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Veröffentlicht am 07.08.2018

Müritz, Mord und Mückenstich

Müritz, Mord und Mückenstich
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Die schwangere Journalistin Frieda wird zu ihrem Leidwesen von ihrem Mann mit einem
Campingurlaub überrascht. Gemeinsam mit ihrem Mann und den Kindern beginnt sie ihren Urlaub.
Bereits nach kurzer Zeit ...

Die schwangere Journalistin Frieda wird zu ihrem Leidwesen von ihrem Mann mit einem
Campingurlaub überrascht. Gemeinsam mit ihrem Mann und den Kindern beginnt sie ihren Urlaub.
Bereits nach kurzer Zeit findet sich eine Leiche auf dem Campingplatz. Frieda glaubt, dass der Mann
ermordet wurde und beginnt daher auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei deckt sie so manches
Skandal rund um Politik, eine Raupenzucht, ein Feriendomizil und Fremdgeherei auf.

Bereits der Einstieg in das Buch war sehr humorvoll und ist mir daher äußerst leicht gefallen. Charly
von Feyerabend kann sehr schnell Spannung aufbauen und diese durchgehend halten. Die Autorin
schafft die perfekte Balance zwischen Spannung und Humor, wodurch der Kriminalroman äußerst
kurzweilig erscheint. Ich musste bei den Ermittlungen sowohl mitfiebern als auch immer wieder
schmunzeln. Bezüglich des Täters bin ich bis zur Auflösung komplett im Dunkeln getappt, fand die
Auflösung allerdings sehr gelungen und nachvollziehbar.

Besonders gelungen finde ich, dass sich zu Beginn des Buches eine Karte zum Campingplatz findet.
Diese erleichtert das Verständnis und als Leser kann man immer wieder nachschlagen, wo das
aktuelle Geschehen spielt. Zudem stehen am Ende des Krimis mehrere Rezepte, was mir persönlich
immer sehr gut gefällt.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und zum Teil etwas eigen. Als Leser kann man sich
schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Allen voran Frieda war mir sehr
sympathisch. Mit Manus eigener Art hatte ich anfangs ein paar Schwierigkeiten, mochte sie aber im
Laufe des Buches immer mehr. Besonders gut gefällt mir, dass die Ermittlerin in diesem Buch eine
schwangere Journalistin ist, was im Gegensatz zu anderen Kriminalromanen eine gelungene
Abwechslung war. Da die einzelnen Protagonisten auch hin und wieder in Fettnäpfchen treten,
erschienen sie mir besonders glaubwürdig und sympathisch.

„Müritz, Mord und Mückenstich“ war mein erster Kriminalroman von Charly von Feyerabend und ich
bin restlos begeistert. Ich hoffe auf weitere Bücher der Autorin, allen voran auf eine Fortsetzung rund
um Frieda und ihre Ermittlungen. Ich werde auch in Zukunft gerne und gezielt zu Büchern der Autorin
greifen.

FAZIT:
„Müritz, Mord und Mückenstich“ ist ein unterhaltsamer und kurzweiliger Kriminalroman, der
Spannung und Humor perfekt verbindet. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten, weshalb ich 5 Sterne
vergebe!

Veröffentlicht am 07.08.2018

die Charite

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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Berlin wird im 19. Jahrhundert von einer Choleraepidemie heimgesucht. In dem Krankenhaus der
Berliner Charité beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu
verhindern. ...

Berlin wird im 19. Jahrhundert von einer Choleraepidemie heimgesucht. In dem Krankenhaus der
Berliner Charité beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu
verhindern. Währenddessen führen drei Frauen ein zum Teil sehr unterschiedliches Leben: Gräfin
Ludovica ist in einer unglücklichen Ehe gefangen und flüchtet sich in Gespräche mit einem Professor.
Die Hebamme Martha versucht ihrem Sohn ein gutes Leben zu bieten und die Diakonisse Elisabeth
entdeckt ihre Liebe für die Medizin und einen Arzt.

Das Hörbuch ist in verschiedenen Handlungssträngen aufgebaut, welche äußerst gelungen
miteinander verknüpft werden. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis
zum Ende folgen. Ich habe schon einige Hörbücher gehört, war aber bisher von noch keinem so
begeistert wie von „Der Charité“. Die Autorin und die Sprecherin schaffen es die Gefühle so gelungen
zu transportieren, dass ich oftmals Gänsehaut hatte und mit den zum Teil sehr liebenswürdigen
Protagonisten mitleiden musste. Zudem fand ich die geschichtlichen Fakten äußerst informativ und
beeindruckend.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig und man konnte sie sich bildlich
vorstellen. Bei beinahe jedem Charakter konnte ich mir vorstellen, dass dieser genauso gelebt hat.
Obwohl es einige Protagonisten gibt, hatte ich keinerlei Probleme diese auseinander zu halten und
ich konnte mir ihre Verbindungen sofort merken. Besonders gelungen finde ich, dass Ulrike
Schweikert auch immer wieder sehr ausführlich auf die Behandlungsmethoden der damaligen Zeit
und das Leben der Wärterinnen eingeht. Dies macht die Handlung besonders interessant und
authentisch.

