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Veröffentlicht am 26.02.2024

Ich liebe die Reihe

Nur eine Fellnase vom Glück entfernt
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Dies ist nun bereits der sechste Roman einer Reihe, die in Lichterhaven spielt und mittlerweile kennt man einzelne Figuren schon, doch es kommen immer neue Charaktere dazu. Jede(r) hat seine individuellen ...

Dies ist nun bereits der sechste Roman einer Reihe, die in Lichterhaven spielt und mittlerweile kennt man einzelne Figuren schon, doch es kommen immer neue Charaktere dazu. Jede(r) hat seine individuellen Eigenheiten und das macht das Lesen sehr abwechslungsreich.
Was in den Lichterhaven - Bücher nicht fehlen darf ist der süße Hundecharakter, in diese Buch ist es der Rüde Duke, der die Bücher besonders macht. Duke macht nicht immer was man von ihm erwartet, teilt dem Leser dabei stets seine Gedanken mit und beeinflusst die Handlung oftmals entscheidend. Er ist diesmal ein echtes Problemkind und nicht einfach zu händeln, was es den menschlichen Charakteren Caroline und Henning nicht gerade einfach macht. Das ändert allerdings nichts daran, dass Duke einfach zum Knuddeln süß ist.
Auch Caroline und Henning selbst haben es nicht einfach miteinander. Man hat das Gefühl sie nähern sich an, stoßen dabei jedoch auf diverse Hindernisse, die nicht zuletzt mit den "Geistern der Vergangenheit" zu tun haben. Hier greift die Autorin das Thema Vorurteile auf und im Verlauf geht es außerdem um die Darstellung und Verteidigung eines zeitgemäßen Geschlechterbildes, die nicht immer von allen (Neben-)Charakteren geteilt werden. Mit Caroline hat die Autorin allerdings eine starke weibliche Hauptfigur geschaffen, die dem zu widerstehen weiß. Das hat mir, neben anderen Dingen, wie z.b. dem lockeren Schreibstil, sehr gut gefallen.

Erneut ein wunderbarer, herzerwärmender Liebesroman von Petra Schier, der mich die Zeit vergessen ließ.
Man kann im übrigen alle Lichterhaven-Romane auch einzeln lesen, da jede Geschichte in sich abgeschlossen ist.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Immer wieder schön

Auf tapsigen Pfoten ins Glück
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"Auf tapsigen Pfoten ins Glück" ist bereits der 7. Band der Santa-Claus- bzw. Weihnachtshund-Reihe. Wenn man die anderen Bände nicht kennt, macht das allerdings nicht viel aus, denn jede Geschichte ist ...

"Auf tapsigen Pfoten ins Glück" ist bereits der 7. Band der Santa-Claus- bzw. Weihnachtshund-Reihe. Wenn man die anderen Bände nicht kennt, macht das allerdings nicht viel aus, denn jede Geschichte ist solo lesbar. Es kommen zwar hier unter Rückbezüge/Personennennungen zu den anderen Büchern vor, aber die sind für die Geschichte nicht entscheidend.

Der Roman ist sehr bildhaft und detailreich geschrieben, dazu ist er humorvoll und romantisch. Außerdem hat mir diesmal sehr gut gefallen, wie er mit einem kleinen Krimi verflochten wird. Daher ist er zwischendurch auch immer wieder spannend und ich fühlte mich sehr gut unterhalten.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der Hauptcharaktere (Jana und Oliver) geschrieben, wodurch man beide gut kennenlernt. Es sind diesmal etwas distanziertere Charaktere, die nicht unbedingt auf der Suche nach der großen Liebe sind. Es ist dem Zufall geschuldet, dass sie überhaupt zusammenfinden und auch das macht einen gewissen Reiz aus. Im Verlauf der Geschichte kommt es auch zu einigen wenigen, expliziten Szenen. Daher ist das Buch auch für all diejenigen LeserInnen etwas, die solche Szenen nicht so sehr mögen, da sie wirklich überschaubar bleiben.
Erwähnenswert ist noch, dass auch ein Teil Fiktion in dieser Geschichte steckt, denn Santa Claus und seine Elfen haben wieder die Finger im Spiel. Außerdem erfährt man, was die Bordeaux-Dogge Scottie von all dem denkt. Diese Abschnitte muss man mögen um Gefallen an der Geschichte zu finden, aber ich persönlich mag diese Zwischenspiele sehr.

Ich finde, dass dieser Roman eine sehr gute Mischung aus Humor, Romantik und Krimi ist, der zudem eine sehr schöne Weihnachtsstimmung verbreitet.
Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Tolle Geschichte

Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein
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Ich bin bei historischen Romanen immer vorsichtig, weil mir nicht alles gefällt. Hier hat mich zunächst der Klappentext angesprochen und ich nehme jetzt schon mal vorweg, dass ich sehr begeistert bin.
Schreibstil, ...

