Wertvolles Dokument der Zeitgeschichte
Ich traue dem Frieden nichtDie Tagebücher von Werner von Kieckebusch blieben durch glückliche Umstände erhalten und wurden hier in dem Buch „Ich trau dem Frieden nicht“ sehr gelungen wiedergegeben. Die Niederschrift umfasst den ...
Die Tagebücher von Werner von Kieckebusch blieben durch glückliche Umstände erhalten und wurden hier in dem Buch „Ich trau dem Frieden nicht“ sehr gelungen wiedergegeben. Die Niederschrift umfasst den Zeitraum von April 1945 bis Silvester 1946 und ist somit ein bewegendes Dokument der Zeitgeschichte. Dieses Buch liest sich durch die nüchtern gehaltenen Einträge sehr authentisch und berührt mich damit sehr. Vor allem der Wechsel zwischen den emotionslos vorgetragenen Schilderungen der täglichen Grausamkeit und simplem Betrachtungen des weitergehenden, von allem unberührten, Lebens wie beispielsweise in der Natur macht mich sehr betroffen. Sicher ist es eine Art Überlebensstrategie, das Grauen nicht so an sich heranzulassen, oder man ist vielleicht auch bereits abgestumpft. Aber gerade dies macht es so realistisch, da die Eindrücke ungeschönt wiedergegeben werden.
Niemand sollte je vergessen, was geschehen ist - und dieses Buch leistet damit einen wertvollen Beitrag! Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter!