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Veröffentlicht am 15.09.2016

Grimms Blaubart Geschichte auf spannende Weise neu erzählt.

So wie Kupfer und Gold
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Kurzbeschreibung:

Üppige Gewänder, prächtige Sprache und atemberaubender Plot
Boston, 1855. Sophia ist 17, als sie nach dem Tod ihres Vaters als Waise dasteht. Da erhält sie einen Brief von ihrem Paten ...

Kurzbeschreibung:

Üppige Gewänder, prächtige Sprache und atemberaubender Plot
Boston, 1855. Sophia ist 17, als sie nach dem Tod ihres Vaters als Waise dasteht. Da erhält sie einen Brief von ihrem Paten Bernard de Cressac, der sie auf seine Plantage in Mississippi einlädt. In Wyndriven Abbey angekommen, zieht der attraktive Gentleman und sein luxuriöser Lebensstil die junge Frau in seinen Bann. Doch je näher sich die beiden kommen, desto mehr spürt Sophia, dass Bernard eine dunkle Seite hat. Als ihr schließlich immer wieder junge, schöne Frauen mit rotem Haar erscheinen – die ihr selbst sehr ähnlich sehen-, wird Sophia misstrauisch. Sie erfährt, dass Cressac bereits mehrfach verheiratet war und alle Ehefrauen unter mysteriösen Umständen ums Leben kamen ... Ist Sophia die Nächste? Oder kann sie das Netz, das Cressac um sie gesponnen hat, rechtzeitig zerreißen?
Meine Meinung:
Jane Nickerson entführt uns in das Amerika des 18. Jahrhunderts und ich war von Anfang an gefesselt von Sophias Geschichte. Nach dem Tod ihres Vaters reist sie erstmals alleine mit Zug und Kutsche zu ihren reichen Patenonkel, der sie zwar schon viele Jahre mit Briefen und Geschenken überhäuft, den sie aber noch nie zuvor zu Gesicht bekommen hat.

Bernard de Cressac lebt zurückgezogen in einem riesigen Anwesen, Besuch verabscheut er und auch sonst scheint er kein geselliger Mensch zu sein. Als Sophia erfährt, dass ihr Onkel verwitwet ist, gleicht diese Nachricht für sie einem Schock. Sophia empfindet es anfangs als völlig unpassend und beinahe skandalös, mit einem alleinstehenden Mann unter einem Dach zu leben. Anfangs waren die unterschiedlichen Ansichten der Beiden sehr amüsant für mich. M. Cressac scheint ein Lebemann zu sein und ist wegen seiner französischen Herkunft eher aufgeschlossen und weniger Prüde als Sophia. Doch nach und nach wird einem Sophias Patenonkel immer unsympathischer und geradezu unheimlich. Seine Einstellung zu seinen Bediensteten und vorallem seinen Sklaven, sein aufbrausendes Temperament und seine unerklärlichen Stimmungsschwankungen verwirren Sophia und als Leser versucht man gemeinsam mit ihr hinter das Geheimnis von Bernard zu kommen.

Als das junge Mädchen erfährt, dass ihr Patenonkel schon mehrfach verheiratet war und alle seine Frauen genauso rothaarig wie sie selbst waren, versucht Sophia mehr über diese Frauen zu erfahren. Drei von ihnen sind in jungen Jahren ums Leben gekommen. Sophia beginnt sich Sorgen zu machen und reagiert sehr erschrocken über Annäherungsversuche ihres Onkels.




Ich finde der Autorin ist es wunderbar gelungen, den Leser mitten in die Geschichte zu reißen. Wundervoll bildhaft beschreibt sie die Umgebung Mississippis und die aufwendigen Kleider und Stoffe der damaligen Zeit. Erschreckend war für mich wieder einmal, welchen Stellenwert farbige Menschen in den USA hatten. Teilweise wurden sie wie Tiere behandelt, gedemütigt und geschlagen. Einfühlsam, aber dennoch nah bei der traurigen Wahrheit lässt Jane Nickerson auch das Thema Rassendiskriminierung in dieses zauberhafte Märchen einfließen, was die Geschichte für mich nur intensiver und interessanter werden ließ. "So wie Kupfer und Gold" ist eine wundervolle Mischung aus Märchen, historischen Jugendroman, Liebesgeschichte und Spannung mit einem Hauch Übernatürlichem.

