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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2017

kein klassischer Krimi - dennoch spannend

Mörderkind
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Dies ist kein klassischer Krimi in der ein Polizeiermittler im Fokus der Geschichte steht der einen Mordfall aufzuklären hat. Sondern es geht um Fiona, die im Alter von 7 Jahren mit ansehen musste wie ...

Dies ist kein klassischer Krimi in der ein Polizeiermittler im Fokus der Geschichte steht der einen Mordfall aufzuklären hat. Sondern es geht um Fiona, die im Alter von 7 Jahren mit ansehen musste wie ihr Vater wegen eines Mordes ins Gefängnis musste. Kurz darauf verlor sie auch noch ihre Mutter und kam bei ihren Verwandten unter, die mit ihr nicht wirklich klar kamen. Sie hatte eine schwere Kindheit und wurde von ihren Mitschülern ab da nur noch "Mörderkind" genannt. Nachdem ihr Vater aus der Haft entlassen wurde lehnte sie jeden Kontakt ab. Dann steht eines Tages ein Rettungsassistent vor ihrer Tür und teilt ihr mit das ihr Vater gestorben ist und er seine letzten Wort an sie übermitteln soll. Er hat gesagt, dass er seine Tochter immer geliebt hat und er kein Mörder ist...

Dies glaubt Fiona erst mal nicht. Viel zu sehr ist sie davon überzeugt, dass ihr Vater sie allein gelassen hat und dieser Schmerz sitzt tief. Doch dann beginnt diese harte Fassade, die sich über die Jahre aufgebaut hat zu brökeln und sie zweifelt an der Schuld ihres Vaters. Was ist wenn er wirklich kein Mörder und somit unschuldig ins Gefängnis kam? Diese Frage beschäftigt sie immer mehr und sie beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen.

Mit von der Partie ist der Rettungsassistent Darcy, der von Fiona so getauft wurde, weil er so aussieht wie die Figur aus "Stolz & Vorurteil". Fiona würde die Nachforschungen lieber alleine anstellen, aber Darcy lässt sich nicht abwimmeln :)

Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt. Daher erfährt der Leser was gerade Fiona wegen damals raus bekommt und was wirklich damals geschah. Der Leser ist Fiona somit immer einen Schritt voraus, was der Spannung aber keines Falls einen Abbruch tut. Somit steigt die Spannung nur noch mehr ob Fiona der Wahrheit am Ende doch noch auf die Schliche kommt.

Doch als wäre es nicht schon anstrengend genug für Fiona die Unschuld von ihren Vater zu beweisen ist da ja auch noch Darcy. Für den sie ganz ungewollte romantische Gefühle zu hegen beginnt. Dabei hat sie sich doch noch nie länger auf einen Mann eingelassen, da der Verlust ihrer Eltern sie dazu bewogen hat sich nicht mehr an einen Menschen zu binden.

Beim lesen ist man also nicht nur gespannt, ob Fiona heraus bekommt was damals wirklich geschah sondern auch ob Fiona und Darcy ein Paar werden. Am liebsten hätte ich dieses tolle spannende Buch erst wieder aus der Hand gelegt, wenn ich es zu Ende gelesen habe.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Berührender Schicksalsroman

Die Sturmrose
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Annabel Hansen möchte nach ihrer Scheidung zusammen mit ihrer Tochter Leonie neu anfangen und zieht nach Binz. Sie möchte in ihren Job als Werbekauffrau weiter arbeiten und hat auch schon einen ersten ...

Annabel Hansen möchte nach ihrer Scheidung zusammen mit ihrer Tochter Leonie neu anfangen und zieht nach Binz. Sie möchte in ihren Job als Werbekauffrau weiter arbeiten und hat auch schon einen ersten Auftrag. Nach der Besprechung mit ihrem ersten Kunden entdeckt sie einen alten Kutter der zum Verkauf steht im Hafen und verliebt sich sofort in ihn. Sie hat die Idee ein Café und Ausflugsschiff daraus zu machen. Doch sie ist nicht die einzige Interessentin und kann sich das Schiff finanziell auch nicht leisten. Da kommt es wie gerufen, dass Mitinteressent Christian Merten ihr das Angebot macht gemeinsam den Kutter zu kaufen. Nach dem Kauf macht Annabel auf dem Schiff einen interessanten Fund, der darauf schließen lässt das auf ihm in der DDR Flüchtlinge in die BRD gebracht wurden...

Auch wenn Annabel anfangs skeptisch ist ob sie Christian trauen kann und mit ihm gemeinsam das Schiff kaufen soll bereut sie es nicht und die beiden kommen sich bald näher. Sie erfährt was er mit dem Kutter verbindet und auch sie stellt Fragen zu ihrer Vergangenheit und stellt nicht nur Nachforschungen zur Geschichte des Schiffes an.

Mir hat das Buch super gefallen. Es war total interessant mit Annabel gemeinsam die Fragen ihrer Vergangenheit zu klären und dabei auch ein Teil deutscher Geschichte zu erfahren. Die Charaktere sind dabei so liebevoll angelegt, dass ihre Schicksale ans Herz gehen.

Von mir gibt es dafür 5 Punkte :)

Veröffentlicht am 27.01.2017

Unterhaltsame Reise in die 80er

Sieben beste Tage
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Berti schlägt sich auf Kindergeburtstagen als "Kunstschwitzer" durch und sittet den toten Hund einer senilen Gräfin. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Tobi und seinem guten Freund Freddie wohnt er zusammen ...

