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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2017

Liebesgeschichte mit kulinarischen Köstlichkeiten

Taste of Love - Geheimzutat Liebe
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Andrew Knight ist der neue Sternekoch am Gastrohimmel in Boston und wenn es nach seiner Tante und Managerin gehen würde, würde er auch noch eine eigene TV-Kochshow bekommen. Doch Andrew fühlt sich ausgebrannt ...

Andrew Knight ist der neue Sternekoch am Gastrohimmel in Boston und wenn es nach seiner Tante und Managerin gehen würde, würde er auch noch eine eigene TV-Kochshow bekommen. Doch Andrew fühlt sich ausgebrannt und selbst das Kochen macht ihm nicht mehr soviel Freude wie früher. Er beschließt sich eine Auszeit zu nehmen und fährt nach Maine. Dort trifft er auf Brooke Day, die ein kleines Restaurant leitet, dass noch ein Geheimtipp ist. Da er von ihren Gerichten begeistert ist beschließt er ihr zu helfen das Restaurant bekannter zu machen. Er verheimlicht ihr allerdings, dass er ein berühmter Sternekoch ist...

Mir waren die Protagonisten von Anfang an symphatisch und vor allem der Schlagabtausch zwischen den beiden hat mir am meisten Spaß gemacht. Ab der ersten Begegnung der beiden war mir klar so beginnen die besten Liebesgeschichten. Brooke findet Andrews Art anfangs eher unsymphatisch und jedes Mal, wenn sie ihn Großstadtsnob genannt hat musste ich lächeln. Doch Andrew hat sich nicht beirren lassen und wollte Brooke mit ihrem Restaurant helfen. Und wie die beiden sich durchs kochen näher kamen und Andrew seine Begeisterung für seinen Job wieder gefunden hat war einfach toll mitzuerleben.

Hungrig sollte man dieses Buch allerdings nicht lesen. Es kommen so viele lecker klingende Gerichte vor, dass ich mir gewünscht habe Brooke hätte ihr eigenes Kochbuch, wonach ich all ihre tollen Rezepte nachkochen könnte. Oder noch besser das "Crab Inn" gäbe es wirklich. Ich hatte nach dem lesen manchmal so Appetit, dass ich am liebsten sofort ins Restaurant gefahren wäre um diese Köstlichkeit zu probieren. :) Auf den Umschlagseiten des Buches sind allerdings immerhin 2 Rezepte abgedruckt, die man dann nachkochen kann.

Noch lobenswert zu erwähnen ist hier natürlich das traumhafte Cover, dass wunderbar zu dieser Geschichte passt.

Ich freue mich schon jetzt auf Teil 2 der "Taste of Love"-Reihe und hoffe auf ein Wiedersehen mit Brooke und Andrew.

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Veröffentlicht am 06.10.2016

Zwei starke Frauen treffen aufeinander

Das Geheimnis der Mittsommernacht
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In diesem Buch stehen im Vordergrund zwei starke Frauen und ihr Schicksal: Zum einen: Clara Ordal, die 1895 auf dem Weg in ein neues Leben ist. Sie begleitet ihren Mann Olaf mit ihrem gemeinsamen Sohn ...

In diesem Buch stehen im Vordergrund zwei starke Frauen und ihr Schicksal: Zum einen: Clara Ordal, die 1895 auf dem Weg in ein neues Leben ist. Sie begleitet ihren Mann Olaf mit ihrem gemeinsamen Sohn Paul in seine norwegische Heimatstadt Røros. Kurz darauf stirbt Olaf und Clara ist auf sich allein gestellt und muss alleine für den Unterhalt ihres 6-Jährigen Sohnes aufkommen. Die zweite Frau ist: Sofie, die in Røros lebt und nach dem Tod ihrer Mutter noch mehr unter dem harten Regiment ihres Vaters zu leiden hat. Ihre Schwester versucht es ihrem Vater immer recht zu machen und ist Sofie auch keine große Hilfe. Sie verliebt sich heimlich in einen adeligen Deutschen und möchte die Idee von der romantischen Liebe nicht aufgeben. Auch wenn sie weiß das ihr Vater dagegen wäre.