Alle geschichtlichen Fakten, wie die Cholera oder die Behandlungsmethoden in der Charité, wirken
sehr gut recherchiert. Als Leser, beziehungsweise Hörer, merkt man sofort, dass alles Geschichtliche
Hand und Fuß hat und nicht zu Gunsten der Handlung verändert wurde. Ich war beim Hören immer
wieder fasziniert aber auch schockiert vom damaligen Wissensstand und den Erkenntnissen im 19.
Jahrhundert.

Beate Rysopp ist die perfekte Besetzung für die Rolle der Sprecherin. Sie schafft es jedem
Protagonisten seinen eigenen unverkennbaren Charakter zu verleihen und transportiert die
Emotionen äußerst glaubwürdig und ergreifend. Die Sprecherin hat eine unglaublich warme und
einfühlsame Stimme, der ich sehr gerne zugehört habe. Beate Rysopp konnte mich mitreißen und ich
habe ihr sehr gerne zugehört.

FAZIT:
„Die Charité“ ist ein beeindruckender historischer Roman, der äußerst gelungen als Hörbuch
umgesetzt wurde. Mich konnten sowohl die faszinierenden Behandlungsmethoden als auch die zum
Teil sehr liebenswerten Protagonisten und die spannenden Handlungsstränge überzeugen. Beate
Rysopp macht aus dem Roman ein mitreißendes und äußerst kurzweiliges Hörvergnügen, welches ich
jedem Hörbuchfan wärmstens ans Herz legen möchte: Aus diesem Grund vergebe ich 5 Sterne!

Veröffentlicht am 03.08.2018

Schwarzmond

Schwarzmond
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In der Fortsetzung von „Blut schreit nach Blut“ befinden sich die beiden Urwölfe Luna und Astrum auf der Flucht. Sowohl die Lykia als auch Lodwig jagen die beiden. Auf ihrer Flucht geraten die beiden Urwölfe ...

In der Fortsetzung von „Blut schreit nach Blut“ befinden sich die beiden Urwölfe Luna und Astrum auf der Flucht. Sowohl die Lykia als auch Lodwig jagen die beiden. Auf ihrer Flucht geraten die beiden Urwölfe in große Gefahren.

Obwohl die Handlung sofort auf den ersten Teil aufbaut ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen und sofort gelungen. Aikaterini Maria Schlösser konnte mich von der ersten Seite an begeistern und bis zum Ende ihrer Geschichte mitreißen. Ihr Schreibstil ist sehr bildlich, wodurch man sich viele Szenen sofort vorstellen und komplett in die Handlung eintauchen kann. Mich hat das Buch sofort in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Besonders gelungen und passend finde ich auch die wunderschönen Illustrationen, die sich immer wieder im Buch finden und perfekt auf die Handlung abgestimmt sind.

Die einzelnen Protagonisten sind äußerst authentisch und vielschichtig. Besonders gelungen finde ich, dass ausnahmslos jeder Charakter sowohl gute als auch böse Seiten hat. Bei Aikaterini Maria Schlössergibt es nicht nur schwarz und weiß sondern ganz viele unterschiedliche Facetten, wodurch die Protagonisten besonders glaubwürdig und reell erscheinen. Auch in diesem Band finden sich viele Charaktere aus dem Vorgängerbuch aber auch einige neue Protagonisten. Einige davon sind sehr liebenswert und ich musste sie sofort ins Herz schließen und mit ihnen mitfiebern.

„Schwarzmond“ ist der zweite Teil rund um Luna und Astrum. Da die beiden Bücher aufeinander aufbauen ist es für das Verständnis unumgänglich den ersten Band zu kennen. Mich onnte bereits der erste Band komplett überzeugen und ich finde, dass „Schwarzmond“ diesem in nichts nachsteht. Ich hoffe auf eine Fortsetzung!

Fazit:
„Schwarzmond“ ist eine wirklich gelungene und lesenswerte Fortsetzung, welche einen historischen Roman perfekt mit Fantasy Elementen verbindet. Ich bin restlos begeistert und vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 31.07.2018

Die Zeit der Kraniche

Die Zeit der Kraniche
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Als der Krieg endlich vorbei ist besetzen sowjetische Gruppen das Land. Gebhard und Freddy bleiben im Gegensatz zu vielen anderen Gutsherren auf ihrem Gut bis Gebhard denunziert und verhaftet wird. Freddy ...

