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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2023

Flop

Ever & After, Band 1: Der schlafende Prinz (Knisternde Märchen-Fantasy der SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Stell dir vor, deine Familie würde von Schneewittchen abstammen. Cool, oder? Für Rain White ist es jedoch anders, denn ihre Familie muss eine alte Tradition befolgen. An ihrem 18. Geburtstag muss Rain ...

Stell dir vor, deine Familie würde von Schneewittchen abstammen. Cool, oder? Für Rain White ist es jedoch anders, denn ihre Familie muss eine alte Tradition befolgen. An ihrem 18. Geburtstag muss Rain den schlafenden Prinzen küssen und gefühlt die ganze Welt hat sehr hohe Erwartungen an sie. Seit vielen Jahren versuchen es die jungen Frauen, die dieses Alter erreicht haben, aber bisher blieb jeder Versuch erfolglos. Was Rain aber mit ihrem Kuss erweckt, ist eine Riesenkatastrophe und nun muss sie sich den sieben Prüfungen stellen.

Ich kannte bisher kein Buch von Stella Tack und habe unfassbar viele positive Rezensionen zu ihren Werken gelesen. Als ich mitbekommen habe, dass diese Geschichte etwas düsterer sein wird, habe ich nicht lange gezögert und wollte endlich etwas von ihr lesen. Leider war das überhaupt nicht mein Fall. Und das liegt nicht an der Düsterheit. Wo fange ich denn am besten an?

Den Schreibstil fand ich leider nicht so toll. Oft habe ich von einem "einmaligen Stella-Tack-Humor" gehört, der den Geschichten einen gewissen Charm verpassen soll. Hier konnte ich von diesem Humor nichts spüren. Was ich entdecken konnte, waren sehr viele brüllende Charaktere ohne Tiefe, die etwas machen, das für mich einfach keinen Sinn ergibt. Ja, die Geschichte ist schon irgendwie verrückt und man weiß nie, was auf der nächsten Seite auf einen lauert. Aber dieser Plot war für mich einfach unlogisch.

Es verging relativ lange Zeit, bis endlich etwas passiert ist. Und der Höhepunkt (Rain küsst den Prinzen und die Welt bricht zusammen) war ja quasi schon vom Klappentext bekannt. Also gab es für mich leider keinen Überraschungsmoment. Am Anfang hat sich die Geschichte etwas gezogen und ich fand es schwierig, in die Geschichte reinzukommen. Mit Rain konnte ich mich auch nicht anfreunden. Wie können Charaktere denn so oft am Brüllen sein?! Das hat mich innerlich genervt und gestresst.

WARUM möchte man den diesen Prinzen erwecken, wenn man weiß, dass er der Anfang vom Ende ist? Etwas mehr Hintergrund hierzu hätte ich mir gewünscht. So versuchen ALLE seit seeeeehr langer Zeit, das Ende der Welt zu beschwören. Aber warum tun sie es? Was soll daran besser als das aktuelle Leben sein? Dann wird man mit einer Liebesgeschichte erschlagen, die aus dem Nichts kam. Plötzlich sind zwei gewissen (oder mehrere, ich lasse dich das selbst herausfinden) Personen so unfassbar verliebt, von diesen starken Gefühlen war bis zu dem Zeitpunkt aber nie die Rede. Für mich also eine sehr unglaubwürdige Sache.

Der angebliche Cliffhanger am Ende war für mich keiner. Ich ahnte bereits am Anfang, wie der Hase läuft und auch wenn meine Vermutung zu 88,8% richtig war, blieb der Effekt "OMG, ich muss den nächsten Band sofort haben!" einfach auf der Strecke. Den zweiten Band werde ich wohl nicht lesen.

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Veröffentlicht am 21.08.2023

Was war das denn?

DAS ENDE – Dein letzter Tag ist gekommen
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Eine Frau verstirbt im Straßenverkehr in Köln. Sie macht einen instabilen Eindruck und scheint, total gestört zu sein. Ein Mann wird in seiner Wohnung vor laufender Kamera ermordet - er wusste nicht, dass ...

Eine Frau verstirbt im Straßenverkehr in Köln. Sie macht einen instabilen Eindruck und scheint, total gestört zu sein. Ein Mann wird in seiner Wohnung vor laufender Kamera ermordet - er wusste nicht, dass er gefilmt wird, aber die ganze Welt konnte zusehen. Diese skurrilen Fälle bringen die Ermittler Inga Björk und Christian Brand an ihre Grenzen. Und als wäre der Druck nicht so schon hoch genug, treibt sie ihre neue, öffentlichkeitsorientierte Chefin in den Wahnsinn.

