Profilbild von ThePassionOfBooks

ThePassionOfBooks

Lesejury Star
offline

ThePassionOfBooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ThePassionOfBooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2017

Elfenmagie

Elfenmagie
0

Nachdem dieses Buch eine gefühlte Ewigkeit auf meiner Wunschliste und schließlich auf meinem SuB war, habe ich es nun endlich gelesen. Und ich bereue es so so sehr, dass ich es nicht schon viel früher ...

Nachdem dieses Buch eine gefühlte Ewigkeit auf meiner Wunschliste und schließlich auf meinem SuB war, habe ich es nun endlich gelesen. Und ich bereue es so so sehr, dass ich es nicht schon viel früher gelesen habe. Die Geschichte hat mich von Beginn an fesseln können und die rund 900 Seiten waren im Nu gelesen.

Anfangs lernt man direkt Vanora kennen. Sie lebt mit ihrem Vater zusammen in einem kleinen und beschaulichen Dorf und wächst recht behütet auf. Dennoch hat sie keine Freunde und ist daher sehr viel alleine. Diese Einsamkeit meistert sie recht gut und je näher ich sie kennen lernen durfte umso mehr ist mir Vanora ans Herz gewachsen. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sie sich immer weiter und wächst mit ihren Aufgaben.
Eamon, Prinz der Dunkelelfen hat zunächst keinen so ganz guten Eindruck bei mir hinterlassen. Er scheint sich für sein Reich nicht so sehr zu interessieren und denkt eher an sich selbst und sein Vergnügen.
Dann gibt es noch den Lichtritter Nevliin, der als überaus gefährlich gilt und vor dem Vanora sich stets in Acht nehmen soll.
Auch diese beiden Figuren waren stark ausgearbeitet und konnten mich durch und durch überzeugen. Besonders gelungen fand ich es, dass ich bei mehreren Charakteren meine ursprüngliche Meinung noch einmal revidieren musste und der erste Eindruck oft nicht so ganz passend war.

Sabrina Qunai hat eine sehr vielschichtige und große Welt geschaffen. Zum einen gibt es die Welt der Menschen, die stark an das Mittelalter erinnert. Neben der Menschenwelt gibt es noch das Reich der Elfen - Elvion. Dieses wurde aufgespalten in das Dunkelreich, welches von den Dunkelelfen bewohnt wird und das Lichtreich, bewohnt von den Lichtelfen. Beide Reiche und Völker lernt man mit der Zeit näher kennen und durch verschiedene Reisen bekommt man mehr und mehr Einblicke in die zahlreichen Winkel von Elvion. Als Leser erhält man zudem auch einige Hintergrundinformationen wie es zu der Spaltung von Elvion gekommen ist und wie die beiden Reiche entstanden sind.

Neben einer Liebesgeschichte, die immer wieder mal für Überraschungen gesorgt hat, wird die Spannung stets aufrecht erhalten und spitzt sich gegen Ende mehr und mehr zu. Zudem kommt es zu zahlreichen Kämpfen und mehr als einmal nimmt die Geschichte eine sehr Wendung ein, mit der ich so nicht gerechnet hätte. Besonders das Ende war sehr überraschend und hat mich sprachlos zurück gelassen. Da musste ich erst einmal schlucken und war etwas geschockt. Ob es mir gefällt, da bin ich mir bis jetzt noch unschlüssig. Ich persönlich hätte mir einen anderen Ausgang gewünscht, dennoch passt es irgendwie total gut.

Veröffentlicht am 30.06.2017

Die Galerie der Düfte

Die Galerie der Düfte
0

Ich durfte "Die Galerie der Düfte" über eine Hörrunde bei Lovelybooks anhören und hatte noch nie so viel Spaß bei einer gemeinsamen Hör- bzw. Leserunde. Die Autorin hat sich extrem viel Mühe gegeben und ...

Ich durfte "Die Galerie der Düfte" über eine Hörrunde bei Lovelybooks anhören und hatte noch nie so viel Spaß bei einer gemeinsamen Hör- bzw. Leserunde. Die Autorin hat sich extrem viel Mühe gegeben und allen Teilnehmern zusätzlich viele Informationen geliefert, Fragen beantwortet und auch viele viele schöne Fotos von den Schauplätzen der Geschichte in Florenz gezeigt. Ich hatte sehr viel Spaß und habe sogar noch das ein oder andere dabei gelernt. Aber nun widme ich mich mal der Geschichte:
Zu Beginn hatte ich mit der ersten CD so meine Schwierigkeiten, da ich irgendwie nicht richtig in die Geschichte hinein gekommen bin. Aber ab der zweiten CD wurde das dann deutlich besser und zum Schluss konnte ich gar nicht mehr aufhören, der wunderschönen Stimme der Autorin zu lauschen, so sehr haben die Figuren und ihre Lebensgeschichten mich in den Bann gezogen.
Johanna wirkte zunächst zwar schon sympathisch aber auch ein wenig naiv auf mich. Sie hat genaue Vorstellungen, wie die Dinge zu laufen haben und gestalten diese sich anders als erhofft, so ist hier zunächst nur wenig Verständnis von ihr zu erwarten. Mit der Zeit entwickelt Johanna sich allerdings weiter, lässt ihre Naivität hinter sich und gewinnt zeitgleich neues Selbstvertrauen.
Während Johanna unglücklich in den bereits verlobten Sandro verliebt ist, bahnen sich bei Luca Gefühle für Johanna an und er wirbt zunächst vorsichtig und sanft um sie. Das klingt zunächst nach einer dieser vielen Dreiecksbeziehungen, die derzeit ja sehr in Mode sind und mir normalerweise total zum Hals raus hängen. Julia Fischer hat es allerdings ganz wunderbar geschafft, die üblichen Klischees beiseite zu schieben und eine ganz zauberhafte Liebesgeschichte zu knüpfen.
Die Handlung spielt an zwei großen Orten. Zum einen in München, der Stadt in der Johanna lebt und dann noch in Florenz, wo Luca zusammen mit seiner Familie wohnt. Sowohl München, als auch Florenz sind sehr detailliert und facettenreich beschrieben und ich hätte mehrmals gerne meinen Koffer gepackt und mich auf eine kleine Reise begeben. Besonders auf Florenz bin ich sehr neugierig geworden.
Neben dem Leben der Familie und den beiden Städten, lernt man aber auch sehr viel über Düfte, deren Zusammensetzung und Herstellung kennen. Ich konnte mir jeden einzelnen Duft sehr gut vorstellen und bildete mir teilweise sogar ein, ihn bei mir zu Hause riechen zu können, so sehr haben mich die Beschreibungen von Julia Fischer mitgerissen und gefesselt.

Veröffentlicht am 26.06.2017

Die Zwerge

Die Zwerge
0

"Die Zwerge" wurde mir mehrfach von einem guten Freund empfohlen und nun habe ich den Auftakt der Reihe endlich einmal gelesen. Und ich bin so so so froh, dass ich es getan habe! Das Buch ist eines der ...

"Die Zwerge" wurde mir mehrfach von einem guten Freund empfohlen und nun habe ich den Auftakt der Reihe endlich einmal gelesen. Und ich bin so so so froh, dass ich es getan habe! Das Buch ist eines der spannendsten Bücher aus dem Bereich Fantasy, welches ich je gelesen habe. Die Perspektiven wechseln zwischendurch immer wieder einmal, aber das größte Augenmerk liegt auf Tungdil, den wir bei seinem großen Abenteuer begleiten.
Zu Beginn hatte ich ein wenig Schwierigkeiten, die vielen Zwerge und ihre oftmals sehr ähnlich klingenden Namen zu unterscheiden, aber je besser man sie kennen lernt umso weniger Probleme hat es mir bereitet.
Tungdil wächst von klein auf bei Menschen auf und daher kennt er seine eigene Rasse leider nur aus Büchern, wobei deren Inhalt oftmals nicht so ganz mit der Realität übereinstimmt, wie Tungdil im Laufe seiner Reise feststellen muss. Besonders schön war für mich, die Entwicklung die er mit der Zeit durchmacht. Ist er anfangs eher noch ein Grünschnabel, so lernt er mit der Zeit durch seine Erlebnisse aber auch Fehler und wird mehr und mehr zu einem Anführer.
Die beiden Zwergenbrüder Boindil und Boendal habe ich von Beginn an in mein Herz geschlossen. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und während der eine ab und an einmal überlegt bevor er handelt, so stürzt sich Boindil mit seiner geliebten Axt in jede Schlacht die er nur finden kann. Die beiden sorgen dabei immer wieder für humorvolle Momente.
Neben den Zwergen lernen man aber auch Orks, Oger, Menschen, Elben und Albae näher kennen. Dabei fühlte ich mich immer wieder an Herr der Ringe von Tolkiens erinnert ohne aber den Eindruck zu haben, dass Markus Heitz etwas abgekupfert hätte.
Die Geschichte ist sehr nah am Leser geschrieben und Markus Heitz schafft es dabei scheinbar mühelos geschickte Spannungsbögen zu knüpfen, aber auch immer wieder kleine Verschnaufspausen zu gönnen. So kann man sehr tief in die Handlung eintauchen und diese auch genießen ohne sich gehetzt zu fühlen.
Gegen Ende hin wurde das Geschehen dann ein wenig vorhersehbar, was der Spannung allerdings nicht schadet.
Ich möchte unbedingt noch daraufhin weisen, dass es immer wieder zu Schlachten und blutigen Szenen kommt, die zwar nicht extrem grausam beschrieben, aber dennoch nichts für Zartbesaitete sind.

