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Veröffentlicht am 18.05.2020

Eine originelle Story über Herzlose die einem das Herz stiehlt

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Meine Meinung

>„Er soll sich fürchten!, faucht die Glut. Weil ich ihn mir hole.“<

Nachdem vor kurzem Band 2 erschienen ist, musste ich Band 1 nochmal rereaden. Zu viel war vergessen oder nur noch Grob ...

Meine Meinung

>„Er soll sich fürchten!, faucht die Glut. Weil ich ihn mir hole.“<

Nachdem vor kurzem Band 2 erschienen ist, musste ich Band 1 nochmal rereaden. Zu viel war vergessen oder nur noch Grob in meinem Kopf. Am Ende war es wirklich gut, denn ich habe mehr verdrängt als ich dachte.

Das Cover ist persönlich nicht mein Geschmack, auch wenn ich zugeben muss das es was hat. Ich hoffe aber wirklich das der Trend mit Personen/ Gesichtern auf dem Cover langsam mal nachlässt.

Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und flüssig, sodass man schnell in der Story drinnen ist und vorankommt. Ich hatte nämlich gar nicht vor gehabt das Buch in einem Rutsch zu lesen, aber als ich am Ende ankam, merkte ich das mein Plan gescheitert war. Das Worldbuilding war genial ausgearbeitet und man konnte einfach nicht mehr aufhören. Für mich war die Idee erfrischend neu und nicht ausgelutscht.

In Heartless lernen wir die 19-Jährige Zera kennen, die wie der Buchtitel verrät, eine Herzlose ist und einer Hexe dienen muss. Ein bisschen ist sie wie ein Zombie, da sie auf rohes Fleisch angewiesen ist und was anderes nicht verträgt, sonst erleidet sie Höllenqualen und weint Blut. Dabei kann man sagen das sie Glück im Unglück hatte, denn die Hexe, Nightsinger, rettete ihr das Leben nach einem Überfall, den nur sie überlebte. Außerdem ist die Hexe wohl im Vergleich mit anderen freundlich, da sie ihre Herzlosen nicht wie Sklaven behandelt. Insgesamt hat sie 3. Je mächtiger ein/e Hexer/Hexe, desto mehr Herzlose besitzt er/sie. Trotz ihrer Nettigkeit ist sie aber nicht bereit Zera oder den anderen beiden ihr Herz zurückzugeben. Das Ganze ändert sich dann als Zera den Auftrag erhält, das Herz des Prinzen zu stehlen um einen eventuell bevorstehenden Krieg zu verhindern. Im Gegensatz dazu erhalten alle drei ihr Herz zurück. Da Zera sich selbst als Monster sieht, müsste das ja eigentlich eine leichte Mission sein. Dumm nur wenn Gefühle auftauchen, wo eigentlich keine seien sollten...

Zera ist der Wahnsinn. Sie ist das, was ich mir immer wünsche: Eine taffe, schlagfertige und definitiv nicht schwache Protagonistin, die gerne mit viel Sarkasmus an eine Sache herangeht. Sie war mir von Anfang an sympathisch und ihre Handlungen waren alle gut nachvollziehbar. Ihren inneren Kampf mit sich selbst ließen sie menschlich wirken und gar nicht wie das Monster, welches sie in sich sieht und versucht zu bekämpfen.

Das Monster existiert in der Form der Glut, wie es von allen genannt wird und steckt in jedem Herzlosen drinnen. Sie ist in ihren Gedanken und mischt sich ständig ein und will die Kontrolle, wenn das passieren sollte, möchte ich nicht in ihrer Umgebung sein.

>„Ich habe es in deinen Augen gesehen, du hattest keine Angst. Vor mir. Vor irgendwem. [...] Bist du ein Dorn? Oder bist du die Rose?“<

Prinz Lucien (ist im Übrigen wohl ein sehr beliebter Name bei männlichen Protagonisten) mag im ersten Moment arrogant und überheblich rüberkommen, auf den zweiten Blick ist er es zwar immer noch, aber da ist etwas mehr. Er ist nicht damit einverstanden, dass sein Volk in Angst und Armut lebt. Genauso das sein Vater einen weiteren Krieg gegen die Hexen will. Er ist ein bisschen wie Robin Hood, nur kennt er die Armut nicht und ist kein gesuchter Verbrecher. Hier hätte ich mir gewünscht, das paar Kapitel aus seiner Sicht geschrieben wären. Es wäre toll gewesen auch seine Gedanken zu kennen und nicht nur Zeras. Das war aber auch schon mein einziger Kritikpunkt.

