Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich auf ein paar lustige Stunden für zwischendurch eingestellt und war wirklich gespannt auf die Geschichte von Ilvy und ihrer Schildkröte Kalle.
Der Schreibstil war einfach zu lesen, aber die Handlung hätte bei einigen Punkten mehr ausgearbeitet sein dürfen. So blieb z.B. die Frage offen, wie es dem "Bösewichten" der Geschichte zum Schluss ergeht, man erfährt nicht, ob er eine gerechte Strafe erhält oder nicht. Das war mir zu schwammig. Ebenso, wie es mit Tom, dem besten Freund von Ilvy, endet. Auch hier hätte das Ganze für meinen Geschmack mehr ausgearbeitet sein dürfen.
Die Protagonistin Ilvy ist kein standardisiertes Barbie-Püppchen, was mir sehr gut gefallen hat! Leider habe ich aber irgendwie keinen emotionalen Bezug finden können. Dies ging mir leider mit den männlichen Gegenspielern auch so, sodass ich nicht einmal ein klitzekleines Herzklopfen verspürt habe. Ich empfand auch den Handlungsstrang mit dem "Bösewichten" der Geschichte sehr vorhersehbar, ebenso das "Happy End". In dem Fall war der Klappentext irgendwie zu deutlich.
Ich bekam als Leserin nicht wirklich mit, wie bei den beiden Gefühle entstanden sind, das war mir viel zu flach und emotionslos ausgearbeitet. Da hat mir tatsächlich das Happy End für Schildkröte Kalle besser gefallen. Und das Ende wirkte dann plötzlich auch so gehetzt beendet.
Das Buch ist für einen Debütroman ok, hat aber noch Luft nach oben.

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