Es war ein langer Weg: Vom Krieg gezeichnet – und überlebt! Berührende Schicksale die Hoffnung geben
Sie gingen einen langen WegIch muss gestehen ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen und habe es quasi an zwei Abenden „aus“gelesen. Die furchtbaren Schicksale während des Krieges berühren mich immer wieder sehr – so auch ...
Ich muss gestehen ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen und habe es quasi an zwei Abenden „aus“gelesen. Die furchtbaren Schicksale während des Krieges berühren mich immer wieder sehr – so auch in diesem Fall: Aram aus Tiflis als auch die Ostpreußin Leni müssen sehr schmerzliche und leidvolle Erfahrungen in den letztem Kriegsmonaten machen – Aram wird läuft als Zwangsarbeiter Spießruten, als er zum Spielball eines SS-Mannes wird und Leni muss auf ihrer Flucht den grausamen Mord an den Eltern, Vergewaltigung und Verlust der jüngeren Schwester ertragen. Jeder ist von der Nation des anderen gebrandmarkt, während Leni auf Russen nur noch Hass verspürt, versucht Aram nicht gleiches mit gleichem zu vergelten. Doch allmählich kommt es zur Annäherung beider und dem Verständnis, das nicht alle Deutschen und auch nicht alle Russen schlecht sind. Beide erfahren auch durch zahlreiche Helfer der verschiedenster Nationalitäten Unterstützung und Hilfe.
Sehr nachdenklich stimmte mich der Umgang Einzelner, die sie beschimpfen und dorthin zurückwünschen, wo sie her kämen – als ob beide je die Wahl hatten, an ihrem Heimatort zu bleiben. Sehr deutlich wird während der ganzen Schilderungen auch, dass mit dem Frieden nicht alles sofort besser wird – neue und zum Teil unerwartete Hürden treten auf, die bewältigt werden müssen. Somit gewinnt der Titel eine besondere Bedeutung – treffender kann man den Inhalt nicht überschreiben.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und kann und möchte es hiermit gern weiterempfehlen!