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Veröffentlicht am 01.11.2021

Coole Geschichte

Stars Upon Us. Arena der Elemente
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Spannende Welt, interessante Charaktere und ein fesselnder Schreibstil!

Inhalt:
*Die Arena ist eröffnet*
Die Erdkriegerin Emaya kennt nur ein Ziel: an der Prüfung der Elemente teilzunehmen, um mehr über ...

Spannende Welt, interessante Charaktere und ein fesselnder Schreibstil!

Inhalt:
*Die Arena ist eröffnet*
Die Erdkriegerin Emaya kennt nur ein Ziel: an der Prüfung der Elemente teilzunehmen, um mehr über das mysteriöse Verschwinden ihres Vaters zu erfahren. Als jedoch nicht sie, sondern ihre sanftmütige Zwillingsschwester für die gefährlichen Duelle ausgewählt wird, fasst sie den waghalsigen Entschluss, unter deren Identität anzutreten und zum Haus der Elemente zu reisen. Dort angekommen zieht Emaya ausgerechnet die Aufmerksamkeit des Alphas der verfeindeten Metallkrieger auf sich. Der gefährlich attraktive Dante scheint mehr über die Hintergründe der Kämpfe zu wissen, als er sollte, und ist gewillt sie einzuweihen – falls Emaya sich bereit erklärt, in der Arena zu seiner Spionin zu werden … (© Impress)

Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan von B.E. Pfeiffer und ihren Büchern. Als ich von STARS UPON US gehört habe, war ich sofort neugierig. Das Cover ist schön, aber irgendwie auch nichtssagend, jedenfalls passt es für mich nicht zur Stimmung im Buch.

Emaya lebt in einer Welt, wo es üblich ist, dass Menschen die Elemente beherrschen. Emaya ist eine Erdkriegerin und trainiert für die Prüfung der Elemente. Die Prüfungen sind dafür da, die besten Krieger zu küren und die verstorbenen Krieger stären das Licht der Sterne, um die Welt von den Schattenmonstern zu beschützen. Soweit die Theorie. Doch schon bald muss Emaya einsehen, dass nicht alles so ist, wie es scheint.
Als nicht sie, sondern ihre Zwillingsschwester für die Prüfungen ausgewählt wird, bleibt ihr nichts anders übrig als heimlich mit ihr den Platz zu tauschen. Denn Kalliste ist Emayas einzige Familie, die sie noch hat und die wird sie beschützen. Koste es, was es wolle!

Emaya ist eine starke, junge Frau, die glaubt zu wissen, was sie will. Erst als sie im Haus der Elemente ankommt und dort die anderen Krieger, unter anderem Dante, kennenlernt, merkt sie, wie wenig sie von der Welt weiß. Emaya ist mutig, loyal und stur. Außerdem ist sie humorvoll und beschützt diejenigen, die Hilfe brauchen. Dabei ist es ihr egal, dass sie sich sogar mit einem Bären anlegt. Ich mochte Emaya ab den ersten Moment!
Dante ist der Alpha der Wölfe und ebenfalls ein Krieger bei den Prüfungen. Sein Element ist Metall. Um Dante zu beschrieben fehlen mir ehrlich gesagt die Worte, denn ich möchte nicht zu viel verraten, aber er brachte mich mehr als einmal zum Schmunzeln, weil nur er es so oft geschafft hat, Emaya so aus dem Konzept zu bringen. Er ist nicht immer durchschaubar, aber wenn er Vertrauen fasst, ist er ehrlich, loyal und beschützt die seinen. Doch Emaya hat Dante wohl ebenso oft aus der Fassung gebracht mit ihrer Sturheit und ihrer Stärke!

Auch wenn man behaupten kann, dass die Idee mit dem „Schwester opfert sich für Schwester“ nicht neu ist, mochte ich diese Grundlage der Geschichte. Denn etwas anderes ist es nicht, es ist die Grundlage, denn die Handlung selbst dreht sich um die Prüfungen der Elemente, den Kriegern, den entwickelten Gefühlen zwischen Emaya und Dante und um das große Geheimnis, welches der König so gut zu hüten versucht.

