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Veröffentlicht am 19.07.2018

Kluftinger

Kluftinger
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Kommissar Kluftinger wurde Großvater. Doch die Freude über den Familienzuwachs hält nur kurz an. Bei einem Kirchgang stößt er am Friedhof auf ein frisches Grab. Auf dem Grabkreuz befindet sich Kluftingers ...

Kommissar Kluftinger wurde Großvater. Doch die Freude über den Familienzuwachs hält nur kurz an. Bei einem Kirchgang stößt er am Friedhof auf ein frisches Grab. Auf dem Grabkreuz befindet sich Kluftingers Name. Als dann auch noch eine Todesanzeige in der Zeitung auftaucht wird Kluftinger bewusst, dass er den Täter schnell finden muss, bevor ihm etwas zustößt. Um herauszufinden, wer hinter den Andeutungen steckt muss Kluftingerr tief in seine Vergangenheit eintauchen.

Volker Klüpfel und Michael Kobr können erneut mit einem fesselnden Schreibstil und einer mitreißenden Handlung überzeugen. Die beiden Autoren schaffen es sehr schnell Spannung aufzubauen. Leider nehmen mir persönlich die Rückblicke hin und Wieder zu viel Platz ein, wodurch die Spannung immer wieder etwas leidet. Aber alles in allem sind diese Rückblenden gelungen und ermöglichen den Lesern mehr über Kluftinger zu erfahren. Zudem können die Autoren nach diesen Rückblenden die Spannung jedes Mal wieder schnell aufbauen.

Die einzelnen Protagonisten sind erneut sehr authentisch beschrieben. Ich habe mich gefreut einige bereits bekannte Charaktere wieder zu finden. Mir persönlich kamen im aktuellen Teil allerdings die anderen Protagonisten etwas zu kurz, da wirklich hauptsächlich auf Kluftinger und sein Leben eingegangen wird. Dies fand ich etwas Schade. Aber dennoch kann man sich als Leser auch schnell ein Bild zu den restlichen Charakteren machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln und sie bei den Ermittlungen gedanklich unterstützen.

„Kluftinger“ ist bereits der zehnte Teil rund um den sympathischen Kommissar Kluftinger. Der Name des aktuellen Buches ist absolut zu Recht gewählt, da es wirklich Großteils um ihn selbst geht. Ich kenne bereits die Vorgänger und muss leider sagen, dass der aktuelle Band meiner Meinung nach der bisher Schwächste ist.

FAZIT:
„Kluftinger“ kommt meiner Meinung nach nicht ganz an seine Vorgänger ran. Der Schreibstil ist zwar erneut sehr fesselnd aber mir persönlich kam der Fall hin und Wieder zu kurz und auch die anderen Protagonisten neben Kluftinger erhielten mir persönlich zu wenig Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 16.07.2018

Die Kunst einfache Lösungen zu finden

Die Kunst, einfache Lösungen zu finden
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Wer kennt es nicht: Probleme in der Beziehung, Kindererziehung, Arbeit oder mit sich selbst? Oftmals gehen wir bei den Lösungsansätzen viel zu kompliziert heran und verlieren dabei das Wesentliche aus ...

Wer kennt es nicht: Probleme in der Beziehung, Kindererziehung, Arbeit oder mit sich selbst? Oftmals gehen wir bei den Lösungsansätzen viel zu kompliziert heran und verlieren dabei das Wesentliche aus den Augen. Große Konflikte haben oftmals einen kleinen Auslöser. Dieser Auslöser kann häufig behoben werden indem man ihn anders angeht. Das vorliegende Buch vermittelt seinen Lesern neue Ansätze zur Problemlösung.

Christian Ankowitschs Sachbuch ist sowohl informativ als auch humorvoll. Der Autor schafft es sehr gelungen die Thematik aufzulockern, wodurch man gerne weiterliest und das Buch äußerst kurzweilig erscheint. Der Autor scheint sehr gut zum Thema der Problemlösestrategien recherchiert zu haben, da alles was er schreibt Hand und Fuß hat. Mir persönlich hat vor allem der Teil rund um die positiven Effekte von Problemen besonders gut gefallen, da ich viel Neues lernen konnte.

Besonders gelungen finde ich, dass der Autor seine Problemlösestrategien mit Beispielen veranschaulicht und untermauert. Die Beispiele stammen aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen und sind sowohl aus der männlichen als auch der weiblichen Perspektive verfasst. Hin und Wieder sind die Beispiele auch etwas überspitzt dargestellt um auf das Wesentliche hinzuweisen. Diese Beispiele aus dem praktischen Leben lockern die trockene Thematik sehr auf und brachten mich sogar hin und wieder zum Schmunzeln. Zudem hatte ich häufig einen „AHA“- Moment, da ich ein paar der beschriebenen Szenen bereits selbst erlebt habe.

