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Veröffentlicht am 28.06.2021

Gutenachtgeschichten

Sträters Gutenachtgeschichten
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Ich kannte Torsten Sträter bisher nur als Komiker und Kabarettist. Daher war ich begeistert und skeptisch zugleich als ich von diesem Buch erfahren habe. Das Buch ist bereits in den Jahren 2003 bis 2006 ...

Ich kannte Torsten Sträter bisher nur als Komiker und Kabarettist. Daher war ich begeistert und skeptisch zugleich als ich von diesem Buch erfahren habe. Das Buch ist bereits in den Jahren 2003 bis 2006 entstanden, was man an manchen Stellen auch merkt, aber mich nicht wirklich gestört hat. Die Geschichten erinnern mich vom Stil her sehr an meine alten Horror Lieblinge wie etwa Stephen King oder der Sinclaire Reihe. Die Kurzgeschichten sind grusselig, wirr, abgedreht und mit haufenweise schwarzem Humor versehen… also genau nach meinem Geschmack. Der Schreibstil und der erzeugte Spannungsbogen gefielen mir sehr. Ich weiß nicht, ob das Buch für jeden Sträter Fan etwas ist, denn ja, man erkennt definitiv seine Handschrift, aber es ist kein Comedy Buch. Man sollte dem Horror Genre zumindest aufgeschlossen gegenüberstehen, bestenfalls wie ich ein Liebhaber des Genres sein. Von mir gibt es entsprechend 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.06.2021

Erfrorene Seele

Erfrorene Seele
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Cover: Das Cover strahlt für mich Sehnsucht und eine gewisse Kälte aus. Sehr passend zum Inhalt.

Inhalt: Wiebkes Mutter, Malin, verschwand als sie noch ein Kind war. Sie wächst bei ihrem Vater auf, dieser ...

Cover: Das Cover strahlt für mich Sehnsucht und eine gewisse Kälte aus. Sehr passend zum Inhalt.

Inhalt: Wiebkes Mutter, Malin, verschwand als sie noch ein Kind war. Sie wächst bei ihrem Vater auf, dieser kommt mit dem Verlust seiner Frau nicht klar und leidet an Depressionen und ertränkt seine Trauer und Hilflosigkeit in Alkohol. Über Malin wird nicht gesprochen. Als Wiebke ihre Tagebücher findet macht sie sich auf die Reise nach Grönland um mehr über die Vergangenheit zu erfahren.

Fazit: Ich muss zunächst zugeben, dass ich das Buch zweimal gestartet habe. Beim ersten Start merkte ich schnell, dass ich nicht bereit war mich auf die Geschichte und diesen besonderen Schreibstil einzulassen. Der Schreibstil ist fantastisch, versteht mich da bitte nicht falsch, aber es ist kein einfacher und entsprechend muss man sich die Zeit nehmen um sich von diesem verzaubern zu lassen. Gerade am Anfang hat es ein wenig gedauert mich an den bildhaften Beschreibungen zu gewöhnen und ich musste ab und an einzelne Sätze noch einmal lesen. Aber wer sich darauf einlässt wird es sicher nicht bereuen. Das Buch folgt Wiebke und dessen Reise in die Vergangenheit ihrer Mutter. Bei den Beschreibungen von Grönland kam bei mir direkt Fernweh auf. Wiebkes Suche empfand ich durchgehend als spannend, da bei jedem noch so kleinen Brotkrumen direkt weitere Fragen aufkamen. Die „Lösung“ ist nicht direkt das überraschende Finale, da sich die Antwort bereits im Vorfeld offenbart. Von mir gibt es daher die volle Punktzahl und eine klare Empfehlung für alle die es auch etwas literarischer mögen.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Klasse Reihenauftakt

Scholomance – Tödliche Lektion
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Cover: Das Cover passt perfekt zum Buch, es ist in schwarz, weiß und gold gehalten. Es wirkt ein wenig wie ein modernes Zauberbuch.

Inhalt: Die Scholomance ist eine Magierschule, wie es sie noch nie gegeben ...

Cover: Das Cover passt perfekt zum Buch, es ist in schwarz, weiß und gold gehalten. Es wirkt ein wenig wie ein modernes Zauberbuch.