Die Schreibweise ist flüssig, mitreißend und ich mochte es gemeinsam mit Emaya Stück für Stück hinter die Geheimnisse zu blicken. Das Weltbild ist absolut genial und gelungen und der Handlungsverlauf meist spannend (in der Mitte gab es einen kleinen Hänger). Die Liebesgeschichte hat mein Herz erwärmt und mich störte es nicht, dass es vielleicht etwas rasch ging.

Fazit:
Ein weiteres gelungenes Buch aus der Feder von B.E. Pfeiffer, wenn auch nicht unter meinen Top drei. Es ist spannend, brilliert mit einem genialen Weltenbau und die Charaktere sind echt und authentisch. Emaya und Dante habe ich schnell ins Herz geschlossen und ich liebe den Schlagabtausch der beiden sehr! Von mir bekommt „Stars upon us“ 4 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Coole Idee!

London's Legacy. Entfesselte Elemente
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Menschen mit magischen Fähigkeiten, ein Haus für besondere Kinder und zwischendrin Charlie, die versucht trotz Fähigkeiten ein normales Leben zu führen!

Inhalt:
*Im Sturm der Magie*
Die Londoner Highschool-Schülerin ...

Menschen mit magischen Fähigkeiten, ein Haus für besondere Kinder und zwischendrin Charlie, die versucht trotz Fähigkeiten ein normales Leben zu führen!

Inhalt:
*Im Sturm der Magie*
Die Londoner Highschool-Schülerin Charlie könnte ein ganz normales Mädchen sein, wäre da nicht das uralte Geheimnis, das sie in sich trägt: Niemand darf wissen, dass sie Elementarmagie beherrscht und als Teil der Magus Feralis die Erde kontrollieren kann. Als sich in Westminster unerklärliche Erdbeben häufen, spürt Charlie sofort, dass Magie dahinterstecken muss. Mit Hilfe ihrer Kräfte folgt sie deren Spur zum Zentrum der Beben und steht plötzlich vor einem umwerfend attraktiven jungen Mann. Beim Anblick seiner leuchtend blauen Augen fühlt sie nicht nur ihr Herz schneller schlagen, sondern auch die unkontrollierbare Macht, die in dem Unbekannten tobt … (© Impress)

Meine Meinung
Ich liebe Bücher, wo Menschen mit besonderen Fähigkeiten auftauchen und in „London’s Legacy“ ist es genau der Fall!
Charlie lebt scheinbar ein normales Leben, denn sie geht zur Schule, ärgert ihren Dad und trifft sich mit ihrer besten Freundin. Doch Charlie hat ein Geheimnis, denn sie hat magische Fähigkeiten, die sie jedoch von der Welt verbirgt, um nicht im Fokus stehen zu müssen. Charlie kann das Element Erde kontrollieren, eine mächtige Fähigkeit, die sie beinahe das Leben gekostet hat. Als ein neuer Elementarmagier auftaucht will Charlie helfen, denn nur sie kennt das Gefühl mit dieser puren Macht überfordert zu sein. Doch was ist, wenn Vincent keine Hilfe will?

Charlie ist liebenswert, witzig, stark und leidet eindeutig an einem Helfersyndrom, denn anders kann ich mir nicht erklären, warum sie Vincent immer wieder ihre Hilfe anbietet, obwohl er ihr mehr als deutlich fühlen lässt, dass er diese nicht will. Doch Charlie lässt nicht locker und das ist wohl Vincents Rettung. Vincent ist seit Jahren mit seiner Magie allein und sieht seine Macht als Fluch an. In den Fängen von abtrünnigen Magiebegabten versucht er London in Angst und Schrecken zu versetzten, doch als er Charlie kennenlernt beginnt er das erste Mal zu hoffen, dass es auch anders geht.

Vincent war kein einfacher Charakter, denn auf der einen Seite tat er mir durch seine Vergangenheit leid, aber auf der andere Seite verletzt er eben diejenige, die ihm helfen will. Vincent war okay, aber so ganz hat mich seine Veränderung nicht überzeugt und auch die Liebesgeschichte ging mir zu einfach von der Hand. Klar wünschte ich ihm und Charlie Glück, immerhin haben das beide verdient, aber für mich ging das einfach zu schnell.