Als der Krieg endlich vorbei ist besetzen sowjetische Gruppen das Land. Gebhard und Freddy bleiben im Gegensatz zu vielen anderen Gutsherren auf ihrem Gut bis Gebhard denunziert und verhaftet wird. Freddy gelingt im Gegensatz zu ihm die Flucht. Doch jetzt steht sie ganz alleine vor einem Neuanfang. Wird sie diesen schaffen und was wird aus Gebhard?

Ulrike Renks Schreibstil ist erneut sehr flüssig und mitreißend. Ich konnte sofort in die Handlung einteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Auf Wiederholungen und Längen wird komplett verzichtet, wodurch das Buch sehr kurzweilig erscheint und sich schnell lesen lässt. Besonders gut gefällt mir, dass die Handlung sofort an die Vorgänger anschließt. Die Autorin scheint zu den geschichtlichen Fakten sehr gut recherchiert zu haben, da diese äußerst glaubwürdig wirken.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch und glaubwürdig. Jeder Charakter bekommt seine eigene Persönlichkeit, wodurch sie besonders lebendig und zum Teil unglaublich liebenswert wirken. Besonders gefreut hat mich, dass sehr viele Protagonisten aus den Vorgängerbänden wieder vorkommen und ihre sympathische Art beibehalten haben. Ulrike Renk hat es auch in diesem Band geschafft bei mir großes Kopfkino auszulösen.

„Die Zeit der Kraniche“ ist der dritte und letzteTeil der Ostpreußen Reihe rund um Frederike. Ich denke nicht, dass man den aktuellen Band ohne die Vorgänger lesen kann, da sie aufeinander aufbauen. Ich selbst habe alle drei Teile gelesen und war von ausnahmslos jedem mitgerissen und begeistert. Auch der Abschlussteil der Trilogie steht seinen Vorgängern in nichts nach und ist es wirklich Wert gelesen zu werden. Ich hoffe auf weitere Bücher der Autorin!

FAZIT:
„Die Zeit der Kraniche“ ist ein mehr als würdiger Abschluss einer mitreißenden und fesselnden Trilogie rund um Frederike. Ich kann jedem Fan von historischen Romanen diese Trilogie wärmstens ans Herz legen und vergebe 5 Sterne!

Veröffentlicht am 25.07.2018

Woman in the window

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
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Die ehemalige Kinderpsychologin Anna leidet an einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Sie ist nicht mehr in der Lage ihr Haus in New York zu verlassen. Da ihr Mann und ihre gemeinsame Tochter nicht ...

Die ehemalige Kinderpsychologin Anna leidet an einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Sie ist nicht mehr in der Lage ihr Haus in New York zu verlassen. Da ihr Mann und ihre gemeinsame Tochter nicht mehr bei ihr leben und sie kaum soziale Kontakte hat, beginnt Anna zunehmend mehr Alkohol zu trinken und ihre Medikamente zu missbrauchen. Anna beobachtet ihre Nachbarn und malt sich deren Leben aus. Doch eines Tages beobachtet sie im Nachbarhaus einen Mord. Doch die Polizei scheint ihr nicht zu glauben, es spricht auch einiges gegen Annas Aussage. Hatte Anna wirklich nur eine Halluzination oder ist tatsächlich etwas Grausames im Nachbarhaus geschehen.

A.J. Finns Schreibstil konnte mich mit der ersten Seite fesselnd. Der Autor schafft es sofort Spannung aufzubauen und diese durch unerwartete Wendungen bis zum Ende immer mehr zu steigern. Die letzten Kapitel war die Spannung zum Nerven zerreißen und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Durch die spannende und mitreißende Handlung fliegt das Buch nur so dahin und erscheint äußerst kurzweilig. Selten, dass ich ein Buch lesen konnte, das mich derart in seinen Bann gezogen hat! Besonders gut gefiel mir, dass im Buch auf blutige Szenen verzichtet wird.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Als Leser denkt man einiges über sie zu wissen, doch das ändert sich im Laufe des Buches immer wieder. Ich hatte viele Momente, in denen ich aus dem Staunen kaum noch herauskam, da ich mit diesen Offenbarungen absolut nicht gerechnet hätte.

„Woman in the window“ konnte mich mehr als begeistern. Ich denke, dass Fans von „Gone girl“ oder „the wife between us“ auch von diesem Buch restlos begeistert sind. Meiner Meinung nach war es absolut zu Recht auf der New York Times Bestsellerliste auf Platz 1.

FAZIT:
„Woman in the window“ ist ein absolutes Meisterwerk. Ich konnte es nicht mehr zur Seite legen und hatte tatsächlich eine schlaflose Nacht, da ich unbedingt zu Ende lesen wollte. Ich freue mcih schon riesig auf eine Verfilmung und hoffe auf weitere Bücher des Autors. Ich vergebe 5 Sterne und empfehle jedem Thriller Fan (der es unblutig mag) dieses Buch zu lesen!