Berti schlägt sich auf Kindergeburtstagen als "Kunstschwitzer" durch und sittet den toten Hund einer senilen Gräfin. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Tobi und seinem guten Freund Freddie wohnt er zusammen in einer WG. Trotz der 2 "Jobs" von Berti ist das Geld immer sehr knapp. Da kommt es sehr gelegen, dass die Bild-Zeitung ihn als Kunstschwitzer interviewen will. Kurzerhand gibt er die Villa der Gräfin als seine aus und könnte als Kunstschwitzer berühmt werden. Dann trifft er auf die schwerkranke Mia, die nicht weiß ob sie ihre bevorstehende OP überleben wird. Es sind noch 7 Tage bis zur OP und Berti möchte ihr die 7 besten Tage ihres Lebens bescheren...

Mia hält Berti für einen Schnösel, da sie ja auch denkt ihm gehöre die Villa. Daher schlägt Berti vor, er erfülle ihr jeden Tag bis zur OP einen Wunsch und das alles ohne Geld auszugeben. Es hat total viel Spaß gemacht, davon zu lesen wie liebevoll und einfallsreich Berti die Wünsche von Mia erfüllt und sich nebenbei immer mehr in Lügen verstrickt. Einige Lacher sind bei dieser Geschichte garantiert. Die Figuren in diesem Buch habe ich alle sofort ins Herz geschlossen, neben Berti sind auch seine beiden Mitbewohner Tobi und Freddie sowie Mia lustige und warmherzige Charaktere.

Die ganze Geschichte spielt 1988 und neben einer witzigen Geschichte und tollen Protagonisten bietet dieses Buch einen schönen Rückblick in die 80er Jahre. Am Ende jedes Kapitels gibt es einen Songvorschlag aus dieser Zeit, der zum vorangegangen Kapitel passt. Dies finde ich eine super Idee.

Ich kann dieses Buch also uneingeschränkt weiter empfehlen! :)

Veröffentlicht am 27.01.2017

Tierisches Ermittlertrio

Zum wilden Eck
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Henri, Viktor und Wilma sind 3 Möpse, denen es bei ihrem Frauchen Josi sehr gut geht. So gut, dass es ihnen schon fast langweilig wird. Da kommt es ihnen gerade recht, dass Josi einen Campingplatz geerbt ...

Henri, Viktor und Wilma sind 3 Möpse, denen es bei ihrem Frauchen Josi sehr gut geht. So gut, dass es ihnen schon fast langweilig wird. Da kommt es ihnen gerade recht, dass Josi einen Campingplatz geerbt hat. Der Platz ist ein wahres Mopsparadies. Josi hat den Platz von ihren Onkel Fritz geerbt, der unerwartet gestorben ist. Und kurz darauf gibt es eine weitere Tote. Die Möpse sind sich sicher, dass sich ein Mörder auf dem Campingplatz rumtreibt. Diesen wollen sie umgehend schnappen. Die 3 Möpse beginnen zu ermitteln...

Es macht riesig Spaß, den 3 "Ermittlern" bei ihrer Ermittlungsarbeit zu folgen. Erzählt wird aus der Sicht von Henri, was die Geschichte einzigartig und besonders witzig macht. Wann kommt schon mal ein Mops in einem Buch zu Wort, der auch noch ein Topermittler ist ;) Ich habe mehrfach beim lesen geschmunzelt, weil die Geschichte einfach so toll und "mopsnah" erzählt wird. Es dauerte nur wenige Zeilen um die 3 Möpse in mein Herz zu schließen. Neben lustigen Erzählungen aus Mopssicht gab es ja auch noch die Mordfälle, die trotz allem Witzes sehr spannend waren.

Ich hoffe es folgt bald ein neuer Mopskrimi aus der Feder von Fritzi Sommer. Zu gern würde ich den 3 Möpsen nochmals beim ermitteln über die Schulter gucken :)

Veröffentlicht am 27.01.2017

Ein Liebesbrief in Tagebuchform

Liebe ist ein Nashorn
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Lea ist zum ersten Mal verliebt. Uns zwar in Jan. Sie beginnt den längsten Liebesbrief der Welt zu schreiben, den Jan niemals lesen darf...

Diesen Brief schreibt Lea in Tagebuchähnlichen Einträgen in ...

Lea ist zum ersten Mal verliebt. Uns zwar in Jan. Sie beginnt den längsten Liebesbrief der Welt zu schreiben, den Jan niemals lesen darf...

Diesen Brief schreibt Lea in Tagebuchähnlichen Einträgen in ein Buch und zeichnet dazu Bilder u.a. ihre Nashornzeichnungen. Auf die ist sie dadurch gekommen, da sich das Verliebtsein für sie so anfühlt als hätte sie Nashörner im Bauch. Diesen Vergleich fand ich total süß und passend. Dadurch das das Buch wie ein Tagebuch aufgebaut ist, bekommt man direkt Leas Erlebnisse und Gedanken mit. Lea fand ich sofort symphatisch und ich habe sehr gerne ihre erste Verliebtheit "miterlebt" :)

Besonders muss man auch betonen, dass das Buch nicht nur wie ein Tagebuch geschrieben ist, sondern auch so aussieht. Allein das Cover ist schon wunderschön gestaltet und im Buch geht es genauso weiter. Die Buchseiten sind so abgedruckt als wären es Tagebucheinträge und mit tollen Illustrationen geschmückt. Außerdem ist das Buch im einem schicken neonorange gestaltet. Nur das anschauen der Illustrationen macht schon sehr viel Spaß.

Ich finde das Buch super gelungen und kann es nur jeden empfehlen, der auf lustige Jugendbücher steht.