Veröffentlicht am 12.06.2017

Die Farm

Die Farm
0

John Grisham konnte mich bereits mit zwei seiner Werke begeistern und dementsprechend waren meine Erwartungen an dieses Buch ziemlich hoch. Der Autor ist ja bekannt für seine Gerichtsthriller, daher war ...

John Grisham konnte mich bereits mit zwei seiner Werke begeistern und dementsprechend waren meine Erwartungen an dieses Buch ziemlich hoch. Der Autor ist ja bekannt für seine Gerichtsthriller, daher war sehr ungewohnt einmal etwas ganz anderes von ihm zu lesen.
Die Geschichte erleben wir aus der Sicht des siebenjährigen Luke, ein kleiner aufgeweckter Junge, der zusammen mit seiner Familie auf der Baumwollfarm arbeitet. Luke erzählt von seiner Arbeit, seiner Leidenschaft für Baseball und von den wenigen schönen Stunden am Wochenende in der Stadt, in der er dann auch wirklich einmal, einfach nur Kind sein kann. Durch die harte aber auch eintönige Arbeit auf den Baumwollfeldern, werden selbst die kleinsten Vorkommnisse zu einer regelrechten Sensation. Luke erlebt in diesem Sommer sehr viel, viel zu viel für eine so kleine Seele und die Geheimnisse, welche er bewahren muss, lasten schwer auf ihm.
John Grisham zeigt uns die frühen fünfziger Jahre, in denen die Männer das Sagen haben, Frauen in die Küche gehören und Kinder zu gehorchen haben.
Das Buch hat keine großen Spannungsbögen, sondern lebt von der detailreichen Schilderung des harten Alltags der Baumwollfarmer. Ich war oftmals schockiert, unter welchen Umständen die Farmer oder auch die Saisonarbeiter leben müssen und wie schwer der Kampf um das Überleben für manche ist. John Grisham beschönigt nichts und zeigt sehr deutlich, die harte Realität.

Veröffentlicht am 03.06.2017

Die Götterkriege 2

Die Weiße Flamme
0

Nachdem es eine Weile her ist seit ich den ersten Band der Götterkriege gelesen habe, war die Zusammenfassung auf den ersten Seiten des zweiten Bandes sehr hilfreich, um schnell noch einmal die Erinnerungen ...

Nachdem es eine Weile her ist seit ich den ersten Band der Götterkriege gelesen habe, war die Zusammenfassung auf den ersten Seiten des zweiten Bandes sehr hilfreich, um schnell noch einmal die Erinnerungen aufzufrischen. Zudem schafft der Autor es jedes Mal aufs Neue, dass man sich bereits nach wenigen Zeilen wieder mitten drin und angekommen fühlt.
"Die weiße Flamme" setzt nahtlos an seinem Vorgänger an, wobei dieser Band für mich ein weniger ruhiger war, weniger rastlos. Havald, der normalerweise im Mittelpunkt allen Geschehens steht, nimmt dieses Mal nur eine Randfigur ein, wodurch mir die ganze Zeit irgendwie ein bisschen was gefehlt hat.
Dafür jedoch bekommt Leandra mehr Raum und die Figur von Wiesel wird weiter ausgebaut. Andere altbekannte Charaktere sind jedoch weiterhin mit von der Partie und runden das Gesamtgeschehen gelungen ab.
Besonders interessant waren in diesem Band für mich die magischen Tore und ihre Funktionsweise, die um einiges komplizierter ist, als man zunächst annehmen möchte.
Besonders schön finde ich es immer wieder, wenn Richard Schwartz bereits vergessene kleine Handlungsstränge aus den ersten Bänden gekonnt mit den aktuellen Vorkommnissen verknüpft. Dabei hat man oft diese Aha-Erlebnisse und es ist immer wieder beeindruckend wie komplex die Geschichte aller Figuren und Völker miteinander verwebt sind.