Ich weiß gar nicht, wie ich meine Meinung gescheit in Worten fassen soll. Dieser Thriller war überhaupt nicht meinen Fall, ich habe mich aber durchgequält. Ich weiß auch nicht, warum es so ist. Die Vorgänger mochte ich ganz gern, aber dieses hier...

Der Anfang an sich war gut - der reißt auch die zwei Sterne. Danach wurde es einfach nur... schlimm. Ich fand die Geschichte um die verstörte Frau und den kleinen Tim ganz spannend. Was mich beschäftigt und neugierig gemacht hat, war zu erfahren, wer ER war, dass sie so eine große Angst von ihm hatte. Die Spannung war ganz hoch! Dann kam dieser ganze interne Kram und es wurde so oft wiederholt, wie ungewöhnlich dieser Drang zur Öffentlichkeit (fand ich auch total seltsam und unpassend) ist und wie Brand und Björk die Neue nicht leiden können. Und, und, und... Spannung ging in den Keller. Als diese ganzen Namen kamen, war ich überfordert, aber ich konnte auch nicht mehr abgeholt werden. Die Fälle waren für mich sehr unlogisch und auch nicht wirklich interessant. Die anfängliche Euphorie war weg. Der Perspektivenwechsel hat zwar Tempo reingebracht, aber es wurde immer wilder und wirrer. Ich hatte keine Lust mehr auf das Ganze. Das Ende war... wie der Rest, einfach nur verwirrend. Ich habe das Motiv nicht verstanden.

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Kopie von Blood and Ash

Shadow and Ember – Eine Liebe im Schatten
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Man würde erwarten, dass Seraphena Mierel als die erstgeborene Tochter des Königs von Lasania die Thronerbin wäre. Leider ist sie zu einem grausamen Schicksal verurteilt - sie muss Nyktos, Primar des Todes ...

Man würde erwarten, dass Seraphena Mierel als die erstgeborene Tochter des Königs von Lasania die Thronerbin wäre. Leider ist sie zu einem grausamen Schicksal verurteilt - sie muss Nyktos, Primar des Todes heiraten, als Gegenleistung für einen Pakt, den ihre Vorfahren einst geschlossen hatten. Sie wird dazu ausgebildet, Nyktos dazu zu bringen, sich in sie zu verlieben, um ihr Volk zu retten. Als sie aber Ash trifft, beginnt ihr Herz höher zu schlagen und Sera wünscht sich, sie könnte wie alle anderen Frauen sein.

Ich kenne Blood and Ash von der Autorin und fand damals den ersten Band super gut. Alle weiteren leider nicht mehr so. Auf diese neue Reihe habe ich mich aber gefreut, da ich ihren Schreibstil schon ganz gut finde. Kaum angefangen zu lesen, habe ich mich aber als Leserin verarscht gefühlt. Man nehme die Charaktere aus einer Reihe, die so gehyped werden und mache daraus eine neue Reihe! Dass es kaum Unterschiede zwischen den beiden Reihen gibt, merken doch die Leser ja nicht. Sera = Poppy und Ash = Hawke. Ihre Art, ihre Sprache, alles ist identisch.

Das Buch war auch unglaublich dick, dafür dass nicht wirklich viel passiert ist. Man hätte hier locker um einiges kürzen können und eine etwas straffere Struktur wählen können. Die vielen Sexszenen gehen mir auf die Nerven. Ich glaube, dass ich einfach nichts mehr von dieser Autorin lesen werde. Die Art der Liebe, die sie darstellt, kann ich einfach nicht gutheißen. Der Mann muss immer so besitzergreifend sein und die Frau lässt mit sich alles machen. Das vermittelt bei den Jugendlichen die falschen Werte und das möchte ich einfach nicht unterstützen.

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Veröffentlicht am 10.12.2022

Etwas langatmig

Ein langes Wochenende
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Drei Frauen verbringen ihr langes Wochenende in einer abgelegenen Moorlandschaft. Bereits angekommen freuen sie sich auf die entspannten Tage und auf ihre Ehemänner, die am nächsten Tag dazukommen sollten. ...