Ich bin bei historischen Romanen immer vorsichtig, weil mir nicht alles gefällt. Hier hat mich zunächst der Klappentext angesprochen und ich nehme jetzt schon mal vorweg, dass ich sehr begeistert bin.
Schreibstil, Ausdruck und die Wahl der Schauplätze, sowie die Geschichtsführung fand ich sehr gut. Die eine oder andere Figur hat mich auch zum Nachschlagen angeregt, denn nicht alle Figuren dieser Geschichte sind fiktiv. Was mich außerdem zum Lesen bewogen hat war, dass diese Geschichte aus der Sicht der Dienstboten geschrieben wurde. Ich kannte bisher nur Geschichten mit erzählender oder Ich-Perspektive aus dem Blickwinkel der "Herrschaften".
Ich fand diese andere Anschauung der Begebenheiten sehr gut, denn die Geschichten (Adel und Dienstpersonal) bereicherten sich gegenseitig. In anderen Romanen rückten die "kleineren Schicksale" eher in den Hintergrund, hier wurden sie auf sehr geschickte Art und Weise mit den historischen Ereignissen verwoben.
Innerhalb der Dienstbotenschaft liegt das Hauptaugenmerk auf Adelheid, welche zunächst als Zimmermädchen anfängt. Dadurch lernt man sie am Anfang am besten kennen. Doch durch die folgenden Ränkespiele und Intrigen bekamen auch die anderen Figuren sehr viel Raum um sich zu präsentieren. Dies betraf natürlich auch den Adel des Schlosses und sein Umfeld, bis sich irgendwann ein Gesamtbild ergab.
Während der Geschichte werden viele unterschiedliche Emotionen wachgerufen, wodurch die Geschichte sehr kurzweilig zu lesen ist und nie langweilig wird.
Ein tolles Buch, bei welchem ich mich schon sehr auf den zweiten Teil freue.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Tolle Fortsetzung

Schloss Liebenberg. Hinter dem falschen Glanz
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Was ich schon im ersten Teil bemerkenswert fand war, dass die gesamte Geschichte aus der Sicht der Bediensteten herausgeschrieben ist. Findet man so in der Regel nicht und daher bekommt man noch mal einen ...

Was ich schon im ersten Teil bemerkenswert fand war, dass die gesamte Geschichte aus der Sicht der Bediensteten herausgeschrieben ist. Findet man so in der Regel nicht und daher bekommt man noch mal einen ganz anderen Einblick bzw. eine andere Draufsicht auf die Geschehnisse. Ich hatte den Eindruck, dass es mich tiefer in die Geschichte eindringen ließ, als es aus der Sicht der "Herrschaften" der Fall gewesen wäre.

Eine Ereignis, welches in Band 1 relativ zum Schluss zum Tragen kam, wurde hier wieder aufgegriffen und brachte viel ins Rollen.
Die folgenden, diversen Vorkommnisse haben ihren Ursprung im damaligen Paragraphen 175, wobei ich an dieser Stelle nicht mehr verraten möchte. Nur so viel: es geht hoch her...
Die Autorin schreibt selber, dass sie den Hergang der Geschichte an einigen Stellen stark straffen musste, was der Plausibilität allerdings nicht abträglich war. Sie hat es trotzdem verstanden die einzelnen Hergänge im Kern gut darzustellen und miteinander zu verschachteln.
Den historisch belegten Ereignissen wurden fiktionale Erlebnisse der verschiedenen Haupt- und Nebencharaktere hinzugefügt und alles griff wie Zahnrädchen nahtlos ineinander. Es geht um verschiedenste Geheimnisse, sowie Intrigen und die damit verbundenen Gefühle und Auswirkungen, was die Geschichte sehr lebendig wirken ließ.
Eine tolle Fortsetzung und nun warte ich sehnsüchtig auf Band 3. Für mich ist Hanna Caspian meine persönliche Neuentdeckung!

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Spannend mit Schwächen

Das College
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Ich habe mir das Buch aufgrund einer Buchvorstellung gekauft und freute mich sehr auf das Lesen.
Auch wenn der vermutliche Mörder von Anfang an feststand dachte ich, dass es sehr spannend zugehen würde. ...

Ich habe mir das Buch aufgrund einer Buchvorstellung gekauft und freute mich sehr auf das Lesen.
Auch wenn der vermutliche Mörder von Anfang an feststand dachte ich, dass es sehr spannend zugehen würde. Stattdessen erwartete mich eine bunte Erzählung des Collegelebens, in dessen Mittelpunkt eine Clique junge Erwachsener stand.
In Kapiteln die mit "Davor" und "Danach" gekennzeichnet waren, erfuhr ich mehr darüber, was alles vor dem Tod von April geschah und wie das Leben dieser (mittlerweile) Erwachsenen nach ihrem Tod weiterging. Spannung versprach die Tatsache, dass der damals verurteilte Mörder nicht der Täter zu sein schien, denn es gab neue Hinweise und Hannah, eine der (jetzt) ehemaligen Studentinnen, machte sich daran den Fall nochmals aufzuarbeiten.
Der Erzähltstil war zwar flüssig zu lesen, aber besonders am Anfang auch recht ausschmückend und dadurch teilweise leider etwas langatmig, worunter für meinen Geschmack die eigentliche Geschichte litt.
Es regte relativ wenig dazu an mitzurätseln, wer der eigentliche Täter sein könnte, stattdessen plätscherte die Geschichte so vor sich hin. Es kam zwar immer wieder mal vor, dass ich einen Verdacht hatte, diesen aber dann relativ zügig wieder verwarf. Dadurch kam die Spannung sehr kurz.
Erst zum letzten Drittel hin nahm die Geschichte richtig Fahrt auf, so dass ich am Ende doch etwas versöhnt war. Hier glich sie eher einem Thriller, wurde wider Erwarten noch mal sehr spannend und mit diesem Ausgang hätte ich offen gestanden nicht gerechnet.
Trotzdem komme ich zu dem Schluss, dass ich mir von diesem Thriller leider mehr versprochen habe. Wer die Darstellung zwischenmenschlicher Beziehungen mit ihren Höhen und Abgründen mag, der wird hier aber trotzdem auf seine Kosten kommen.

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