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Suzi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2020

Hatte mehr von diesem Buch erwartet...

Der Krieg in mir - Das Buch zum Film
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Der Autor beweist, dass er sich mit der Thematik "Kriegsenkel " bzw. "vererbe Erinnerungen" beschäftigt hat, in dem er sich beispielsweise auf Sabine Bode beruft, von der ich ebenfalls bereits einige sehr ...

Der Autor beweist, dass er sich mit der Thematik "Kriegsenkel " bzw. "vererbe Erinnerungen" beschäftigt hat, in dem er sich beispielsweise auf Sabine Bode beruft, von der ich ebenfalls bereits einige sehr interessante Bücher zum Thema gelesen. Die Thematik der "Kriegskinder/-enkel" bzw. vererbten Erinnerungen ist zur Zeit sehr aktuell. Gewisse Verhaltensmuster können damit durchaus erklärt werden. Somit hatte ich auch ein Buch dieser Art erwartet.
Allerdings bekam ich im Laufe des Buches den Eindruck, das trotz allem Bestreben sich den Dämonen der Vergangenheit durch Aufarbeitung der Traumata der Großväter zu stellen, doch das Filmprojekt im Vordergrund steht. Dazu gehören für mich so absolut unverständlichen Dinge, sich eine Wehrmachtsuniform zu besorgen und damit in Weißrussland Krieg zu spielen. Aber offensichtlich scheint bereits die Uniform etwas "herzumachen“. Sehr erschreckt hat mich die „Stalin Line“, eine Art Freizeitpark, in der Kriegsgeschehen dargestellt wird und der Autor aufgrund seiner Uniform mit dem höchsten Rang den Befehlshaber dargestellt hat.
Für meine Begriffe hat dieses Buch stark begonnen dann allerdings sehr nachgelassen. Am Ende ließ es mich doch sehr irritiert zurück...Ich würde dieses Buch nicht noch einmal lesen...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2020

Langatmige Geschichte

Todesfalle
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Das Buch musste ich erstmal etwas sacken lassen, bevor ich meine Gedanken zusammenfasse.
Es ist ein ungewöhnlicher Einstieg in das Buch, wo der Täter quasi schon von Beginn an feststeht, so dass ich mich ...

Das Buch musste ich erstmal etwas sacken lassen, bevor ich meine Gedanken zusammenfasse.
Es ist ein ungewöhnlicher Einstieg in das Buch, wo der Täter quasi schon von Beginn an feststeht, so dass ich mich anfänglich frug, was das Buch an Handlung noch füllen sollte. Aber es gibt sie tatsächlich noch – auch wenn es sich zwischenzeitlich sehr dehnt und durch viele agierende Personen, die an der Ergreifung beteiligt sind, es etwas unübersichtlich für mich wurde. Prinzipiell hätte man das Ganze dann doch straffen können. Bisher haben mich die Bücher von Karen Rose begeistert – meiner Meinung nach ist „Todesfalle“ jedoch eins ihrer schwächsten Bücher. Schade!

  • Einzelne Kategorien
  • Sprecherin
  • Spannung
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 25.11.2019

Nichts findet sich zwischen den Zeilen….

Die Hoffnung zwischen den Zeilen
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, verlässt Ulrike (Uli) Hartmann ihre Heimatstadt Hamburg, nachdem sie erfahren hat, dass ihr Verlobter Johann (Hans/Hansi) Becker im Krieg gefallen ist. Ihre Hoffnung, ...