Die sympathische Hauptprotagonistin erlebt im Laufe der Geschichte eine spannende Wendung und wird von einem hilflosen Mädchen zu einer starken Persönlichkeit, was mir wirklich sehr gut gefallen hat.
Fazit:
Alles in allem ein wirklich schönes Buch, das Grimms Blaubart Geschichte auf spannende Weise neu erzählt. Auch wenn dieses Buch ein Jugendbuch ist und sich an Leser ab 13 richtet, möchte ich auch allen Erwachsenen. die sich gerne verzaubern lassen eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Von Anfang bis Ende spannend ...

Dark Village (Bd. 1) - Das Böse vergisst nie
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Kurzbeschreibung:

Ein Ort, in dem das Böse lauert.
Vier Freundinnen, so verschieden und doch unzertrennlich.
Bis eine von ihnen tot aufgefunden wird.
Nackt im See treibend.
In Plastikfolie eingewickelt.
Ermordet ...

Kurzbeschreibung:

Ein Ort, in dem das Böse lauert.
Vier Freundinnen, so verschieden und doch unzertrennlich.
Bis eine von ihnen tot aufgefunden wird.
Nackt im See treibend.
In Plastikfolie eingewickelt.
Ermordet von jemandem, den sie kannte.
Ich habe auch wieder etwas für Euch aus der Leseprobe vorgelesen (in der Hoffnung dass ich den Namen des Autors richtig ausspreche g)


Meine Meinung:

Wusch....und man befindet sich sofort in der Geschichte...
So ging es mir zumindest. Direkt im ersten Kapitel, dass ganz kurz den Eindruck erweckt, man befindet sich in einer romantischen Szene zwischen zwei frisch verliebten Teenagern, ändert sich nach wenigen Seiten das Szenario. Die Protagonisten finden eine Leiche, schwimmend im See und eingepackt in Folie. Als wäre das ganze nicht schlimm genug, ist den Beiden das tote Mädchen auch noch bekannt.
Dann begibt man sich auf einen Zeitsprung, 21 Tage vor dem Mord!
Die Vorgehensweise von Kjetil Johnson, dem Leser die Geschichte von Dark Village nahe zu bringen hat mir sehr gut gefallen. Nach und nach bekommt man kleine Puzzlestückchen geliefert, die einen allerdings der Lösung nicht wirklich näher bringen, sondern einen immer nur noch neugieriger machen. Wer ist die Tote im See? Und wer könnte der Mörder sein?
Der Autor erzählt abwechselnd aus der Sicht der vier Freundinnen Nora, Benedicte, Trine und Vilde, die wohl unterschiedlicher nicht sein könnten. Nach und nach lernt man die Geschichte und die Gefühle der Mädchen kennen und fragt sich während des Lesens immer wieder, welche von den vieren am Ende tot sein wird.
Nora ist ein ruhiges Mädchen, eher unauffällig und schüchtern. Sie nennt sich selbst manchmal Nora Durchschnitt, da sie nichts an sich irgendwie übermäßig Besonders findet. Sie verliebt sich in Nick, einen neuen Jungen in ihrer Klasse, der Anfangs distanziert und unnahbar wirkt. Ihre Freundin Benedicte ist das genaue Gegenteil. Modebewusst, sexy und keinem Jungen abgeneigt, so würden Außenstehende sie wohl beschreiben, aber der Leser lernt Benedicte auch von einer anderen Seite kennen. Eigentlich versucht sie ihre Unsicherheit und Demütigungen ihrer Suchtkranken Mutter zu vertuschen und sucht verzweifelt nach Aufmerksamkeit. Die Fussballbegeisterte Trine und die rebellische Vilde verbindet eine ganz besondere Art der Beziehung.
Alle Charaktere haben mir sehr gut gefallen und jede war auf ihre Art interessant und durchweg gut durchdacht.

Lediglich der rauhe und zum Teil anzügliche Sprachstil hat mich Anfangs ein wenig gestört, genauso wie die Einwürfe englischer Begriffe. Allerdings passt die Art irgendwie zu der düsteren Grundidee und den Jugendlichen Protagonisten. Alles in allem lässt sich das Buch aber in einem Rutsch durch lesen, da der Schreibstil ansonsten flüssig und bildhaft ist.