Auch das Ende war für mich etwas, was mich etwas zweigespalten zurückgelassen hat und das aus mehreren Gründen. Ich möchte nicht spoilern, aber manches war absolut unverständlich bzw. unrealistisch, dass ich mich fragte, ob ich etwas überlesen hatte.
Und doch…das Buch hat mich gut unterhalten. Klingt komisch, aber auch wenn nicht immer alles logisch oder verständlich für mich war, machte das Lesen Spaß. Es ist ein lockeres und leichtes Buch, welches mir einfach Spaß gemacht hat. Ich musste nicht allzu viel nachdenken und hatte ein paar spannende Stunden in London gemeinsam mit Vincent, Charlie und ihren Freunden.

Fazit:
Alles in allem hat mich LONDON’S LEGACY gut unterhalten. Vor allem am Ende war für mich einiges unrealistisch, aber darüber habe ich großteils hinweggesehen, denn das Lesen hat Spaß gemacht und ich fühlte mich an der Seite von Charlie und Vincent wohl. Ich finde die Idee so cool und genoss die Stunden in London sehr. Von mir bekommt das Buch daher 4 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Spannender Auftakt!

Das Mondtor
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Ein spannender Auftakt der Trilogie über ein Land, welches von Trollen, Nymphen, Zentauren und Menschen bewohnt wird! Und mittendrin die junge Königin Nasja, mit dem wohl schlimmsten Ehegatten, den man ...

Ein spannender Auftakt der Trilogie über ein Land, welches von Trollen, Nymphen, Zentauren und Menschen bewohnt wird! Und mittendrin die junge Königin Nasja, mit dem wohl schlimmsten Ehegatten, den man sich vorstellen kann!

Inhalt:
Nasja kann nur darauf hoffen, dass Nemos sie lieben wird. Der junge König von Galadon hat genauso wenig wie sie um diese Ehe gebeten.
Doch Nasja wird ihre Pflicht erfüllen, auch wenn sie weiß, dass nicht jeder am Hof eine Nymphe willkommen heißen wird.
Sie will Gutes für die Menschen von Galadon und für die Nymphen in ihrer Heimat tun. Wenn sie zusammenhalten, können sie etwas gegen die Zentauren erreichen, die jede Schwäche ihrer Feinde ausnutzen.
Doch schnell wird Nasja klar, dass nichts so ist, wie sie es erhofft hat.
Ihr größter Feind ist ganz nah und gegen ihn hat sie nichts in der Hand. Sie muss sich auf die alte Magie der Nymphen besinnen, die tief in ihr verborgen ist.
Nur so hat sie eine Chance zu überleben. (© Karola Löwenstein)

Meine Meinung:
Von Karola Löwenstein kenne ich bis jetzt nur die „Königsblut“-Reihe, welche mich damals echt umgehauen hat. Doch das ist Jahre her und seitdem hat die Autorin einige Reihen veröffentlicht. Ihre neuste ist „Die Chroniken von Galadon“, eine Trilogie und „Das Mondtor“ macht den Anfang.

Die Handlung und die Charaktere
Man nehme eine Welt, die von vier Rassen beherrscht wird, fügt ein paar Konflikte hinzu, eine politische Ehe und einen kaltherzigen König und das perfekte Grundgerüst für eine spannende Geschichte ist geboren.

Den Galadon ist ein Reich, welches von vier Rassen beherrscht wird.
Da gibt es die Zentauren – ein brutales, kriegswütiges Volk.
Die Trolle – ein Volk, dass es liebt seinen Reichtum zu mehren.
Die Nymphen – die im Einklang der Natur leben und Besitztümer nicht wichtig finden.
Und die Menschen – mit dem größten Reich und dem größten Reichtum.