Inhalt: Die Scholomance ist eine Magierschule, wie es sie noch nie gegeben hat: keine Lehrer, keine Ferien, keine Freundschaft und sehr ungleiche Überlebenschancen. Es gibt nur zwei Arten, wieder aus der Schule herauszukommen– die Abschlussprüfung oder den Tod …

Fazit: Ich bin absolut begeistert. Die Grundidee der Schule und die Protagonistin El haben mich direkt für sich gewinnen können. Generell haben mir die Charaktere sehr zugesagt und ich konnte ihre Verhaltensweisen meist gut nachvollziehen. Die Atmosphäre im Buch hat mir sehr gut gefallen, sie war düster und geheimnisvoll. Besonders hat mir das Konzept der Magie gefallen, die Schüler können nicht einfach Magie wirken wie sie wollen, egal wie talentiert sie sind. Sie benötigen Mana hierfür, dieses muss von allen, die nicht über fast unbegrenzten Vorrat verfügen, hart erarbeiten werden. Das komplette Setting wurde detailliert und bildhaft beschrieben, sodass ich mir direkt ein Bild machen konnte und mich mitten im Geschehen befand. Inhaltlich geschieht meiner Meinung nach nicht ganz so viel, aber als Leser taucht man tief ins Setting ein und das was geschieht macht sehr neugierig auf den nächsten Band. Allen voran hat mich der Letzte Satz des Buches fast in den Wahnsinn getrieben und mich verfluchen lassen, dass der zweite Teil erst Ende des Jahres erscheint. Von mir bekommt Scholomance verdiente 5 von 5 Sterne und eine definitive Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Einnehmende Geistergeschichte

Die stillen Gefährten
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Cover: Das dunkle Cover mit der warmen gold/orangenen Schrift und Grafiken ist ein absoluter Hingucker. Das besondere Highlight ist der mit Goldfolie verzierte Buchschnitt. Einziges Mako wäre hier, dass ...

Cover: Das dunkle Cover mit der warmen gold/orangenen Schrift und Grafiken ist ein absoluter Hingucker. Das besondere Highlight ist der mit Goldfolie verzierte Buchschnitt. Einziges Mako wäre hier, dass der Verlagsname und der untere Abschnitt des Buchrückens in einem anderen gelben Farbton versehen wurde.

Inhalt: England, 1866: Als Elsie den reichen Erben Rupert Bainbridge heiratet, glaubt sie, nun ein Leben im Luxus vor sich zu haben. Doch nur wenige Wochen nach ihrer Hochzeit ist sie bereits verwitwet. Und dazu schwanger. Elsie bezieht das alte Landgut ihres verstorbenen Mannes. Da ihre neuen Diener ihr gegenüber äußerst reserviert sind, hat Elsie nur die ungeschickte Cousine ihres Mannes zur Gesellschaft. Zumindest glaubt sie das. Doch in ihrem neuen Zuhause existiert ein verschlossener Raum. Als sich dessen Tür für sie öffnet, findet sie ein 200 Jahre altes Tagebuch und eine beunruhigende, lebensgroße Holzfigur – eine stille Gefährtin ...

Fazit: Laura Purcell hat es hier wirklich geschafft einen sehr guten Schauerroman zu schreiben. Ihr Schreibstil war sehr angenehm, auch wenn ich zugeben muss, dass das Buch vom Leser durchaus eine gewisse Konzentration abverlangt. Die Protagonisten wirkten authentisch und passten in das viktorianische Setting. Die Geschichte entwickelt sich recht langsam, ist dadurch aber auch sehr detailreich. Der Grusel wird allen voran durch die Perspektive von Elsie und Anne gespeist, dennoch hätte ich mir noch ein wenig mehr davon gewünscht.

-Achtung Spoiler folgt -

Mir persönlich hat das Ende sehr gut gefallen. Ich bin in Bezug auf offene Enden meist recht unentschlossen. Hier fand ich es sehr passend. Die Fragen die sich durch das Ende bei mir bildeten überschlugen sich und sorgten dafür, dass ich das Buch grinsend schließen durfte.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Bizarro Fiction vom Feinsten

Die Kannibalen von Candyland
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Cover: Zuckersüß und verstörend zur gleichen Zeit

Inhalt: Franklin Pierce ist besessen davon zu beweisen, dass es die Zuckermenschen wirklich gibt. Hierfür muss er einen von ihnen fangen. Durch Zufall ...

Cover: Zuckersüß und verstörend zur gleichen Zeit

Inhalt: Franklin Pierce ist besessen davon zu beweisen, dass es die Zuckermenschen wirklich gibt. Hierfür muss er einen von ihnen fangen. Durch Zufall entdeckt er einen Zugang zum unterirdisch liegenden Candyland und begegnet dort einer Zuckerfrau die ihn in Besitz.

Fazit: Da ich das Hörbuch gehört habe möchte ich als erstes auf die Sprecherin Kati Winter eingehen. Ich empfand ihre Art zu lesen und ihre Stimme sehr angenehm und passend zum Buch. Dem Buch zu lauschen hat mir wirklich Spaß gemacht und Carlton Mellick III hat sich definitiv den Titel des Königs des Bizarro Fiction verdient. Zur Geschichte selbst will ich nicht zu viel verraten, aber man sollte wissen worauf man sich hier einlässt. Es ist ein Buch aus dem Festa Verlag, entsprechend ist ein wenig Mut durchaus notwendig. Kannibalismus/Gewalt und Sex sind im Roman vorhanden. Wenn euch das nicht stört kann ich euch definitiv das Buch empfehlen . Von mir gibt es daher 5/5 Sterne.

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