaupt einen Sinn? Wo soll es hingehen? Und komme ich dort überhaupt an? Eine Achterbahn der Gefühle, ein ständiges auf und ab und die Erkenntnis, dass man manchmal erst am Boden gewesen sein muss, um richtig Leben zu können.

Der Schreibstil des Buches ist so echt, so ehrlich, ich konnte es kaum aus der Hand legen. So viele schöne und traurige Worte, die mich nicht nur einmal zum Nachdenken brachten. Selbst nach dem Lesen muss ich immer wieder an einzelne Passagen denken, an wundervolle Zitate und natürlich an die Frage "was wird aus mir?"

Definitiv nicht mein letztes Buch von Benedict Wells.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Gelungener Auftakt

Die Chemie des Todes
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Er foltert sie. Er tötet sie. Und vereint sie im Tod beinahe zärtlich mit der animalischen Welt.

Der Einstieg in das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Spannende Fakten, die einem doch eine Spur Gänsehaut ...

Er foltert sie. Er tötet sie. Und vereint sie im Tod beinahe zärtlich mit der animalischen Welt.

Der Einstieg in das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Spannende Fakten, die einem doch eine Spur Gänsehaut über den Rücken laufen und einen erschaudern lassen.

David war mir von Anfang an sympathisch. Nach und nach wird seine Geschichte, seine Beweggründe in ein kleines abgeschiedenes Dorf zu ziehen, aufgedeckt.

Der Schreibstil von Beckett ist sehr angenehm und ermöglicht es dem Leser, die Geschichte spannend und flüssig zu erleben. Die Mischung aus forensischen Fakten und kriminalistischen Elementen, gespickt mit einer kleinen Prise von Liebe, ist eine tolle und vor allem rasante Mischung.

Das Ende war für mich nicht vorhersehbar, weswegen ich ihm noch mehr als sonst entgegenfieberte.

Alles in allem also ein perfekter Auftakt für eine Reihe, deren weitere Bände bereits in meinem Bücherregal stehen und nur darauf warten, von mir gelesen zu werden.

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