Auch die Nebencharaktere waren alle gut Ausgearbeitet. Manche liebt man sofort und andere will man mit Blicken töten und aus dem Buch tilgen, wie z.B. den Erzbischof. Ein richtiges Ekelpaket und Bösewicht. Er nutz die Angst der Menschen vor den Hexen und schürt ihre Angst mit inszenierten Verbrechen, welche auf Lasten der Bevölkerung getragen werden.

So ein unglaubliches spannendes und geniales Buch bekommt 5/5⭐ und eine klare Leseempfehlung von mir.

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Fazit

Auch das reread konnte mich wieder voll und ganz Packen und ich freue mich schon auf Band 2. Die ganze Idee mit den Herzlosen ist faszinierend, neu und grausam zugleich. Die Autorin erschafft eine unglaubliche Welt mit mutigen Protagonisten und Monster die im dunklen nur darauf warten in Erscheinung zu treten.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Viel Spannung, eine verbotene Liebe und ein tolles Mafia Setting

Dangerous Boys - Wenn ich dir vertraue
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Meine Meinung

Ich hatte die Dangerous Boys Reihe gar nicht auf dem Schirm gehabt, wurde aber dank Bookstagram darauf aufmerksam. Die vielen Positiven Meinungen und das Mafia Setting haben mich dann neugierig ...

Meine Meinung

Ich hatte die Dangerous Boys Reihe gar nicht auf dem Schirm gehabt, wurde aber dank Bookstagram darauf aufmerksam. Die vielen Positiven Meinungen und das Mafia Setting haben mich dann neugierig gemacht und so zog die Reihe bei mir ein. Ein Kauf den ich nie bereut habe.

Ein Grund warum ich der Reihe vorher keine Beachtung geschenkt habe, könnte am Cover liegen. Sie sehen so 0815 aus und sprechen mich persönlich null an. Ich dachte da eher an eine normale Teenie Lovestory. Gut im weitesten Sinne ist es dies auch, aber doch so viel mehr als dies.

Wo das Cover mir so gar nicht gefällt, gefällt mir der Schreibstil umso mehr. Er liest sich flüssig und leicht. Man kommt so schnell in der Geschichte voran und merkt gar nicht wie die Seiten verfliegen.

Es geht um die 16-Jährige Sophie die mit ihrer Mutter alleine lebt, seid ihr Vater wegen Mordes im Gefängnis sitzt. Als eine neue Familie in ein verlassenes Haus ganz in die Nähe zieht, lernt sie die Brüder Nic und Luca kennen. Beide können unterschiedlicher nicht sein. Während der eine mit Sophie flirtet, ist der andere ziemlich garstig zu ihr und unfreundlich. Nichtsahnend wer die Brüder eigentlich sind, gerät Sophie immer mehr in einen Strudel von Geheimnissen. Dabei hilft ihr auch nicht das komische verhalten ihres Onkels, der sie vor den Brüdern warnt. Als sie schließlich die Wahrheit über sich selbst und Nic herausfindet, ist es schon zu spät für einen Rückzieher.

Sophie mochte ich von Anfang an sehr gerne. Sie ist weder auf den Mund gefallen, noch ängstlich. Sie ist eine starke Protagonistin die weiß was sie will (und wen sie will). Und umso weiter die Geschichte voran kam umso mehr schloss ich sie ins Herz. Es half auch ungemein dabei, dass das ganze aus der Ich-Perspektive geschrieben ist. So konnte man die Gefühle und Gedanken von ihr besser verstehen und nachvollziehen.

Dadurch das Nic und seine Brüder so geheimnisvoll rüberkommen, erfährt man anfangs sehr wenig von ihnen. Das hatte einen Suchtfaktor zufolge, da man gerne mehr erfahren wollte. Ich glaube es ist unnötig zu erwähnen das ich das Buch in einen rutsch durchgelesen habe.

Die Spannung die während der Geschichte immer weiter wuchs, war kaum auszuhalten. Ich rechnete immer mit einem Hinterhalt oder ähnlichem. Als dann endlich der große Showdown kam war ich überrascht wer der Strippenzieher hinter dem Ganzen ist. Außerdem ging es für ein Jugendbuch doch brutal zu, was ich persönlich klasse fand. Wer mit Gewalt aber Probleme hat sollte von diesem Buch die Finger lassen.

Das Buch bekommt 5+/5 und eine Leseempfehlung von mir. Ein Jahreshighlight ist es für mich definitiv.