Ich war durch die bildliche Beschreibung der Orte, Kleider und Menschen sofort ins norwegische 19. Jahrhundert versunken. Die beiden Hauptfiguren waren mir von Anfang an symphatisch und ich habe auf den Moment hingefiebert, wenn sie sich das erste Mal begegnen. Den das ihre beiden Geschichten miteinander verwoben sind war nach einigen Seiten schon klar und ich war sehr gespannt auf das Geheimnis was deren beider Familien miteinander verband. Das Geheimnis wird auch erst sehr spät gelüftet und die Spannung somit bis zum Ende erhalten.

Die Lebensgeschichte der beiden Frauen ist aber ebenso spannend zu lesen. Ich fand es bemerkenswert wie zwei so unterschiedliche Frauen trotz aller Standesunterschiede sich ihre Freundschaft nicht verbieten lassen und zusammen halten. Die Annäherung der beiden und wie sich langsam eine Freundschaft zwischen ihnen aufbaut hat mir besonders an diesem Roman gefallen. Und wie Clara und Sofie ihr eigenes Leben meistern, obwohl ihnen so viele Steine in den Weg gelegt werden und sie trotz ihres Schicksals nicht den Mut verlieren weiter zu machen. Aber auch die Nebenfiguren sind alle liebevoll beschrieben und auch da habe ich einige sofort in mein Herz schließen müssen.

Also ein sehr schöner historischer Roman, der mich sehr gut unterhalten hat. Dafür 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich bekam beim lesen oft Appetit :)

Glück ist, wenn man trotzdem liebt
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Isabelle (Isa) ist Ordnung sehr wichtig und ihre Woche ist durchgeplant. Sie liebt ihre tägliche Daily Soap "Liebe, Liebe, Liebe", ihre Arbeit im Blumenladen und ihre Mittagspause bei Mr. Lee gleich gegenüber. ...

Isabelle (Isa) ist Ordnung sehr wichtig und ihre Woche ist durchgeplant. Sie liebt ihre tägliche Daily Soap "Liebe, Liebe, Liebe", ihre Arbeit im Blumenladen und ihre Mittagspause bei Mr. Lee gleich gegenüber. Da kommt es ihr natürlich einer Katastrophe gleich als Mr. Lee seinen Laden schließt und ein neues Restaurant von Jens Thiel eröffnet wird. Als würde das ihr Leben nicht schon genug durcheinander bringen wird ihre Lieblingssoap auch noch abgesetzt und sie erfährt das der Blumenladen in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Isas wohlgeordnetes Leben wir durcheinander gebracht...

Ich mochte Isa und ihre Macken von Anfang an sehr und habe auch oft über ihre Eigenarten schmunzeln müssen. Aber auch die anderen Charaktere in diesem Buch sind sehr liebenswert gestaltet. Da ist zum einen natürlich noch Jens mit dem Isa keinen so guten Start hingelegt hat. Ihr erstes Zusammentreffen fand ich echt sehr unterhaltsam wie sie ihm um eine asiatische Nudelsuppe bittet ( die es bei Mr. Lee schließlich jeden Mittag gab) und er ihr diese verwehrt und sie eher von seiner Gourmetküche überzeugen will. Spätestens ab da war mir klar das dieses Buch mich sehr unterhalten wird. Besonders wie Isa und Jens sich immer mehr annähern, was vor allem seiner Schwester Merle zu verdanken ist, und zwischen den beiden eine Freundschaft entsteht war sehr schön mitzuverfolgen. Gerade was Merle sich alles einfallen lässt um die beiden zu verkuppeln hat mich oft zum lachen gebracht. Sie ist neben dem besten Taxifahrer Hamburgs Knut, der auch Isas bester Freund ist, eine der Figuren im Buch die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Allerdings sollte man dieses Buch nicht hungrig lesen, da das gute Essen von Jens sehr oft erwähnt wird und gerade sein Schokoladenmalheur hätte ich bei jeder Erwähnung sofort am liebsten selber probiert. :) Wie gut das dieses Rezept am Ende des Buches angehängt ist.

Klar geht es in diesem Buch um eine Liebesgeschichte. Aber viel mehr noch darum das Isa zu sich selbst findet und ihr ganz neue Wege und Möglichkeiten gezeigt werden, was mir besonders gut gefallen hat. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der nach unkitschiger und unterhaltender (Sommer)lektüre sucht.