Als der alte König stirbt, erbt sein 17-jähriger Sohn Nemos die Krone und die großen Fußstapfen seines Vaters. Kaum gekrönt, wird er mit der Nymphe Nasja verheiratet und die Geschichte beginnt, denn die Geschichte wird von der Nymphe Nasja erzählt und ihrem nicht gerade leichten Weg am Hof. Denn König Nemos ist ein Tyrann, nur darauf bedacht SEINEN Willen durchzusetzen und schrecklich wütend über die Ehe mit der Nymphe und das lässt er Nasja mehr als deutlich spüren. Es tat so weh mitzubekommen, wie es Nasja nach der Hochzeit ergeht. Durch die politische Verbindung hat sie schon ihre Jugend verloren (wie musste 5 Jahre die Sitten und die Geschichte der Menschen lernen) und hatte auf eine Ehe gehofft, die vielleicht einmal liebe bringen könnte, doch Nemos ist ein Monster. Er ist ein überhebliches, selbstverliebtes Kind, das unbedingt aus dem Schatten seines Vaters ausbrechen will. Koste es was es wolle. Mir graut es davor, was Nasja durch ihren Ehemann und König noch alles ertragen muss in den nächsten zwei Bänden.

Nasja ist bereit für ihr Volk ihre Leben zu opfern, denn nichts anderes tut sie mit dieser politischen Ehe. Sie liebt Nemos nicht und so wie er sie behandelt wird sich das nie ändern. Doch Nasja ist stark, loyal und kämpft für Gerechtigkeit. An ihrer Seite steht der Heeresführer der Armee Artem, der ihr nicht nur seine Treue schwört, sondern auch als ihr Verbündeter an Hofe fungiert.

Beim Lesen war ich oft so richtig sauer! Sauer auf Nemos und seiner trotzigen Art. Er ist König, verhält sich aber wie ein bockiges Kind, dass schreit, wenn er seinen Kopf nicht durchbekommt. Und er verbockt so viel. Politik scheint ihm zu überfordern oder er stellt sich mit Absicht so dumm an. Argh! Wenn ich an ihn denke, bin ich gleich wieder wütend!
Arme Nasja, doch auch wenn sie immer droht an ihre Bürde zu zerbrechen bleibt sie stark, denn sie will ihrem Volk helfen. Koste es, was es wolle!

Auch wenn ich das Buch gerne las, war mir manches doch unklar oder ging mir zu schnell/einfach. Aber auch Nemos Verhalten dämpfte meine Begeisterung, da er einfach so schrecklich war. Ich weiß, das gehört zum Buch dazu, aber sein Verhalten ging mir viel zu nahe und manchmal war weiterlesen nicht leicht. Nasja meisterte das zwar mit Bravour, aber wenn jemand SO ist wie Nemos und selbst ohne blaues Auge davonkommt, ist das einfach nur unrecht. Doch es gibt noch zwei Bände, also ist noch alles offen, oder?!

Die Schreibweise
Flüssig und angenehm zu lesen. Das Buch ist zum Glück aus der Sicht von Nasja geschrieben, denn wenn Nemos zu Wort gekommen wäre, hätte ich für nichts garantieren können.

Fazit:
Der Auftakt der Trilogie „Die Chroniken von Galadon“ hat mir gut gefallen, auch wenn mir Nemos das Lesen schwer gemacht hat. So viel Bosheit, so viel Intrige, das tat mir im Herzen weh. Ein interessanter Beginn, der noch viel Spannung und vor allem Intrigen verspricht! Von mir bekommt „Das Mondtor“ 4 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Schwerer als erwartet!

Yhale Love Stories 1: Sarah
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Ich muss gestehen, ich habe eine leichtere Geschichte erwartet. Und doch, traf es mich dennoch mitten ins Herz. Ich habe zwar gefühlt ewig gebraucht, um mit Miesepeter Chase warmzuwerden, doch Sarah war ...

Ich muss gestehen, ich habe eine leichtere Geschichte erwartet. Und doch, traf es mich dennoch mitten ins Herz. Ich habe zwar gefühlt ewig gebraucht, um mit Miesepeter Chase warmzuwerden, doch Sarah war liebenswert für zwei und Sophie (Chase Schwester) ist mir sowieso sofort ans Herz gewachsen!