Drei Frauen verbringen ihr langes Wochenende in einer abgelegenen Moorlandschaft. Bereits angekommen freuen sie sich auf die entspannten Tage und auf ihre Ehemänner, die am nächsten Tag dazukommen sollten. Doch auf dem Tisch im Ferienhaus liegt ein Brief, in dem die geheimnisvolle Person "E" behauptet, dass einer der Männer sterben wird. Schnell wird aus dem entspannten Freitag ein angsterfüllter Abend. Kein Internet, Sturm zieht auf - die Situation droht zu eskalieren.

Ich mochte die bisherigen Bücher von Gilly Macmillan sehr und habe mich auf diese Neuerscheinung sehr gefreut. Mir hat die Struktur nicht zugesagt. Ohne Kapitel, nur die Trennung "Freitag", "Samstag", "Sonntag" fand ich etwas wenig. Ich habe sehr lange gebraucht, um mich an dieser Struktur zu gewöhnen. Da auch die Perspektive ständig gewechselt wurde, dies aber nur mit einer Leerzeile gekennzeichnet war, schien das erste "Kapitel" unendlich. Ich musste mich auch konzentrieren, um erkennen zu können, aus welcher Sicht gerade die Geschehnisse dargestellt werden.

Die Charaktere an sich fand ich auch etwas platt. Alle Frauen waren relativ oberflächlich. Ruth fand ich besonders schlimm und mich hat sie als Figur sehr genervt. Emily hätte mir sympathisch werden können, wenn alles etwas mehr in die Tiefe gegangen wäre. So war ich von allen eher gelangweilt. Welche Rolle das Pärchen, dem das Ferienhaus gehört, spielt, war auch lange nicht nachvollziehbar und am Ende war es auch nicht spektakulär. An sich war die ganze Idee nichts Besonderes, denn ich habe schon etliche Thriller gelesen, die eine sehr ähnliche Thematik hatten.

Ich fand es interessant zu rätseln, wer der ermordete Mann sein wird. Relativ schnell konnte ich es aber erraten. Auch die ganze Geschichte um Eddie und ihre Tochter war nicht besonders interessant. Ah, ich weiß nicht. Es war wirklich kein Meisterwerk.

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Relativ langweilig

Das Ferienhaus - Und du denkst, du bist sicher
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Für Familie Sullivan soll dieser Urlaub im Nirgendwo von großer Bedeutung sein. Die Situation zwischen Tom und Rachel ist angespannt und er möchte auch mehr Zeit mit seiner Tochter Holly verbringen. Doch ...

Für Familie Sullivan soll dieser Urlaub im Nirgendwo von großer Bedeutung sein. Die Situation zwischen Tom und Rachel ist angespannt und er möchte auch mehr Zeit mit seiner Tochter Holly verbringen. Doch mitten in der Nacht wird im Haus eingebrochen und aus dem Familienurlaub wird ein Alptraum. Wer verfolgt die drei und möchte sie tot sehen?

Ich habe schon ewig so einen Käse nicht gelesen. An Langeweile ist dieses Buch wirklich kaum zu übertreffen. Schade eigentlich, denn der Schreibstil an sich war nicht schlecht. Wiederholungen, keine wirkliche Spannung, lang gezogene Szenen, super blödes Ende.

Tom ist als Figur einfach nur... bäh. Ich hätte diesen Mann an Rachels Stelle schon längst verlassen. Er ist schwach und konnte seine Familie nicht wirklich beschützen. Seine Gedanken waren oft einfach nur zum Fremdschämen. Rachel fand ich relativ neutral. Holly war nervig und hat oft nicht wie eine 13-Jährige gedacht und gehandelt.

Die Geschichte war leider viiiel zu überzogen. Es ist fast nichts passiert. Maskierte Männer kommen rein und die Verfolgungsjagd beginnt. Und das über 400 Seiten... Puuuh, ich habe irgendwann gehofft, dass etwas passiert und das Tempo gesteigert wird. Dass die Dialoge etwas spannender werden. Dass man portionsweise Infos darüber bekommt, wie es zu dieser ganzen Situation gekommen ist.

Natürlich wurde alles am Ende ganz schnell aufgelöst (wie in jedem schlechten Thriller) und es war einfach zu viel von allem. Zu viel Action. Zu viel Info. Zu viel Dramatik. Zu viele Sachen, die keinen Sinn machen und sehr unrealistisch sind.

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