„Die Kunst einfach Lösungen zu finden“ vermittelt seinen Lesern die unterschiedlichsten Strategien um verschiedene Probleme zu lösen. Da ich soziale Arbeit und Psychologie studiert habe, waren für mich viele der Aspekte reine Wiederholung. Dennoch waren einige der Strategien auch komplett neu für mich. Hin und Wieder stelle ich mir die Umsetzung der Tipps allerdings etwas schwer vor. Ich werde versuchen in Zukunft bei Konflikten und Problemen bewusster die Hinweise aus dem Buch umzusetzen.

FAZIT:
„Die Kunst einfache Lösungen zu finden“ ermöglicht dem Leser einen umfassenden Überblick über verschiedenste Problemlösestrategien und die positiven Effekte von Problemen. Für mich persönlich waren viele Aspekte nicht neu oder schwer umsetzbar. Dennoch fand ich das Buch im Großen und Ganzen sehr informativ und die Beispiele aus den unterschiedlichen Lebensbereichen haben die etwas trockene Thematik aufgelockert. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 12.07.2018

Gruppentherapie

Gruppentherapie
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Ben arbeitet in München als Architekt in einem großen Architekturbüro. Zudem ist er mit Clarissa, der Tochter seines Chefs, in einer Beziehung. Da Ben vor seiner Anstellung im Architekturbüro große finanzielle ...

Ben arbeitet in München als Architekt in einem großen Architekturbüro. Zudem ist er mit Clarissa, der Tochter seines Chefs, in einer Beziehung. Da Ben vor seiner Anstellung im Architekturbüro große finanzielle Probleme hatte, hat er einen Job als Schlagersänger auf Mallorca angenommen. Als Benny Biber tritt er getarnt mit Perücke und Bartatrappe zweimal pro Woche auf Mallorca auf und sorgt dort für Stimmung. Zudem führt er eine Beziehung mit der Barfrau Eva. Das Doppelleben gestaltet sich allerdings schwierig, da Ben sein geheimes Mallorca- Leben geheim halten muss.

Friedrich Kalpenstein hat erneut einen kurzweiligen und äußerst humorvollen Roman verfasst, der so manch überaschende Wendung parat hält. Einige Szenen brachten mich zum Schmunzeln und Lachen. Aufgrund des Humors erscheint das Buch äußerst kurzweilig und lässt sich sehr schnell lesen. Friedrich Kalpenstein hat erneut bewiesen, dass er den Titel des“ Nummer 1 Kindle Humor Autors“ wirklich verdient hat. Dennoch muss ich sagen, dass mich persönlich die anderen Bücher (allen voran die Herbert-Reihe) etwas mehr mitreißen und begeistern konnte, da mir manche Szenen etwas zu konstruiert wirkten.

Die einzelnen Charaktere sind ausreichend beschrieben und als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und mit ihnen mitlachen. Besonders gut gefällt mir, dass sich Benny Bibers Schlager auch im Buch finden. Die Idee, dass Friedrich Kalpenstein die Lieder selbst vertont hat und der Leser diese parallel hören kann, ist einfach genial und auch die Umsetzung ist sehr gut gelungen.

Ich habe bereits mehrere Bücher von Friedrich Kalpenstein gelesen und fühlte mich ausnahmslos von jedem Buch sehr gut unterhalten. Zudem schafft es der Autor mich immer zum Lachen zu bringen und meine Laune zu heben. Dennoch finde ich persönlich die Herbert-Reihe gelungener. Ich werde auch in Zukunft sehr gerne und gezielt zu Büchern des Autors greifen und hoffe auf viele weitere Lesestunden!

FAZIT:
„Gruppentherapie“ ist ein humorvoller Roman, der mich gut unterhalten konnte und zum Lachen brachte. Manche Szenen wirkten allerdings etwas gewollt und konstruiert, weshalb ich die bisherigen anderen Bücher des Autors etwas lieber mag. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 02.07.2018

Stille Feinde

Stille Feinde
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Isaiah Quintabe ist ein Privatdetektiv, der allerdings ohne Lizenz in LA ermittelt. Eines Tages stößt er auf ein Autowrack. Mit just diesem Auto wurde mehrere Jahre zuvor sein Bruder getötet. Isaiah vermutet ...

Isaiah Quintabe ist ein Privatdetektiv, der allerdings ohne Lizenz in LA ermittelt. Eines Tages stößt er auf ein Autowrack. Mit just diesem Auto wurde mehrere Jahre zuvor sein Bruder getötet. Isaiah vermutet allerdings, dass es sich dabei um keinen Unfall sondern Mord gehandelt hat. Zudem erhärtet sich der Verdacht, dass Isaiahs Bruder Kontakt zu einem ruandischen Gangster hatte. Isaiah erhält einen Anruf, dass eine Bekannte in großen Schwierigkeiten steckt. Daraufhin reist er nach Las Vegas um die Situation zu entschärfen. Isaiah ist mit den beiden Fällen mehr als gefordert, allerdings lauern noch weitere Gefahren und Aufgaben auf den Privatdetektiven.