Die Yhale Ranch wird seit dem Tod ihres Vaters von den Geschwistern Sophie und Chase geleitet. Und genau dort landet Sarah. Sie ist auf der Flucht und ihre Gefühle, also die Ängste, Sorgen und Zweifel waren stetig spürbar und sehr gut ausgearbeitet. Und doch lernt Sarah auf der Ranch was es heißt wieder zu leben, glücklich zu sein und Ängste zu bekämpfen.
Sarah ist der frische Wind, der die Ranch und auch die Geschwister gebraucht haben. Allen voran Chase, auch wenn dieser anfangs nicht begeistert von dem Neuzugang ist.
Mit Chase tat ich mir lange schwer, denn obwohl ich wusste, das mehr hinter seine miese Laune steckt, war sein Verhalten einfach unmöglich. Zu Sarah war er schon mies, aber dass er seine Schwester Sophie so jahrelang behandelt hat, echt das Letzte!
Doch Sarah erweckt in Chase eine Seite, die er schon für Tod geklaubt hat und obwohl er sich dagegen wert, kann selbst Chase ihrem hoffnungsvolles Wesen nicht entkommen. Und plötzlich ist er weit weniger übellaunig!

Doch mir war das Ende leider etwas „too much“. Klar war es spannend, aber mir war es dann zu dramatisch (da bin ich sehr eigen). War es von Anfang an klar, dass so etwas passieren musste? Ja, war es, aber bisschen weniger „Drama“ hätte mir persönlich besser gefallen (was mein Lesevergnügen aber nicht eingeschränkt hat).

Die Schreibweise ist locker, leicht und flüssig. Man begleitet Sarah auf ihrem Neuanfang und erfährt so Schritt für Schritt, was für Schreckliches sie bereits in so jungen Jahren erleben musste. Doch nun ist sie auf der Yhale Ranch angekommen und ein neuer (und glücklicher) Lebensabschnitt hat begonnen.
Von mir bekommt „Yhale Love Stories 1 – Sarah“ 4 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Anders als erwartet, aber echt klasse!

Elayne (Band 1): Rabenkind
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Ich ging total planlos in die Geschichte, denn mit König Artus und den Rittern der Tafelrunde habe ich nicht gerechnet. Doch ich bin begeistert und sehr positiv überrascht!

Inhalt:
Eine Prophezeiung, ...

Ich ging total planlos in die Geschichte, denn mit König Artus und den Rittern der Tafelrunde habe ich nicht gerechnet. Doch ich bin begeistert und sehr positiv überrascht!

Inhalt:
Eine Prophezeiung, der sie nicht entkommt. Eine Bürde, die sie kaum tragen kann. Eine Liebe, zart, zerbrechlich und bedroht von Lügen, Intrigen sowie dem Spiel der Macht.
Die junge Elayne von Corbenic wächst im Norden Britanniens in einer düsteren Festung auf. Ihr Vater, König Pelles, ist besessen von einer Vision, die Elaynes Mutter kurz vor ihrem Tod gehabt haben soll. Demnach wird Elayne die Mutter des größten Helden aller Zeiten. Dafür opfert der König alles: das Wohlergehen seines Volkes und die Liebe seiner Tochter. (© Sternensand Verlag)

Meine Meinung:
Ich wurde auf das Buch durch den Klappentext aufmerksam, aber dass es sich hierbei um eine Neuerzählung in Zeiten der Artus Saga handelt, mit dem habe ich gar nicht gerechnet. Aber Überraschungen bereichern ja das Leben ^-^.

Die Handlung:
Da ich mit der Saga rund um König Artus noch nie recht viel anfangen konnte (ich kenne die Disney Verfilmungen ;P), musste ich mich erst einmal schlau machen. Lang lebe das Internet! Denn so wurde ich wenigstens "vorgewarnt" in welche Richtung die Geschichte gehen könnte. Elayne, die titelgebende Heldin und Protagonistin, kommt auch in den Legenden und Sagen von König Artus vor. Ihre Rolle dort ist tragisch, intrigant und verläuft sich bis ins „vergessen werden“. Mit diesem Hintergrundwissen machte es gleich doppelt so viel Spaß "Elayne" zu lesen, denn ich wollte wissen wie Jessica Bernett die Geschichte des Mädchen, das langsam zur Frau wird, erzählen wird. Wird sie die Böse sein? Die Gute? Ein unschuldiges Opfer oder die hinterhältige Intrigantin? Ich startete zwar ahnungslos mit dem Buch, aber es fesselte mich ab der ersten Seite und auch wenn die Namen teilweise gewöhnungsbedürftig waren, fühlte ich mich rasch im Buch wohl!
Das Ende ist offen und doch verfluche ich den Kliffhanger nicht. Es ist das Ende eines Lebensabschnitts und Elayne steht kurz davor das nächste Abenteuer zu wagen!