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, verlässt Ulrike (Uli) Hartmann ihre Heimatstadt Hamburg, nachdem sie erfahren hat, dass ihr Verlobter Johann (Hans/Hansi) Becker im Krieg gefallen ist. Ihre Hoffnung, mit seiner Mutter gemeinsam trauern zu können, zerschlug sich rasch, nachdem sie Uli ablehnend Briefe einer anderen Frau an Hans vor die Füße warf. Mit diesen Briefen im Gepäck macht Uli sich auf nach Schweden, auf die Suche nach dieser Frau, Elsa Petterson, die sie auch findet – und mit ihr eine unerwartete Überraschung.
Uli ist dabei nicht die „klassische“ junge Frau, sondern ein Typ mit Ecken, Kanten und sehr vielen Fehlern. Ihre Lebenseinstellung ist sehr naiv und oberflächlich. Handlungen werden nicht richtig überlegt – und letztendlich sollen andere ihr aus dem eigens verursachten Schlamassel helfen, die sie wiederum vor den Kopf stößt. Ich weiß nicht, ob dies eine Folgeerscheinung ihrer Erkrankung ist, die leider nur andeutungsweise erwähnt wird, und somit auch viele Fragen aufwirft. Und auch Elsa ist eher der „Antityp“ – jedoch mit deutlich sympathischeren (da nachvollziehbareren) Zügen.
Von dem Ende bin ich sehr enttäuscht – hatte ich doch auf verständlichere Entscheidungen und Klärung der vielen offenen Fragen gehofft. Der distanziert kühle und emotionslose Schreibstil machte es mir ebenfalls nicht leichter, das Buch zu mögen.
Trotz des – für mich sehr - interessanten Themas hat mich diese Geschichte somit leider nicht überzeugt.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Von der Faszination des Heiligen Grals

Der Erzfeind
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Der Mythos vom Heiligen Gral hat von jeher die Menschheit fasziniert und ich finde es immer wieder sehr spannend wie Realität mit Fiktion zu einem stimmigen Ganzen verflochten werden.
Dieses Buch ist der ...

Der Mythos vom Heiligen Gral hat von jeher die Menschheit fasziniert und ich finde es immer wieder sehr spannend wie Realität mit Fiktion zu einem stimmigen Ganzen verflochten werden.
Dieses Buch ist der abschließende Band der Gralstriologie von Bernard Cornwell. Da ich die Vorgängerbände nicht kenne, kann ich dieses Buch nur einzeln und nicht im Zusammenhang mit den anderen beurteilen.
Sehr gern lese bzw. höre ich historische Bücher und hatte mich hier auf spannende Unterhaltung gefreut. Leider erfüllte sich meine Erwartung nicht ganz. Schlachtgetümmel, Belagerungen und Überfälle bilden den Rahmen für die eigentliche (für meine Begriffe zu kurz ausgearbeitete) Handlung – die Suche und die Gier nach dem Gral, bei der jedes Mittel recht zu sein scheint. Mitunter zieht sich dadurch das Buch sehr in die Länge und man verliert den Faden.
Leider kann ich deshalb nur raten, das jeder sich eine eigene Meinung zu dem Buch machen sollte. Ich würde es definitiv nicht noch einmal hören wollen.

Veröffentlicht am 22.10.2018

Über „enorm wichtige Jobs“ die eigentlich keiner braucht….

Bullshit Jobs
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Obwohl blau nun keine wirkliche "Warnfarbe" ist, wird man dadurch auf das Buch aufmerksam. Das ganze Cover suggeriert ein Sachbuch (wahrscheinlich auch durch die kühle sachliche Wirkung des blau). Interessant ...

Obwohl blau nun keine wirkliche "Warnfarbe" ist, wird man dadurch auf das Buch aufmerksam. Das ganze Cover suggeriert ein Sachbuch (wahrscheinlich auch durch die kühle sachliche Wirkung des blau). Interessant ist die - offensichtlich in langweiligen Arbeitsstunden - erfolgte Bürobastelei, welche optisch den Titel (etwas) überlagert. Damit wird die Brisanz dieses Themas nochmal unterstrichen. Die aktuelle Situation (sicher mag es Ausnahmen geben) ist: nicht was man tut, ist entscheidend, sondern das man (egal, Hauptsache beschäftigt) was tut.
Das sehr umfassende Buch punktet mit interessanten Denkansätzen und Theorien. Jedoch ist der recht trockene Schreibstil anstrengend zu lesen und dies macht es schwer, die Quintessenz des Ganzen zu erfassen. Nach dem Grundsatz „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“ gehen die gut beleuchteten Theorien nicht in eine konkrete Lösung über. Da hätte ich mir etwas mehr versprochen.
Deshalb kann ich nur bedingt eine Leseempfehlung geben.