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Mutmachende und beeindruckende Geschichten

Kämpferherzen
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Kevin Hoffmann, Herausgeber dieses Buches, bekam 2014 die Diagnose Multiple Sklerose (MS). Da er sich damit recht allein fühlte, nutzte er Social Media um andere Betroffene kennen zu lernen. Außerdem rief ...

Kevin Hoffmann, Herausgeber dieses Buches, bekam 2014 die Diagnose Multiple Sklerose (MS). Da er sich damit recht allein fühlte, nutzte er Social Media um andere Betroffene kennen zu lernen. Außerdem rief er das Kämpferherzen-Treffen ins Leben, ein Communitytreffen für und von chronisch erkrankten und behinderter Menschen. Gemeinsam mit Mitorganisatorin Sabrina Lorenz kommen hier weitere 13 Influencer*innen zusammen und erzählen ihre eigene mutspendende Geschichte.

Da ich Kevin Hoffmann und seinen Social Media Kanal schon kenne und seine Beiträge und Videos informativ finde, bin ich auch auf dieses Buch aufmerksam geworden. Und ich bin echt froh, dass ich dieses gelesen habe. Hier erzählen 15 Menschen ihre ganz eigene Geschichte, wie sie mit ihrer Erkrankung/Behinderung umgehen und spenden Mut und Hoffnung.

Allein das diese Krankheiten hier ein Gesicht und Gehör bekommen, finde ich gut und wichtig. So wie es für betroffene Menschen sicher Trost und Mut spendet, schafft es für Nichtbetroffene generell erstmal Aufmerksamkeit und ein Bewusstsein dafür, mit was für Schwierigkeiten diese Menschen tagtäglich konfrontiert sind.

Ich bin noch immer tief beeindruckt von jeder Geschichte in diesem Buch. Da sie alle von starken Menschen handelt, die nicht aufgegeben haben und ihr Leben beeindruckend meistern.

Daher möchte ich dieses Buch am liebsten einfach jedem Menschen ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 04.10.2023

Poetischer Erzählstil

Tasmanien
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Der Journalist Paolo ist Anfang vierzig und seine Ehe mit Lorenza steht vor einer Krise. Sie hat beschlossen die Versuche der künstlichen Befruchtung einzustellen und somit müssen sich beide von dem Traum ...

Der Journalist Paolo ist Anfang vierzig und seine Ehe mit Lorenza steht vor einer Krise. Sie hat beschlossen die Versuche der künstlichen Befruchtung einzustellen und somit müssen sich beide von dem Traum eines gemeinsamen Kindes verabschieden. Um sich davon abzulenken, bricht er zu einer Klimakonferenz nach Paris auf und trifft viele interessante Leute und sieht sich mit schlimmen Themen konfrontiert um sich seiner eigenen Welt nicht stellen zu müssen…

Mir hat der Anfang der Geschichte sehr gut gefallen. Paolo und Lorenza und ihre Probleme wirkten auf mich authentisch und ich war gespannt darauf wie es mit ihnen weiter geht. Doch Paolo reist sehr viel in der Welt rum und trifft dort Leute und jede Begegnung konfrontiert ihn mit einem anderen schlimmen Thema wie Terror, Krieg und Klimawandel.

Über seine Rastlosigkeit und ständigen Reisens habe ich zwischen drin den Faden verloren bzw. das Gefühl gehabt diese Geschichte besitzt keinen. Ich fand Paolo in seinem Tun oft recht passiv. Was man aber auch irgendwie verstehen kann, wenn er sich dauerhaft mit Atombomben beschäftigt und Menschen trifft, die Anschläge überlebt haben und mit diesen schrecklichen Folgen leben müssen.

Auch wenn für mich die Geschichte streckenweise in die Länge gezogen wirkte, hat mich Paolos Geschichte doch interessiert. Die Sogwirkung, die ich bei den anderen Romanen des Autors beim lesen verspürt habe, fiel hier komplett weg. Dennoch tröstet die gewaltige Sprache und der poetische Erzählstil des Autors über diese Mängel hinweg. Man kann sich trotz der Schwere mancher Themen gut treiben lassen. Wem Sprache und Erzählstil wichtiger ist als Spannung, lege ich dieses Buch dennoch sehr ans Herz.

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