Fazit:

Der erste Teil dieser Reihe ist wirklich von Anfang bis Ende spannend und entwickelt sich zum regelrechten Pageturner, da man immer wieder darauf hofft eine kleine Antwort zu erhalten. Teil zwei werde ich auf alle Fälle lesen, da man am Ende von Dark Village 01 kein bisschen mehr weiß, wie am Anfang des Buches. Eine interessante Aufmachung der Geschichte, die auch durch ihre interessanten Protagonisten Lust auf mehr macht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine spannende Geschichte, die einen immer wieder überrascht

Der Kuss der Göttin
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Kurzbeschreibung:

Liebe, Schicksal und göttliche Macht
Die 17-jährige Tavia ist ein Wunder: Sie hat als Einzige einen Flugzeugabsturz überlebt. Doch plötzlich hat sie Visionen von einem seltsam altertümlich ...


Kurzbeschreibung:

Liebe, Schicksal und göttliche Macht
Die 17-jährige Tavia ist ein Wunder: Sie hat als Einzige einen Flugzeugabsturz überlebt. Doch plötzlich hat sie Visionen von einem seltsam altertümlich wirkenden Jungen, der sie vor einer großen Gefahr warnt. Und bald wird sie von mysteriösen Männern verfolgt....
[ Inhaltsangabe kürze ich absichtlich ab, leider gibt der Klappentext schon so viele Hinweise zur Geschichte, dass ein wenig Spannung verloren gehen könnte...]


Meine Meinung:

Direkt im ersten Kapitel wird man von Aprilynne Pike mitten hinein in die Geschichte der siebzehnjährigen Tavia gezogen. Wie durch ein Wunder überlebt sie als Einzige schwerverletzt einen Flugzeugabsturz. Da ihre Eltern tragischerweise bei diesem Unglück ums Leben kamen, wird Tavia bei ihrer Tante und ihrem Onkel untergebracht, die sie liebevoll umsorgen und versuchen sie vor der Öffentlichkeit und den Medien zu verstecken.
Niemand weiß von Tavias Vergangenheit, außer ihr einziger Freund Benson. Als sie allerdings plötzlich anfängt merkwürdige Zeichen und einen Gutaussehenden Fremden zu sehen, ist sie unsicher wem sie sich anvertrauen kann.
Ich muss sagen, mir ist es anfangs ein wenig schwer gefallen in die Geschichte hineinzukommen, was ganz sicher nicht an der fehlenden Spannung lag, sondern an der Schreibweise der Autorin. Zum Teil sind Sätze wahnsinnig lang und verwirrend, was aber, wenn man sich dann dran gewöhnt hat, irgendwie zu Tavias chaotischer Denkweise passt.
Die ganze Geschichte wird aus Sicht der siebzehnjährigen Hauptprotagonistin erzählt, die mir eigentlich von Anfang an sympathisch war. Durch ihren schrecklichen Verlust und ihre schwerwiegenden Hirnverletzungen wirkt sie zu Beginn der Geschichte etwas Verwirrt und Zerbrechlich, allerdings durchlebt Tavia eine große Wandlung. Bis auf Benson lässt sie nicht wirklich gerne Menschen an sich ran, was man nach ihren Verlust gut verstehen kann. Sie möchte einfach nicht mehr verletzt werden.
Benson ist Bibliothekar und schon früh kann man spüren, das die beiden sich eigentlich mehr mögen, als sie zugeben möchten. Ich mochte ihn sofort! Er wirkt unheimlich einfühlsam, ist sehr belesen und klug und scheint immer genau das Richtige für Tavia zu machen. Er steht immer an Tavias Seite und versucht sie zu schützen und für sie da zu sein. Ein wahrer Traumtyp, wenn da nicht noch Quinn wäre, der Tavia völlig verwirrt.
Vor ihrem Unfall hat sie leidenschaftlich gerne gemalt, sollte sogar an einer angesehenen Kunstschule angenommen werden, aber nach dem Absturz fühlt sie sich nicht mehr in der Lage zu zeichnen. Das ändert sich, als ihr immer wieder ein merkwürdig gekleideter Junge begegnet, der plötzlich auch vor ihrem Haus auftaucht. Wer ist dieser Junge? Was genau will er von ihr? Und warum kommt er ihr so schrecklich vertraut vor?
Immer mehr merkwürdige Dinge passieren in Tavias Leben und zwingen sie gemeinsam mit Benson zu einer aufregenden Flucht, auf der Suche nach Tavias Vergangenheit...
Zwischendurch hatte ich ein wenig Sorge, dass die ganze Geschichte zu einer altbekannten "Dreiecksgeschichte" mutieren könnte, aber der Autorin gelingt es immer wieder völlig überraschende und unvorhersehbare Wendungen einzubauen, die mir wahnsinnig gut gefallen haben.
"Der Kuss der Göttin" nimmt von Kapitel zu Kapitel immer mehr an Spannung zu und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Aprilynne Pike hat eine faszinierende Welt erschaffen, die mit glaubhaften und interessanten Protagonisten bestückt wurde und die unheimlich neugierig auf die Fortsetzung macht.