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Fazit

Dangerous Boys hat einfach alles zu bieten was ich gerne lese. Eine heiße und verbotene Lovestory, viel Spannung und Action und ein Mafia Setting das sich sehen lassen kann. Das alles war für mich ein richtiges Highlight und ich kann es euch nur ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Ein unglaublich tolles Leseerlebnis.

Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep
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Meine Meinung

Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich zuvor nicht wusste wer Uriah Heep war, da ich bis jetzt noch nie ein Klassiker gelesen habe. Aber ich kann euch versichern, dass ich dank diesem ...

Meine Meinung

Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich zuvor nicht wusste wer Uriah Heep war, da ich bis jetzt noch nie ein Klassiker gelesen habe. Aber ich kann euch versichern, dass ich dank diesem Buch auf den Geschmack gekommen bin und das unbedingt nachholen möchte.

Ein kurzer Abstecher zum Cover: An sich ist das Cover schön gestaltet, aber nichts besonders. Dafür war ich umso begeisterter als ich es in der Hand hielt. Es fühlt sich einfach toll an. Klingt vielleicht verrückt, ist es auch. Aber wenn ihr es anfasst wisst ihr was ich meine.

Der Schreibstil der Autorin liest sich flüssig, aber man merkt das die Gute englische Literatur studiert hat. Es ist doch anspruchsvoll geschrieben und ich musste paar Sätze zweimal lesen um sie zu verstehen. Das hat zwar etwas den Lesefluss gestört, aber dafür weiß ich jetzt paar neue Wörter.

>“Kapitel eins. Ich komme zur Welt. Ob ich mich in diesem Buche zum Helden meiner eignen Leidensgeschichte entwickeln werde oder ob ein andrer diese Stelle ausfüllen soll, wird sich zeigen“<

Die Geschichte wird aus der Sicht von Rob Sutherland erzählt. Er ist der Bruder von Charles/ Charley Sutherland, der Buchcharaktere zum leben erwecken kann. Als dieser dann ausversehen Uriah Heep befreit und dieser dann einen eröffnet das etwas Großes im Gange ist, werden die beiden immer tiefer in eine Sache verwickelt, die die Welt verändern kann. Auf ihren Nachforschungen stoßen die beiden dann auch noch auf eine geheime Gasse, die gar nicht existieren darf. Hier treffen sie auf viele unterschiedliche Buchcharaktere die sich hier ein zuhause eingerichtet haben. Dabei lernen sie nicht nur Dorian Gray, Lancelot und die Darcys kennen, sondern treffen auch auf Millie. Millie war ein junges Mädchen, welches Charley aus einem Kinderbuch geholt hat und es geschafft hat vor ihm zu fliehen, bevor er sie zurück ins Buch verfrachten konnte.

Für mich war es unglaublich spannend das Ganze zu verfolgen. Es war toll wie viele Klassiker in der Geschichte mit eingeflossen sind. U.a. die Bücher von Charles Dickens, Arthur Conan Doyle und Jane Austen um mal die berühmtesten zu nennen.

Ich hatte zwar erwartet aus Charleys Perspektive zu lesen, aber das wäre im Nachhinein betrachtet keine gute Idee gewesen. Der Herr ist nämlich ziemlich Chaotisch. Außerdem wäre man noch weiter in die Interpretationsmöglichkeiten von Büchern verwickelt worden und das hätte ich glaube ich nicht überlebt. So konnte ich mich mit seinen Gesprächen mit Rob oder Millie begnügen, deren Sicht auch ab und an drin vorkam und seinen Erklärungen zu der Interpretation einzelnen Charakteren und wie das sich auf das beschwören dieser auswirkt. Klingt kompliziert? Ist es auch oder war es für mich am Anfang.

Das Positive an der ganzen Sache ist jetzt, dass ich Lust auf die ganzen Klassiker habe die im Buch vorkamen. Es wurde mir sozusagen schmackhaft gemacht, genauso wie Rob im Buch (wobei dieser auch mal gerne mitreden wollte bei seinem Bruder).

Alle Charaktere kamen authentisch rüber und ich mochte jeden von ihnen. Die Autorin hat alles so detailreich beschrieben, dass man meinen könnte selbst in der Geschichte zu stehen. Manchmal jedoch war es mir zu viel Ausschmückung und es hat sich dann leicht gezogen. Aber das war auch mein einziger Kritikpunkt an dem ganzen Buch.

Das Buch bekommt von mir 5/5⭐.