Joe Ides Shreibstil ist sehr fesselnd, flüssig und mitreißend. Der Autor kann sofort Spannung aufbauen und diese bis zum Ende aufrecht erhalten. Zudem gibt es im Buch immer wieder Steigerungen der Spannung. Mir persönlich waren allerdings einige Szenen zu brutal und gewaltverherrlichend, was meine Lesefreude immer wieder gemindert hat. Ansonsten war die Handlung allerdings sehr flüssig und es gab weder Wiederholungen noch unnötige Längen.

Nach dem Lesen des Klappentexts hatte ich Bedenken ob man der Handlung folgen kann, da im Buch viele verschiedene Fälle sind. Diese anfänglichen Bedenken waren allerdings in keinster Weise berechtigt und haben sich komplett als falsch herausgestellt. Der Autor schafft es wirklich gut die unterschiedlichen Fälle zu verbinden und eine runde und gut verständliche Handlung zu schaffen. Ich konnte der Handlung problemlos vom Anfang bis zum Ende folgen.

„Stille Feinde“ ist bereits der zweite Band rund um Isaiah Quintabe. Ich kannte den Vorgänger noch nicht und hatte dennoch keinerlei Probleme in die Handlung einzusteigen oder ihr zu folgen. Meiner Ansicht nach kann dieses Buch komplett eigenständig gelesen werden und es ist kein Vorwissen aus dem ersten Band notwendig. Obwohl mir das Buch im Großen und Ganzen sehr gut gefallen hat bin ich mir nicht sicher, ob ich auch in Zukunft Bücher des Autors lesen werde. Mir waren einige Szenen einfach viel zu blutrünstig, was meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen.

FAZIT:
„Stille Feinde“ ist ein wirklich gelungener Thriller, der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte. Sowohl die Handlung als auch die Protagonisten konnten mich überzeugen. Mir persönlich waren allerdings einige Szenen zu brutal und gewaltverherrlichend. Diese hätte meiner Meinung nach auch mit weniger Brutalität beschrieben werden können. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 01.07.2018

Das Jahrhundertversprechen

Das Jahrhundertversprechen (Jahrhundertsturm-Serie 3)
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Obwohl der erste Weltkrieg schon seit einigen Jahren vorbei ist leidet Familie Briest noch unter dden Folgen. Sie stehen kurz vor dem Bankrott. Trotz der schwierigen finanziellen Situation in der Nachkriegszeit ...

Obwohl der erste Weltkrieg schon seit einigen Jahren vorbei ist leidet Familie Briest noch unter dden Folgen. Sie stehen kurz vor dem Bankrott. Trotz der schwierigen finanziellen Situation in der Nachkriegszeit gehen viele Leute in Lichtspielhäuser und auf die Autorennstrecken. Daher träumt die Tochter der Familie Briest von einer Filmkarriere. Ihr Ziehsohn Max hofft auf eine Karriere auf der Rennstrecke. Dort versucht sich auch Sigurd, der Sohn einer verfeindeten Familie. Sigurd ist nicht nur der ärgste Konkurrent von Max, auch seine politische Gesinnung droht den Briests zum Verhängnis zu werden.

Richard Dübells Schreibstil ist extrem einnehmend, fesselnd und mitreißend. Besonders gut gefällt mir, dass sich auch im aktuellen Band wieder viele bereits bekannte Protagonisten finden. Dadurch konnte ich sofort in die Handlung eintauchen und ihr durchgehend ohne Probleme folgen. Dennoch muss ich sagen, dass ich die beiden Vorgänger etwas stärker fand und mich deren Handlung mehr faszinieren konnte. Meiner Meinung nach steht der letzte Teil seinen Vorgängern etwas hinten nach.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch und vielschichtig. Der Autor hat es geschafft Charaktere zu schaffen, welche perfekt in die damalige Zeit passen. Dadurch wirkt die gesamte Handlung sehr stimmig und glaubwürdig. Einige der Protagonisten kennt man bereits aus den Vorgängerbänden, wodurch man sich bereits mit ihnen verbunden fühlt und sofort wieder mitzufühlen beginnt.

Als Leser merkt man sofort, dass der Autor sehr gut und lange zu den geschichtlichen Themen recherchiert hat. Er schafft es sehr gelungen und glaubwürdig seine fiktive Handlung mit den wahren geschichtlichen Fakten zu verbinden. Alles Geschichtliche scheint Hand und Fuß zu haben. Ich konnte beim Lesen einiges Neues lernen und hatte wirklich Freude mit der guten Recherche des Autors.

„Das Jahrhundertversprechen“ ist der dritte und letzte Teil der Reihe. Ich kenne alle Vorgänger, denke allerdings, dass der aktuelle Band auch ohne Vorkenntnisse gut gelesen werden kann und das Verständnis dadurch im Großen und Ganzen nicht beeinträchtigt wird.

FAZIT:
„Das Jahrhundertversprechen“ ist ein runder und gelungener Abschluss der Jahrhundertsturm-Trilogie. Ich persönlich fand diesen Teil allerdings nicht ganz so fesselnd und stark wie die beiden Vorgänger, weshalb ich 4 Sterne vergebe!