Fazit:

Eine spannende Geschichte, die einen immer wieder überrascht und auf einen anderen Weg als vermutet führt. Jeder Freund von spannender Fantasy wird dieses Buch wohl genauso lieben wie ich!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und unvorhersehbar

Forever - Das ewige Mädchen
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Kurzbeschreibung:

Hexe! Sophia weiß genau, wie man sie im Dorf nennt. Sie kennt sich ja auch mit okkulten Riten aus und beschwört Geister. Was sie schrecklicher findet als den Hass der Dorfbewohner, ist ...

Kurzbeschreibung:

Hexe! Sophia weiß genau, wie man sie im Dorf nennt. Sie kennt sich ja auch mit okkulten Riten aus und beschwört Geister. Was sie schrecklicher findet als den Hass der Dorfbewohner, ist das immer gegenwärtige Summen in ihrem Kopf, unter dem sie leidet, seit sie achtzehn wurde. Um es endlich zum Schweigen zu bringen, wendet sie einen Zauber an – der misslingt. Denn aus dem Summen werden plötzlich flüsternde Stimmen, und dunkle Gestalten erscheinen. Einer von ihnen ist der geheimnisvolle Charles, zu dem Sophia sich magisch hingezogen fühlt. Welchen Fluch sie geweckt hat, erfährt sie erst durch eine alte Schriftrolle: Ihre Vorfahrin Elizabeth war eine Hexe, die mit achtzehn eines grausamen Todes gestorben ist …



Meine Meinung:

Ich habe eine Hexengeschichte erwartet und wurde überrascht von einer fantastischen Geschichte mit vielen bekannten, aber auch neuen übernatürlichen Wesen. Neben der Hauptfigur Sophia, die dem Wicca Glauben angehört und in ihrem Dorf als Hexe gilt, lernen wir im Laufe des Buches auch noch Strigoi und Cruor kennen. Während Cruor den Vampiren sehr ähnlich sind, können die Strigoi ihre Gestalt verändern und sich in Tiere verwandeln.
Rebecca Hamilton hat für meinen Geschmack eine perfekte Mischung aus "Normaler" und übersinnlicher Welt geschaffen, die mit vielen Geheimnissen und neuen Ideen überzeugen kann.

Sophia hat seit ihrem achtzehnten Geburtstag ein ständiges Summen in ihrem Kopf, als dieses Geräusch irgendwann zu Stimmengewirr und Flüstern anwächst, versucht sie sich mit einem Wicca Ritual selbst zu helfen und ahnt dabei nicht, dass sie damit etwas in Gang setzt, dass sich nicht mehr stoppen lässt. Als sie dann auch noch von ihrer besten Freundin in eine merkwürdige Disco mitgenommen wird und dort auf den ebenso Gutaussehenden wie undurchschaubaren Charles trifft, beginnt sie beinahe an ihrem Verstand zu zweifeln. Plötzlich befindet sie sich auf der Flucht vor zwielichtigen Gestalten, die ihr Blut trinken wollen und ihre Freundin scheint über dies alles mehr zu wissen, als sie anfangs zugeben mag.
Von Anfang bis Ende liest sich die Story flüssig und spannend. Nur nach und nach löst die Autorin kleine Geheimnisse auf, lässt aber auch sofort wieder neue mit einfließen. Völlig gebannt vom weiteren Geschehen fällt es einem nicht leicht, das Buch aus der Hand zu legen.
Da mir auch die Charaktere von Rebecca Hamilton gut gefallen haben, kann ich für dieses Buch nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Sophia ist eine sympathische Protagonistin, die anfangs noch leicht unsicher wirkt, aber nach und nach ihre Stärken entdeckt und sich vorallen Dingen immer selbst treu bleibt. Nicht zuletzt ihre Liebe zu Büchern hat sie mir wirklich sehr ans Herz wachsen lassen. Auch ihre beste Freundin Ivory ist ein vielschichtiger Charakter voller Geheimnisse und Wiedersprüche, ganz genau wie Charles, den ich am Anfang des Buches gerne einmal kräftigt durchgeschüttelt hätte, damit er endlich einmal zur Vernunft kommt.