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Fazit

Das Buch ist für mich eine perfekte Mischung aus Tintenherz und Harry Potter. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass es keine leichte Kost ist, sondern anspruchsvoll geschrieben. Und wer sich jetzt Fragt was mit Uriah Heep passiert, immerhin heißt das Buch "Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep", kann sich diese selbst beantworten indem er das Buch liest. ;)

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Leigh Bardugo ist die Queen of Fantasy

King of Scars
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Meine Meinung

Das Grishaverse geht (zumindest für mich) in die 6. Runde. Jeder Band hat mir bis her unglaublich gut gefallen und man merkt die Entwicklung von Leigh Bardugos Schreibstil und Erzählweise ...

Meine Meinung

Das Grishaverse geht (zumindest für mich) in die 6. Runde. Jeder Band hat mir bis her unglaublich gut gefallen und man merkt die Entwicklung von Leigh Bardugos Schreibstil und Erzählweise enorm, wenn man Band 1 der Grisha Reihe und diesen miteinander vergleicht.

Leigh Bardugos Schreibstil ist keines falls leicht zu lesen. Er hat etwas Schweres und Ernstes an sich, was sich nicht so leicht zu beschreiben lässt. Er ist märchenhaft und manchmal poetisch, aber immer flüssig zu lesen.

Der Verlag gibt zwar an das man „King of Scars“ auch unabhängig lesen kann, aber dem kann ich nicht ganz zustimmen. Leute die hier einsteigen, könnten mit der ganzen Welt Probleme haben. Die Autorin beschreibt und erklärt zwar paar Sachen, geht aber nie genauer drauf ein und Handlungen aus früheren Büchern haben hier eine Bedeutung. Für Leute die das Grishaverse also überhaupt nicht kennen, könnte die Story an sich viele Fragezeichen aufwerfen...

Nikolai ist der neue Zar von Ravka und versucht alles um sein Reich aufrechtzuerhalten. Das ist gar nicht so einfach, denn er ist umgeben von Ländern die Krieg führen wollen. Als dann auch noch Pilger ankommen und den Dunklen Verehren, geht das Chaos so richtig los. Gemeinsam mit Zoya und weiteren Personen begibt sich der Zar auf eine Reise um die sogenannten Wunder zu besichtigen, die angeblich vom Dunklen selbst stammen.

Nina hingegen muss an anderer Front kämpfen. Sie ist in verfeindeten Nachbarland um Grisha rauszuschmuggeln, die dort als Hexen gelten und getötet werden. Dabei entdeckt sie ein Geheimnis das sie und ihre Freunde in tödliche Gefahr bringt.

Das Buch ist aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben. Nikolai, Zoya, Nina und ab der Hälfte aus Isaacs Sicht, der sich als Zar ausgeben muss. Durch den Wechsel konnte man nicht nur besser die Handlungen der einzelnen Charaktere nachvollziehen, sondern es baute auch noch Spannung auf. Für mich war es toll alte Bekannte wiederzutreffen.

Nikolai mochte ich schon in der Grisha Trilogie und das er jetzt eine eigene Story bekommt, freut mich umso mehr. Aber wir treffen auch auf andere wieder wie z.B. Genya und David. Das Ende hat auch noch einige Überraschungen übrig und holt einen Toten wieder zurück.

Ich muss gestehen das ich Zoya früher überhaupt nicht leiden konnte und mir sehr oft ihren tot gewünscht habe. Aber hier, wo man auch ihre Gedanken erfährt, mag ich sie immer mehr und kann sie viel besser verstehen als vorher. So lernen wir nicht nur ihre Stärke kennen, sondern bekommen auch eine schwache Seite von ihr zu sehen.

Nina hingegen mochte ich schon in der Krähen Dilogie und hier ist es nicht anders. Ihre Sicht hat mir immer besonders gefallen und war immer ganz frustriert, wenn die Sicht gewechselt hat.

Hanne die sie auf ihrer Reise kennenlernt ist auch ein interessanter Charakter, welche hoffentlich in Band 2 noch weiter auftaucht.

Außerdem fand ich toll das die Heiligen hier eine größere Rolle bekommen haben und man mehr von ihnen erfährt.

Dieses großartige Buch bekommt 5+/5⭐

und eine Leseempfehlung von mir, für alle die vorherigen Bände des Grishaverse kennen.

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Fazit

Leigh Bardugos Art zu schreiben und Geschichten zu erzählen ist einzigartig. Die Welt die sie erschaffen hat ist so klar vor meinen Augen, als könnte man meinen ich wäre schon mal dort gewesen. Sie überzeugt mit authentischen Charakteren und einer fesselnden Story.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Einer der besten New Adult Bücher die ich kenne..

True North - Kein Für immer ohne dich
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Meine Meinung

Nachdem ich „The Ivy Years Reihe“ beendet hatte, brauchte ich unbedingt mehr von der Autorin. Also war es klar das dann True North gelesen werden musste. Normale Leute fangen ja mit Band ...

