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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2024

Es wurden alle offenen Fragen geklärt

Sternenhell (Nachtschwarz-Sternenhell, Bd. 2) Aufregende Urban-Fantasy-Dilogie über die Magie der Sterne und eine große Liebe – Buchumschlag mit Perlmuttglanzeffekt + Character Card in der 1. Auflage!
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Der zweite Teil der Dilogie „Sternenhell“ schließt direkt an das Ende des ersten Teils „Nachtschwarz“ an. In diesem Teil vertieft sich die Beziehung zwischen Billie und Ash und es werden viele Fragen geklärt. ...

Der zweite Teil der Dilogie „Sternenhell“ schließt direkt an das Ende des ersten Teils „Nachtschwarz“ an. In diesem Teil vertieft sich die Beziehung zwischen Billie und Ash und es werden viele Fragen geklärt. Das hat mir während des gesamten Romans sehr gut gefallen. Denn zu keiner Zeit hat Ash Billie wegen ihres Verhaltens Vorwürfe gemacht, egal was sie tat und obwohl sie ihm das ein oder andere Mal schwer zugesetzt hat. Ein wenig schade fand ich, dass Billies Vater nur eine geringe Rolle in der Geschichte gespielt hat. Ich hätte erwartet, dass er aufgrund seiner wissenschaftlichen Tätigkeit zur Lösung des Problems beitragen kann. Zum Ende hin gab es einige Längen, wobei ich die Auflösung der Geschichte sehr gut fand. Der Roman ist eine Mischung aus Fantasy und Romantik und der Schreibstil ist sehr locker und abwechslungsreich. Außerdem war es eine sehr außergewöhnliche Thematik. Denn einen Roman über das Thema der Hüter und Beschützer der Sterne, die alle einem Sternzeichen zugeordnet sind, habe ich bisher noch nicht gelesen. Eine klare Leseempfehlung für den Bereich Romantasy.

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Familienbande

Hallo, du Schöne
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Familienbande
In dem Roman geht es um Julia und William. Während Julia in einer liebevollen und harmonischen Familie mit ihren Eltern und den drei Schwestern aufwächst, hat William zwar ein finanziell ...

Familienbande
In dem Roman geht es um Julia und William. Während Julia in einer liebevollen und harmonischen Familie mit ihren Eltern und den drei Schwestern aufwächst, hat William zwar ein finanziell abgesichertes aber nicht besonders liebevolles Zuhause. Dies erfährt er erst bei Julias Familie. Julia ist ein Mensch, die ihre Ziele hat und einen Plan diese auch zu erreichen. Im späteren Verlauf der Geschichte wird dies immer deutlicher, denn sie plant nicht nur ihre eigenes, sondern auch Williams Leben. Dies funktioniert auch eine gewisse Zeit, bis es zu einem dramatischen Ereignis kommt. Besonders gut an der Geschichte hat mir der Zusammenhalt zwischen den Schwestern gefallen. Die auch in schwierigen Zeiten immer füreinander eingestanden haben. Die Geschichte zieht sich über einen Zeitraum von ca. 20 Jahren. Während dieser Zeit werden manche Jahre nur kurz abgehandelt, andere werden sehr intensiv erzählt. Dies hat mir sehr gut gefallen, da ich hier tiefer in die Geschichte eintauchen konnte und es mir die Protagonisten nähergebracht hat. Auch die verschiedenen Erzählperspektiven mochte ich sehr, da hier viele Entscheidungen der Personen klarer wurden, wobei ich die ein oder andere Entscheidung nicht verstehen konnte. Daher durchlebte ich während des Lesens auch viele Stimmungen, die zwischen lustig und harmonisch, bis zu tragisch und traurig geschwankt sind. Das Besondere an dem Roman war jedoch der Schreibstil der Autorin, die es immer geschafft hat, ein sehr feines Bild sowohl der Protagonisten als auch der Nebencharaktere zu beschreiben und dies in einem sehr bildhaften Schreibstil. Dies machte den Roman zu einem sehr emotionalen und wirklich besonderen Buch.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Wenn eine KI ihre eigenen Spielregeln entwickelt

Die Burg
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In dem Roman geht es um Nevio, einen Milliardär, der eine Burg gekauft und sie in eine Escape-Welt umgebaut hat. Diese Escape-Welt wird mit einer hochmodernen KI, KIsmet, betrieben und kann sich ...