Fazit:

Der Mix aus den verschiedenen übersinnlichen Wesen, gepaart mit einer interessanten Hauptfigur hat mir sehr gut gefallen. Rebecca Hamilton ist es gelungen altbekanntes mit neuen Geheimnissen zu verbinden, was die Story Spannend und unvorhersehbar macht. Eine klare Leseempfehlung und ich hoffe bald mehr von Sophia und Charles lesen zu dürfen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eben ein Liebesroman wie er sein sollte ;)

Scotland Street - Sinnliches Versprechen (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 5)
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Kurzbeschreibung:
»Nicht schon wieder ein Bad Boy!« Als Shannon MacLeod zum ersten Mal Cole Walker sieht, weiß sie, dass Ärger in der Luft liegt. Cole ist an beiden Armen tätowiert, extrem selbstbewusst ...

Kurzbeschreibung:
»Nicht schon wieder ein Bad Boy!« Als Shannon MacLeod zum ersten Mal Cole Walker sieht, weiß sie, dass Ärger in der Luft liegt. Cole ist an beiden Armen tätowiert, extrem selbstbewusst und heiß wie die Hölle. Und was noch schlimmer ist: Er ist ihr neuer Boss. Dabei sollte der Job als Assistentin der Anfang eines neuen Lebens werden. Ein Leben ohne Bad Boys, ohne Schmerz, ohne bittere Enttäuschungen. Shannon zeigt ihm die kalte Schulter. Womit sie nicht gerechnet hat, ist ein Mann, der es ernst mit ihr meint. Und der es hasst, wenn man ihm mit falschen Vorurteilen begegnet. Wird Cole ihr trotzdem eine Chance geben?


Meine Meinung:
Da mir die beiden "Flammenmädchen" Bücher von Samantha Young sehr gut gefallen habe und ich ihre spritzige und lockere Schreibweise wirklich klasse fand, war ich sehr neugierig auf das Angebot ihr neuestes Buch aus der "Edingburgh Love Stories" - Reihe zu lesen.
Vorweg sei gesagt, man kann die Bücher dieser Reihe komplett unabhängig voneinander lesen, also auch problemlos mit dem 5. Teil "Scotland Street" beginnen.

Die Hauptprotagonistin des Buches hat ziemlich schlechte Erfahrungen mit Männern gehabt und scheint wirklich ein Händchen für miese Kerle zu haben. Nachdem sie wegen einer Trennung auch noch ihren Job verliert, versucht sie in Edingburgh neu anzufangen und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen.
Das Jobangebot in einem bekannten Tattoo-Studio scheint ihre Rettung zu sein, wenn da nicht der Gutaussehende Cole wäre, der nicht nur ihr neuer Chef ist sondern scheinbar auch genau der Typ Mann auf den Shannon gut und gerne Verzichten kann...

Natürlich ist "Scotland Street" ein klassisch aufgebauter Liebesroman und ist nicht unbedingt von unvorhersehbaren Wendungen geprägt, trotzdem ist es ein schöner Roman für Zwischendurch.
Wirklich gut gefallen hat mir Shannon, die mir direkt sympathisch wurde und in die ich mich als Leserin auch gut hinein versetzten konnte. Auch die Nebencharaktere sind alle interessant und gerade Shannons Kollegin Rae hat mich mit ihrer Vorlauten Art häufig zum Schmunzeln gebracht.
Dann wäre da natürlich noch der Bad Boy "Cole", der in dieser Art von Storys einfach nicht fehlen darf. Aber auch er hat seine Besonderheiten, die ihn zu einem tollen Protagonisten machen.
Durch den angenehmen Schreibstil von Samantha Young lässt sich das Buch flüssig lesen und schafft es einen durchweg zu fesseln.

Wer also mal in die Edingburg Reihe hinein schnuppern möchte und sich vom Klappentext angesprochen fühlt kann ich das Buch nur empfehlen. Interessante Charaktere, gepaart mit witzigen Dialogen und sinnlicher Erotik.
Eben ein Liebesroman wie er sein sollte ;)
Mir persönlich gefallen die fantastischen Jugendromane der Autorin noch besser, aber ich lese eben auch einfach generell lieber Fantasy. Für zwischendurch mal etwas anderes, aber eine tolle Alternative.