Meine Meinung

Nachdem ich „The Ivy Years Reihe“ beendet hatte, brauchte ich unbedingt mehr von der Autorin. Also war es klar das dann True North gelesen werden musste. Normale Leute fangen ja mit Band 1 an, aber da ich nur Band 4 hier stehen hatte, musste also dieser herhalten. Und die Bücher sind ja auch untereinander Abgeschlossen. Man erhält nur einen kleinen Spoiler zu Band 1 von „The Brooklyn Years“, welcher aber erst Ende des Jahres bei Lyx erscheint. Also da aufpassen!

Das Cover hebt farblich von seinen Vorgängerbänden ab, was ich aber nicht so schlimm finde, da es auch mal Abwechslung bringt. Der Schreibstil von Sarina Bowen ist wie gewohnt flüssig und locker geschrieben und ehe man es sich versieht ist man schon am Ende angelangt. Die Sicht wechselt zwischen Dave und Zara.

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil erfahren wir wie sich Dave und Zara kennenlernen. Dave ist Profi Eishockeyspieler und fährt als Kurztrip nach Vermont. Dort trifft er in einer Bar Zara, die für die Bar zuständig ist als Vertretung für ihren Onkel, der eigentliche Besitzer. Zwischen den beiden knistert es sofort und beide lassen sich auf eine heiße Affäre ein. Zara passt das gerade recht, da sie von ihrem Freund abserviert wurde und Ablenkung dringend nötig hat. Die einzige Bedingung die sie hat ist das keiner von beiden private Sachen erzählt. Als Dave geht weiß Sarah nur das er aus Brooklyn kommt.

Teil 2 spielt zwei Jahre später und man erfährt das sie von Dave schwanger wurde und eine Tochter bekommen hat. Da ihr Zwillingsbruder bei der Polizei arbeitet, hatte sie diese gebeten nach Dave zu suchen. Aber dies blieb leider ohne Erfolg und so hat sie sich mehr oder weniger damit abgefunden, dass ihre Tochter nie erfährt wer der leibliche Vater ist. Außerdem hatte sie ihrer Familie, außer ihrem Zwillingsbruder, nie erzählt wer der Vater ist. Umso größer ist dann die Überraschung als Dave wieder in Vermont auftaucht und dann noch in ihrem Café, welches sie mit ihrer besten Freundin eröffnet hat.

Zara fand ich wirklich ab der ersten Seite an sympathisch. Sie ist taff, mutig und ist nicht auf den Mund gefallen. Außerdem geht einen wirklich das Herz auf, wenn sie mit ihrer Tochter zusammen ist. Sie hat neben ihrem Zwillingsbruder noch 3 weitere Brüder. Ihr Vater ist als sie noch ein Kind war einfach verschwunden, sodass sie jetzt nur noch ihre Mutter hat. Ihr Onkel lebt zwar auch in Vermont, aber er kann manchmal echt ein Ekelpaket sein und darum ist die Beziehung zu ihm auch etwas angespannt. Ihn mochte ich bis zum Schluss nicht.

Dave fand ich auch klasse. Er weiß was und wen wer will und drückt sich nicht vor Verantwortung. Er hat noch eine Schwester, die ihm in den Hintern tritt, wenn er sich wie ein Esel aufführt. Anfangs war er mit der Vatersache etwas überfordert und durch seine miese Vergangenheit blieb lange die Angst ein schlechter Vater zu sein. Da konnte echt ein Idiot sein, aber mit der Zeit taute er immer mehr für seine Tochter auf. Und Leute am Ende bekommt man echt ein Zuckerschock. Wie er mit seiner Tochter umgeht einfach zum dahin schmelzen.

Die Anderen Charaktere sind ebenfalls gut ausgearbeitet und kommen authentisch rüber. Keiner kommt zu kurz oder wird vernachlässigt.
Was ich an Sarina Bowens Bücher ebenfalls Liebe ist das nicht vorhandene Drama am Ende. Jedes ihrer Bücher kommt ohne eins aus. Sie zeigt das Leben mit ihren Höhen und Tiefen ohne dabei zu dick aufzutragen. Und ganz wichtig: Man(n) redet bei Problemen.

Für so eine tolle Liebesgeschichte gibt es 5+/5⭐ und eine klare Leseempfehlung von mir. Für mich ein Monatshighlight.
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Fazit

Eine gelungene Liebesgeschichte die das Herz berührt. Ich kann es jedem nur empfehlen, auch für die die kein Drama am Ende brauchen.
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