Die Charaktere
Ich beginne mit der titelgebende Heldin Elayne von Corbenic. Elayne ist gerade einmal 15 Jahre alt, als das Buch beginnt. Danach wird ihr Alter zwar nicht mehr erwähnt, aber ich schätze, dass im Buch ca. 2-3 Jahre behandelt werden. Elayne wächst im Norden von Britannia auf, behütet und weit weg von den Intrigen von Camelot. Sie ist die Königstochter, doch sie hilft, wo sie kann. Arroganz liegt ihr fern, dafür ist sie herzlich, fürsorglich und auch kindlich naiv. Doch ihre Naivität störte mich nicht, da es zu ihr passte. Elayne besitzt ein reines Herz, zeigt sich aber auch geschickt mit Pfeil und Bogen. Sie lässt sich von den Männern in ihrem Leben (ihr Vater, der König) zwar bevormunden, doch sie hat auch ihren eigenen Kopf und versucht nach Möglichkeit ihren Weg zu gehen. Elayne ist stark und ihr Weg alles andere als leicht. Sie tat mir leid und doch beeindruckte mich ihre Stärke! Ich freue mich, mit ihr in Band 2 nach Camelot zu reisen und eine ganz bestimmte Person wiederzusehen!

Galahad ist Barde und hofft in Corbenic den Winter verbringen zu können. Er ist etliche Jahre älter als Elayne und doch freunden sie sich an. Eine Freundschaft, die vor allem zu der damaligen Zeit unüblich ist. Immerhin ist Galahad ein Mann und Elayne eine junge, unverheiratet Frau. Ich mochte Galahad und freue mich schon jetzt, ihn in Band 2 wiedersehen. Er ist ein Kämpfer, fürsorglich, respektvoll und hat ein gutes Herz. Er vertreibt die Einsamkeit in Elaynes Herzen und ist für sie da, als es andere nicht sind.

König Pelles ist Elaynes Vater und über ihn kann ich echt kein gutes Wort lassen, daher überspringe ich ihn einfach. Elaynes Ziehmutter und Amme Brisen ist eine liebenswerte Frau, doch im Laufe der Handlung bricht das Vertrauen zu allen, die Elayne einmal wichtig waren. Mir tat es im Herzen weh zu lesen, was die junge Frau erleiden musste und doch weiß ich, dass sie es nicht bereut, da sie für ihre Zukunft kämpft.

Das, was mir besonders gut gefallen hat, war die Tatsache, dass sich die Charaktere weiterentwickeln. Elayne wird vom behüteten Kind, zur starken jungen Frau, die ihren Weg erst finden muss. Und Galahad...findet das, was er nie gesucht hat und doch kann er es nicht behalten. Aber Psssst. Mehr wird nicht verraten!

Die Schreibweise
Locker, flüssig und nachdem ich die Namen verinnerlicht habe, auch angenehm zu lesen. Das Buch ist hauptsächlich aus der Sicht (3. Person Einzahl) von Elayne geschrieben, doch ab und an kann man auch in Galahads Gedanken eintauchen (was ich total mochte).

Fazit:
"Elayne 1" ist ein Buch, dass mich überrascht hat, da ich nicht mit einer Geschichte aus der Welt von König Artus gerechnet habe. Und als ich das Verstand war ich voller Feuer und Flamme dabei. Die Idee ist interessant, die Umsetzung gelungen und es verspricht noch viel Abenteuer für Elayne bereit zu halten. Der erste Band ist Großteiles ruhiger, aber nicht minder spannend, denn die Emotionen kochen oft hoch. Ich freue mich schon sehr darauf zu erfahren, wie es mit Elayne und Galahad weitergeht! Von mir bekommt "Rabenkind" 4 von 5 Federn!

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