In dem Roman geht es um Nevio, einen Milliardär, der eine Burg gekauft und sie in eine Escape-Welt umgebaut hat. Diese Escape-Welt wird mit einer hochmodernen KI, KIsmet, betrieben und kann sich je nach Gruppe deren Wünschen anpassen. Doch bereits bei den ersten Tests mit einer ausgewählten Gruppe eingeladener Gäste, läuft nicht alles so wie geplant. Denn die KI verfolgt ihre eigenen Spielregeln.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Die erste Perspektive ist die von Maxim, der ebenfalls mehrere Escape-Räume besitzt und somit ein Experte auf diesem Gebiet ist. Er ist Teil der ersten Gruppe, die die Burg testen soll. Die zweite Erzählperspektive ist Alissas. Sie ist Mitarbeiterin der Burg und soll sich später um die verschiedenen Belange der Gäste kümmern und diese während des Spiels aus dem Kontrollraum beobachten.
Bei der ersten Versuchsgruppe handelt es sich um fünf Gäste, die aus unterschiedlichen Bereichen kommen. Dazu kommt noch ein Mitarbeiter der Burg, der auch an der Programmierung von KIsmet beteiligt war und Nevio selbst. Doch es stellt sich sehr schnell heraus, dass nicht alles nach Plan läuft und KIsmet sehr gut über ihre Besucher und deren Schwächen informiert ist. So dass alle sehr schnell an ihre physischen und mentalen Grenzen kommen.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, wobei manche Szenarien schon sehr stark an Horrorbilder erinnerten und sehr viel mit Ekelszenarien gespielt wurde. Dies hat mich doch sehr gestört. Dennoch war es eine sehr fantasievoll erzählte Geschichte und sowohl die Protagonisten als auch die Nebencharaktere waren sehr gut dargestellt und feinskizziert. Vor allem hat mir jedoch der große Showdown am Ende gefallen, bei dem der ganze Hintergrund und alle Fragen aufgelöst und logisch beantwortet wurden. Die Geschichte war immer sehr abwechslungsreich und spannend erzählt und durch die Perspektivwechsel war ich auch immer darüber informiert, was sich im Kontrollraum und in der Burg, außerhalb der Escape-Welt abspielte, was zusätzliche Spannung erzeugte. Auch die Sprache war stets sowohl den Personen als auch den Figuren in den einzelnen Szenarien angepasst, was diese sehr authentisch wirken lässt. Ich hatte beim Lesen oftmals den Eindruck, dass sich die Autorin in ihrer Fantasie einmal richtig austoben konnte, da in dieser Geschichte alles möglich war und keine rationalen oder logischen Grenzen gesetzt werden mussten, das Ende wiederum sehr schlüssig war.
Fazit: Ein spannender Thriller, der trotz der fiktionalen Geschichte über die Möglichkeiten und Grenzen der KI-Technik, nachdenklich macht.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Ein absoluter Wohlfühlroman

Wo die Sonne die Wellen berührt
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Lene Hansen nimmt die Leser in ihrem Roman mit an die Cote d'Azur. Hier treffen sich zufällig Annie, Hannah und Henrik in Bonnemer und werden zu Freunden. Diese drei Protagonisten, die alle in ihrem Berufsleben ...

Lene Hansen nimmt die Leser in ihrem Roman mit an die Cote d'Azur. Hier treffen sich zufällig Annie, Hannah und Henrik in Bonnemer und werden zu Freunden. Diese drei Protagonisten, die alle in ihrem Berufsleben sehr erfolgreich sind oder waren, wurden sehr authentisch dargestellt, was mit sehr gut gefallen hat. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der drei Protagonisten erzählt, was mich tiefer in die Geschichte der einzelnen Personen eintauchen lies und sie mir somit näherbrachte. Es war für mich ein absoluter Wohlfühlroman, der mich in das Savoir Vivre Frankreichs eintauchen lies, da sowohl die Landschaft als auch die Kulinarik Frankreichs sehr lebendig und bildhaft beschreiben wurde. Die Protagonisten waren sehr sympathisch und machten während des Romans nicht nur eine Urlaubsreise, sondern auch eine kleine Reise zu sich selbst. Ich finde es immer sehr schön, wenn man während eines Romans auch eine Entwicklung der Protagonisten sehen kann, was Lene Hansen hier sehr gut herausgearbeitet hat. Der Schreibstil war sowohl mitreisend als auch sehr bildhaft, so dass ich mit jeder Seite sowohl tiefer in die Geschichte als auch nach Bonnemer eintauchen konnte.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Eine faszinierende Reise in das Ägypten zur Zeit der Ausgrabungen

Das Lächeln der Königin
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...und das Berlin Anfang des letzten Jahrhunderts. Der Roman handelt hauptsächlich von James Simon, einem erfolgreichen, jüdischen Textilunternehmer. Er setzt sich für viele soziale Projekte ...

...und das Berlin Anfang des letzten Jahrhunderts. Der Roman handelt hauptsächlich von James Simon, einem erfolgreichen, jüdischen Textilunternehmer. Er setzt sich für viele soziale Projekte in Berlin ein, unterstützt aber auch die Ausgrabungen von Ludwig Borchardt in Ägypten. Dieser findet bei seinen Ausgrabungen in der ägyptischen Wüste die Büste der Nofretete. Bei dem Streit, der nun zwischen England, Frankreich und Deutschland ausbricht, wird diese letztendlich Deutschland zugesprochen und kann 1924 im Neuen Museum in Berlin ausgestellt werden.
Der Roman von Stefanie Gerhold ist sehr flüssig geschrieben und hat stellenweise ein wenig Sachbuchcharakter. Der Protagonist James Simon steht sowohl mit seiner wirtschaftlichen Tätigkeit als auch mit seiner Familiengeschichte im Mittelpunkt des Romans. Am Beispiel seiner Familie wird jedoch auch sehr viel an geschichtlichem Hintergrund wie dem Ersten Weltkrieg, der Weltwirtschaftskrise, der Beginn des Nationalsozialismus und dem damit einhergehenden Antisemitismus sehr beeindruckend geschildert. Am interessantesten fand ich jedoch die Geschichte um die Büste der Nofretete von ihrer Entdeckung bis zu ihrem Weg in das Neue Museum in Berlin. Ich hätte mir ein wenig mehr Beschreibungen von Borchardts Ausgrabungen gewünscht, da ich die leider recht kurzen Episoden hierüber sehr interessant fand.
Fazit: Ein sehr gelungener Roman, um eine besondere Zeit und einen besonderen Menschen.

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